Mondeo LMM prüfen
Hallo. Mein Mondeo 1,6 Baujahr 1995 hat im kalten Betriebszustand starke Leerlaufschwankungen zwischen 500 und 1500 Umdrehungen.
Kann dies am LMM liegen und wie kann ich ihn prüfen ?
Wenn ich den Stecker vom LMM abziehe gibt es keine Reaktion auf den Motorlauf, egal ob kalt oder warm. Müßte der Motor nicht ausgehen ?
17 Antworten
ausgehen muss der nicht unbedingt. Bei der Schwankung denke ich pers. eher an Falschluft.
Schau mal alles nach. Vielleicht das T.-Stück unter der Zündspule, sieht man beschissen, aber das geht auch mal kaputt, hab ich mir mal den Wolf gesucht.
Das T-Stück ist eigendlich nicht schwer zu finden. Es ist unter der Zündspule am Getriebe/Motorübergang. Auf meiner Homepage ist eine kleine Anleitung hierzu.
Leerlaufschwankungen können auch mit dem Leerlaufregelventil zusammen hängen. Das Ventil lässt sich genau wie der Luftmassenmesser mit Bremsenreiniger ausspülen. Eine Anleitung hierzu ist ebenfalls auf meiner Homepage.
Oft hängen Probleme mit den elektronischen Komponenten mit einem verbrauchten Luftfilter zusammen. Wenn der Lufi zu alt ist, lässt seine Filterwirkung nach und der LMM und das LLRV sowie IAT und Einspritzung verdrecken. Daher sollte der Lufi mindestens alle 15-20 tkm gewechselt werden.
MfG
Hallo.
Das T-Stück ist in Ordnung. Hatte ich die Tage schon kontrolliert. LLRV habe ich schon gereinigt. LMM ebenfalls.
Kerzen und Kabel sind keine 2000 Km alt. Natürlich original von Ford. Öl ist genau so alt ( 5 W 40 ).
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Bei kaltem Motor habe ich nach dem Hochschalten und anschließendem Gasgeben einen Ruckeleffekt.
Bei warmem Motor muß ich manchmal das Gaspedal bis zur Hälfte durchtreten bis er beschleunigt. Außerdem gibt es gelegentlich einen heftigen Ruck.
Habe schon probeweise den Stecker vom Drosselklappenpoti abgezogen. Keine Veränderung. Stecker vom LMM wie schon erwähnt auch kein Erfolg.
Unterdruckleitungen habe ich auch geprüft.
Das Auto hat Euro 2 Norm. Ist dann ein Kaltlaufregler verbaut ? Kann dieser die Störungen verursachen ?
Die MK.I Bj. 1995-96 haben auch ohne KLR schon Euro2, bzw. lassen sich umschlüsseln.
Wenn der Wagen beim Beschleunigen ruckelt, kann dies an defekten Zündleitungen liegen. (Da diese aber neu sind, sollten diese i.O. sein! Welcher Hersteller???)
Ob alle Zylinder laufen, lässt sich durch nacheinander abziehen der Einspritzventile testen. (Immer nur einen Stecker zu Zeit lösen, und nur kurz!) Verändert sich der Motorlauf nicht, ist der betreffende Zylinder tot. (Kein Funke, kein Sprit, oder keine Kompression!)
Wenn der LMM keinen Mucks mehr von sich gibt, kann er auch komplett defekt sein.
Auch möglich ist, dass ein defekt an den Ventilen vorliegt, was auch nicht selten ist. (Dies lässt sich durch eine Kompressionsmessung prüfen.)
MfG
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Hallo.
Also wenn ich bei den Leerlaufschwankungen etwas Gas gebe, also das ich etwa 1200 U/min halte, läuft er schön sauber auf allen Zylindern. Von daher glaube ich nicht, das es an den Ventilen liegt.
Zündkabel sind von Motorcraft. Kerzen auch.
Ich vermute ein elektronisches Bauteil, weil der Fehler nicht immer auftritt. Heute morgen z.B. ist er ganz normal gelaufen.
Welches Bauteil ist für den Leerlauf bei kaltem Motor zuständig, also den erhöhten Leerlauf ? Früher war es die Startautomatik...
schau mal hinten an die Spritzwand da ist so ein "Silbernes" Kastl, da gehen zwei Unterdruckschläuche ab, sind die in Ordnung?
Die frisst der Marder al Erstes
Zitat:
Original geschrieben von STfreak
Ich vermute ein elektronisches Bauteil, weil der Fehler nicht immer auftritt. Heute morgen z.B. ist er ganz normal gelaufen.
Welches Bauteil ist für den Leerlauf bei kaltem Motor zuständig, also den erhöhten Leerlauf ? Früher war es die Startautomatik...
Schau mal weiter oben in meinen Beitrag! Dort steht drin, welches Bauteil den Leerlauf regelt! Sogar wo ich dazu weitere Infos stehen habe!
MfG
IAT = Intake Air Temperatur (Ansauglufttemperatur)
Das LLRV weiß nicht wie warm der Motor ist! Das LLRV wird vom EEC gesteuert. Dieses bekommt seine Werte vom Motortemperaturfühler auf dem Thermostatgehäuse. Das LLRV selber wird per PWM angesteuert.
Wenn das LLRV wirklich ordendlich gereinigt ist, wird das nicht das Problem sein. (Wie hast du das LLRV gereinigt?)
Das SG berechnet die Einspritzmenge anhand der Motortemperatur und Ansaugtemp., sowie der Luftmasse die der LMM mißt. Weiter fließen Lambda und Motorlast und Gaspedalstellung mit ein.
Hast du die Möglichkeit eine Kompressionsmessung zu machen?
MfG
Habe das LLRV mit Waschbenzin gereinigt. Hatte vorher das Problem, das die Motordrehzahl beim Anhalten sehr lange auf ca. 2000 U/min hängen blieb. Liegt jetzt ca. 3 Monate zurück. Kann mir nicht vorstellen, das es schon wieder verschmutzt ist.
Kompression kann ich leider nicht prüfen. Wie gesagt, der Fehler tritt nicht immer auf. Bei durchgebrannten Ventilen müßte es doch eigentlich immer auftreten. Oder liege ich da falsch ? Kann die Werkstatt den Fehler evtl. auslesen ?
Meist laufen die Motoren mit Ventilschaden im kalten Zustand echt bescheiden und warm meist recht normal.
Fehler auslesen bringt nur was, wenn ein Sensor defekt ist. Also Totalausfall. Ein spinnender LMM oder driftende Tempsensoren können sehr oft nicht erkannt werden.
MfG
Das heißt, ich kann die verschiedenen Sensoren bzw. Fühler nur auf Verdacht nach und nach auswechseln bis ich den Übeltäter habe ?!
Womit fange ich dann am besten an ?
1. Kompressiosmessung
2. LMM
3. LLRV
Welches Öl ist im Motor? (Bei 10W40 kannst du gleich zur Kompressionsmessung fahren!)
MfG
Motoröl, wie schon oben beschrieben, ist 5 W 40 drin.
Also LMM geht gerne schon mal hinüber, richtig ? Dann werde ich damit anfangen. Hatte schon erwähnt, das er bei abgezogenem Stecker absolut keine Reaktion zeigt. Ist das so richtig ?