1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, New Beetle & Beetle
  6. Käfer
  7. Motor überhitzt - denke ich?!

Motor überhitzt - denke ich?!

VW Käfer 1300

Hallo Allerseits,
Ich habe versucht ein bisschen zu suchen aber so richtig passendes nicht gefunden. Verzeit mir falls ich da nicht gut genug gesucht hab.
Ich lebe in Äthiopien und habe hier auch einen 71er Käfer (1300).. Obwohl es schwer zu sagen ist wer hier was nicht schon so alles zusammengeschmissen hat bevor ich ihn mal gekauft hatte.
Ich war noch nie dazu gekommen ihn so richtig fit und hübsch zu bekommen und so steht er dann doch immer wieder ne ganze Weile bis ich mal dazu komme mich dranzusetzen.
Jetzt hatte ich ihn letztens mal wieder zum laufen bringen wollen und weil er mir nicht so sauber ansprang hatte ich Kerzen gewechselt, festgestellt dass die Sprit-Zufuhr nicht so ordentlich war. Das lag letzendlich wohl an schmodder im Tank. Tank sauber gemacht. Und dann hatte ich noch den Vergaser abgebaut und gereinigt.
Danach lief er erst mal eigentlich ganz gut.
Aber nach den Kürzeren Probeffahrten stelle ich fest dass mir der Motor heisser vorkommt als ich das so in Erinnerung habe. Wenn man so ein bisschen sucht, steht dass er nicht dauerhaft über 120-130°C kommen soll. Ich frag mich allerdings wo gemessen? Ich hab so eine kleine wärmekamera und die Zeigt dann als heisseste temperatur (die Exhaust-rohre der zylinder) sogar deutlich höhere Temperaturen an, hatte aber auch hier irgendwo gelesen dass am Zylinder direkt durchaus auch höhere Temperaturen herrschen.

1.) wo sollte ich denn messen um zu schauen ob er wirklich zu heiss wird? Wieviel darf ich da messen?
2.) Was wären so die ersten Checks? Wie prüfe ich denn ob der Lüfter überhaupt richtig (und mit richtiger RPM) läuft?
In Äthiopien bauen sie oft eine AC lichtmaschine ein, weil spareparts knapp sind und die DC lichtmaschinen oft kaputt sind.. so ist auch bei mir noch eine lichtmaschine nachgebaut. Der Keilriemen geht dann über die DC lichtmaschine um den Kühler zu betreiben und über die AC lichtmaschine. Obwohl das hier rehct üblich ist und ich früher auch viel mehr mit dem Käfer gefahren bin, frag ich mich zum beispiel ob der Keilriemen vielleicht nicht mehr stramm genug sitzt und der Kühler vielleicht zu langsam läuft...

Grüße,
Thomas

47 Antworten

@jah.tom

Temperatur linker, rechter Zylinderkopf: ~120°C

Motorblock:~85°C

Öltemperatur: ~95°C

@Suzukagrauer super. Dankeschön. Ich werd das mal überprüfen. Ich nehm an das war dann schon nach einer Fahrt, also Betriebszustand, oder?

Ja, nach 30km.

Muss aber dazu sagen, dass ich einen externen Ölkühler mit Ölfilter verbaut habe. Also nicht mehr original.

So, wieder ne Probefahrt gemacht. (Vielleicht so 12 km bis zur messung. Hatte nach vielleicht nicht ganz ner halben stunde fahrt (aber jetzt nicht gerade geschont):
- Höchster Wert (denke das sind die zylinder ausgänge, 200°C, wie auf dem foto oben gesehen
- Motorblock selbst, höchster wert 94°C

Ähnliche Themen

Schon 10 Grad mehr am Motorblock, trotz geringerer Fahrtstrecke. Wir haben hier auch 30 Grad im Moment.

Es besteht also Handlungsbedarf, da weder Vollast, Extremtemperaturen noch lange Betriebsdauer vorliegen. Dann wird die Temperatur noch viel höher.

Zitat:@85mz85 schrieb am 1. Juli 2025 um 19:31:52 Uhr:
Schon 10 Grad mehr am Motorblock, trotz geringerer Fahrtstrecke. Wir haben hier auch 30 Grad im Moment. Es besteht also Handlungsbedarf, da weder Vollast, Extremtemperaturen noch lange Betriebsdauer vorliegen. Dann wird die Temperatur noch viel höher.

Unbedingt erst mal die Verblechung vervollständigen und es sollte die Motorraumrichtung mit rein. Es gehören idealerweise auch Dichtungen für die Luftschlauch-Muffen (oder wie die auch immer heißen) zu den Wärmetauschern mit rein.

Dann solltest du die Luftschläuche einsetzen oder sowohl oben als auch unten zu machen - oben ganz wichtig, weil dir jede Menge "Luftkühlungskühlluft" widerstandslos entweicht.

Zitat:
@pehaha schrieb am 27. Juni 2025 um 21:00:01 Uhr:
..
Ansonsten wie bei Lebewesen, schonen, mal Pause machen. Früher hat man Motordeckel etwas auf gestellt. Käfer / NSU / Fiat Abarth / Steyer Puch......ob es was brachte oder damals Show war ? Gemessen hats keiner, gemacht alle.
Mexiko liegt auch hoch und auch warm. Und die haben den Käfer dort nach gebaut. Sollte also passen.

Das sind so die Tips, die eigentlich keine sind.

Schonen - ok

Motorhaube aufstellen - nicht ok. Ist wie Dichtung weglassen, Bleche weglassen. Zieht unkontrolliert warme Luft in den Motorraum.

Mexiko - warm, aber auch hoch droben, scheint funktioniert zu haben, ohne die Haube aufzustellen.

Will heißen - wer kühlungstechnische Problem hat, stellt bitte erstmal den Werkszustand her. Alternativ läßt er (sie) sich vom Tuner der persönlichen Vertrauens beraten, dann aber werden wir hier keine Beiträge finden.

Ich meine mich zu erinnern, an meinem Rennmotor, der nur mit elektrischen Gebläse gekühlt wurde, hatte ich die Lufttemp. unter Zyl 3/4 gemessen. Temp.Messgerät vom Magirus Deutz. Ich meine 180° gemessen zu haben.

Aber ob das Relevanz hat ? Ich hatte andere Ansprüche an die Motortemp. Da gings um Leistungsausbeute und Überleben kurze Zeit.

Ich würde es nicht so akademisch sehen. Zuerst, Serienzustand herstellen, Motorraum abdichten. Keine Kühlluft verpuffen lassen. Gemischt nicht zu mager stellen. Nicht zu stark belasten. Gescheites Öl, öfter mal wechseln. Und der Keilriemen, das ist murks. Bedenke, bei Drehzahl zieht die Fliehkraft den Riemen nach außen, also noch weniger Anpressdruck.

Zum Thema Originalzustand - mir ist klar dass Tom nicht so einfach an Originale Teile rankommt - aber so in die Richtung sollte er schon suchen… Ein Abschlussblech nachzubauen ist auch net so easy…

Zum Gebläseantrieb: je nach Quelle frisst der Gebläseantrieb 5/6/7/8 PS! Dazu braucht man auch im Originalzustand perfekten Verbau - gescheiten Riemen richtig gespannt etc. Sonst geht der Riemen in rel kurzer Zeit durch Schlupf flöten. Also - dein Riementrieb wird das Gebläse nie auf die 4000x1,x = >7000Umin antreiben und damit hast du nie die volle Kühlwirkung!

Am besten auf eine originale Lima zurückrüsten - woher die auch immer kommt…😉

Das sollte dann dein Problem auch beheben- zumal ihr ja eher nicht Vollgas auf ner Autobahn brettert…

Ohne kühle Luft von außen, sondern mit Warmluft von unten nutzt das beste Gebläse wenig. Also Bleche wären das erste und Verschluß der Heizschlauchkanäle.

Verschleißt der Riemen nicht stark, sollte der Umschlingungswinkel der Riemenscheibe durch den Riemen ausreichen. Man kann natürlich auch fester spannen, darunter leiden aber der Riemen und die Lagerung der Wellen, was unter Umständen auch zur Zerstörung dieser führen kann. Also öfters prüfen.

Bei genauer Betrachtung des Fotos, habe ich das Gefühl, der Käfer ist echt verletzt. Stoßstangen hat er auch nicht. Es ist wohl ein 1200er, folglich keine Kühlschlitze (Cabriohaube) hinten.

Kühlluft ist relativ bei ca 40°.

Aber der Riemen am Gebläserad hat kein Umschlingungsfaktor, das ist eher eine Tangente.

Aber wenn die Platzverhältnisse es zulassen, würde ich versuchen, die LIMA so weit es geht runter stellen, kürzeren Riemen und schon wäre mehr Riemen am Gebläse auf der Scheibe.

Wir haben früher die Motoren nur mittels rechter Hand an der Lima verstellt (Ventile & Zündung) ,wenn ordentlich verblecht war untere Riemenscheibe verdeckt. Und trotz großer Umschlingung mußte linke Hand den Riemen zusammen ziehen um den Schlupf zu überwinden..

Bedenke immer, Fliehkraft des Keilriemens. Der hier verbaute Riemen ist bestimmt doppelt so lang wie normal.

Hier gibt es Bedarf was zu machen.

Solange er nicht rutscht und das erkennt man am Verschleiß und solange die Spannung nicht so hoch ist, das die Lager aufgeben, alles erstmal gut, zumal die Lima ja nicht mehr auf der Gebläsewelle ist. Wäre natürlich die Originallösung mit großem Umschlingungswinkel des Riemens

ist doch ganz einfach erklärt https://www.youtube.com/watch?v=XcZtuXPxyic&t=120s

Das was ich meine, ist nicht bei gleichförmiger Drehzahl sondern zB beim Gasstoß aus dem Leerlauf .

Der Riemen flieht mit bloßem Auge sichtbar nach außen. Je länger der Riemen, umso stärker.

Er kann so weit nach außen wie er will. Er darf nur nicht rutschen, sonst verschleißt er stark. Spannt man ihn stärker, das er nicht rutscht, leiden u.U. die Lager.

Logischerweise ist ein größerer Umschlinfungswinkel besser. Hier wäre auch der Einsatz einer Umlenkrolle möglich. Logischerweise dehnt sich ein längerer Riemen bei Erhöhung der Last ( z.B. Beschleunigung) auch mehr als ein kurzer Riemen.

Wie schon geschrieben, rutscht der Riemen nicht und halten die Lager ist alles i.O. . Schätze aber das eins von beiden nicht passt. Sieht schon abenteuerlich aus. Wie immer: Versuch mach klug!

Gute Idee! Mit dem Handy die drei Drehzahl bei verschiedenen Lasten - Leerlauf / 2000/ 4000U/min messen.

Zur Theorie die Durchmesser vorher messen.

Und so wie sein Riemen ausschaut …. Rutscht der massiv - Umschlingungwinkel ca 20grd zu 175grd vorher. Und wie gesagt - auch der rutscht schon mal - Gasgeben und schnappen lassen - wird spannend

Deine Antwort
Ähnliche Themen