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Motorrad Unfall

Themenstarteram 8. Mai 2022 um 16:38

Hallo,

Ich hatte vor einigen Tagen einen Motorradunfall mit fremd verschulden und bin schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen aber bin doch noch sehr glimpflich davon gekommen und bin wieder zu Hause .

Nun komm ich zu meinem Problem, und zwar möchte ich sehr gerne wieder fahren ,jedoch sind meine Eltern davon nicht begeistert aber sie lassen mir die Wahl. Ich bin momentan noch 16 Jahre alt und fange bald meinen Autoführerschein an und werde in etwa 1,5 Jahren 18. Meine Eltern haben mir dazu geraten,dass ich das Geld was ich von der Versicherung bekommen werde, für mein Auto zu benutzen und mir kein neues Motorrad kaufen soll.

Ich würde mich über Ratschläge sehr freuen .

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62 Antworten
am 10. Mai 2022 um 9:19

Mit dem Zweirad kann man ausrutschen. Ich darf nur 50-er. Bis 11 PS kann ich jetzt für Deutschland mit einigen Fahrstunden "klarmachen", werde ich auch. Bin mit dem 50-er schon häufiger gestürzt. Man trägt auch auf dem Roller Motorradkleidung obenrum (mit Integralhelm) und MINDESTENS Jeans. Dann passiert auch nichts Schlimmes bei einem Sturz (Hose kaputt, kleine Schürfwunde evtl., Helm muss getauscht werden).... Damit muss man einfach rechnen und klarkommen. Wichtig ist, nicht unter die Räder zu geraten, und das ist bei entsprechender Fahrweise möglich. Zu einem Unfall gehören bekanntlich immer zwei: Einer, der einen Fehler (oder ein asoziales Manöver) macht, und Einen, der sich davon erwischen lässt. Wer sich nicht erwischen lässt, fährt sicher.

Meine Stürze waren allesamt zur Kollisionsvermeidung (Vollbremsung in Schräglage), und Kollisionen wurden zu 100% vermieden. Die Unfallgegner waren Rotlichtfahrer und Vorfahrtmissachter, jeweils während ich abgebogen bin. Bin auch mal auf Glätte ausgerutscht (beim Abbiegen, es war schon Frühling und Sonnenschein, dort lag aber noch überraschend Schneematsch) oder beim Experimentieren mit der Schräglage. Shit happens. Nicht einmal der Roller war jeweils mehr beschädigt, als Lackschäden und leichte Schleifspuren an den Bremshebeln und an Teilen an der Seite.

Mit Tempo 300 durch ein ausscherendes Fahrzeug aus der Bahn zu geraten, oder innerots mit 120 in eine perfekt beleuchtete und gesicherte Baustelle zu krachen, sind andere Kaliber. Das macht Motorradfahren per se nicht gefährlich, das ist reiner Darwinismus (ersterer ist von mir erfunden, Zweiterer hat seine schwangere Frau aus meinem Bekanntenkreis auf dieser Art allein gelassen)

Viele Punkte wurden ja schon genannt, ein Punkt der mir noch spontan einfällt: Wofür brauchst du das Motorrad? Spaß oder ist es für dich Alltagsgefährt weil du sonst kaum zur Schule/Ausbildung kommst?

Wenn du die alltäglichen Wege gut anders bewältigen kannst sagt die Vernunft schon Geld sparen und auf den Autoführerschein warten. Mit 16 kommt einem die Zeit ewig vor, aber 1,5 Jahre gehen fix vorbei. Mit 17 schon mit begleitetem Fahren anfangen, da hast du ja gar nicht mehr so lange.

Anders sieht es aus wenn man irgendwo in der Pampa wohnt und man schlicht irgendwie mobil sein möchte.

Und auch: Ja, Motorradfahren ist gefährlicher als Autofahren, aber mit Unfall aufhören würde ich nicht, viele setzten sich dann aus Angst ihr ganzes Leben nie wieder drauf weil im Kopf die letzte Fahrt mit Unfall gespeichert ist.

Wie du siehst, nicht so einfach die Frage ;)

Vernunftentscheidung: Geld von der Versicherung nehmen und mit 18 ein Auto kaufen.

Bauchentscheidung: Neues Motorrad kaufen und das (enorm hohe) Risiko eingehen. Vielleicht wirst du dann nicht mal 18 - weiß heute keiner.

Jeder überstandene Unfall sollte einen klüger und defensiver daraus hervorgehen lassen.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 10. Mai 2022 um 10:43:11 Uhr:

Damals, lang ists her, fuhr ich so ab ca. 14 einhalb motorisiertes Zweirad.

Angefangen mit Mofa, dann Moped, Mokick, KKR.

... Ich habe lange überlegt. Wie oft wurde ich umgemäht, übersehen, wie oft lag ich auf Motorhauben, auf dem Asphalt, oder klebte an LKW-Ladeflächen.. .....

...

Hört sich nach einer Karriere als Stuntman an.

Ist ein Motorradfahrer kein ausgebildeter Stuntman?

Zitat:

@Swallow schrieb am 12. Mai 2022 um 23:36:53 Uhr:

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 10. Mai 2022 um 10:43:11 Uhr:

Damals, lang ists her, fuhr ich so ab ca. 14 einhalb motorisiertes Zweirad.

Angefangen mit Mofa, dann Moped, Mokick, KKR.

... Ich habe lange überlegt. Wie oft wurde ich umgemäht, übersehen, wie oft lag ich auf Motorhauben, auf dem Asphalt, oder klebte an LKW-Ladeflächen.. .....

...

Hört sich nach einer Karriere als Stuntman an.

Ja, ich bin der (vermutliche) Sohn von Evel Knievel.

Mit 12 schon Fahrrad-Stunts, so übern Sandhaufen auf die Garage springen, andere Seite wieder runter, übers Trampolin mit anschließender Pirouette landen...

Aber was rede ich, kennst dich ja aus..

:rolleyes:

Wenn man der Statistik glauben mag, ist Motorradfahren zumindest mit die gefährlichste Fortbewegungsart. Dieses Risiko sollte man eben einplanen und sich dessen bewusst sein. Es ist eben eine Exptremsportart (nur ohne Bewegung) und man macht sie, weil sie extremen Spaß verspricht.

Andere fahren mit dem Mountainbike Downhill - maximal gefährlich, aber auch maximal spaßig.

Hi!

Zitat:

@xis schrieb am 10. Mai 2022 um 11:19:18 Uhr:

Mit dem Zweirad kann man ausrutschen. Ich darf nur 50-er. Bis 11 PS kann ich jetzt für Deutschland mit einigen Fahrstunden "klarmachen", werde ich auch. Bin mit dem 50-er schon häufiger gestürzt. Man trägt auch auf dem Roller Motorradkleidung obenrum (mit Integralhelm) und MINDESTENS Jeans. Dann passiert auch nichts Schlimmes bei einem Sturz (Hose kaputt, kleine Schürfwunde evtl., Helm muss getauscht werden).... Damit muss man einfach rechnen und klarkommen. Wichtig ist, nicht unter die Räder zu geraten, und das ist bei entsprechender Fahrweise möglich. Zu einem Unfall gehören bekanntlich immer zwei: Einer, der einen Fehler (oder ein asoziales Manöver) macht, und Einen, der sich davon erwischen lässt. Wer sich nicht erwischen lässt, fährt sicher.

Meine Stürze waren allesamt zur Kollisionsvermeidung (Vollbremsung in Schräglage), und Kollisionen wurden zu 100% vermieden. Die Unfallgegner waren Rotlichtfahrer und Vorfahrtmissachter, jeweils während ich abgebogen bin. Bin auch mal auf Glätte ausgerutscht (beim Abbiegen, es war schon Frühling und Sonnenschein, dort lag aber noch überraschend Schneematsch) oder beim Experimentieren mit der Schräglage. Shit happens. Nicht einmal der Roller war jeweils mehr beschädigt, als Lackschäden und leichte Schleifspuren an den Bremshebeln und an Teilen an der Seite.

Mit Tempo 300 durch ein ausscherendes Fahrzeug aus der Bahn zu geraten, oder innerots mit 120 in eine perfekt beleuchtete und gesicherte Baustelle zu krachen, sind andere Kaliber. Das macht Motorradfahren per se nicht gefährlich, das ist reiner Darwinismus (ersterer ist von mir erfunden, Zweiterer hat seine schwangere Frau aus meinem Bekanntenkreis auf dieser Art allein gelassen)

Auf keinen Fall solltest du auf irgendein Zweirad steigen, das schneller als 45 Km/h läuft...

In inzwischen 34 Jahren bin ich ein einziges Mal während der Fahrt vom Mopped abgestiegen. Auf einer Ölspur in 1989.

Das war´s.

Ich fahre mit einer Vespa im Ort, mit einer 750er Yamaha auf der Autobahn und in der Stadt und nun auch wieder mit einer alten Harley auf längeren Ausflügen.

Keines dieser Fahrzeuge ist jünger als 25 Jahre. ABS, ESP, Regenmodus usw. gibt es nicht.

Außerdem fahre ich viel mit dem Fahrrad.

Keine Ahnung was du da so treibst, aber typisch ist das nicht.

Natürlich ist Motorradfahren gefährlich und meine Kinder werden von mir keines bekommen. Gerade weil wir auf dem Land leben und hier viel passiert, meist wegen älterer Mitbürger und Frauen in SUVs, ignoranten Landwirten in Trekkern sowie Männern aller Altersgruppen in für sie viel zu schnellen Autos, allesamt gerne abgelenkt durch ihr Smartphone.

Mit etwas Erfahrung, einem defensiven und aufmerksamen Fahrstil sowie einem nüchternen Kopf kommt man jedoch auch heute noch mit dem Mopped ganz gut weiter. Ich erkenne die Gefährder inzwischen und reagiere entsprechend.

Jeder muss das für sich selbst entscheiden, zumindest sobald er dazu in der Lage ist, dies in der nötigen Bandbreite zu erfassen. Bei 16-Jährigen heutzutage bin ich mir diesbzgl. nicht sicher. Ich sehe momentan die infantilste, lebensunfähigste Jugend seit ich lebe. Also werde zumindest ich meine Kinder lieber in so einen umgebauten Fiat mit 9 Airbags setzen, als auf ein Motorrad.

Der TE ist vielleicht ganz gut beraten, nun auf das Auto zu warten. Die ganz jungen Opfer sind halt auch immer besonders traurig.

 

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 13. Mai 2022 um 10:56:09 Uhr:

[...]

Ich fahre mit einer Vespa im Ort, mit einer 750er Yamaha auf der Autobahn und in der Stadt und nun auch wieder mit einer alten Harley auf längeren Ausflügen.

[...]

Natürlich ist Motorradfahren gefährlich und meine Kinder werden von mir keines bekommen.

[...]

Das nenne ich mal Doppelmoral. Arme Kinder bei einem solchen Vater.

Zitat:

@Goify schrieb am 13. Mai 2022 um 11:00:00 Uhr:

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 13. Mai 2022 um 10:56:09 Uhr:

[...]

Ich fahre mit einer Vespa im Ort, mit einer 750er Yamaha auf der Autobahn und in der Stadt und nun auch wieder mit einer alten Harley auf längeren Ausflügen.

[...]

Natürlich ist Motorradfahren gefährlich und meine Kinder werden von mir keines bekommen.

[...]

Das nenne ich mal Doppelmoral. Arme Kinder bei einem solchen Vater.

Kann man so sehen.

Aber immerhin werden sie ohne Motorradunfall 18.

Nur weil sich niemand für mich interessiert hatte als ich 16 war, muss ich diesen fehler ja nicht wiederholen.

Des Weiteren denke ich nicht, dass eine Familie eine gleichberechtigte Demokratie ist, solange die Kinder noch nciht erwachsen sind.

Eltern sollten und müssen Leitplanken vorgeben. Eine davon ist bei uns, dass unter 18 kein Motorrad gefahren wird.

Aber deine Meinung zu mir sei dir natürlich unbenommen.

Wenn die Kids am Ende unbedingt fahren wollen, dann machen sie das spätestens mit 18+.

Da können die Eltern noch so sehr rumstampfen. Gut, wie man hier sieht sind einige käuflich, dann mag es da paar Ausnahmen geben :p

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 13. Mai 2022 um 11:24:23 Uhr:

 

Eltern sollten und müssen Leitplanken vorgeben. Eine davon ist bei uns, dass unter 18 kein Motorrad gefahren wird.

Leitplanken vorgeben. Nicht schlecht. Absicht, da passend zum Thema Motorrad fahren?:)

Eine Leitplanke gegen den Kopf ändert schnell die Meinung.

Zitat:

@Mars_gib_Gas schrieb am 13. Mai 2022 um 11:38:08 Uhr:

Wenn die Kids am Ende unbedingt fahren wollen, dann machen sie das spätestens mit 18+.

Da können die Eltern noch so sehr rumstampfen. Gut, wie man hier sieht sind einige käuflich, dann mag es da paar Ausnahmen geben :p

Wenn sie das mit 18 tun, sind sie bereits um 2 Jahre vernünftiger als mit 16.

Keine Ahnung weshalb hier so platt-dummdreist unterstellt wird, ich würde meinen Kindern keinen Spaß gönnen, sie unterdrücken oder sie kaufen.

Das sind, mit Verlaub, schon echt saublöde "Argumente".

Ich weiß sehr genau, was mit 16 los ist, da ich selbst mit 16 als fröhlicher, frühreifer junger Mann auf einer 80er unterwegs war und viel Glück hatte damals.

Genau deshalb denke ich schadet es nichts, wenn man bis 18 wartet um sich ganz bewusst zu entscheiden, zusätzlich zum Auto auch Motorrad zu fahren. Die meisten jucklt das Bike dann nicht mehr, weil es nur um die Mobilität geht.

Im Übrigen "stampfe" ich dabei nicht "rum", sondern bezahle halt den 125er Lappen einfach nicht. So wie 90% der übrigen Eltern auch.

Dafür bekommen meine Kids mit 18 dann sichere Autos.

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