Motor geht während der Fahrt aus

Chrysler Voyager GS

Mein Chrysler GS 2,4l ging vor Kurzem einfach während der Fahrt aus. "Ich solle meinen Motor bald überprüfen" Leuchte ging an. Im Fehlerspeicher ist nichts abgelegt, ich habe dann Öl und Filter gewechselt, bin aber "etwas ratlos", da eigentlich alles ok ist. Wenn er kalt ist, läuft er wieder, bis er warm ist, dann geht er aus. Dass dies natürlich immer an den "unpassendsten" Stellen stattfindet, wisst ihr selbst. Deshalb will ich ihn nicht weiter "auf die Probe stellen". Er raucht nicht, bläut nicht, Wasser ist nicht "all zu heiss"-Problem?-, Klima geht, Heizung dto. und wie gesagt, keine Fehler im Speicher abgelegt.
Das Netz ist ja voll von Fahrzeugen, die während der Fahrt ausgehen. Die Lösungsvorschläge dazu meist nicht gerade zielführend, ausser die "üblichen Verdächtigen", die Ersatzteile verkaufen oder einfach "schlechte Nachrichten" verbreiten möchten und sich "einen ablachen".
Da der GS etwas "viel" Sensoren hat, will ich nicht ins Blaue hinein anfangen zu tauschen, fahren, stehen bleiben, etwas Anderes tauschen, fahren, stehenbleiben.........
Der 2,4 Motor ist ja wohl der Selbe wie im PT Cruiser oder? Dort weiss ich von häufigen Defekten der ZKD, ist aber bei mir "eher" nicht der Fall, da Öl und Wasser sauber sind, kein Dampf aus dem Auspuff un der Ölverbrauch hält sich in Grenzen.
Hat jemand eine Lösung.....

24 Antworten

Der LongTermFuelTrimm gehört gegen Null, wird aber fast nie genau Null sein.
Mehr als 5% sollte er aber, bei normalem Fahrverhalten, nicht überschreiten.
Dabei ist egal, ob + oder -.

Dann also nochmal ein Versuch, dir zu helfen. Jetzt erzählst du, dass Ölmangel bestand, als der Motor während der Fahrt erstmals ausging. Da vermute ich mal stark, dass der Öldruckschalter aufgrund des sehr niedrigen Öldrucks die Masseverbindung unterbunden hat - da kann der Motor schon ausgehen. Und nun sitzt der Fehler im Speicher, und zwar in dem speziellen, von dem ich dir schon geschrieben habe. und den man nicht mit handelsüblichen Messgeräten auslesen oder den Fehler löschen kann. Oft genügt es aber bekanntlich gerade, einen Fehler am Auto verschwinden zu lassen, wenn man nur die Anzeige im Speicher löscht. Beim Chrysler-Servicepartner, wo du ja nicht hinkommen kannst/willst, die jedoch das spezielle Lesegerät haben, wäre alles in der Hinsicht kein Problem. Du kannst aber auch Glück haben und deine Batterie so für 40 Minuten abklemmen, der normale Fehlerspeicher geht dann auf Null, vielleicht läuft das ja auch so bei dem speziellen der Kraftstoffeinspritz-/Zündeinheit.
Sollte doch ein anderes Teil der Spannungskiller sein, dann schließe mal dein Messgerät an der Spannungsversorgung des Steuergeräts an, lass den Motor laufen und guck in dem Augenblick des Ausgehens, ob die Spannung am Steuergerät weg ist. Falls ja, musst du alle in Frage kommenden Sensoren einzeln nacheinander beim Ausgehen des Motors messen. Mühsam, wird aber wohl erfolgreich sein.

Danke.
Die Batterie hab ich über Nacht bereits abgeklemmt, ausserdem einen Kühlerdeckel neu bestellt. Das mit dem Fehler im Speicher hab ich mir nach langer Lektüre verschiedener threads auch gedacht. Das "Phänomen" des Ausgehens während der Fahrt besteht ja bei sehr vielen Autos und es gibt die "merkwürdigsten" Lösungsansätze. Warum vermutest du einen "Spannungskiller"?

Nachdem nun die Batterie wieder angeschlossen ist und das Fahrzeug warmlief, bekam ich eine
OL Fehlermeldung beim ausgehen. Finde dazu nichts im Netz:

Die Werte des longtermfuelsystem schwanken aktuell zwischen 0 und plus minus 4,1, shortterm zwischen 0 und 2,3 etwa.

Muss jetzt auf den Kühlerverschlussdeckel warten, sollte morgen oder Montag da sein. Da ich keinen Druck im Kühlkreislauf habe, könnte das Problem auch damit zusammenhängen???

Der Druck im Kühlsystem von 1,5 bar entsteht erst bei erreichter Betriebstemparatur des Motors. Die erreicht dein Motor momentan ja nicht, also Druck? Für mich der einzig denkbare Zusammenhang zwischen Motor aus bei Wörme und Kühlsystem wäre, dass nach dem Öffnen des großen Kühlkreislaufs durch den Thernostat allle Kühlschläuche heiß werden und dann auf in direkter Nähe liegende Kabel oder Sensoren Hitze abstrahlen, die das auf einmal nicht mehr so mögen. Da wären wir wieder bei einem Wärmefehler - kann man durch Einsprühen mit Kältespray herausfinden.
Vermutung "Spannungskiller": Dein Motor läuft ja, wenn er kalt ist. Also Fehlergründe wie z. B . defekte Benzinpumpe, Zündkabel können es nicht sein. Bleibt, dass die Spannungsversorgung am Steuergerät abbricht, wenn eben ein Teil oder Kabel in der Kette nichts mehr weitergibt. Eben nur bei Wärme, es wird sich also ein Kontakt durch Hitze auseinanderziehen, geht dann aber bei Abkühlung wieder zusammen (nenne ich "Wärmefehler"😉. Kriegt man heraus mit der beschriebenen Spannungsprüfung. Zum Beispiel ältere Kurbelwellensensoren/OT-Geber vertragen thermische Belastungen nicht mehr so gut; oder die Wegfahrsperre kann bei Wärme zicken und mal so eben die Zündung unterbrechen; oder das Zündschloss mit Zündschalter verliert den Kontakt zur von ihnen ja aktivierten Zündspule und schon läuft nichts mehr. Es kann auch eine kalte Lötstelle im Steuergerät sein, der Öldruckschalter, ein Fehler im Speicher kann nach zuerst abgelaufenem Muster die Zündung blockieren... Inwieweit die Verdächtigen nun durch die Motorwärme direkt beeinflusst werden, tja, einige kann man vielleicht ausschließen. Musst halt messen.
OL Fehlermeldung ist mir noch nicht vorgekommen. eventuell ist Öl gemeint, könnte wieder mit dem Öldruckschalter zusammenhängen.

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Kleiner Nachtrag:
Dein Motor zeigt schon die klassischen Symptome eines defekten Kurbelwellensensors - eben Motor startet und läuft kalt und geht aus beim Ansteuern der Betriebstemparatur. Hatte schon gesagt, dass ältere Kws thermisch oft nicht mehr so belastbar sind. Du bist mit zuwenig Öl gefahren, da wird ein Motor noch heißer als üblich. Könnte der KO für den Sensor gewesen seinl.

Danke. Wo finde ich den KWSensor? Ist das das "blöde Ding" etwa mittig über der Ölwanne, abgewinkelt mit Stecker und wohl 3 Kabeln? Ist mit einem 10er Bolzen angeschraubt.
Allerdings habe ich irgendwo gelesen, der KWSensor sei "empfindlich" zu plazieren, (ganz genau nach Anleitung) was ich bzgl. des beschriebenen Sensors nicht nachvollziehen könnte.

Soweit ich herausgefunden habe, ist der Kurbelwellensensor das Teil mittig über der Ölwanne im Motorblock, mit einem 10er Bolzen befestigt. Leider gibt es sehr viele unterschiedliche Angaben bei den Händlern, soweit ich gesehen habe, 2 und 3polige Stecker, auch anders abgewinkelt.
Was ich über die Funktion des Sensors gelesen habe, deutet eher wenig darauf hin, dass er ursächlich ist, da sich der Motor sofort nach dem Ausgehen auch wieder starten lässt, um dann wieder auszugehen. Nach wenigen Minuten abkühlen läuft er wieder bis ca. 97 Grad- Anzeige OBD II Gerät.
Warum der Kühlerdeckel syncron dazu kaputt ging, ist auch etwas dubios, mglw. wurde das Gummi wegen Hitze hart und spröde, aber bis dahin hat er nie gedampft oder etwas darauf hingewiesen, dass hier etwas falsch wäre. Aber klar, Murphys law, wenn was kaputt geht, dann "richtig".

Wenn du nicht (wie beschrieben) messen willst / kannst und auch nicht zum Servicepartner (Speicher) kannst / willst, bleibt es schwierig. Geld sparen auch. Dann kannst du eben nur austauschen auf Verdacht. In der Hinsicht ist der Kws aber keine schlechte Wahl, war bei solchen Fehlerlagen wie bei dir schon oft die Lösung. Er sitzt übrigens immer in direkter Nähe des Schwungrads am Motorgehäuse, das Rad selbst liegt auf der Getriebeseite der Kurbelwelle (das Ritzel des Anlassers greift beim Starten in dessen Zahnrad ein); den Sensor mit seinem Stecker drauf hält nur eine Schraube. Habe das Teil mal bei einem Nicht-Chrysler gewechselt, Besonderes zu beachten gab es da nicht. Bist du bei verschiedenen angebotenen Ausführungen nicht bestellsicher, bau erst den alten aus und kauf den gleichaussehenden. Bringt der neue Kws nicht die Lösung, bleiben wieder nur Speicher, Spannung messen, Kältespray oder Verdachtsaustausch.
Zum Thema Kühlerdeckel bei dir weiß ich nichts zu sagen, außer allgemein, dass bei einem mit zuwenig Öl gefahrenen Motor doch immer so alles Mögliche passieren kann. Dass dein Motor eventuell zuviel Luft im Abgas hat - dann kriegst du keine AU, aber der Motor dürfte warm so nicht mit solcher Regelmäßigkeit ausgehen (anders beim Diesel). Es sei denn, die auch bei solchen Betriebszuständen größere Hitze im Motor hat nun doch wieder dem Kurbelwellensensor den Rest gegeben....

Kurze Info zu dem Problem, wohl auch für Andere interessant.
Hatte gestern abend den Ford Benziner eines Bekannten an den Fingern, der auch plötzlich warm weder lief noch startete. Nach einiger Messerei und zwei Dosen Kältespray war klar: Das Relais der Kraftstoffpumpe funktionierte nur kalt, war also wärmeempfindlich geworden. Ein Fordhändler hatte das Relais da, Wagen läuft wieder. Vielleicht übertragbar.

Ja, danke, werd ich auch mal prüfen. Meiner startet zwar und hat eher "zuviel"- stinkt etwas ölig/brenzlig, nicht benzinig- als zu wenig, aber das zu checken, sollte kein grosser Aufwand sein. Allerdings sitzen die Relais m. E. nicht in einem der Wärme ausgesetzten Bereich. Hab aber einen ganzen Satz Relais da, muss nur gucken, welches für die Benzinpumpe verantwortlich ist.
Leider ist das Auto heute dick zugeschneit...... worst case szenario

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