Motor springt im warmen Zustand schlecht an

Mercedes W201 190er

Hallo Leute,

ich kämpfe grad mit meinem schlecht anspringendem 1.8er Automatik.

Folgendes ist gegeben:

1. Druck an der KE ist bei knapp über 5.0 bar (Druck sollte meines Wissens bei 5.15 bis 5.50 bar liegen)
2. der Druck baut sich meiner Meinung nach nicht schnell genug auf, denn wenn man die Nadel auf dem Druckmesser betrachtet, dann braucht die auch mehrere Sekunden bis ich bei 5 bar überhaupt ankomme ... daher auch das Leiern beim Anlassen, er leidert wahrscheinlich bis er bei 5 bar ist
3. der Benz springt wunderbar an, wenn er richtig kalt ist
4. der Benz springt wunderbar an, wenn er warm ist und nur kurz ausgemacht wurde (der Druck also noch einigermaßen um die 4.0bar ist)

Ich würde ja sagen, dass die Kraftstoffpumpe nicht mehr den nötigen Druck aufbauen kann, man merkt auch beim Anlassen, dass er mit laufendem Motor sich in den ersten Sekunden erst richtig "hochpeppelt". Eigentlich sollte es doch so sein, dass die Drehzahl nach dem unmittelbaren Start sich runterreguliert. Bei mir schraubt sich sich wackelig nach oben auf den Normalwert.

Was denkt ihr, ist das die Kraftstoffpumpe oder gibt´s noch andere Kandidaten?

Warum springt der Wagen in richtig kalten Zustand eigentlich sehr gut an?

Würde mich über ein paar Tipps freuen.

Beste Antwort im Thema

Hallo, 190 E, 1.8, Automatik, Jg. 92, 140000 KM, habe immernoch das selbe problem. Bei kalter Temp. läuft super an, bei warmer Temp. läuft sehr schlecht an. Sonst läuft der Motor Top. Habe das Problem nun schon 2-3 Jahre und schon vieles gewechselt, immernoch das selbe. Als ich die Einspritzdüsen gewechselt hatte, lief er immer perfekt an. Leider nur 3 Monate dann das selbe wieder. Nun habe ich vermutlich den Fehler gefunden, wenn ich die Stauscheibe runter drücke und mit der Taschenlampe hineinzünde hats da Benzin im Ansaugkrümmer. Der müsste trocken sein. Daher tippe ich auf einen undichten Mengenteiler, der dann in den Ansaug tropft. Vielleicht ist das auch dein Problem, schau mal nach. Gruss T-5000

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Hey Marvin. Danke für die Bilder. Habe schon länger danach gesucht. 🙂 kannst du eine Anleitung schreiben, wie man beim Tausch des RSV Vorgehen muss? Was muss ab und was nicht. 🙂))) hab das Ding liegen, mich aber noch nicht dran getraut. 😉

Zwischenstand (leider kein Ende, um das mal vorweg zu nehmen):

Ich habe einen neuen Druckspeicher eingebaut bzw. einbauen lassen - leider immernoch ohne Erfolg. Der Benz leiert und leiert.

Ich bin langsam am verzweifeln. Ich schaue mir jetzt mal den Mengenteiler an, so wie es T-5000 beschrieben hat.

Gibt´s sonst noch Ideen? An die Einspritzventile mag ich jetzt noch nicht glauben.

Grüße, Tom

Hallo zusammen erstmal!

@ Tom: Hast du das Problem in der Zwischenzeit gelöst? Mein Benz hat dies selben Probleme.

Vielen Dank!

Sebastian

Ich hab´ das Auto nicht mehr aber ich kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass es der Mengenteiler war.

Ist halt bissl teuer das Teil, von daher habe ich das Auto dann abgestoßen.

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Danke Tom, werde das demnächst mal angehen. Die ESV hast du nicht ausgetauscht, oder?

Gruß,
Sebastian

Zitat:

Original geschrieben von sebastian999


Danke Tom, werde das demnächst mal angehen. Die ESV hast du nicht ausgetauscht, oder?

Gruß,
Sebastian

Nein. Die wurden aber geprüft und ausgeschlossen.

Hallo Ihr Schrauber und Autoexperten!
Ich muss das ganze jetzt doch nochmal aufrollen weil ich einfach nicht weiter komme. Zu dem Thema gibt es auch schon X Foren im Internet, aber bisher hat nichts geholfen und ich verzweifle langsam.

Nochmal die Symptome:
- wenn der Wagen heiß oder auch nur warm abgestellt wurde springt er nach ca. 5 min Standzeit ganz schlecht wieder an (muss es manchmal 3-4x versuchen).
- Mache ich ihn nur kurz aus (z.B. an einer Ampel) springt er sofort wieder an.
- Heiß abgestellt und nach ca. zwei Tagen Standzeit springt er wieder prima an.
- Kalt ist alles super.
- Wenn er mal läuft, dann läuft er. Kein ruckeln, keine Aussetzer, nichts!

Von den Symptomen her deutet für mich alles auf einen Druckverlust in der Kraftstoffleitung hin.
Also habe ich folgendes gemacht:
- ESV getauscht
- Rückschlagventil in der Kraftstoffpumpe getauscht
- Druckspeicher getauscht
- Membrandruckregler überprüft (scheint dicht zu sein)
- Mengenteiler scheint auch dicht. Wenn ich die Stauscheibe runterdrücke und mit der Taschenlampe in den Ansaugberich schaue ist alles total trocken.

Die Zündkerzen wurden vor 10 000 km bei MB getauscht. Meines Wissens sind auch die Zündkabel und der Verteiler neu. Ich kann mir aber beim besten willen nicht vorstellen, dass das Problem elektronischer Natur ist, sonst hätte ich ja schließlich auch bei Kaltstart Probleme, bzw. würde der Wagen nach Abstellen in heißem zustand nicht sofort wieder anspringen. Warum treten die Probleme erst nach 5 Minuten auf?

Zu guter Letzt habe ich meinen Wagen letzte Woche sogar direkt zu MB in München gegeben. Heute kam der Anruf: Nichts zu finden. Motor wurde eingeregelt, Benzindruck bleibt konstant im Sollbereich. Auf deren Angebot, den Motor komplett auseinander zu nehmen habe ich natürlich verzichtet.

Jetzt bin ich mit meinem Latein wirklich am Ende und hoffe da draußen findet sich jemand der mir helfen kann!

Der Benz ist BJ 1990, 118 PS und hat 185 000 km drauf.

Sebastian

Hmm...sehr ominös...

Wenn der Druck im Kraftstoffsystem aufrecht bleibt und nirgens etwas verloren geht, müsste er ja zumindest Anzeichen von Zündungen haben.

Also eine Theorie hätte ich da noch:
Und zwar kann es auch sein, dass nach Abstellen des Motors der Druck auf die ESV zu hoch ist, und diese dann noch etwas nachsprühen.
Wenn Du kurz nach dem Abstellen wieder startest, ist die Menge an Kraftstoff noch relativ gering sodass er noch anspringt. Wenn Du länger wartest...halt diese 5 Minuten....kann in dieser Zeit zu viel Sprit in den Brennräumen und vor den Ventilen (je nach Stellung der einzelnen Zylinder) gelaufen sein, dass er halt einfach absäuft.

Und nach 2 Tagen wäre dann alles wieder soweit verdunstet, dass er auch wieder startet.

Also müsste es etwas mit dem Mengenteiler zu tun haben. Vielleicht nimmt dieser den Restdruck von den ESV nicht weg.
Oder die Stauscheibe geht nicht mehr komplett nach oben, und betätigt weiterhin den Kolben vom Mengenteiler.
Irgend sowas kann ich mir gut vorstellen.....

Noch kurz, was heißt "Motor wurde eingeregelt, ..."? Tastverhältnis?

EDIT: Da sowas ähnliches, nur umgekehrt schon in einem anderen Thread besprochen wird, auch hier.
Schraube mal eine Leitung für die ESV vom Mengenteiler ab und vorsichtig zur Seite drücken. Dann mache die Zündung an und gucke ob dann der Sprit aus dem Loch gedruckt wird......

Super, danke für die schnelle Antwort!

Hmm, Benzindruck zu hoch, das hatte ich jetzt bisher nicht auf meinem Plan. Gute Idee! Ok, mal angenommen da wäre tatsächlich zu viel Benzin in den Kolben, dann müsste die Kiste doch eigentlich bei jedem Start nach Benzin stinken, richtig? Das ist mir in den letzten 12 Monaten aber bisher eigentlich erst einmal aufgefallen. Und keine Ahnung ob das damit zusammen hängt. Hab aber mal gesehen, dass es nach dem Start ordentlich hinten aus dem Auspuff gequaltm hat. Aber auch hier weiß ich nicht ob das damit zusammen hängen muss.

Die Stauscheibe kommt definitiv ganz nach oben.

Was eingeregelt heißt weiß ich auch nicht so genau. Ich hole den Wagen morgen ab, dann frage ich nochmal nach.

Was meinst du damit:

Zitat:

Wenn der Druck im Kraftstoffsystem aufrecht bleibt und nirgens etwas verloren geht, müsste er ja zumindest Anzeichen von Zündungen haben.

Wozu das:

Zitat:

Schraube mal eine Leitung für die ESV vom Mengenteiler ab und vorsichtig zur Seite drücken. Dann mache die Zündung an und gucke ob dann der Sprit aus dem Loch gedruckt wird......

Das war nur, um irgendwie anzufangen mit dem schreiben.... 😁

Also es geht jetzt nicht um einen zu hohen Benzindruck im System, sondern einfach darum, dass der Mengenteiler den Restdruck nicht abstellt...und deswegen die ESV weiterhin spühen, bis eben der Restdruck aufgebraucht ist.

Ob es nun nach Sprit riechen muss kommt einfach drauf......wie gut wird da alles beluftet etc.....und es geht hier ja auch nicht um 200 ml oder so......

Wenn Du morgen bei MB bist, dann schaue mal ob die etwas Zeit haben um eine Leitung zu öffnen (reicht auch, musst nicht kommplett abschrauben) und dann einfach die Zünding an damit die Pumpe läuft.
Da sollte dann kein Kraftstoff rauskommen. Falls doch, müsste man den Mengenteiler unter die Lupe nehmen....oder aber die können das Tastverhältnis nicht einstellen und haben die CO-Schraube zu weit rein gedreht.....ist ja auch möglich.

EDIT: Damit Du siehst ob da Kraftstoff raus kommt.....was nicht sein dürfte...
Also ich meine 1 der 4 Leitungen welche zu den ESV gehen.......davon eine am Mengenteiler öffnen.

Schaue mal hier: Klick
Da ist die Sache genau umgekehrt.

Ok prima, werde morgen mal bei MB anfragen. Sonst mache ich das mal demnächst selbst.
Nochmal blöd nachgefragt: Wenn der Mengenteiler den Restdruck abbaut, wo geht der Druck, bzw. der Sprit denn hin? Wird das nicht über den Membrandruckregler geregelt und der Sprit wird zurückgeführt?

Der Mengenteiler baut den Druck nicht ab...er macht halt einfach zu, damit die ESV eben keinen Sprit (Druck) mehr bekommen. Der Druck bleibt dann die ganze Zeit im System aufrecht.

Macht der Mengenteiler aber nicht richtig zu, geht der Restdruck (da die Pumpe ja nicht mehr aktiv ist) eben über die ESV flöten und diese hauen Dir dann den ganzen Sprit in die Brennräume = zu fettes Gemisch = nicht mehr zündfähig = abgesoffen.

Ich muss hier noch etwas ergänzen.

Du hast ja geschrieben, dass es auch nur im warmen Zustand ist....

Daher müsste man den Motor vor dem Prüfen natürlich auch erst warm fahren. Durch Ausdehnung von Metall kann es dann sein, dass entweder im Mengenteiler etwas "klemmt" oder dass dies ausreicht um den Kolben so weit zu betätigen, damit eben nicht zu gemacht wird.

Diese ganze Mechanik ist sehr empfindlich und die Arbeitsspielräume sehr gering.....

Ich befürchte da auch, dass denen bei MB das Wissen über die KE fehlt. Allein der Vorschlag den kompletten Motor auseinander zu nehmen, finde ich schon sehr heftig.....denn der Motor läuft ja.....da kann es ja nur ein Problem mit den Anbauteilen geben und nicht mit dem Motor selbst. 🙄

Suche Dir im Zweifelsfall mal eine Oldtimer-Werkstatt welche einen Schließwinkel-Tester haben und auch wissen wie man damit an der KE arbeitet......und die sollten auch einen Mengenteiler überprüfen/reinigen können...

Danke dir für die Tipps! Hab den Wagen heute abgeholt, konnte aber mit dem Mechaniker, der den Wagen bearbeitet hat nicht mehr sprechen weil der schon Feierabend hatte. Habe aber seine Durchwahlnummer bekommen und werde den Typ morgen nochmal anrufen.
MB war wirklich sehr fair, die haben mir fast nichts berechnet und waren auch sehr darauf bedacht, dass die Kosten für mich gering gehalten werden. In sofern Top! Da hätte mir jede freie Werkstatt mehr Geld aus den Rippen geleiert. Nur leider ist eben das Problem nicht gelöst. Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass die sich mit so alten Kisten nicht mehr auskennen, geschweige denn mit der KE. Das mit der Oldtimerwerkstatt ist ein guter Tipp! Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin gehe ich das Ganze nochmal an.

Falls noch jemand einen Tip hat ist er hier herzlich willkommen 🙂
Ich halte euch auf dem laufenden!

Nachtrag:
Ich habe jetzt mit dem Mechaniker telefoniert, der meinen Wagen bearbeitet hatte.

Mit Motor eingeregelt meinte er das Tastverhältnis.

Und jetzt zum Interessanten: Der Benzindruck direkt nach dem Abstellen beträgt 5bar. Über Nacht fällt er dann auf ca. 1,5 bar. Der Mechaniker meinte, das wäre okay. Aber stimmt das?! Ich hatte in dem Gespräch den Eindruck, dass er sich mit der KE Anlage nicht übermäßig auskannte.. Was meint ihr, ist der Haltedruck von 1,5 bar i.O.?

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