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Motor geht im heißen Zustand aus- Kaltlaufregler?

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 5. November 2013 um 8:21

Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe hier nun ausführlich die Suchfunktionen benutzt, aber leider bin ich nicht wirklich fündig geworden.

Mein Mercedes hat folgende Schwierigkeiten:

mit angeschlossenem Kaltlaufregler eiert der Motor rauf und runter bis er ausgeht und in kaltem Zustand lässt er sich so gut wie gar nicht starten.

Nachdem ich hier im Forum gelesen habe, habe ich Schläuchlein oben an diesem Metallwürfel des Kaltlaufreglers abgesteckt.

Jetzt sieht die Sache schon deutlich besser aus.

Ist der Motor kalt, springt er im Grunde problemlos an. Das heißt Zündschlüssel umgedreht, der Motor ist sofort an. Und läuft ruhig.

Fahre ich nun den Motor eine Weile bis er warm ist, dann wird er zunehmend unruhiger.

Hat der Motor eine Betriebstemperatur von (hier kann ich nur nach der Temperatur Anzeige gehen) etwa 85°, dann passiert folgendes: Steht der Wagen, fängt er nach kurzer Zeit im Leerlauf an zu Eiern, die Öldruckanzeige wippt dabei leicht, der Motor "verschluckt "sich und geht schließlich schüttelnd aus. Ein sofortiger Neustart des Motors ist schwierig.

Fahre ich den Motor in kaltem Zustand, dann fährt sich das Fahrzeug weich und wie gewohnt, bis der Motor etwa die Betriebstemperatur von ca. 85° erreicht hat. Ab dann verhält sich das Fahrzeug beim fahren wie folgt: Gibt man Gas und fährt z.B. los und der Motor dreht bei etwa 1200 bis 1500, kann es sein dass es sich angefüllt als ob er durchrutscht. Da ich kein Fachmann bin kann ich es nicht wirklich beschreiben, aber es ist so als ob man den Motor für einen kurzen Moment das Benzin klauen würde.

Immer wenn das Fahrzeug diese Temperatur hat, ist ein Neustart schwierig. Das heißt das Fahrzeug braucht eine Weile bis es startet und schüttelt sehr stark, ja es klingt als ob es nur auf drei Köpfe liefe.

Nun ist natürlich mein Verdacht, dass der verdammte Kaltlaufregler mir diese Schwierigkeiten bereitet, denn die anderen Schläuche des Kaltlaufregler sind ja noch angeschlossen. Weglassen kann ich ja theoretisch den Kaltlaufregler nicht, wegen der Steuerproblematik. Auf der anderen Seite lief das Fahrzeug mit Kaltlaufregler im Grunde einwandfrei bis zum Frühjahr diesen Jahres. Ich gehe daher davon aus, dass irgendwo etwas nicht stimmt, zum Beispiel ein undichtes Schläuchlein oder sonst ein Problem dazu führt, dass der Motor nicht mehr rund läuft.

Hat jemand von euch schon einmal ein solches Problem beheben können? Wonach habt ihr gesucht, hat mir jemand einen wertvollen Tipp?

Ich habe das Fahrzeug im Frühjahr beim TÜV gehabt, da gab es nichts zu beanstanden und auch die Abgasuntersuchung verlief problemlos. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei der Abgasuntersuchung etwas am Fahrzeug verstellt worden wäre. Aber kurz nach der TÜV Abnahme gingen besagte Probleme los. Ist immer etwas schwierig mit der Erinnerung, aber ich glaube mich zu erinnern, dass nach einer Autowäsche das Fahrzeug schwer angegangen ist, und das seitdem dieses Problem besteht. Nun bin ich mir aber nicht sicher ob das Problem durch die Autowäsche ausgelöst wurde, oder das Problem schon bestand und sich ebendort zum ersten Mal gezeigt hat. Schließlich habe ich das Auto in warm gefahrenem Zustand gewaschen.

Ich war mit dem Auto auch schon in der Werkstatt, aber hier hatte ich das Gefühl, dass die keine Lust darauf hatten an einem 23 Jahre alten 1,8 l 190 er reparieren zu wollen, ohne dabei den Besitzer zu ruinieren. Eine klare Ansage jedenfalls, was es sein könnte kam nicht. Sondern vielmehr die Aussage wir können ja mal einen neuen Kaltlaufregler einbauen und schauen ob es damit behoben ist. Für mich klingt das nach aufbohren des Kunden durch Dienstleistung, also preislich wenig gedeckelt.

Da ich auf das Auto angewiesen bin, wäre es super wenn ich dieses Problem bald in den Griff bekomme. Denn es ist nicht ganz leicht so zur Arbeit zu fahren. An jeder Ampel stehend muss ich auf dem Gaspedal bleiben, um die Drehzahl zu erhöhen, dass mir der Motor nicht ausgeht. Sobald der Boden aber nicht ganz gerade ist, muss ich das Fahrzeug mit der Handbremse festhalten. Das ist nicht unbedingt ein Spaß. Ghet er doch mal aus, bin ich ein zusammengehubtes Hindernis.

Liebe Grüße der Alex

P. S. Bitte denk daran ich bin kein Kfz Profi. Wenn Ihr mir antwortet, dann bitte nicht mit Abkürzungen, weil ich die in der Regel nicht kenne. Vielen Dank.

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20 Antworten

Moin!

Der KLR ist ziemlich sicher nicht die Ursache. Allerdings verstärkt er häufig die Symptome.

Leider kann dein Problem an so ziemlich allem liegen. Zuerst müsste mal die Zündanlage in Schuss sein (also Verteilerkappe und -finger, Zündkabel, -stecker und -kerzen).

Dann müsste man Falschluftquellen suchen und ausschließen. 23 Jahre alte Gummiteile werden hart und rissig und deine Einspritzanlage hat eine ganze Menge davon.

Ein klassicher Single-Point-of-Failure an unseren Autos ist noch das Benzinpumpenrelais ("KPR"). Das ist hinter der Batterie. Vielleicht mal bei laufendem Motor draufklopfen als Behelfs-Diagnose, ob das eine Wirkung hat. Fehler, die vom KPR ausgehen, sind aber in der Regel nicht temperaturabhängig.

SEHR verdächtig ist auch, wie du schreibst, wenn die Anzeigen anfangen zu zucken, wenn der Motor spinnt. Das deutet häufig auf ein einfaches Masseproblem, also eines der dicken Massekabel zwischen Karrosserie und Motorblock ist verrottet.

Auf jeden Fall braucht das Fahrzeug eine systematische Fehlersuche. Wenn du gar keine Ahnung hast steht Dir vermutlich etwas Frust ins Haus.

Viel Glück

Ben

Themenstarteram 5. November 2013 um 14:06

Verteilerkappe und -finger, Zündkabel, -stecker und -kerzen wurden vor dem letzten Winter erneuert.

Pumpe unter der Rückbank hab ich auch schon beklopft und geschüttelt. daran liegt es wahrscheinlich nicht. Denn es ändert sich nix am Motorlauf beim Schütteln und klopfen.

Mir ist grade auf dem heimweg noch was aufgefallen.

Ich habe den Anhänger dran gehabt. Wenn ich blinke, dann ändert sich die Anzeige des Drehzahlmessers im Takt des Blinkers. Bin dann ausgestiegen, weil ich dachte ich spinne.

Aber der Motor läuft konstant. Ist also nur die Anzeige des Drehzahlmessers. Ist das irgendein Kabelproblem? Konnte das miteinander zu tun habe, oder ist das einfach nur ein Zufall?

Zitat:

Pumpe unter der Rückbank

Das ist die Luft-Pumpe für die Zentralverriegelung.. da liegt der Hase eher nicht begraben ;)

Zitat:

Ich habe den Anhänger dran gehabt. Wenn ich blinke, dann ändert sich die Anzeige des Drehzahlmessers im Takt des Blinkers. Bin dann ausgestiegen, weil ich dachte ich spinne.

Aber der Motor läuft konstant. Ist also nur die Anzeige des Drehzahlmessers. Ist das irgendein Kabelproblem? Konnte das miteinander zu tun habe, oder ist das einfach nur ein Zufall?

Das erhärtet immerhin meinen Verdacht, dass du es mit einem Masseproblem zu tun hast.

Die wichtigsten Verbindungen:

- Masseband von Getriebeglocke zur Karrosse

- am Saugrohr

- am Radlauf vorne links

- Massekabel Batterie

- hinter dem Kombiinstrument

Grüße!

am 5. November 2013 um 15:53

Moin

Harte Nuß,wie Bleep sagte würd ich erst mal alle Gummischläuche prüfen die mit dem Unterdruchsystem zu tun haben,nach der Kaltlaufphase geht er ja in die Aktive Reglung .Alles was mit der Reglung der Spritmenge zu tun hat ist dann ein potentieller Fehler,Kaltlaufregler kannst Du getrost vergessen. Vielleicht hat er ja nach der Wäsche kurz Wasser gezogen.

Guter Kanidat für so einen Fehler ist die Untere Abdeckung des LMM,die Dinger sind aus Kunststoff und nach den Jahren hat der Risse und kann dort Nebenluft und auch mal Wasser nach der Wäsche ziehen.

Ich sag mal zu 95% ist der Fehler besitigt wenn Du eine Komplette Ansauganlage vom Verwerter einbaust,denn dort ist fast sicher der Fehler.

Gruß Jörg

Themenstarteram 5. November 2013 um 18:19

Hallo Jörg,

klingt nach Detektivarbeit. Was ist denn ein LMM?

Google sagt Luftmassenmesser. ISt es das? Ich habe diese 190er Buch "So wird´s gemacht" finde ich da ne Beschreibung wo das Ding sitzt?

Grüße und Danke schon mal für Euer Mitdenken.

P.S.

Habe hier einige Posts gelesen von Leuten die das gleiche Problem zu haben scheinen. Leider liest man dann irgendwie nie, wie es beseitigt wurde. Das ist schade. (Wenn ich es rausfinde mache ich das besser ;o) )

Zitat:

Original geschrieben von Denki-DJ

Was ist denn ein LMM?

beim M102...

(auch M103 = 6 Zylinder und M116/117 = 8 Zylinder haben einen)

...bedeutet LMM = Luftmengenmesser,

Luftmassenmesser kam erst später.

Der LMM befindet sich zusammen mit dem Mengenteiler...

(und anderem Gedöns*)

...unter dem Luftfilter und auf der Drosselklappe.

 

*sollte auch nur ne kurze Info, quasi ne googelhilfe sein ;)

jemandem der nur ein Reparaturbüchlein hat,

kann man nicht auffe Schnelle die KE erklären,

das wäre, als sollte mir mein Freund Tim M.

nur weil ich mal im Kochbuch geschmökert habe,

ein 5-Gänge Menü ins Resthirn häkeln :D

am 5. November 2013 um 19:35

Haha,da hast Du wahr,ohne Vorkenntnisse läufst Du bei der KE gegen die Wand.

Irgendwann muß aber jeder mal anfangen,vieleicht wäre es erst mal ein Anfang die gegebenen Hinweise zu prüfen und eine Dose Bremsenreiniger zu kaufen und damit den Ansaugtrakt an verdächtigen Stellen einzusprühen,solltest Du die Stelle erwischen macht sich das sofort an der Drehzahl bemerkbar,das Zeug ist Dynamit für den Motor.Aber bitte vorsichtig und nicht rauchen dabei:D

Mach aber erst die Sichtkontrolle,vergiss den Anschluß zum Rückschlagventil zum Bremskraftverstärker nicht dort hatte letztens mein Kumpel Probleme.

Unter der Ansaugspinne ist auch ein Schlauch aufgesteckt ,Kleiner Spiegel und Taschenlampe reicht um den zu sehen,dann einmal die Hand unter den Ansaugtrakt und prüfen ob er dicht ist,wenn die finger ölig sind und nach Sprit riechen ist da was undicht.

Ist erst mal ein Anfang.

Gruß Jörg

Themenstarteram 5. November 2013 um 20:50

Naja bisher hab ich durch bloße Respektlosigkeit schon so ziemlich alles repariert.

Das mit dem Bremsenreiniger habe ich doch schon mal auf D-Max bei "Jungle-Gold" gesehen....ich dacht sowas macht man nur in Ghana. :)

Irgendsowas muss es sein, denn ich habe das Gefühl, dass bei feuchter Luft (Regen), das Ruckeln und Ausgehen stärker/schneller auftritt.

am 5. November 2013 um 22:01

Moin

Das hört sich aber eher nach einem Übergangswiederstand bei den Stekern an,mach alles mal sauber,und prüf die Steckkontakte.Mit dem Bremsenreiniger ist durchaus ein übliches Verfahren,in der BW Instandsetzung haben wir das sehr oft verwendet also nicht Ghana:D

Aber glaub mir die KE Gemischaufbereitung hat sogar schon gestandene Mechaniker in den Wahn getrieben,übles Ding.

Viel Spaß bei der Suche,meld Dich halt wenn es nicht weitergeht

Gruß Jörg

Themenstarteram 6. November 2013 um 16:12

Also ich glaube ich habe es gefunden. Wie bekomme ich denn hier nen Foto hochgeladen?

Ich hab den Bereich mal fotografiert.

Ich bin dem rat mal gefolgt die Zündkabel zu checken.

Wenn der Motor läuft, dann tickt es so ganz leise schätze das macht es ein klein wenig schneller als 1mal in der Sekunde. Hört sich an, als ob man mit dem Finger nach nem Lauf über nen Teppich an der Türklinke nen funken auslöst.

Zu sehen ist aber nix. Daher hab ich mal nicht mit dem Bremsenreiniger rumgesprüht. Nicht dass der Motor in Flammen auf geht. Das Ticken kommt da irgendwo aus der Richtung (grüner Kreis). Vielleicht muss das ja auch so sein.

Ich habe mir dann Gummihandschuhe angezogen und mal an den Zündkabeln rumgerüttelt und auch an dem Stecker in der Mitte (1). Es ändert sich nix.

Aber bei diesem Verteiler laufen zwei dünnere Kabel lang (2) & (3). Eines davon geht in den Luftfilter? Da ist so ein Plastikteil dran (2). Wenn ich da dran wackle verschluckt sich der Motor häftig und geht schließlich aus.

Die Stecker sind ziemlich verölt. Das könnte daran liegen, dass mir vor nem Jahr mal der Öldeckel kaputt gegangen ist. (Waren auf einmal 2 Teile).

Wie bekomme ich das wieder sauber? Und könnte das die richtige Stelle sein?

20131106-085029

na ja, im Verteiler dreht sich bei Motorlauf schon etwas,

sonst würde dort ja nichts verteilt und dabei entstehen Geräusche.

Das Tickern kann ggf. aber auch von einem Hydrostößel kommen.

 

Fühler (2) misst (Widerstand) die Ansaugtemperatur

und gibt die Werte ans Steuergerät (KE)

hat mit Öl aber nix am Hut.

ach ja, bitte zeitnah am Thermostatgehäuse den Deckel

(von Kunststoff auf Metall) wechseln,

musste nicht, solltest Du aber ;)

Themenstarteram 6. November 2013 um 20:10

Ja das mit dem Deckel habe ich hier auch schon gelesen.

Aber jetzt nochmal genauer nachgefragt. Wie mach ich diesen Stecker sauber?

Ich habe mir heute so ein Spray "Kontakt 60 Plus" noch gekauft. Das soll wohl ganz gut sein, um Oxidation vom Stecker zu entfernen.

Aber dieses Oelzeugs? Ohne das Plastik kaputt zu machen?

Moin, nimm eine Blumenpritze und sprühe bei laufender Maschine im dunklen mal etwas in den Motorraum. Natürlich nicht viel. Da siehst du dann wo Hochspannung überschlägt.

Das ist die Stelle wo du instandsetzen musst.

Gruß

Themenstarteram 6. November 2013 um 20:25

Ok gemacht.

Auf dem Foto kann man sehen, wo die kleinen Blitze zu sehen sind, jetzt wo es eingenebelt wurde.

Aber was sagt mir das? Ist das nicht bei Feuchte und Hochspannung normal?

20131106-085029-2
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