Motoröl mit Archoil

Audi A4 B7/8E

Guten Tag, ein Ölwechsel steht an.

Kann mir hier jemand sagen welches Archoil und Motoröl am besten geeignet und wie genau ich das Mischungsverhältnis zusammensetze?

Ich habe diverse Beiträge im Internet gelesen und finde immer etwas anderes zu den Angaben.

Fahrzeug A4 8e 2007 3.0tdi v6 232PS

Vielen Dank !!

Beste Antwort im Thema

Das mit dem Ignorieren von Freigaben sehe ich nicht ganz so entspannt. Das mag bei vielen älteren Motoren funktionieren, aber mir sind Öleigenschaften, die für dem Motor abgestimmt wurden am sichersten. Ein Beispiel sind die mittlerweile immer mehr eingsetzten Zahnriemen, die im Motorinneren laufen. Man sollte schon ein Öl verwenden, dessen Materialvertäglichkeit geprüft ist und auch die Intervalle einhalten. Tut man das nicht gibt es relativ schnelles, unangenehmes Feedback vom Motor.
Und bei den ganzen angebotenen Zustätzen sollte man sich selber die Frage stellen, was machen die Chemiker in den Laboren der Ölhersteller so den ganzen Tag. Wenn es so einfach ist eine hohe Schmierstoffqualität durch das undefinierte Zumischen von oftmals uralten Trocken-, bzw. Festschmierstoffen oder anderen Chemikalien die in anderen Industriebereichen Anwendung finden zu erhalten würde ich die als erstes entlassen. Spart 'ne Menge Geld

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Ich hab insgesamt 160tkm auf 4 Autos damit gefahren, kein Nachteil, kein Schaden dadurch gehabt ...

Nur Positives

Dass das Zeug nicht schadet, hoffe ich doch schwer. Wenn das für Opel sogar vorgeschrieben ist, wird das schon seine Berechtigung haben. Aber ob es wirklich lohnt, bei halbwegs unproblematischen Motoren dafür Geld auszugeben (also ob es wirklich nützt), ist die andere Frage. Ich tippe darauf, dass ein regelmäßiger Ölwechsel im Festintervall und ab und zu mal eine Motorspülung zum Ölwechsel die gleiche Wirkung hat.

Dazu eben ein sauberes/gutes Grundöl und das wars. Seit der SHC Technik (seit über 10 Jahren faktisch der Standard) spricht kaum was für die alten "Vollsynthetischen" oder irgendwelche Additivpakete.

Ich hab übrigens alleine auf meinem V6 A4 160.000 km gefahren. Einmal "saubergemacht" vom Longlifescheiss und das wars, danach 15 tkm/SHC Öle aus der "Gut und günstig" Fraktion. Ablagerungen wie beim Longlife zuvor (Vorbesitzer) zu beobachten - nix.

Imho gibt's genau 2 Dinge auf die man achten sollte, wo es wirklich übel ausgehen kann:

Aschegehalt bei Fahrzeugen mit Partikelfilter: Betrifft mittlerweile (fast) alle Diesel, nun kommen die Benziner mit dem OPF dazu. Asche verbleibt im Filter, sie kann nicht abgebrannt werden. Irgendwann ist der Filter voll und muss getauscht werden. Will man das vorzeitig vermeiden, sollte man ein Aschearmes Öl fahren. Allerdings gibt's auch den Ansatz, wenn der Motor kein Öl verbraucht, entsteht auch bei einem Öl mit höherem Aschegehalt kaum Asche im Filter. Um diese Entscheidung zu treffen muss man seinen Motor aber ziemlich gut kennen.

Motoren mit Zahnriemen im Ölbad: Jo, wie schon gesagt, dieser kann sich bei falschen Chemikalien auflösen und dann knallts im Motor. Solche Fälle kennt man von den Ford 1.0er-EB oder den PSA Puretec Maschinen. Leider weis aber keiner, welches Öl diese Motoren vor ihrem Ableben gesehen haben. War's eine billige Baumarktplörre, oder doch etwas hochwertigeres? Sind die Zahnriemen generell anfällig auf andere Öle?

Bei Motoren die oben genannte Punkte nicht haben, reicht ein gutes Motoröl aus dem mittleren Preisbereich. Von der Viskosität kann man sich ja an der Herstellervorgabe orientieren und ggf. eine Klasse höher nehmen. Das führt theoretisch zu höherem Verbrauch, praktisch habe ich das aber noch bei keinem meiner Fahrzeuge feststellen können. Selbst bei meinem S-MAX, den ich einmal pflichtschuldigst mit 5W-20 befüllt habe und jetzt mit (nicht freigegebenem) 0W-40 betreibe, kann ich keinen Mehrverbrauch feststellen. Sollte einer vorhanden sein, dann geht er in den typischen Schwankungen zwischen Langstrecke (8.5l/100km) und Stadtverkehr (10.3l/100km) verloren. Was ich aber sicher sagen kann, das ein 0W-40 temperaturstabiler ist und auch am Ende des Intervalls trotz eventueller Ölverdünnung sicher noch einen guten Schmierfilm bildet.

Grüße,
Zeph

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Bedenkt, dass Massenproduktionen oftmals nur den Mindestanforderungen entsprechen.
Wer glaub, er bekommt in einem herkömmlichen Motorenöl die höchste Qualität inkl. massig Friction Modifier, der glaubt auch daran dass in einem Audi oder BMW nichts kaputt geht. Die Realität zeigt oftmals das Gegenteil.

Ich verweise da gern auf Readhead Zylinderkopftechnik auf YT, die täglich zahlreiche Motoren demontieren und deren verschlissene Zylinderoberfläche zeigen.
Dort treten Mischreibungszustände auf, die von der werksmäßigen Viskosität (oftmals extrem gering, CO2 Ersparnis) und dessen Additive nicht mehr gebremst werden können.

Gebrauchtölanalysen lügen nicht. Ein Intervall mit und eins ohne Additiv gefahren und ihr habt Laborwerte die bestätigen ob es was bringt.

Es handelte sich früher oftmals um Micro Keramik oder Molybdän Verbindungen. Mittlerweile ist auch deren Entwicklung sehr stark vorangeschritten und Archoil konnte nachweislich in Hemi Motoren Verschleiß an Hochdruckpumpen verhindern. (wird bei denen mit über das Motorenöl geschmiert)
Außerdem erhöht das Archoil AR9100 die TBN und verhindert somit Säurebildung, sowie Ablagerungen. Die komplexe Borverbindung dient noch als Verschleißschutz im Mischreibungszustand.
Ich konnte das Rasseln nach längerer Standzeit an diversen Steuerkettenmotoren mit Archoil deutlich hinauszögern, weil es an der Metalloberfläche besser haftet und somit der Steuerkettenspanner nicht vollständig leer lief.

Es gibt in der Tat viel was nichts bringt, aber pauschalisieren kann man da nichts.
Wenn alles perfekt wäre was der Hersteller vorschreibt frage ich mich, wieso die Metalle im Öl deutlich reduziert wurden, nachdem von der Viskosität 5W30 abgewichen wurde. https://oil-club.de/index.php?...

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