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Motor springt nur widerwillig an

VW Käfer 1200

Hey Leute,

ich mal wieder 😉 Ich habe schon seit längerem ein Problem mit meinem 1200er Motor im 63er Käfer. Und zwar springt er immer nur sehr widerwillig an (so als ob ich eine leere Batterie hätte), obwohl ich erst eine komplett neue gekauft und auch vollgeladen habe. Wenn er an ist, leuchtet die rote Generatorlampe, was ja irgendwie auf eine defekte Lichtmaschine hinweisen würde, aber warum geht die Lampe dann kurzzeitig aus wenn ich Gas gebe ? Batterie ist 66Ah 6V.

Danke schonmal wieder im Voraus 🙂

Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Kann man die Schleifkohlen denn überhaupt wechseln? Oder müsste man da gleich eine neue LiMa kaufen?

Ja, kann man! Sogar im eingebauten Zustand. Ist aber eine ziemliche Fummelei, weil
man auf eine Seite schlecht ran kommt.
Am besten ist, die Lima auszubauen und bei der Gelegenheit gleich den Kollektor säubern.

Gruß
Martin

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Dein Käfer hat eine Gleichstrom Lichtmaschine. Bei niedriger Drehzahl gibt sie nicht genügend Ladestrom ab. Das dein Käfer so schlecht anspringt, kann ein fehlendes Massekabel von Getriebe an Karosserie sein.

Yep, Kabel an plus und masse prüfen. Oder hänge mal eine 2te Batterie dazu an falls vorhanden.

Anlasser bekommt über Getriebe die Masse wenn mich nicht alles täuscht. Vom Getriebe an Chassis muss ein Massekabel verlegt sein. Das sollte ordentlich Kontakt haben. Dito das Massekabel von Batterie an Karosse. Pluskabel ebenso prüfen. Halt alles was an LIMA/Anlasser/Batterie/Regler hängt.

Anbei ein allgemeingültiger Schaltplan - da siehst Du wo Du prüfen solltest. Anlasser nicht dabei - aber da ist es ja einfach...

Gruß, Harald

Wenn der Zuendzeitpunkt grob verstellt ist, klingt es auch gerne wie mit einer leeren Batterie.

Gleichstromlichtmaschinen laden erst bei erhöhter Leerlaufdrehzahl, während die modernen Drehstromlimas schon im Leerlauf Ladespannung abgeben. Halt mal ein Multimetermeßgerät an die Batterie, Plus und Minuspol. Ist bei Leerlaufdrehzahl bei 6 V, gibst du Gas, sollte es auf 7 V gehen. Wenn die Ladekontrolle erst bei höherer Drehzahl ausgeht, kann es (das einfachste) ein loser Keilriemen, lose Anschlüsse, abgenutzte Schleifkohlen, defekter Regler sein. Der sollte einen Kontaktregler haben. Den kann man öffnen, die Kontakte begutachten. (läßt sich auch einstellen).
Zum schwerfälligen Anspringen: defekte, oder schlecht geladene Batterie, lose Kabel an den Battrieklemmen, schlechte Masseverbindung Batterie zur Karosserie, Karosserie zum Getriebe. Gleiches am Anlasser, oder das der Anlasser selber schwer dreht. Können ausgeschlagene Lager, oder auch abgenutzte Schleifkohlen sein. Das müßte man nach und nach prüfen/messen.

65-6-v-lima
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Zitat:

@tommel1960 schrieb am 12. November 2019 um 19:27:08 Uhr:


Gleichstromlichtmaschinen laden erst bei erhöhter Leerlaufdrehzahl, während die modernen Drehstromlimas schon im Leerlauf Ladespannung abgeben. Halt mal ein Multimetermeßgerät an die Batterie, Plus und Minuspol. Ist bei Leerlaufdrehzahl bei 6 V, gibst du Gas, sollte es auf 7 V gehen. Wenn die Ladekontrolle erst bei höherer Drehzahl ausgeht, kann es (das einfachste) ein loser Keilriemen, lose Anschlüsse, abgenutzte Schleifkohlen, defekter Regler sein. Der sollte einen Kontaktregler haben. Den kann man öffnen, die Kontakte begutachten. (läßt sich auch einstellen).
Zum schwerfälligen Anspringen: defekte, oder schlecht geladene Batterie, lose Kabel an den Battrieklemmen, schlechte Masseverbindung Batterie zur Karosserie, Karosserie zum Getriebe. Gleiches am Anlasser, oder das der Anlasser selber schwer dreht. Können ausgeschlagene Lager, oder auch abgenutzte Schleifkohlen sein. Das müßte man nach und nach prüfen/messen.

Kann man die Schleifkohlen denn überhaupt wechseln? Oder müsste man da gleich eine neue LiMa kaufen?

Zitat:

Kann man die Schleifkohlen denn überhaupt wechseln? Oder müsste man da gleich eine neue LiMa kaufen?

Ja, kann man! Sogar im eingebauten Zustand. Ist aber eine ziemliche Fummelei, weil
man auf eine Seite schlecht ran kommt.
Am besten ist, die Lima auszubauen und bei der Gelegenheit gleich den Kollektor säubern.

Gruß
Martin

Sind jetzt ja doch recht viele Antworten, deshalb schreibe ich nochmal anstatt nur den Knopf zu drücken 😉 Danke! War im Endeffekt scheinbar ein lockeres Massekabel, danach sprang er gleich viel besser an und die Generatorlampe war auch (anfangs) aus. Danach war natürlich durch den Leerlauf die Batterie irgendwann immer schwächer, was ja laut einigen hier ganz normal ist.

Finds immer wieder erstaunlich, dass sich gefühlt immer irgendeiner zu den Themen auskennt, die ich frage 😉

Danke an alle!

Auf die Frage: Kann man die Schleifkohlen denn überhaupt wechseln? Oder müsste man da gleich eine neue LiMa kaufen?

Für Interessierte: eigentlich ganz einfach. Batterieminuspol abklemmen - die Befestigungsschraube am Kabel der Kohle abschrauben - die Klemmfeder mit Schraubenzieher hochbiegen - mit Spitzzange die Kohle herausziehen. Ausgebaut kein Problem, Eingebaut geht es auch, aber da muß man fummeln können. Hab noch eine liegen, und paar Fotos gemacht.

@SNRGZE, Kohlen können festsitzen, abgenutzt sein, oder der Kollektor verkrustet. Leuchte mal mit Taschenlampe in die Schlitze, vielleicht kannst Du was erkennen.

1-lima-kaefer-6-v
2-lima
3-lima

Eingebauter Zustand:

Die obere geht so. Die untere nur unter Singen und Pfeifen unflätiger Lieder. 😁

Man kann sich die Aktion sehr vereinfachen, wenn man zwei Sachen vorbereitet: 1. einen Haken oder sowas, mit dem man die Feder offen halten kann. Die Hälfte der persönlichen Motivation geht dabei drauf, den schmerzenden Finger an der Feder zu halten beim Wiedereinbau. Und 2. die originale Schlitzschraube (!) ersetzen durch eine Zylinderschraube, die man an einen Inbus ohne Kugelkopf pappt, damit man seitlich Kraft aufbringen kann um die Öse in der Kupferlitze über das Gewinde zu drücken. Dann ist es direkt ein Klacks. 😉

Grüße,
Michael

Erinnert mich an die letzte diesbezügliche Aktion - selbstverständlich in eingebautem Zustand, da unterwegs...

Altersweitsichtig und natürlich auch nicht mehr so mobil, wie ein Teenager an der unteren Schraube suchen und fummeln und keinen Schlitz finden. (Man stelle sich die dazu nötige Körperhaltung vor...)

Mit Lesebrille und Lampe ließ sich dann feststellen, daß ein "ähnlich mitdenkender" Mensch, die Sch...-Schlitzschraube einmal gegen eine Sechskantschraube getauscht hatte - mit der entsprechend kleinen Nuß wars dann fast kein Auftrag mehr... 😁

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