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Motoröl nach MB 229.51 abwärtskompatibel zu MB 229.5 ?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 10. August 2011 um 13:11

Bedingt durch die Diskussion um Clockers nicht vorhandenen DPF (die gerade in einer Öldiskussion endet) und meinen zu Ende gegangenen Ölvorräten an Mobil1 0W-40 stellt sich mir die folgende Frage:

Ist das DPF-geeignete Motoröl nach MB 229.51 auch problemlos in Motoren, die nach MB 229.5 verlangen, problemlos verwendbar?

Welche leicht am Markt erhältlichen Öle entsprechen nach wie vor dem Kriterium "vollsynthetisches Grundöl"? Mobil deklariert sich hier ja nicht mehr klar.

Gibt es einen Unterschied zwischen "Universal-" und "Turbo-Diesel-Ölen" oder ist das reines Marketinggedöns? Aral bietet zB ein 0W-40 SuperSynth und ein 0W-40 TurboDiesel SuperSynth.

Beste Antwort im Thema

Hallo A-D,

hallo zusammen,

vereinfacht dargestellt:

MB-Diesel mit aktiven RPF benötigen aschearme Motoröle nach den

entsprechenden MB-Vorschriften, z. B. nach MB-Blatt 229.51, darin werden

aschearme Motoröle aufgeführt, die wiederum abwärtskompatibel

mit MB-Blatt 229.31 sind.

Motoröle nach Blatt 229.5, abwärtskompatibel mit 229.3 und 229.1,

sind nicht aschearm und daher für aktive RPF nicht geeignet.

Taugliche Motoröle für aktive RPF weisen zwangsläufig geringere Anteile

von Additiven auf, um bei der Verbrennung aschebildende Bestandteile zu

minimieren, die den Füllungsgrad von aktiven RPF negativ beeinflussen

würden.

Aschearme Motoröle weisen also Eigenschaften auf, die einerseits

für eine einwandfreie Funktion von aktiven RPF notwendig sind, andererseits

sind die geringeren Anteile von Verschleißschutz-Additiven einer

maximalen Motorlebensdauer eher abträglich. Um dieser Tatsache

entgegenzuwirken, verfügen alle Fahrzeuge mit aktiven RPF über einen

Wartungsinterwall-Rechner, der bei ungünstigen Fahrparametern

zu einem vorzeitigen Ölwechsel mahnt ...

Für Fahrzeuge ohne RPF oder für Fahrzeuge mit passiven RPF

(nachgerüsteten RPF) werden keine aschearme Motoröle vorgeschrieben,

... um nicht ohne Not auch diese Motoren, die nicht zwangsläufig mit einem

Wartungsinterwall-Rechner ausgerüstet sind, nicht auch einer geringeren

maximalen Motorlebensdauer zu unterwerfen.

Motor-Hersteller entwickeln Motore, die ganz unterschiedliche Ansprüche

ans Motoröl stellen.

Die Motoröl-Industrie hat sich darauf einzustellen und entwickelt

Motoröle, die dann von den Motor-Herstellern freigegeben werden.

So führen Motoröl-Hersteller in ihren Spezifikationen z. B. Zulassungen

von den Motor-Herstellern auf und fügen gleichzeitig eigene Empfehlungen

hinzu.

Ein für den Motor sehr gutes Motoröl hat ausweislich

- einen hohen Viskositätsindex und damit geringere Viskositätsveränderungen

bei hohen Temperaturen

- einen HTHS-Wert von 3,5 oder höher und damit eine bessere Schmiersicherheit,

sofern nicht Motoren für HTHS-Werte von 2,6/2,9-3,5 konstruiert sind

- einen hohen TBN-Wert, vereinfacht eine bessere Alterungsbeständigkeit

Diese Vorteile gehen mit einem höheren Anteil an Additiven einher, die, wie oben

beschrieben, aschebildende Bestandteile produzieren.

Werden diese Additive reduziert, um Motoröle tauglich für aktive RPF zu formulieren,

ist bei den dafür nicht konstruierten Motoren eine ausreichende Schmiersicherheit

nicht vorhanden.

Aus diesem Grunde sind Motoröle nach Blatt 229.51 mit solchen nach 229.5

nicht nur nicht abwärtskompatibel, sondern haben eine ganz andere Aufgabe

zu erfüllen.

Weitere Details sind in der FAQ unter Punkt 11.5 aufgeführt.

LG, Walter

P.S.

@ Ingolf - Danke, eine wirklich ausführliche Zusammenstellung, allerdings

ist dabei zu berücksichtigen, daß diese aus dem Jahre 2005 datiert

und manche Motoröl-Produkte sind nicht mehr im Handel erhältlich

@A-D, Motoröle dürfen in Deutschland nur bei einem PAO-Anteil von =>80%

als vollsyntetisch deklariert werden, angeblich liegt der PAO-Anteil bei

Mobil 1 New Life 0W-40 bei rund 72%.

 

 

 

 

 

 

 

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hallo A-D,

Hinweis: FAQ Punkt 11.5

Dort findest so ziemlich Alles über die Motoröle für unsere Baureihe. ( auch eine Tabelle)

Themenstarteram 10. August 2011 um 14:19

Ja, danke für den Hinweis, dort steht -- kurz zusammengefasst --: "Möglich, aber nicht empfehlenswert."

Mich würden die Hintergründe etwas genauer interessieren.

OT:

Und jetzt gehe ich wieder in mich, habe gerade eine arge Rostbeule entdeckt, die sich gerade mehr als frech unter dem Fensterrahmengummi beim Beifahrerspiegel hervorschiebt. Und das, nachdem ich die Krax'n erst vorgestern vom Lackierer abgeholt habe ...

Edit: Wagen dort abgeliefert. Das war der kürzeste Heimaturlaub meines Dicken: Genau zwei Tage zwischen zwei Rostreparaturen.

am 10. August 2011 um 15:39

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ja, danke für den Hinweis, dort steht -- kurz zusammengefasst --: "Möglich, aber nicht empfehlenswert."

 

Mich würden die Hintergründe etwas genauer interessieren.

 

OT:

 

Und jetzt gehe ich wieder in mich, habe gerade eine arge Rostbeule entdeckt, die sich gerade mehr als frech unter dem Fensterrahmengummi beim Beifahrerspiegel hervorschiebt. Und das, nachdem ich die Krax'n erst vorgestern vom Lackierer abgeholt habe ...

 

Edit: Wagen dort abgeliefert. Das war der kürzeste Heimaturlaub meines Dicken: Genau zwei Tage zwischen zwei Rostreparaturen.

Hallo AD!

Wenn Du hier im Forum so schlechte Sachen und so über die tollen 210er schreibst darfst Du beim Schreiben nicht vor dich hin buchstabieren. Das hört dein Wagen und ärgert sich dann Rostblasen.:D Da kann ihn auch der Lackierer nicht trösten.

Die Sache mit dem Öl habe ich mal so verstanden das man eigentlich die Öle für Benziner und Diesel verwenden kann. Die Öle für Diesel sollen aber durch eine besonders aschearme Verbrennung dafür sorgen das sich die DPF nicht oder nicht so schnell zu setzen.

Gruß!

Hallo AD,

zum Thema "Motorenöl" für unsere Sterne habe ich jede Menge gelernt aus den Forenbeiträgen vom Sterndocktor. Eine kleine Zusammenfassung (Achtung, nur für Freaks, 31 Seiten) habe ich Dir als PDF angehängt.

Sternengruß von Ingolf

Themenstarteram 10. August 2011 um 17:15

Jo, des kenn ich soweit, hab damals eifrig mitgelesen.

Ich les es nochmal, vielleicht kann ich mich nur nicht mehr an diese kleinen Details erinnern. Aber wieso schreibt Mobil nirgendwo mehr von "vollsynthetischem Öl", nur von "SHC Synthesetechnolgie"? Ist das gleichwertig? Oder wollen sie nur nicht zugeben, dass da kein oder nur mehr anteilig vollsynthetisches Öl drinnen ist und versuchen das zu verschleiern?

Und von Aral gibt es gar kein Öl mehr mit Freigabe 229.5.

Generell glaub ich gerne, dass das eh alles net so heiß gegessen wird, aber interessieren würde es mich! Bin halt eine neugierige Nase ... auch ist nciht auszuschließen, dass sich in den letzten 5 Jahren auf diesem Sektor was technologisch getan hat.

Hallo A-D,

hallo zusammen,

vereinfacht dargestellt:

MB-Diesel mit aktiven RPF benötigen aschearme Motoröle nach den

entsprechenden MB-Vorschriften, z. B. nach MB-Blatt 229.51, darin werden

aschearme Motoröle aufgeführt, die wiederum abwärtskompatibel

mit MB-Blatt 229.31 sind.

Motoröle nach Blatt 229.5, abwärtskompatibel mit 229.3 und 229.1,

sind nicht aschearm und daher für aktive RPF nicht geeignet.

Taugliche Motoröle für aktive RPF weisen zwangsläufig geringere Anteile

von Additiven auf, um bei der Verbrennung aschebildende Bestandteile zu

minimieren, die den Füllungsgrad von aktiven RPF negativ beeinflussen

würden.

Aschearme Motoröle weisen also Eigenschaften auf, die einerseits

für eine einwandfreie Funktion von aktiven RPF notwendig sind, andererseits

sind die geringeren Anteile von Verschleißschutz-Additiven einer

maximalen Motorlebensdauer eher abträglich. Um dieser Tatsache

entgegenzuwirken, verfügen alle Fahrzeuge mit aktiven RPF über einen

Wartungsinterwall-Rechner, der bei ungünstigen Fahrparametern

zu einem vorzeitigen Ölwechsel mahnt ...

Für Fahrzeuge ohne RPF oder für Fahrzeuge mit passiven RPF

(nachgerüsteten RPF) werden keine aschearme Motoröle vorgeschrieben,

... um nicht ohne Not auch diese Motoren, die nicht zwangsläufig mit einem

Wartungsinterwall-Rechner ausgerüstet sind, nicht auch einer geringeren

maximalen Motorlebensdauer zu unterwerfen.

Motor-Hersteller entwickeln Motore, die ganz unterschiedliche Ansprüche

ans Motoröl stellen.

Die Motoröl-Industrie hat sich darauf einzustellen und entwickelt

Motoröle, die dann von den Motor-Herstellern freigegeben werden.

So führen Motoröl-Hersteller in ihren Spezifikationen z. B. Zulassungen

von den Motor-Herstellern auf und fügen gleichzeitig eigene Empfehlungen

hinzu.

Ein für den Motor sehr gutes Motoröl hat ausweislich

- einen hohen Viskositätsindex und damit geringere Viskositätsveränderungen

bei hohen Temperaturen

- einen HTHS-Wert von 3,5 oder höher und damit eine bessere Schmiersicherheit,

sofern nicht Motoren für HTHS-Werte von 2,6/2,9-3,5 konstruiert sind

- einen hohen TBN-Wert, vereinfacht eine bessere Alterungsbeständigkeit

Diese Vorteile gehen mit einem höheren Anteil an Additiven einher, die, wie oben

beschrieben, aschebildende Bestandteile produzieren.

Werden diese Additive reduziert, um Motoröle tauglich für aktive RPF zu formulieren,

ist bei den dafür nicht konstruierten Motoren eine ausreichende Schmiersicherheit

nicht vorhanden.

Aus diesem Grunde sind Motoröle nach Blatt 229.51 mit solchen nach 229.5

nicht nur nicht abwärtskompatibel, sondern haben eine ganz andere Aufgabe

zu erfüllen.

Weitere Details sind in der FAQ unter Punkt 11.5 aufgeführt.

LG, Walter

P.S.

@ Ingolf - Danke, eine wirklich ausführliche Zusammenstellung, allerdings

ist dabei zu berücksichtigen, daß diese aus dem Jahre 2005 datiert

und manche Motoröl-Produkte sind nicht mehr im Handel erhältlich

@A-D, Motoröle dürfen in Deutschland nur bei einem PAO-Anteil von =>80%

als vollsyntetisch deklariert werden, angeblich liegt der PAO-Anteil bei

Mobil 1 New Life 0W-40 bei rund 72%.

 

 

 

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Bedingt durch die Diskussion um Clockers nicht vorhandenen DPF (die gerade in einer Öldiskussion endet) und meinen zu Ende gegangenen Ölvorräten an Mobil1 0W-40 stellt sich mir die folgende Frage:

Ist das DPF-geeignete Motoröl nach MB 229.51 auch problemlos in Motoren, die nach MB 229.5 verlangen, problemlos verwendbar?

Anbei eine Übersicht aus 2006 in welchen Motoren welche Öle freigegeben sind http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=580101

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Welche leicht am Markt erhältlichen Öle entsprechen nach wie vor dem Kriterium "vollsynthetisches Grundöl"? Mobil deklariert sich hier ja nicht mehr klar.

Das vollsynthetische Öle aus Kostengründen vom Markt verschwinden werden, hat der sterndoc hier noch zu seiner aktiven Zeit prophezeit, ein angebl. (ohne Gewähr) vollsnthetisches wäre zb. dieses http://www.oeldirekt24.com/.../?...

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Gibt es einen Unterschied zwischen "Universal-" und "Turbo-Diesel-Ölen" oder ist das reines Marketinggedöns? Aral bietet zB ein 0W-40 SuperSynth und ein 0W-40 TurboDiesel SuperSynth.

Lt. Aussage Sterndoc im wesentlichen Marketing

Themenstarteram 11. August 2011 um 6:34

Danke für diese Beiträge, Walter und Ingolf, das geht schon mehr in die Tiefe. Die Zusammenhänge um DPF, Ascheanteil und damit dem Legierungsproblem sind mir soweit klar, und ich kann nun verstehen, warum 229.x1-Öle nur unter Vorbehalt für unsere alten Motoren geeignet sind.

PAO ... ist lt. Wikipedia eine Substanz der möglichen synthetischen Grundöle neben PAG und weiteren.

Ist es nun so, dass der in Mobil1 New Life auf 72% reduzierte Anteil auf Sparmaßnahmen, auf technische Notwendigkeiten durch die üppige Legierung oder anderes zurückzuführen ist? Was bedeutet SHC-Synthese-Technologie im Detail?

Ich tu mir als Techniker, der schon jahrelang in der Werbebranche arbeitet, schwer den Wahrheitsgehalt diverser aufgedruckten Aussagen zu erkennen, zuviel Mist wird uns jeden Tag -- mit Goldschleifchen versüßt -- vorgesetzt.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ist es nun so, dass der in Mobil1 New Life auf 72% reduzierte Anteil auf Sparmaßnahmen, auf technische Notwendigkeiten durch die üppige Legierung oder anderes zurückzuführen ist? Was bedeutet SHC-Synthese-Technologie im Detail?

Ich habe heute die Antwort von meiner Anfrage an ExxonMobil bezüglich des Mobil1 Öles bekommen.

Zitat:

Sehr geehrter HR.***,

die richtige Bezeichnung heißt SHC Synthese Technology™.

http://www.mobil1.de/wissenswertes/was-sind-shc-synthese-oele.aspx

ExxonMobil hat eine neue Technologie entwickelt für die Herstellung von

neuen Generation von Grundölen, die aber (nur) in Deutschland nicht als

"vollsynthetisch" bezeichnet werden dürfen. Für Rest Europas (und Welt)

bleibt das Öl "vollsynthetisch".

Mit freundlichen Grüßen,

.......

Demnach schlussfolgere ich jetzt dass das Öl von der Qualität betrachtet schon immer die 72% hatte und es jetzt auch noch hat.

In (und NUR) Deutschland ist diese Grenze zum "vollsynthetischen" Öl auf 80% angehoben worden.

Demnach darf es in Deutschland nichtmehr als "vollsynthetisch" verkauft werden.

Schlussfolglich hab ich einfach mal bei ebay.com nach "Mobil 1 0w40" gesucht und siehe da.

http://shop.ebay.com/i.html?...

(Ihr müsst manuell das shop.ebay.de in shop.ebay.com ändern, der Link wandelt sich wieder "zur deutschen" Ebay-Seite um.

Alle Öle, alle Bilder etc sind mit "vollsynthetisch" gekennzeichnet.

Demnach bin ich der Meinung dass das Mobil 1 Öl immernoch das gleiche ist wie es bisher schon war.

Zitat:

Original geschrieben von Clocker

...

Demnach bin ich der Meinung dass das Mobil 1 Öl immernoch das gleiche ist wie es bisher schon war.

Es sind defenitiv verschiedene Öle, schau mal hier ab S. 27 rein, auf S.45 werden die Unterschiede ganz deutlich. Quelle ist übrigens Exxon...

[ Inhalt von MOTOR-TALK entfernt ]

Das neue M1 ist mit Sicherheit immer noch ein Spitzenöl, ABER, ob es wie das alte M1 immer noch aus der breiten Masse der 229.5 Öle als DAS Referenz-Öl herausragt, ist lt. dem o.a. Link mehr als zweifelhaft.

Deshalb gilt für MICH, auch andere Mütter haben schöne 229.5-Töchter.

 

 

______________________________________________________

Einzelne Inhalte in diesem Beitrag wurden von MOTOR-TALK entfernt

Hallo zusammen,

evt. Unsicherheiten, an welcher Position die Eigenschaften von

Mobil 1 New Life 0W-40 einzuordnen sind, können mit Fakten ausgeräumt

werden:

Unter den Herstellern, die für bestimmte Motoren Mobil 1 New Life 0W-40

freigegeben haben, befindet sich Nissan mit dem 3,8 l-V6-Motor und 530 PS.

Zitat:

von Clocker

http://www.mobil1.de/.../mythen-uber-shc-synthese-schmierstoffe.aspx

Unter den rennsporttauglichen Fahrzeugen mit Straßenzulassung gehört

dieser im Nissan GT-R verbaute Motor zu den mechanisch und thermisch

am höchsten belasteten Konstruktionen.

LG, Walter

P.S.

Mercedes-Benz befüllt ab Werk nur den Motor M155 im SLR McLaren mit

Mobil 1 New Life 0W-40, MB sieht für alle anderen PKW-Motoren bei der

Erstbefüllung Motoröl für höchste Anforderungen nicht vor ...

 

 

 

Ja, das ist ja alles schön und gut aber der motor wird ja nicht dafür gebaut sein dass es lange hält. Ich habe einen schönen mercedes der nur an einer stelle ein bisschen rostet und mit dem motor möchte ich gerne die 500.000km marke knacken. Ich möchte auch lieber mehr für ein gutes öl ausgeben indem auch gute additive enthalten sind und der mir den motor von innen auch "pflegt" und nicht nur gut schmiert. Von dem her weiß ich nicht ob ich mobil 1 trauen kann.

Themenstarteram 13. August 2011 um 7:51

Na ich denke nicht, dass Mercedes gerade bei Hochleistungsmotoren bewusst "lebensdauerbeschränkte" Bauweisen anwendet. Die beschränkte Betriebsstundenzahl ergibt sich hier meist aus der starken thermischen und mechanischen Belastung der einzelnen Komponenten.

Ich denke, wenn das Mobil1 New Life gut genug für GT-R und SLR sind, wird's für unseren CDI mit -- aus heutiger Sicht -- geringer Literleistung auf jeden Fall genügen.

Mir persönlich ging es um die SHC-Geschichte, ob Marketing-Gag zur Tarnung "alternativer, einfacherer Grundöle" oder einfach "ernsthafter" Fachbegriff der für ein synthetisches Motoröl steht.

Hallo Clocker, A-D,

hallo zusammen,

SHC ist ursprünglich die Abkürzung für Synthesized Hydrocarbon,

synthetisierte/synthetische Kohlenwasserstoffe.

Zitat:

aus trans aktuell spezial

Bis auf pflanzliche Öle wie z.B. Rapsöl werden alle Grundöle für Schmier-

und Hydrauliköle sowie auch Kraftstoffe, Heizöle, Bitumen und auch viele

Kunststoffe aus Erdöl gewonnen.

Die vorgenannten Produkte sind alle vom Aufbau her Verbindungen

der Elemente Kohlenstoff ( C = Carboneum) und Wasserstoff ( H = Hydrogenium),

die sich vor allem durch Kohlenwasserstoffmoleküle unterschiedlichster

Größe unterscheiden.

Einfachster Kohlenwasserstoff ist Methan CH4, dieser ist z.B. auch

Hauptbestandteil von Erdgas.

Praktisch ist eine fast unendliche Vielzahl unterschiedlich groß

strukturierter Moleküle möglich.

Anhand der C-Atome im Molekül kann man einteilen in:

Erdgas - Methan C1

Erdölgas - Ethan C2, Propan ?3, Butan C4

Benzin/Super - C5 bis C12

Diesel/Heizöl EL- C5 bis C12

Schmieröle - ?20 bis C35

Vakuumgasöl/Heizöl S - über C35

Bitumen - über C80

Kunststoffe (Plastik) - Tausende

Schmierstoffe können in der Praxis mit verschiedenen Methoden

hergestellt werden:

Raffinat, die im Erdöl natürlich vorhandene Fraktion C20 bis C35 wird

separiert.

Hydrocracköl (HC-Syntheseöl, Erdölbestandteile größer C35 werden

auf die Größe von Schmierölmolekülen zerbrochen (gecrackt),

die Bruchstellen werden mit Wasserstoff gesättigt (hydriert).

Synthetische Kohlenwasserstoffe, Erdölbestandteile kleiner C12

werden zunächst gecrackt zu Gasen, entweder C2 (Ethen) oder C4(Buten).

Diese Gasmoleküle werden dann in mehreren Schritten auf die Größe von

Schmierölmolekülen zusammengeführt (synthetisiert).

Aus Ethen entsteht hierbei Poly-alpha-Olefin

(PAO ), aus Buten entsteht Poly-iso-Buten (PIB)

Künftige Emissionsgrenzwerte, die damalige PAO-Knappheit durch Wirbelstürme

zerstörte Produktionsstätte und Preisdruck führten zu einer Neuformulierung

des bis dahin so beliebten Mobil 1 0W-40 Protection Formula.

LG, Walter

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