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Motor läuft nach dem Abstellen deutlich spürbar nach?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 5. Januar 2022 um 7:40

Hallo zusammen,

ich fahre einen VW Golf VI GTD (EZ: 2012; 2,0l Diesel, Motor: EA189) mit manueller Handschaltung. Seit einigen Wochen hat sich beim Abstellen des Motors gefühlt etwas verändert: Normalerweise war es so: Zündschlüssel zum Abstellen umgedreht und Motor stand unmittelbar. Nun ist es eher so, als ob sich der Motor beim abstellen "verschlucken" würde: Drehe ich den Zündschlüssel zum Abstellen um, laufen die Kolben noch deutlich spürbar nach. Ich spüre das v.a. am Kupplungspedal, aber auch der komplette Wagen wackelt deutlich spürbar mit (bei normalem Motorlauf läuft alles sauber und rund). Das ganze dauert ca. 1-1,5s, bis nach dem Zündschlüssel drehen der Motor komplett steht. Während dieser Zeit lasse ich bewusst das Kupplungspedal voll durchgetreten. Würde ich dies nicht tun, hätte es was von "abwürgen", obwohl der Motor per Zündung eigentlich schon abgestellt sein sollte.

Kann mir jemand sagen, ob und wenn ja, was für ein Problem vorliegt?

Ich war im Oktober 2021 beim normalen Service. Im Bereich des Motors wurde m.w. nichts gemacht, was darauf hindeuten könnte. Früher habe ich immer Ultimate Diesel (Aral) getankt. Seitdem die Preise in 2021 wieder deutlich nach oben gingen, habe ich konsequent auf "Normal-Diesel" umgestellt. Kann ein Zusammenhang bestehen?

Danke und Gruß, bendo

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13 Antworten

Hallo,

Bei meinem 2 l Diesel war es auch so bis ich die Drosselklappe gereinigt habe. Ich habe das ZMS verdachtet aber jetzt stellt sich sauber aus.

Img-20210614-wa0012

klingt nach Abstellklappe

Moin.

Auf jeden Fall Drosselklappe/Abstellklappe. Ein Zusammenhang mit Ultimate-Diesel / normalem B7 besteht hier nicht, das sich hier Verkokungen sammeln ist (leider) normal - auch mit Ultimate-Diesel. Es gibt eine TPI-Aktion dazu die, falls noch nicht geschehen neben der Reinigung oder dem Tausch deiner Klappe, zu empfehlen ist:

Oberhalb der Drosselklappe/Abschaltklappe mündet das Rohr ein welches vom AGR-Ventil kommt. Das Rohr durchläuft den Motorblock. Wenn die Verbindung zwischen dem Saugrohr und dem AGR-Rohr geöffnet wird befindet sich hier ein kleiner Einsatz der wie ein Topf mit einem seitlichen Loch aussieht. Dieser Einsatz soll gemäß der Serviceaktion so gedreht werden das die Abgase in Richtung Motor einströmen (nicht wie im Orginalzustand Richtung Drossel/Abschaltklappe). Die Codiernase die das in der Serienproduktion verhindert muss dazu am Einsatz abgefeilt werden.

Damit wird die Rußmenge die sich auf der Klappe niederschlagen kann etwas reduziert.

Viel Erfolg.

Themenstarteram 5. Januar 2022 um 12:51

OK, danke schön schon mal für die (recht eindeutigen) Hinweise!

Wie schnell muss gehandelt werden (ist es sehr schädlich weiterhin so zu fahren?)?

Macht es Sinn, wenn ich als Laie meine Vertragswerkstatt auf diese "TPI-Aktion" hinweise (bin mir sicher, dass da noch nie was in die Richtung gemacht wurde!)? Oder wäre es besser in eine kleine, freie Werkstatt zu fahren, für die ein Klappenausbau + Reinigung, ggf Tausch eine Kleinigkeit darstellt und die evtl. mit mehr Pragmatismus an die Sache ran gehen, als der Hochglanz-VW-Händler?

Danke und Gruß!

Die Abstellklappe wird auch während der Regeneration verwendet. D.h. an dieses Stelle könntest du Probleme bekommen. Die Regeneration findet so aller 600km statt.

Außerdem wäre es schlecht wenn du jetzt einen Turboladerschaden bekommst. Wenn jetzt der Turbolader Öl in den Brennraum geben würde, dann kannst du gemütlich den Schlüssel abziehen und zusehen wie dein Motor solange läuft bis das Öl alle ist:) Siehe Youtube: Diesel runaway.

Themenstarteram 5. Januar 2022 um 15:46

Zitat:

@CurrentUser schrieb am 5. Januar 2022 um 14:01:16 Uhr:

... Die Regeneration findet so aller 600km statt...

Bei mir so alle 300km (EA189 Motor mit erzwungener Rückrufaktion 23R7).

Gruß

Ich würde damit einfach zu einer freien Werkstatt fahren und vorher genau besprechen was gemacht werden soll. Deine Fehlerbeschreibung ist sehr eindeutig. Ob Du die Klappe tauschen oder nur reinigen lässt kannst Du der Werkstatt überlassen - vielleicht soll die das je nach Zustand und Laufleistung entscheiden.

Was meine Vorschreiber schon angemerkt haben kann ich nur unterstreichen, zum einen wird die Klappe für die aktive Regeneration des DPF gebraucht - hier drosselt sie und sorgt für die passenden Luftverhältnisse, im Fahrbetrieb ist sie je nach Lastzustand mitverantwortlich für die rückgeführte Abgasmenge und sie sorgt auch dafür das man den Motor auch noch abgeschaltet bekommt wenn er im Fehlerfall sein Öl verfeuert.

Wenn die Eigendiagnose genügend Fehler gezählt hat sollte eine Warnlampe aufleuchten (erster Warnschuss). Von diesem Punkt an findet dann keine aktive Regeneration des DPF mehr statt und es besteht die Gefahr den DPF zu überladen - allerspätestens wenn dann die DPF-Warnleuchte (zweiter Warnschuss) angeht musst Du unbedingt handeln.

Ich würde das zeitnah erledigen lassen.

Themenstarteram 11. Januar 2022 um 13:01

Gestern war ich in einer freien Werkstatt. Dort war man sich sicher, dass es nicht die Klappe sei (ohne dass ich dies ansprach): Dafür wäre die "Nachlaufzeit" zu kurz und der Wagen müsste auch recht schnell Fehlermeldungen zeigen (da die Klappe wohl stetig über alle Öffnungswinkel überwacht sei). Vielmehr sei das Getriebelager nicht mehr optimal. Nach Abnahme der Kunststoffkappe des Motors und kräftigem "Herumwackeln" konnte man mir zeigen, dass der Motor auf der linken Seite (links, vor dem Motor stehend) fest sitzt, während rechts ein deutliches Spiel vorhanden ist. Beim Motor abstellen schaukelt es v.a. rechts deutlich nach.

Naja, in 2 Wochen bring ich den Wagen dort hin: Genaue Überprüfung und ggf. Reparatur...

Gruß, bendo

Du kannst ja mal berichten was es dann am Ende war wenn das Problem verschwunden ist.

Die TPI kann/sollte man trotzdem machen, da das Teil früher oder später so verkokt, dass nix mehr geht und dann muss ggf. die Klappe neu.

Die Bilder sind nach ca. 120tkm entstanden, vor dem Update! Dieser Stopfen war zu ca. 60-70% mit trockener, fester Kohle zu, die Saugrohrklappe nur etwas verschmutzt, teils fest teils schleimig.

Zur Info:

Bin von Beginn an mit 1:200 Monzol/2T gefahren.

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Lass dir keinen Mist erzählen.

 

Bei uns wars das gleiche Spiel, nach dem drehen des Schlüssels auf aus drehte der Motor gefühlt zwei, drei Umdrehungen weiter. Fehlermeldungen gab es nie bezüglich der DK.

 

Nachdem die DK ausgebaut und gereinigt war, ist der Motor sofort nach dem abstellen aus.

 

Wer gewillt ist das selbst zu machen, sollte es schaffen. Man muss lediglich die drei Schrauben der DK lösen und den Schlauch unten entfernen. Mit Backofenreiniger und Zeit klappt das.

Hallo zusammen,

ich habe bei meinem VW T Roc genau das gleiche. Braucht beim umdrehen der Zündung zum ausschalten auch 1,5-2 Sekunden ehe ich den Fuß von der Kupplung nehmen kann, ohne „abzuwürgen“.

Termin in der Werkstatt mit Hinweis auf Drosselklappe und TPI habe ich heute gemacht, leider erst für Ende August.

Gibt es hier neue Erkenntnisse? Wurde das Problem behoben?

Danke und Gruß, Nils

Das Problem wird durch drehen des Stutzens "gelöst". Dann blasen die AGR Abgasr nicht mehr von hinten auf die Drosselklappe. Wenn die/die Peripherie bei der Aktion gereinigt wird, sollte dieses Problem dauerhaft gelöst sein. Der Schmodder wird dann direkt Richting Motor geleitet. Sicherlich suboptimal, aber so ist das bei Euro5 halt.

Ich hab den Stutzen bis jetzt 2 mal prophylaktisch gereinigt, da sich dort mit der Zeit immer wieder Kohle absetzt.

Siehe mein Beitrag inkl. Fotos.

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