Motor geht nach wenigen km aus
Moin zusammen,
ich habe leider nur Beiträge zum Thema "Motor geht im Standgas aus" gefunden, jedoch habe ich ein anderes Phänomen.
Vorab der Hinweis, dass ich beim Versuch eine 2. Batterie einzubauen einen "Kurzen" gebaut habe, dies auch über längere Zeit (1-2min) bis eine der Batterien angefangen hat zu kochen. Ich habe dann wieder zurückgebaut auf eine Batterie.
Nun zum Problem:
Der Motor springt problemlos an (1200er/34PS). Er läuft absolut rund und macht im Standgas keine Probleme. Man kann dann auch wunderbar fahren, kuppeln, schalten - alles funktioniert einwandfrei.
Dann aber (ich vermute, immer wenn der Motor richtig warm/heiss ist), passiert Folgendes:
Mitten in der Fahrt, egal wie schnell oder bergab/berghoch, fängt er Käfer an zu ruckeln, ich würde schon sagen, er macht ein/zwei Sätze nach vorne (so fühlt es sich an). Man kann kuppeln, Gas wegnehmen, Gas geben - nix hilft. Dann geht er einfach aus. Man kann dann rechts ran rollen und er springt sofort wieder an. Dann kommt man aber nicht mehr so weit und es passiert das Gleiche - sprich irgendwann bleibt man dann gefrustet rechts stehen. Wenn man dann 1h wartet bis der Motor abgekühlt ist, kann man wieder ne Weile fahren und das Gleiche von vorne.
Wie gesagt, an sich läuft er tip top - nur irgendwann fängt er an zu stottern, hüpfen was auch immer man so empfindet und geht aus.
Was könnte denn evtl. nen Schlag bekommen haben beim "Kurzen"? Zündspule, Kondensator?
Ich weiss echt nicht weiter ...
Merci und Gruss
Mischka
35 Antworten
Hm, ich hatte damals auch mal durchsichtige Spritfilter druckseitig ... ungeachtet dessen, dass man das besser nicht so hat, bin ich mir sicher, dass das damals nicht so aussah wie im Video. Der rotzte da nie so sporadisch rein, wie man das im Video sieht (wo es sogleich "weggesoffen" wird), sondern es stand immer ein konstanter Level in dem Ding. Nur wenn man ganz genau hinschaute, sah man auf dem Filterpapier die Druckschwankungen der Pumpe, das wirkte dann im Motortakt kurz ein bisschen "feuchter". Unten drin stand, wie gesagt, Benzin im Schau"glas", Blasen oder Spritzer waren nie zu sehen, meine ich mich erinnern zu können.
Deswegen würde ich anhand des Videos den Fehler irgendwo zwischen dem Ende der Benzinleitung am Rahmentunnel und dem druckseitigen Ausgang der Benzinpumpe verorten, wahrscheinlich die Pumpe selbst, unwahrscheinlicher, dass irgendwo Luft gezogen wird.
Nimmt man den Schlauch am Vergaser ab und lässt dann einen Helfer die Maschine starten, sollte ein recht guter Pipistrahl aus dem Schlauch kommen... natürlich rate ich dringend von diesem Prüfverfahren ab, es tendiert zu katastrophalen Kollateralschäden.
Grüße,
Michael
Ich hatte gerade vor ein paar Tagen das Problem, dass meine Pumpe nichts gefördert hat. Ich hab sie dann mal abgeschraubt und von Hand betätigt. Wieder angeschraubt und seitdem funktioniert sie seltsamerweise.
Kann es an der Pumpe eine Ermüdungserscheinung geben??
mmh, ich hab noch nen Bus - da steht im Filter das Benzin, so wie Du schreibst. Aber die Pumpe am Käfer ist neu, die hatte ich vor Kurzem erst getauscht in der Hoffnung das Problem zu lösen.
Wie gesagt er läuft wunderbar, nur komme ich nicht weit, nen paar km dann ist Sense. Entlüftung und Benzinzufuhr ist in meinen Augen OK. Heute lief er 30min aber eben im Stand, also ohne wirklich heiss zu werden. Das Zündschloss hat nen Wackler OK aber ich bin insg. 5mal losgefahren und immer das gleiche ... 10km Aus 1km Aus 100m Aus
Ist echt komisch aber Eure Antworten sind hilfreich!
Vielleicht noch Vorgeschichte:
- Wagen lief nach Restaurierung
- Tankgeber hab ich ersetzt
- beim Batterieeinbau nen Kurzschluss verursacht (über mind. 1min - Batterie fing an zu kochen)
- nach 1. missglückter Ausfahrt die Benzinpumpe gewechselt
Daher meine Vermtung dass irgend ein elektrisches Teil nach dem Kurzschluss nen Schlag weg hat, zwar funktioniert aber dass sich bei Hitze irgendwas in diesem Bauteil verbiegt oder nen Falschen Kontakt verursacht (wenn ich das mal so leihenhaft beschreiben darf) ^^
mittwoch fahr ich mal in die Bugstube (CH) der kennt sich mit Motoren aus, ma gucken ob er noch ne zündende Idee hat.
Danke allen hier, tolles Forum!
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Also Papierfilter(generell Filter im Motorraum) würd ich gar net verbauen.Setzt sich langsam zu und gibt dann mal bei vollast zu niedrigen Benzinpegel.Ganz schlecht...
Das Sieb im Tank oder der Pumpe reicht. Was da durchgeht bleibt im Vergaser liegen oder verbrennt.
Was mich auch schon bös geärgert hat war ein riss in dem Schlauchstück am Pumpeneinlauf.Läuft nix raus ,zieht nur Luft und man sieht es nur wenn der Schlauch mal richtig gebogen wird....
Kann man auch mal nachschaun, obwohl hier wohl was anderes Spinnt.
Ich verstehe ja noch nicht ganz, was Du gemacht hattest, um die Batterie zum Kochen zu bringen. Parallelschaltung mit einer zweiten Batterie? Klar, die gleichen sich dann erst einmal an, das kann in die Hose gehen, kann aber auch funktionieren. Bin mit meinem Funkerkäfer damals über ein Jahr so rumgefahren.
In dem Fall spielt sich der Kampf ausschließlich zwischen den Batterien ab, alle anderen Verbraucher kriegen gar nichts davon mit, garantiert.
Was anderes wäre es, wenn Du beide Batterien in Reihe geschaltet hättest und eine Zeitlang 24V gehabt hast. Dann könnte schon was kaputtgehen, wenn Du den Wagen damit betrieben hast.
"Neu" ist übrigens kein Grund für "geht". Leider sind Neuteile inzwischen die größte Fehlerquelle überhaupt. Ob es an der Spritversorgung liegt, kann man ja final mit etwas Mühe feststellen: sobald man liegenbleibt, die Schwimmerkammer öffnen. Ist die leer, liegt es daran. (Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, sollte der Tank nur noch 1/4 voll sein. Das oberste Niveau im Tank sorgt u. U. durch statischen Druck schon mal für Nachfüllung.)
Die jüngeren Vergaser haben seitlich die Verschlußschraube, die älteren (weiß nicht genau) muss man wohl von oben öffnen. Ist aber auch kein ganz großer Akt.
Grüße,
Michael