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Motoröl und Kompression

Themenstarteram 29. November 2022 um 21:11

Hallo Freunde !

Ich möchte gerne hier mein Anliegen Posten,da ich nirgends eine konkrete Antwort finde.Ich habe bei meinem VW TDI einen Kompressiosmangel auf allen vier Zylindern .Desweiteren hat er an Leistung verloren .Zum anderen habe ich festgestellt,daß der Motor im kalten Zustand deutlich besser zieht zumindest bei niedriger Drehzahl.Kalt trete ich ihn natürlich nicht.kann das damit zusammenhängen,daß das kalte zähflüssigere motoröl besser die riefen und Vertiefungen in den zylinderwänden abdichtet als wie das warme dünne motoröl? Wenn ich motoröl in die zylinder kippe werden die kompressionswerte besser. Demnach müsste es doch möglich sein, mit einem dickflüssigeren motoröl die Kompression bzw die Leistung wieder zu verbessern oder nicht ?

Ich bitte hier sehr auf konkrete Antworten zu meinem Thema und bitte keine Tipps wie neuen Motor kaufen oder ähnliches.

Wäre sehr sehr dankbar .

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33 Antworten
Themenstarteram 30. November 2022 um 14:32

Massiv unterschritten ist stark übertrieben.und hinüber ist der Motor nicht .er läuft sonst einwandfrei und das seltsame ist,daß er so gut wie kein Õl verbraucht

am 30. November 2022 um 15:01

Mal genau rekapitulieren, was hier genau passiert ist. Der TS sagt, mit Öl reinkippen wurde die Kompression besser.

Der 1.9TDI hat ein Einzelzylindervolumen von 475ccm (über'n Daumen). Er verdichtet mit 18.5:1. Dh das Restvolumen ist 25.6ccm. Kippt man jetzt auch nur 1ml Öl dazu, dann rinnt das nicht ab, das steht im Zylinder. Das komprimierbare Volumen ist nun nur mehr 24.6ccm (eben jener ml weniger). Und siehe da, man hat eine "Kompression" von 19.3:1.

Nur mal um zu erklären, woher die höhere Kompression kommt, wenn man Öl reinmacht...

Die Zylinderwände müssten schon massivst kaputt sein, um sich in der Kompression bemerkbar zu machen. Da würde der Motor Öl ohne Ende saufen. Genau dieses Ölsaufen könnte man aber mit dickerem Öl in manchen Fällen abstellen, aber eben keine fehlende Kompression.

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 30. November 2022 um 15:55

Du meinst also,durch das eingefüllte Öl in die zylinder bekomme ich ein gef@lschtes Ergebnis,weil durch die Flüssigkeit sich die Verdichtung erhöht ?!und daß das Öl garnicht irgendwelche Riefen kurzfristig abdichtet ?Diese Methode ist uralt. steht aber in vielen Reperaturbüchern,um verschlissene Zylinder zu ermitteln bei kompressionsmangel .dann wäre dieses Verfahren für die Katz !

Normalerweise ist es dafür da wenn ein Zylinder aus der Reihe tanzt. Oel=Besser - Kolbenringe/Laufwände. Oel=genauso - Ventil undicht.

 

Wenn alle massiv abfallen ist der Motor verschlissen oder hat sowieso ein bekanntes Problem mit Bauteilen wie Klobenringen, die festgehen oder brechen.

am 30. November 2022 um 17:55

Ja, die Methode ist uralt. Was für eine Kompression hatten denn die (Otto-)Motoren von damals? 7:1 bis 9:1. Da fällt ein bißchen Öl nicht ins Gewicht.

Zum Abdichten braucht man nur ein paar Tropfen. Allerdings, bei den üblichen Methoden glaube ich schon, dass man 1ml schnell erreicht. Das gepaart mit der hohen Verdichtung eines Diesels - > Messfehler.

In deinem Fall wäre der Blick in die Zylinder mittels Endoskop aufschlussreicher.

Häh...das dicke Öl in den Zylinder kippen?...verbessert bei der Kompressionsmessung die Werte als Indiz, dass die K-Ringe im Eimer sind...aber bei laufendem Motor, verbrennt das doch in kürzester Zeit und bringt dann garnix.

Themenstarteram 30. November 2022 um 23:26

Ich bedanke mich trotz allem erstmal für die zahlreichen Anregungen. Dieses Thema ist etwas verwirrend das habe ich mir schon gedacht. Alleine diese kompressionsmessung ist eine Sache für sich. Wann z.b sollen bei einem gesunden Motor die kompressionswerte höher sein bei kalten oder warmen Motor?

Ich hatte Anfang der 80er einen Golf GTI der hatte auch Leistungsmangel ca 20 PS. Die kompressionsmessung mit diesem Bosch Messgerät war auf allen Zylindern ziemlich gleich . Und dann kam das böse Erwachen nach einem druckverlust Test sah die Welt ganz anders aus. Ein einziger Zylinder hatte druckverlust nicht zu knapp. Von daher ist eine kompressionsmessung in meinen Augen auch zu ungenau

Die Kompression sollte sich mit Oel immer erhöhen. 100% dicht ist keiner.

Man rechnet mit 1 bis2% Blow by im Betrieb.

Zitat:

@tommi2706 schrieb am 1. Dezember 2022 um 00:26:14 Uhr:

Ich bedanke mich trotz allem erstmal für die zahlreichen Anregungen. Dieses Thema ist etwas verwirrend das habe ich mir schon gedacht. Alleine diese kompressionsmessung ist eine Sache für sich. Wann z.b sollen bei einem gesunden Motor die kompressionswerte höher sein bei kalten oder warmen Motor?

Ich hatte Anfang der 80er einen Golf GTI der hatte auch Leistungsmangel ca 20 PS. Die kompressionsmessung mit diesem Bosch Messgerät war auf allen Zylindern ziemlich gleich . Und dann kam das böse Erwachen nach einem druckverlust Test sah die Welt ganz anders aus. Ein einziger Zylinder hatte druckverlust nicht zu knapp. Von daher ist eine kompressionsmessung in meinen Augen auch zu ungenau

Druckverlust- und Kompressionmessung sind 2 völlig verschiedene Testverfahren...beide sind wichtig...was nützt dir umgekehrt zu deinem Beispiel, kein Druckverlust zu haben...aber die für einen gesunden Motorlauf erforderliche Kompression nicht zu erreichen?

Themenstarteram 1. Dezember 2022 um 22:51

Natürlich stimmt diese Aussage auch . Vielleicht hat auch einfach das Manometer zu wenig angezeigt, da nicht geeicht billigteil und so weiter. Ich melde mich bei Gelegenheit noch mal denn ich bin ja immer noch am Forschen und probieren

Normal führt bei Dieselmotoren zu wenig Kompression zu Kaltstartproblemen. Wenn er warm ist würde er auch mit 14:1 laufen und hätte dann aufgrund der geringeren Verdichtung einen höheren mechanischen Wirkungsgrad. Ein Leistungsverlust ist eher unwahrscheinlich. Schätze eher, daß der Leistungsverlust ab etwas anderem liegt, zumal er auch keinen unnormalen Oelverbrauch hat.

Öm...der mechanischen Wirkungsgrad beschreibt eigentlich nur, zB bei einem Getriebe was vorne an Energie reingeht und dann hinten rauskommt

iB auf einen Verbrennungsmotor gibbet den so nicht, eher den thermischen Wirkungsgrad, und der steigt mit der Verdichtung, bzw umgekehrt sinkt er mit niedrigerem Verdichtungsdruck (die mechanische Verdichtung änderst du ja auch gar nicht, das Verhältniss bleibt zwangsläufig gleich)

Sprich, es ist logisch, das die Leistung sinkt

Durch die hohe Verdichtung erhöht sich die Reibung der Kolben / ringe an der Zylinderwand. Der thermische Wirkungsgrad verhält sich genau umgekehrt.

moderne Diesel Motoren haben nur deshalb eine geringere Grundverdichtung als Nicht- Turbos, weil durch die Vorverdichtung durch Turbo die hohe Expansion im Arbeitshub zustande kommt.

die Mehrreibung der Kolbenringe durch höhere Verdichtung spielt eine unbedeutende Rolle

meine Erfahrung mit Kompressionsmessung: alleine davon, dass man das System anfasst ( Zugang zum Brennraum ), bringt man Schmutz hinein, der sich dann gerne auf den Ventilsitzen ablegt und zu neuen Undichtigkeiten führt.

mehrfache Messungen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen desweiteren hängt es von der Drehzahl ab, mit der der Motor dreht, d.h. Reibung ( Temperatur und Öl ) sowie Batteriespannung etc.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 2. Dezember 2022 um 00:08:38 Uhr:

Normal führt bei Dieselmotoren zu wenig Kompression zu Kaltstartproblemen. Wenn er warm ist würde er auch mit 14:1 laufen und hätte dann aufgrund der geringeren Verdichtung einen höheren mechanischen Wirkungsgrad. Ein Leistungsverlust ist eher unwahrscheinlich. Schätze eher, daß der Leistungsverlust ab etwas anderem liegt, zumal er auch keinen unnormalen Oelverbrauch hat.

Ventilausgleich z.b. wäre nicht das erste mal.

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