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Kaufberatung: gebrauchter Direkteinspritzer zu empfehlen

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 15:27

Hallo Forumsmitglieder,

fahre seit 16 Jahren einen Ford Mondeo MK3, 2.0, 145 PS. Reparaturmäßig ist das Auto bis zum heutigen Tage unauffällig. Da bei diesem Alter mit kostspieligeren Reparaturen zu rechnen ist, beabsichtige ich, einen neuen Gebrauchten bis max. 12.000€ zu kaufen.

Dafür habe ich den Mondeo Mk4 1.6 Ecoboost Turnier ins Auge gefasst. Dieses Auto scheint zunächst alles zu haben, worauf es mir ankommt: viel Platz (Turnier), robust, leise, 6 Gang, zwischen 130 und 180 PS, Benziner und eine ausreichend direkte, Kontakt zur Fahrbahn vermittelnde Lenkung.

 

Das Einzige, was mir zu denken gibt, ist, dass es sich um einen Direkteinspritzer handelt. Dazu habe ich hier einiges gelesen und gesehen, z.B. dass neben dem Feinstaubausstoß, die Motoren dieser Bauart mit zunehmender Laufleistung verkoken.

Die Folgen sind dann abnehmende Motorleistung, Aussetzer durch Ablagerungen an den Ventilen usw.

Der Einsatz von speziellen Flüssigkeiten, die diese Verkokungen lösen sollen, scheint dann nur wenig zu bewirken. Besser ist wohl hierfür der Einsatz von zerkleinerten Walnussschalen bzw. Trockeneis.Die Kosten sollen bei diesem Verfahren 600 bis 800 € betragen.

Angenommen ich kaufe mir ein derartiges Fahrzeug mit einer Laufleistung von 70- 80000km (Langstreckenfahrzeuge dürften bei dieser Laufleistung wohl ausscheiden), muss ich dann damit rechnen,

dass sich spätestens 40.000km später Verkokungen gebildet haben, die dem Motor zusetzen undüberdies den Tubo schädigen ? Müsste ich dann nicht, um dem vorzubeugen, beim Kauf 600 bis 800€ für die Entfernung dieser Verkokungen einplanen, wenn ich mit dem Auto noch einige Jahre ohne diese Probleme noch einige Jahren fahren will ?

Wenn dem so ist, und ich das nicht will, wäre die Alternative vielleicht ein Saugrohreinspritzer. Davon gibt es allerdings kaum Fahrzeuge, die ab Baujahr 2010 die o.a. Anforderungen erfüllen: Toyota Avensis ist in Verbindung mit einer ungünstigen Getriebeübersetzung durchzugsschwach, keine zackige Lenkung. Mazda 6GJ: Rost, Lenkung; Opel Astra 1.4 :relatv häufig Getriebeprobleme Der Ford-Motor 2.0 145 PS würde dazugehören. Wie ich oben schon schrieb, möchte ich den allerdings nicht mehr (zu laut, Benzinverbrauch zu hoch, kein Sechsgang).

Also, in den sauren Apfel beißen und den Direkteinspritzer „abstrahlen“ oder sollte es Direkteinspritzer geben, die nicht (so schnell) verkoken ? Habe ich einen passenden Saugrohreinpritzer übersehen ?

Danke euch schon mal für Antworten.

Gruß Lordford

 

Beste Antwort im Thema

Moin,

Nein - ich mache dir keine Vorwürfe - ich will dich dazu animieren nachzudenken. Ob ein oder zwei Beiträge in Youtube ausreichend sind, die Erfahrung eines ganzen Forums bzw. 99% der Menschheit (im Fall der Erde) in Zweifel zu ziehen.

Zu deinem Zweiten Punkt - DU bist doch der, der von uns verlangt, dass wir etwas beweisen, allerdings bist DU derjenige der die These aufstellt. Unser Beleg ist - diese Problematik tritt im Forum selten auf, deshalb ist es eben keine Problematik. Du behauptest das Gegenteil und zitierst eine Quelle, die an einer extrem kleinen Stichprobe partizipiert (1 Fahrzeug/1 oder 2 Betriebe). Ergo - Wissenschaftstheoretisch bist DU in der Nachweispflicht, deine Behauptung empirisch zu untermauern und unseren bestehenden empirischen Beleg eben zu widerlegen. Auch hierauf spielt mein Hinweis an - es ist vielfach belegt und bewiesen, dass die Erde ein Globus ist - willst du was anderes Festlegen, musst du a) deine Theorie belegen und b)die andere Widerlegen (a und b gehen meist Hand in Hand).

Dir wurde MEHRMALS mitgeteilt - Verkokungen kommen ab und zu Mal vor (so wie es eben schon immer mal vorgekommen ist) sie sind aber kein Problem, dass sich als Essential moderner Fahrzeuge herauskristallisiert hat. Du bist derjenige, der das nicht glauben will und dies permanent abstreitet und entgegen der eigentlichen Logik dafür Beweise sehen will.

Sprich - nur weil dir die normale Logik nicht passt, weil damit vielleicht herauskommt, dass die Idee vielleicht ein bisschen was von Hysterie oder Fakenews hat - heißt nicht, dass sie keinen Sinn hätte. Der Sinn der Logik, glaubst du den empirischen Ergebnisse nicht - dann beweise deinen Standpunkt stichhaltig DIENT genau dazu, dass man sich mit Fakten und nicht mit Ängsten beschäftigt. Du bist derjenige, der sich tatsächlich irrational verhält.

Egal wie du es drehst oder wendest - ein Direkteinspritzer hat genauso Probleme wie jeder andere Motor auch. Das läuft auf ein sogenanntes totes Rennen hinaus. Ein Direkteinspritzer ist nicht perse deshalb schlecht, weil er ein Direkteinspritzer ist, sondern wenn - weil er mies geplant, konstruiert und gebaut wurde. Wie jede andere Technik eben auch.

LG Kester

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Honda Accord, Renault Laguna III oder Volvo V70 mit 5 Zyl 2.4l passen noch auf Deine Vorgaben. Der Honda ist innen aber weniger geräumig als die von Dir genannten Modelle. Subaru Legacy wäre auch noch ein Saugrohreinspritz 6-Gänger gewesen, allerdings immer mit Allrad und kein Sparmeister.

Mein Tipp wäre natürlich, den Mondi zu fahren, bis dann wirklich die teuren Reps anstehen. Wäre erstmal günstiger.

 

Und ja, am DI sind ein paar empfindliche Teile verbaut (Injektoren, HDP), dafür kann er mehr Feinstaub... Wird aber bei allf Fahrverboten niemanden interessieren, dass ein Saugrohr Euro5 sauberer läuft, E6-temp oder besser wird dann die Messlatte sein.

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 16:16

Zitat:

@Railey schrieb am 27. Januar 2019 um 16:49:13 Uhr:

Honda Accord, Renault Laguna III oder Volvo V70 mit 5 Zyl 2.4l passen noch auf Deine Vorgaben. Der Honda ist innen aber weniger geräumig als die von Dir genannten Modelle. Subaru Legacy wäre auch noch ein Saugrohreinspritz 6-Gänger gewesen, allerdings immer mit Allrad und kein Sparmeister.

Hallo Railey,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Mit dem Honda habe ich auch schon geliebäugelt. Allerdings ist die nächste Honda-Werkstatt 40 km entfernt. Die Franzosen mag ich nicht, Volvo wäre nicht schlecht, hat aber wie der Subaru einen zu hohen Spritverbrauch.

Zitat:

Mein Tipp wäre natürlich, den Mondi zu fahren, bis dann wirklich die teuren Reps anstehen. Wäre erstmal günstiger.

Ja, hoffen wir mal, dass er noch ein bisschen hält.

Zitat:

Und ja, am DI sind ein paar empfindliche Teile verbaut (Injektoren, HDP), dafür kann er mehr Feinstaub... Wird aber bei allf Fahrverboten niemanden interessieren, dass ein Saugrohr Euro5 sauberer läuft, E6-temp oder besser wird dann die Messlatte sein.

Vom Saugrohr würdest du also eher abraten ? Wenn Direkteinspritzer, ist es dann so, wie ich oben beschrieben habe ? D.h. Kosten beim Kauf in Höhe von 600 bis 800€ fürs Freiblasen der Verkokungen einkalkulieren ?

Gruß Lordford

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 17:20

Würde mich sehr freuen, wenn hier noch ein paar Kommentare kämen.

Danke. Lordford

Geduld..... junger Mann. Das ist eine sehr technische Fragestellung. Du erwartest von einem bestimmten Motor einen Defekt und dazu die Bestätigung und gleichzeitig auch noch eine treffende Kosteneinschätzung.

junge Dame... ;)

Für einen gebrauchten Honda (oder was auch immer) muss man nicht zwingend in die Markenwerkstatt, die gängigen Sachen müsste jede Werkstatt machen können.

Ich rate nicht von Saugrohreinspritzung ab, nur wenn Du in fahrverbotsgefährdete Städte musst, wirst Du mit einem Euro5 halt eher riskieren, irgendwann ausgesperrt zu werden.

am 27. Januar 2019 um 17:41

Ich würde den Mondeo bis zum Exitus weiterfahren, wenn Rost kein Problem ist, sollte er mit vertretbaren Aufwand dann auch die 25 oder 30 Jahre schaffen, bis dahin dürfte auch Rechtssicherheit herrschen, die grade heute nicht gegeben ist.

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 17:43

Zitat:

@keksemann schrieb am 27. Januar 2019 um 18:30:33 Uhr:

Geduld..... junger Mann.

junger Mann ? Na ja.......

Zitat:

Das ist eine sehr technische Fragestellung. Du erwartest von einem bestimmten Motor einen Defekt und dazu die Bestätigung und gleichzeitig auch noch eine treffende Kosteneinschätzung.

Sorry, ich kann dir nicht folgen. Es ging weder um einen "Motordefekt° (die Verkokung ist ein allgemeines Problem der Direkteinspritzer) noch um eine Kosteneinschätzung.

Trotzdem vielen Dank.

Hallo

Direkteinspritzer verkoken immer, das kommt durch die Abgasrückführung und den Umstand, das die Ventile nicht mit Kraftstoff umspühlt/gereinigt werden.

Habe aber mal irgendwo gelesen, dass Turbo-Di nicht ganz so schnell verkoken wie Sauger-Di, hängt wohl mit dem höheren Luftdurchsatz zusammen.

Gruß jaro

Wieso schliesst du den Honda aus wegen der Werkstatt?

Geh doch zur ner freien.

Wieso zur Apotheke für 'nen 10 Jährigen?

Hondas (die alten sowieso) sind superleicht zu reparieren (in der Regel). Da kann jeder Azubi dran rumwerkeln, ist kein Audi/BMW

Nimm einfach den Honda, die bauen super zuverlässige Autos, über die Motoren müssen wir ja nicht sprechen.

Solange du keine Automatik nimmst ist alles gut

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 18:31

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 27. Januar 2019 um 18:41:41 Uhr:

Ich würde den Mondeo bis zum Exitus weiterfahren, wenn Rost kein Problem ist, sollte er mit vertretbaren Aufwand dann auch die 25 oder 30 Jahre schaffen, bis dahin dürfte auch Rechtssicherheit herrschen, die grade heute nicht gegeben ist.

Der Mondi ist zwar nicht durch, aber die eine oder andere (Rost-)Macke hat er dann doch. Ich denke/hoffe, er wird noch ein bisschen halten, andererseits ist nach 17 Jahren der Wunsch nach einem moderneren

Auto (hierbei denke ich vor allem an die kleineren Helferlein, Xenon usw ) auch Vater des Gedankens.

Darauf möchte ich keine 25 oder 30 Jahre mehr warten.

Bei der Direkteinspritzung verhält es sich anders. Dass hier die Vorteile die Nachteile überwiegen, kann ich nicht so richtig erkennen (etwas geringer Spritverbrauch, CO2 geringer vs. mehr Feinstaub, Verkokung und dadurch verursachte zusätzliche Folgekosten) Aber was nützt das Klagen, wenn das Angebot eben überwiegend aus derartigen Fahrzeugen besteht.

Deswegen noch mal ganz konkret gefragt: Würdet ihr einen gebrauchten Direkteinspritzer,z.B. Golf oder Focus, 6-8 Jahre alt mit 70 bis 80.000 km alt kaufen, wohl wissend (und ich habe den Eindruck, dieser Techno-Mist hat sich noch nicht so richtig rumgesprochen) dass die Kiste verkokt und das auch noch nachhaltig, wenn ihr das Fahrzeug mindestens 5 Jahre fahren wollt ? Wenn ja, würdet ihr dann den Motor wie beschrieben "entkoken" lassen ?

Gruß

Lordford

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 18:39

Zitat:

@Tokarev schrieb am 27. Januar 2019 um 18:53:16 Uhr:

Wieso schliesst du den Honda aus wegen der Werkstatt?

Geh doch zur ner freien.

Wieso zur Apotheke für 'nen 10 Jährigen?

Hondas (die alten sowieso) sind superleicht zu reparieren (in der Regel). Da kann jeder Azubi dran rumwerkeln, ist kein Audi/BMW

Vielen Dank. Das beruhigt mich. Dann werde ich mich mal schauen, was der Honda-Markt so hergibt.

Mein Brauner, von der Gattung der offenbar besonders gefährdeten Sauger-DI (danke, wieder was gelernt), hat jetzt nach achteinhalb Jahren gut 140tkm auf der Uhr, wovon das meiste Schleicherei bei gut Standgas über CH-Autobahn. Bisher hatte ich mit Verkokung keine Probleme, wobei bei gut 50tkm mal die Injektoren getauscht wurden (Garantie). Bisher hatte ich nicht vor, deswegen aktiv zu werden, aber ich werde den Meister beim nächsten Service mal darauf ansprechen. Getankt wird ausschließlich das Standard bf95, zumeist bei der landw. Genossenschaft.

Das Problem der Verkokung ist bekannt.Letzte Woche kam bei den Autodoktoren so ein Auto in die Werkstatt.Die haben das relativ preisgünstig mit Nußschalengranulat hinbekommen.

Du merkst die Verkokung auch nicht, da der Leistungsverlust schleichend einher geht. Wenn du was merkst, dann is richtig zu.

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