Motorrad Unfall
Hallo,
Ich hatte vor einigen Tagen einen Motorradunfall mit fremd verschulden und bin schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen aber bin doch noch sehr glimpflich davon gekommen und bin wieder zu Hause .
Nun komm ich zu meinem Problem, und zwar möchte ich sehr gerne wieder fahren ,jedoch sind meine Eltern davon nicht begeistert aber sie lassen mir die Wahl. Ich bin momentan noch 16 Jahre alt und fange bald meinen Autoführerschein an und werde in etwa 1,5 Jahren 18. Meine Eltern haben mir dazu geraten,dass ich das Geld was ich von der Versicherung bekommen werde, für mein Auto zu benutzen und mir kein neues Motorrad kaufen soll.
Ich würde mich über Ratschläge sehr freuen .
62 Antworten
Zitat:
@AS60 schrieb am 13. Mai 2022 um 12:11:12 Uhr:
Zitat:
@Px200ELusso schrieb am 13. Mai 2022 um 11:24:23 Uhr:
Eltern sollten und müssen Leitplanken vorgeben. Eine davon ist bei uns, dass unter 18 kein Motorrad gefahren wird.
Leitplanken vorgeben. Nicht schlecht. Absicht, da passend zum Thema Motorrad fahren?🙂
Nein, übliches Wording bei Eltern, Kindergärtnern und Lehrern seit ca. 50 Jahren.
@Px200ELusso
Du hast mich missverstanden. Die Aussage bezog sich nicht direkt auf dein Posting, sondern im allgemeinen, dass viele Eltern bei dem Thema "dicht machen" bzw sich stur stellen oder sogar die Verbotskeule rausholen, solange der Nachwuchs noch unter dem Dach wohnt/Füße unter Vaters Tisch hat oder wie man es auch immer nennen mag.
Damit nehme ich mich wohl nicht aus. Ich fahre selbst, meine Frau findet es nicht so toll und will nicht Mal, dass der 3 jährige sich im Stand auf die Maschine setzt (wenn er danach fragt ob er darf) um ihn nicht mit dem Thema Motorrad "anzufüttern". Motorrad in Verbindung mit Sohnemann ist für Frau ein absolut rotes Tuch. Ich sag ihr dann immer das oben geschriebene: wenn er unbedingt will, dann macht er den Schein mit 18+ sowieso und das ist dann sein Bier.
So ist es...wenn dein Herz dran hängt, machst du es wieder.
Da bringen Verbote, gut gemeinte Ratschläge oder auch vernünftige Argumente nichts.
Du wirst irgendwann wieder auf ein Moped steigen!!.
Ich hatte es wegen meiner Familie aufgegeben und redete mir ein, daß mir ein 125ccm Roller auch langt....
Nun sagte vor kurzem meinen Frau, daß 15 Jahre jedem größerem Motorrad hinterher schauen genug sind....
Und ich kaufte mir jetzt wieder ein Motorrad.
Klar ist es nicht ungefährlich. Aber mache Dinge sollte man im Leben einfach machen!
Zitat:
@DanielYamaha schrieb am 8. Mai 2022 um 18:38:35 Uhr:
Hallo,Ich hatte vor einigen Tagen einen Motorradunfall mit fremd verschulden und bin schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen aber bin doch noch sehr glimpflich davon gekommen und bin wieder zu Hause .
Nun komm ich zu meinem Problem, und zwar möchte ich sehr gerne wieder fahren ,jedoch sind meine Eltern davon nicht begeistert aber sie lassen mir die Wahl. Ich bin momentan noch 16 Jahre alt und fange bald meinen Autoführerschein an und werde in etwa 1,5 Jahren 18. Meine Eltern haben mir dazu geraten,dass ich das Geld was ich von der Versicherung bekommen werde, für mein Auto zu benutzen und mir kein neues Motorrad kaufen soll.Ich würde mich über Ratschläge sehr freuen .
Schweren Unfall hatte ich 2008, (10 Tage Koma, etc). Danach PTBS wenn ich im Auto unterwegs war und Motorräder sah, bin dann 3 Jahre später selber wieder - gegen den Rat Aller - gefahren und hatte keine Probleme, habe dann allerdings 2017 komplett aufgehört, da mir die Beschränkungen zu bizarr wurden.
Wenn es Dich nicht allzusehr wurmt, nimm das Geld, lege einen Teil an, kauf Dir ein Cabrio und lass den Lieben Gott lieben Gott sein.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Px200ELusso schrieb am 13. Mai 2022 um 13:38:48 Uhr:
Zitat:
@AS60 schrieb am 13. Mai 2022 um 12:11:12 Uhr:
Leitplanken vorgeben. Nicht schlecht. Absicht, da passend zum Thema Motorrad fahren?🙂
Nein, übliches Wording bei Eltern, Kindergärtnern und Lehrern seit ca. 50 Jahren.
OK. Das ist mir neu. Leitlinien kenn ich. Leitplanken in diesem Zusammenhang nicht. Aber man lernt ja immer dazu.
Könnten wir die Grundsatzdiskussion zur Kindererziehung mal bitte beenden und auf die Frage des TE eingehen? Nur zur Erinnerung - dessen Eltern stellen ihm die Entscheidung frei, nachzulesen im Eingangsbeitrag.
Danke
Zitat:
@Px200ELusso schrieb am 13. Mai 2022 um 10:56:09 Uhr:
Hi!
Natürlich ist Motorradfahren gefährlich und meine Kinder werden von mir keines bekommen. Gerade weil wir auf dem Land leben und hier viel passiert, meist wegen älterer Mitbürger und Frauen in SUVs, ignoranten Landwirten in Trekkern sowie Männern aller Altersgruppen in für sie viel zu schnellen Autos, allesamt gerne abgelenkt durch ihr Smartphone.
Mit etwas Erfahrung, einem defensiven und aufmerksamen Fahrstil sowie einem nüchternen Kopf kommt man jedoch auch heute noch mit dem Mopped ganz gut weiter. Ich erkenne die Gefährder inzwischen und reagiere entsprechend.
.
Du beschreibst hier gut den Kern des Problemes: Der Verkehr ist dichter / schneller, egoistischer sowie RÜCKSICHTSLOSER geworden!!
Bei den heutigen "Jugendlichen" oder "Jungen" Fahranfänger trifft die Jugendliche "Unbekümmertheit" vielleicht auch noch die höherer Risikobereitschaft, die mangelnde Fahrpraxis, plus mangelnde ERFAHRUNG auf die oben beschrieben anderen VT´s.
Die heutigen Motorrad "Anfänger" müssen direkt im "Haifischbecken" lernen zu "überleben".
Harte Worte, aber so ist es halt.
Bezogen auf den TE "DanielYamaha" bedeutet das vielleicht, das ein Fahrer*in mit Jahrelanger Erfahrung vielleicht etwas früher erkannt hätte, das der Autofahrende im Begriff ist "Bockmist" zu bauen und hätte er entsprechend reagiert vielleicht den Unfall vermeiden oder in seinen folgen Abmildern können.
Aber nach 40J. und 360tkm Motorradkilometern, habe ich schon so ein "Gespür" wenn Autofahrer*innen im Begriff sind Blödsinn zu machen. Dazu stechen bestimmte Modelle bestimmter Hersteller noch einmal besonders hervor .., auf die ich noch mehr achte, wenn die z.B. im Querverkehr auftauchen ..!
Dies Erfahrungen muss ein Motorrad Neuling aber erst einmal sammeln und die Fehlertoleranz ist beim Motorrad halt deutlich niedriger und/ oder die folgen schlimmer als im Auto.
Gut wäre, wenn ein Neuling mal etliche Kilometer in Begleitung eines besonnen fahrenden Erfahrenen Motorradfahrers fahren würde.
Zur frage von DanielYamaha, wenn du trotz deiner Erfahrung, Kopf und Bauch sagen, weiter fahren, dann tue es.
Ziehe die entsprechenden Konsequenzen aus deinem Unfall (Hinsichtlich der Einschätzung des Verhaltens anderer VT´s) und gut!
Ein Fahrsicherheitstraining wäre vielleicht auch nicht schlecht.
MfG Günter
Da kann ich @4matic Guenni nur zustimmen!
Ich komme leider viel zu selten dazu meine 2 Oldies zu bewegen.
Und jetzt habe ich auch noch "Hüfte", aber sobald das besser wird steige ich wieder auf und genieße.
Allen ein schönes Rest-Wochenende und allzeit gute Fahrt!
Ulli
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 14. Mai 2022 um 18:57:00 Uhr:
Dazu stechen bestimmte Modelle bestimmter Hersteller noch einmal besonders hervor .., auf die ich noch mehr achte, wenn die z.B. im Querverkehr auftauchen ..!
Ob man sowas wirklich an bestimmten Fahrzeugmodellen festzurren kann? Sinnvoller scheint es doch, darauf zu achten, ob jemand aus dem Querverkehr eher ohne sichtbare Geschwindigkeitsreduktion an die Kreuzung heranfährt oder eher so, daß er jeden Augenbklick wirksam zum Stehen kommen könnte, also mit sichtbar reduzierter Geschwindigkeit; und das gilt dann auch für Lkw.
Bei alle jenen, wo es hier bislang zum Unfall bzw Fast-Unfall kam, waren es jene Pkw wie Lkw, die ohne sichtbare Geschwindigkeitsreduzierung aus dem jeweils wartepflichtigen Quer- bzw. einmündenden Verkehr herangefahren kamen.
Letztens erst ein Lkw des einmündenden Verkehrs, dessen Fahrer nicht etwa auf die ihm nahegelegenen Fahrspur blickte, auf der ich gerade ankam, sondern auf die andere, also auf meine eigene Gegenfahrbahn, auf die ich dann ausweichen durfte, was im frühmorgendlichen Berufsverkehr etwas ungünstig ist.
Wenn du das Motorrad nicht zu Schrott fährst oder sonst irgendwie ruinierst kannst du es auch zu einem guten Preis verkaufen wenn du den Autoführerschein hast. Das Geld ist also nicht komplett weg.
Dann gibt's als erstes Auto eben was billigeres oder du verdienst dir in der Zeit was dazu um den Wertverlust zu kompensieren.
Und wenn doch was passiert dann wird sich irgendwas ergeben.
Gibt ja notfalls noch Fahrrad und Bus oder Bahn.
Mach lieber jetzt was als später. Wer weiß was mal wird.
Verpasste Gelegenheiten schmerzen mehr als erlittene Verluste oder gemachte Dummheiten.
r
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 14. Mai 2022 um 21:23:57 Uhr:
Ob man sowas wirklich an bestimmten Fahrzeugmodellen festzurren kann?Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 14. Mai 2022 um 18:57:00 Uhr:
Dazu stechen bestimmte Modelle bestimmter Hersteller noch einmal besonders hervor .., auf die ich noch mehr achte, wenn die z.B. im Querverkehr auftauchen ..!
Ja klar!!
Ich möchte hier keine Marke und Modelle benennen ABER BESTIMMTE Modelle ziehen eine bestimmte "Kundschaft" an.
Die Fahrenden sind dann z.B. gerne mal etwas älter, Sehvermögen, Reaktionsfähigkeit, Körperliche Beweglichkeit sind dann Teilweise etwas "eingeschränkt" ..!
Also ich habe so einige Marken/ Modelle, Fahrzeuggruppen auf die ich, besonders beim Motorradfahren, sehr "aufpasse" und das hat sich schon einige mal "ausgezahlt", weil ich schon damit "gerechnet" hatte, das der mich nicht gesehen hat, schlich ignoriert.
MfG Günter
Ignorieren ist Vorsatz, das dürfte seltend er Fall sein.
Nicht wahrgenommen, nicht Herr der Lage ... ist da was anderes. Am Ende aber auch egal wenn man auf die Schüppe genommen wird. Wenn man dann für wiederkehrende Fahreignungsprüfungen (Aufrischungsprüfungen) plädiert wird einem aber schnell Renterbashing vor dem Kopf geknallt. Sollte man vllt. Altersunabhängig alle 5 Jahre machen 😁
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 16. Mai 2022 um 19:29:35 Uhr:
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 14. Mai 2022 um 21:23:57 Uhr:
Ob man sowas wirklich an bestimmten Fahrzeugmodellen festzurren kann?Ja klar!!
Ich möchte hier keine Marke und Modelle benennen ABER BESTIMMTE Modelle ziehen eine bestimmte "Kundschaft" an.
Die Fahrenden sind dann z.B. gerne mal etwas älter, Sehvermögen, Reaktionsfähigkeit, Körperliche Beweglichkeit sind dann Teilweise etwas "eingeschränkt" ..!
Also ich habe so einige Marken/ Modelle, Fahrzeuggruppen auf die ich, besonders beim Motorradfahren, sehr "aufpasse" und das hat sich schon einige mal "ausgezahlt", weil ich schon damit "gerechnet" hatte, das der mich nicht gesehen hat, schlich ignoriert.MfG Günter
Ich fahre zwar nicht mehr mit dem Motorrad, aber egal ob ich früher mit dem Motorrad oder heute mit dem Pkw unterwegs bin, aber auf keinen Fall sind mir früher oder heute Fahrende die mal etwas älter sind, deren Sehvermögen, Reaktionsfähigkeit, körperliche Beweglichkeit….etwas eingeschränkt sind, besonders aufgefallen. Ignoranz bestätige ich, Ignoranz die im laufe der Jahre zugenommen hat. Das liegt daran das soziales Verhalten mehr und mehr den Bach runter geht, am besten beherrschen dieses aber noch die älteren Verkehrsteilnehmer.
Ich spreche jetzt aus eigner Erfahrung, im Alter nimmt die Geduld zu, man wird ruhiger, die Ungeduld bringt die meisten Fehler zu Tage. Verbunden mit dem Alltagsstress ist die Ungeduld ein schlechter Begleiter.
Mein Chef ist ein kluger Mann, es sagt immer „ Wenn du es eilig hast, mach langsam.“ Das ist so etwas von richtig, Fehler sind somit fast ausgeschlossen.
Sicherlich ist es auch Geduld, aber in aller erster Linie Erfahrung.
Die Erfahrung spielt, natürlich auch mit der Geduld, eine sehr große Rolle um Situationen frühzeitig zu erkennen, und zu entschärfen.
Leider wird einem Erfahrung nicht angeboren.
Mancher ist auch nicht in der Lage gemachte Erfahrungen zu verwerten.
Trotzdem stimme ich Günter zu.
Es sind bestimmte FZ, bestimmte Fahrer/innen(o. beides), die erkennt man schon von weiten, und dann steigt der Pegel der Aufmerksamkeit. Auch wenn mancher die Einstellung nicht teilt, es ist so. Und ich, genau wie Günter, habe schon manche Sache dadurch abwenden können.
Als Moppedfahrer ist das besonders wichtig.
Da man mit 18 das (noch) nicht weiß, kann das sammeln von Erfahrungen wehtun. Auch ich habe das am eigenen Leib gespürt. Darum würde ich als Elternteil ebenfalls sehr skeptisch auf den Wunsch Mopped-FS reagieren...
Gruß Jörg.