Mondeo ST200 als Wackeldackel

Ford Mondeo Mk2 (BAP, BFP, BNP)

Hi Leute,

ich bin neu hier...
Jetzt möchte ich mal meinen ersten Beitrag schreiben und hab da gleich mal ein Problem bei dem mir ein paar von euch, die Ahnung haben, evtl. helfen könnten!?

Ich fahre seit ca. 7 Jahren einen Mondeo ST200 und muss sagen, ich hatte noch nie wirklich Probleme und auch keine nennenswerten Reparaturen...
Nun ist es so, dass mich vor einiger Zeit jemand beim Überholen anscheinend übersehen hat und mich (ob absichtlich oder nicht kann ich nicht sagen) "abgedrängt" hat und ich dadurch auf einen Bordstein (normale hohe Bordsteinkannte) gedonnert bin.
Folge von der Gaudi => Felge ordentlich verdengelt und Reifen natürlich hinüber! Habe ich alles natürlich gleich repariert.

Nun nach einiger Zeit ist mir auch das Radlager auf der Seite verreckt => natürlich Radlager gewechselt!
Das Wechseln war allerdings ein Gewaltakt, da es auf der Autobahn abgeraucht ist und nur noch schwarze Metallklumpen herausfielen. Die äussere Lagerschale war so verbacken, dass nur Gewalt der Situation Herr werden konnte...

Seitdem folgendes Problem:
Ab ca 80km/h bzw. so ab 2000 U/min fühlt sich die Karre an als hätten die Vorderräder nen 8er...
Was heist, das ganze Auto wackelt. Teilweise merkt man die Vibrationen am Schalthebel, allerdings nicht immer.
Dieses Problem tritt sowohl beim Beschleunigen als auch teilweise beim "Motorbremsen"
auf also wenn ich z.B. bergab vom Gas gehe bzw. herunterschalte um den Motor bremsen zu lassen (kennt man ja vom LKW :-) )
Ich meine mir sicher zu sein, dass das Problem in jedem Gang so ab 2000/2500 U/min auftritt. Am deutlichsten bei ca 1/4 - 1/3 Gas und zwischen 80-100km/h. Bei wenig Gas also so dass die Karre gerade die Geschwindigkeit hält gibt es keine bis sehr geringe Vibrationen und bei Vollgas ist das Vibrieren auch nicht so schlimm aber spürbar.
Nun wäre ich für Tips und Ratschläge dankbar was das sein könnte...
In die Werkstatt ist natürlich naheliegend, bei chronischem Geldmangel bleibt aber nur die Hilfe zur Selbsthilfe... Ihr versteht! ;-)

Also, ich hoffe ihr habt paar Tips übrig für mich...

Bis dann

Gruß
wuidawoidla

22 Antworten

Hört sich für mich so an, als hätte deine Antriebswelle was abbekommen (verzogen o.Ä.), oder es ist beim Radlagerwechsel irgendwas nicht richtig festgezogen worden 😰😁
Wurde die Spur denn neu eingestellt??

kenn das von meinem 1.8ter. Das war bei mir sehr gut auf der Autobahn nachvollziehbar, wann er wo anfängt zu vibrieren. Bei mir war es allerdings nur bei starkem Gas geben, steigerte sich dann aber mit der zeit so sehr das es bei jedem Gas geben war. Ende vom Lied war das ich beide Antriebswellen tauschen musste. Eine von beiden war optisch erkennbar auch sehr angeschlagen, ohne, wie bei dir, "Unfallschaden"

kann mich da nur anschliessen...mein alter mondi,1.8 bj93, waren auch beide antriebswellen defekt...das vibrieren wird jetzt nach und nach immer schlimmer...habe mir 2 wellen vom schrottplatz geholt, von meiner werkstatt einbauen lassen und zack, war alles wieder i.o. :-)

Möglich wäre Querlenker (sehr hohe Wahrscheinlichkeit) Spurstangenköpfe, Spurstangen, Lenkgetriebe (was wir nicht hoffen) und der Antrieb. Ich würde zuerst mal den betroffenen Querlenker tauschen. Wenn noch nicht passiert der ist mit fast 90% Sicherheit verbogen. Dann dein Auto vorn hochheben und an den Rädern Wackeln (links rechts) Wenn kein Spiel vorhanden zur Achsvermessung fahren. Zu deiner eigenen Sicherheit würde ich den Betroffenen Spurstangenkopf tauschen wegen eventueller Haarrisse. Das ist aber meine persönliche Meinung. Wenn du das gemacht hast sollte alles im Lot sein. Wenn nicht nochmal schreiben und wir suchen weiter

Ähnliche Themen

beim zurückbau, gelenke noch drinn gewesen? die fallen gerne raus, wenn man an der AW zieht... dann heißt es Manschette öffnen und gelenk lager wieder zurück drücken + fett nachfüllen.... gerne beim Querlenker wechsel passierts oft...

Also, erstmal vielen Dank für die vielen guten Ratschläge...

Ich hab mir sowas in die Richtung Antriebswelle auch gedacht.
Beim Radlagerwechsel ist die tatsächlich rausgerutscht, allerdings hab ich Sie ohne den Faltenbalg zu öffnen wieder reingeschoben...

Die Spur wurde noch nicht neu eingestellt...

Querlenker wurde kurz nach dem Unfall gewechselt und ich denke der dürfte beim Radlagerwechsel nix abbekommen haben, auch nicht das Traggelenk, weil das natürlich vom Querlenker getrennt wurde.

Kann die Antriebswelle nur durch das "herausrutschen" schon beschädigt worden sein?
Wie gesagt Faltenbalg war nicht offen und ich hab Sie einfach wieder rein gedrückt!

Was kann passieren wenn ich einfach so weiterfahre? Getriebeschaden...?

Schonmal danke für eure Hilfe...

Gruß
wuidawoidla

Ach so,noch was, das Vibrieren tritt erst seit dem Radlagerwechsel auf!
Kurz nach dem Bordsteinunfall wurde der Querlenker getauscht.

Da das Radlager total abgeraucht war (Autobahn) und der Aussenring brutal fest saß, musste ich mit roher Gewalt da ran um die Schale raus zu bekommen (da musste auch ein Hammer seine Dienste tun) und das war trotz hinterbauen und unterlegen wohl die Ursache für die seitdem auftretenden Vibrationen.
Da ich das ganze ohne Presse im eingebauten Zustand machen musste wird das sicherlich der Hauptgrund gewesen sein.
Ich weis, sehr intelligent, aber an fahren bzw. Abtransport zur nächsten Werkstatt war nicht zu denken (auch finanziell) Insbesondere bei den Apothekern hier bei uns...

hmm, könnte sein, das die radnabe ne unwucht bekommen hat... wird teuer, aber du solltest die wechseln... außer lager, bremsen fällt mir auch nicht viel ein, Radnabe aber schon..

Ja aber die Radnabe war doch gar nicht betroffen, die ist doch mit dem Lager gleich "rausgefallen"...
Wie gesagt, das Radlager ist nur noch als schwarzer Schotter herausgefallen, nur der Aussenring weigerte sich hartnäckig herauszukommen. Die Radnabe sitzt doch im Innenring des Radlagers...
Und vom Unfall kann die auch nix abbekommen haben, da das vibrieren erst nach dem Radlagerwechsel auftrat, vorher nicht.

Ich weis ja nicht, wie das mit der Antriebswelle ist, die ist wie gesagt beim Radlagerwechsel herausgehüpft (Motorseite) aber ich hab die ohne den Faltenbalg zu entfernen wieder rein bekommen.
Kann die davon beschädigt worden sein, oder irgendwie falsch eingesteckt worden sein?

Was mir heute noch aufgefallen ist, wenn der Motor "bremst" also wenn ich bei ca 90-100km/h vom Gas gehe (bergab, auf ebener Strecke kaum), dann ist das vibrieren deutlich zu spüren, wenn ich dann weiter runter schalte z.B vom 5. in den 3. Gang (bei ca 70-75km/h) dann spürt man das vibrieren bis ca 50-60km/h, so lang er eben "abbremst".
ABER:
Wenn ich wärend dieses Vorgangs nur ganz ganz leicht aufs Gas drücke, (vieleicht nen mm) dann ist das vibrieren sofort weg.

Hallo.

Lies dir mal das hier durch: Vibrieren beim Beschleunigen

Grüsse,

Hartmut

Hallo Hartmut,

ich kann nur sagen: Vielen vielen Dank!!!
Das schau ich mir heute sofort mal an wenn ich daheim bin...
Ich glaube du hast völlig recht genau das ist das Problem!

Brauch ich für diese ganze Prozedur irgendwelche Spezialwerkzeuge?
Oder neue Spannringe für den Faltenbalg (gehen die kaputt)?

Gibts irgendwo eine Explosionszeichnung von dem Gelenk, damit ich mir anschauen kann was ich da zerlege?

Es muss bei der Sache hoffentlich nur der Reifen demontiert werden und nicht Radnabe etc...
Kann ich da MoS² Fett verwenden? Davon hätte ich noch ne Menge daheim...!

Gruß
wuidawoidla

Muss ich um an diese Rollen im Tripod Gelenk heranzukommen die Antriebswelle aus der Verzahnung der Radnabe herausdrücken?
Das würde ja dann wieder bedeuten
-Rad ab
-Achsmutter ab
-Querlenker aushängen
-Antriebswelle herausziehen/drücken
=> dadurch ist beim letzten mal der ganze Mist ja erst entstanden!!!

Oder reicht es wenn ich nur das Rad wegbaue und dann den Spannring wegzwicke und die Manschette aufmach? Bekomm ich so die Rolle wieder rein?

ja, aber wenn du die manschette öffnest, gießt dir das Fett raus... halte neues Bereit unbedingt...

Manschette nicht aber komplett entfernen, soviel ist nicht nötig, mit fingerspitzengefühl kriegt man(n) das ja auch wieder rein.

wie gesagt, das passiert gerne oft, beim Querlenkerwechsel vor allem... Es wird zuviel dran gezogen an der Welle, wenn man den QL wieder einsetzen will.

Alles klar, dann versuch ich das heute mal zu machen...
Muss ich den Sicherungsring der Manschette zwingend erneuern oder kann ich den Alten wieder verwenden? bräuchte man ja eigentlich nur mit nem kleinen Schraubendreher aufbiegen und später mit stumpfem Seitenschneider o.Ä. wieder zusamendrücken oder?

Ja das war das problem, mit dem zu vielen rumgeziehe und wegdrücken ist mir die Antriebswelle hinten am Motor damals rausgerutscht und ich hab sie einfach wieder reingeschoben...
Na ja so lernt mans...

Nochmal zum Fett:
welches Fett kann ich da verwenden?
Ich hätte ne ziemliche Menge an MoS² daheim, (das schwarze) das müsste doch gehen oder?
Ist auf jeden Fall ziemlich dickes Lagerfett.

Deine Antwort
Ähnliche Themen