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Möglichst wertstabiler Gebrauchter gesucht

Themenstarteram 16. April 2017 um 21:08

Hallo zusammen,

 

ich bin auf der Suche nach einem neuen (gebrauchten) Fahrzeug und dabei beschäftigt mich die Frage, welcher der in Frage kommenden Kandidaten wohl den niedrigsten Wertverlust hat, also in ca. 3 Jahren noch am meisten wert ist.

 

Anforderungen an das neue Fahrzeug:

- Benziner

- Automatik

- Ab 150 PS

 

Budget: Max 30k €

 

Folgende Modelle habe ich aktuell auf dem Schirm:

 

- C Klasse W205 (C180/C200)

- CLA Shooting Brake (CLA200/CLA250)

- VW Golf 7 GTI

- VW Golf 7 Facelift 1.5 TSI

- Skoda Octavia RS

 

Mir ist völlig bewusst, dass man prinzipiell keinen Golf GTI mit einem C180 vergleichen kann, jedoch geht es mir erstmal primär um den zu erwartendem Wertverlust. Ein Golf 7 R wäre durchaus auch eine Alternative, wobei der natürlich auch im Unterhalt etwas mehr kosten wird, das den geringeren Wertverlust dann wohl wieder kompensieren würde.

 

Ich vermute mal, dass der Octavia wahrscheinlich am wenigsten Wert verliert, zumindest sind gebrauchte RS kaum zu bekommen und stehen zudem recht hoch im Kurs. Ob sich dafür dann immer ein Käufer findet, ist natürlich wieder eine andere Frage aber darum soll es hier nicht gehen ;)

 

 

 

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28 Antworten

Ich würde mal auf SIXT-Leasing gehen. Der Wagen mit der geringsten mtl. Rate wird wohl auch den geringsten Wertverlust haben.

4 Faktoren, die bei einem jungen Gebrauchtwagen normalerweise ganz entscheident für den Wertverlust in den nächsten 3 Jahren sein werden:

- günstiger Einkauf des Gebrauchtwagens

- Kauf aus 1. Hand mit geringem Km-Stand und eingehaltenen Wartungsvorgaben

- Vernünftige Austattung und Farbe des Gebrauchtwagens ohne "Prolltuning" (Motorchip, Sportauspuffanlage, Tieferlegung, usw.)

- Vermeidung der Topmotorisierung des jeweiligen Modells, wenn viele Km in den nächsten Jahren dazu kommen (ein Golf GTI mit über 100 tsd km lässt sich als 4-jähriger nur mit erheblichen Preiszugeständnissen verkaufen, während ein Mercedes C200 die Km preislich besser "ertragen" wird.

Moin,

Bei den Beispielen Cayman und 1er wird sich das kurzfristig als Hype erweisen. Grund - die Nachfolger machen ihren Job gut oder werden ihn gut machen und es gibt sie mit Ausnahme einer spezieller Modelle wie Sand am Meer. Sprich - nachdem die Jammerer und Nöhler ihrem Bedarf gedeckt haben entwickelt sich auch der Preis wieder normal, da die Hauptlast des Marktes daran gar keine Teilnahme tätigt. Wie sehr das Spezialmodell vs. Standardmodell auseinander driften kann zeigt der E46 M3 ganz gut - der CSL legt jedes Jahr merklich zu, normale M3 stagnieren und werden das wohl auch noch eine Weile.

Wenn du möglichst wenig Gekd ausgeben willst, dann kauf dir einen Lada oder Dacia - da verlierst du in 3 Jahren Nutzung schlimmstenfalls 4000€ - da kommt überhaupt kein 30-40.000€ Auto mit. Wenn dir Prestige und Spaß wichtig sind - dann wirst du damit leben müssen irgendwas zwischen 12.000 und 20.000€ in den Wind zu schießen. Das ist normal und auf 2000€ kommt es da auch nicht an, bzw. Sollte es nicht, denn ansonsten kannst du dir den Spaß schlicht nicht leisten. Denn mal blöd daher gesagt - was machst du denn, wenn du sagen wir mal durch einen Bedienungsfehler z.B. das Getriebe schrottest oder die Ölwanne beschädigst und nen Motorschaden hast? Das zerschießt doch dann alle Überlegungen.

Also - kauf dir das Auto, welches du ohne Probleme finanzieren kannst (Anschaffung, Unterhalt usw.) und das dir gefällt. Der Rest ist doch Quark - bzw. wenn zutreffend, dann ein erfreulicher Nebeneffekt.

LG Kester

am 17. April 2017 um 17:48

Ich finde es ganz und gar nicht abwägig, sich vorher über den zu erwartenden Wertverlust Gedanken zu machen. Natürlich kann keiner in die Zukunft sehen, trotzdem kann man sich Gedanken dazu machen.

Z. B.:

Ein BMW M3 kostet neu ca 80 TEUR -> nach 3 Jahren noch ca 55 TEUR => ca 25 TEUR Wertverlust

Ein BMW 330d kostet neu ca 60 TEUR -> nach 3 Jahren ca 30 TEUR => ca 30 TEUR Wertverlust

Wenn man nur den Wertverlust betrachtet kostet ein neuer M3 innerhalb von 3 Jahren um 5 TEUR weniger als das "Kassengestell" 330d. Je nach individueller Laufleistung, Versicherungseinstufung, Fahrweise (Bremsen- und Reifenverschleiß) ist ein M3 auf 3 Jahre betrachtet nicht wesentlich teurer.

am 17. April 2017 um 17:54

Zitat:

@pk79 schrieb am 17. April 2017 um 19:48:53 Uhr:

Je nach individueller Laufleistung, Versicherungseinstufung, Fahrweise (Bremsen- und Reifenverschleiß) ist ein M3 auf 3 Jahre betrachtet nicht wesentlich teurer. [Anmerk: als ein 330d]

Warum weißt der ADAC dann den 330d mit ca 1000 Euro / Monat und den M3 mit ca 1400 Euro / Monat aus? Sind die so blöd?

am 17. April 2017 um 17:56

Um es ganz kurz zu machen - ja die sind so blöd!

Unterhaltskosten sollte man sich immer selber mit seinen persönlichen Parametern ausrechnen, wenn man keine Fantasiewerte von Max Mustermann rausbekommen will.

am 17. April 2017 um 18:00

Ich denke, wenn man das Fahrzeug nicht bewegt hast du sicher Recht.

Sonst fressen die Spritkosten 6l Diesel vs 9l Benzin / 100 km, die Wartungskosten und die Versicherung deine Rechnung wohl auf.

am 17. April 2017 um 20:38

Ah, Wertverlust,

mein Lieblingsthema.

Endlich mal jemand, der vorausdenkt, wie schön.

Da wir das Thema "Wertverlust" seit Jahren intensiv beackern, hier mal der Extrakt unseres reichen Erfahrungsschatzes:

Bei den von Dir favorisierten Kompaktklasse-Kombi funktioniert das mit der Wertstabilität recht gut.

Wir haben in dem Segment viele Kunden, die seit Jahren mit Null Wertverlust fahren.

Erste Voraussetzung: hoher prozentualer Preisvorteil beim Neuwagenkauf. Wertverlust bemisst sich immer in % vom Listenpreis.

Wenn man also 28.7 oder 29.5% beim Neuwagen spart, hat man schon mal ganz gute Karten.

Zweite Voraussetzung: wertstabiles Auto kaufen: also keinen Citroen/ALFA/Lancia/Peugeot/Lada etc.

Es dürfte allgemein kein Geheimnis sein (auch wenn hier bestimmt wieder einige FIAT- etc. Fans aufschreien werden), dass ausländische Fabrikate hierzulande generell weniger wertstabil als deutsche sind.

Es gibt einige Ausnahmen.

Dritte Voraussetzung: rechtzeitig verkaufen.

Die Kunden, die bei uns seit vielen Jahren ohne Wertverlust fahren, wechseln jeweils nach ca. einem Jahr.

Wie die Werksangehörigen. Die machen das auch so.

Nach drei Jahren wird Dein Wertverlust, wenn Du richtig kaufst, sicher gering sein, bei Null wird er aber nicht liegen.

Wenn Dir der geringe Wertverlust wirklich wichtig ist, würde ich mich etwas mehr Richtung Mainstream orientieren. Als optimal hat sich erwiesen, weder die stärkste, noch die schwächte Motorisierung, weder die Mager- noch die üppige Ausstattung zu nehmen und auf ausgefallene Farben zu verzichten. Mögen sie der Gattin auch noch so gut gefallen.

Und so ein Golf Variant/Focus Turnier/Octavia Kombi mit 150 PS läuft auch deutlich über 200....

Das "der Blick auf den Wertverlust beim Autokauf eine ziemliche Milchmädchenrechnung ist" ist schlicht Unsinn.

Auch wenn nur eine Minderheit so klug ist, dies zu praktizieren.

Die Masse ist halt nicht unbedingt schlau...

Moin,

Der ADAC nutzt in seinen Musterberechnungen mehr Parameter als nur und einzig und allein den Wertverlust. Der ist halt nur ein Teil. Wobei man auch berücksichtigen muss, dass die Wertprognosen eines Diesels von einer höheren km Leistung ausgehen. Das lässt sich später aber nicht mehr ganz so simpel rausrechnen, wenn man sich eine Musterberechnung von dann nur noch 15.000 km im Jahr durchführen lässt. Die Welt stimmt schon - auch wenn ein Parameter im ersten Moment "paradox" ausschaut.

LG Kester

am 18. April 2017 um 8:39

Ganz abgesehen von den generell angebrachten Zweifeln an den "Wertprognosen" des ADAC: wer bei nicht weit überdurchschnittlicher Fahrleistung, also bspw. 50.000 km/Jahr, einen Dieselkauf in Erwägung zieht, sollte sich mal die offiziellen KBA-Zahlen zu Diesel- und Benzineranteilen bei Neuzulassungen der letzten Monate anschauen.

Und bei inserierten gebrauchten Dieseln, sowohl von Händlern als auch von Privatmenschen, mal nachfragen, wie lange die schon inseriert sind.

Und bei Neuwagenhändlern mal nachfragen, wie sich die Nachfrage nach Dieselautos in den letzten Monaten entwickelt hat.

Und dann mal gründlich nachdenken.

Themenstarteram 18. April 2017 um 12:44

Zitat:

@Katharin a schrieb am 18. April 2017 um 10:39:45 Uhr:

Ganz abgesehen von den generell angebrachten Zweifeln an den "Wertprognosen" des ADAC: wer bei nicht weit überdurchschnittlicher Fahrleistung, also bspw. 50.000 km/Jahr, einen Dieselkauf in Erwägung zieht, sollte sich mal die offiziellen KBA-Zahlen zu Diesel- und Benzineranteilen bei Neuzulassungen der letzten Monate anschauen.

Und bei inserierten gebrauchten Dieseln, sowohl von Händlern als auch von Privatmenschen, mal nachfragen, wie lange die schon inseriert sind.

Und bei Neuwagenhändlern mal nachfragen, wie sich die Nachfrage nach Dieselautos in den letzten Monaten entwickelt hat.

Und dann mal gründlich nachdenken.

Es geht hier doch gar nicht um die Beratung bzgl eines Diesels?!

am 18. April 2017 um 17:02

stimmt,

sorry, bin ich mal wieder abgeschweift.

Wähnte mich in einem anderen thread und war abgelenkt

Themenstarteram 13. Juni 2017 um 19:02

Ich krame den Thread nochmal hervor, da ich immer noch am Vergleichen bin :D

Eigentlich wollte ich mir keinen Diesel mehr zulegen, da ich im Jahr nur ca. 12.5k - 15k Kilometer fahre und die Diskussionen um den Diesel nach wie vor noch nicht vom Tisch sind. Gleichzeitig ist mir bei meiner Suche in den letzten Wochen aufgefallen, dass die Diesel (auch Euro 6) derzeit wirklich günstig zu bekommen sind. Einen sehr gut ausgestatteten Golf GTD bekommt man für um die 25k, bei einer Laufleistung unter 30k Kilometern und maximal 1 Jahr alt. Auch gehe ich davon aus, dass ein GTD - ähnlich wie ein GTI - recht "wertstabil" ist und da die Wagen jetzt schon recht viel an Wert verloren haben, dürfte das Riskio doch recht überschaubar sein, zumal ich fest davon ausgehe, dass die Euro 6 Diesel eine Zukunft haben werden, auch wenn sie momentan eher Ladenhüter sind.

Deswegen stellt sich mir die Frage, ob man nicht wegen der "Diesel-Krise" genau jetzt einen Diesel kaufen sollte?

Auch beim Audi A4 (ab BJ Ende 2016) ist mir aufgefallen, dass wirklich super ausgestattete Fahrzeuge für deutlich unter 30k € zu haben sind und das bei Neupreisen um die 45k €.

Hm... antizyklisch kaufen.... kann klappen, muss aber nicht. Ich habe es die Tage schon mehrfach geschrieben: der Wertverlust hängt direkt mit dem zukünftigen Verkaufspreis zusammen. Und das ist eine Wette. Die Politik macht heute so und morgen so. Heute blaue Plakette und Innenstadt dicht. Da bleiben die Preise der Euro 6 rel. stabil. Morgen ist das kein Thema mehr und somit ist es quasi egal, ob du 5 oder 6 kaufst. Der 5er ist natürlich immer älter und somit grundsätzlich günstiger.

Ich habe vor ein paar Wochen für ca. 15000 - 18000 km pro Jahr auch noch nen neuen Euro 6 gekauft und dabei kein schlechtes Gewissen oder Gefühl. Der Diesel wird ja übermorgen nicht abgeschafft werden. Wobei bei unseren Fahrstrecken keine Innenstädte auf der täglichen Route stehen.

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