Möbel für den MPA

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Mercedes Vito W447

Wie „bei MPA - wer hat seinen schon“ erwähnt benutzen wir das Auto beruflich und als Freizeitmobil.
Der Kaufgrund war: Bei der Arbeit möchte ich nicht mit einem „Wohnmobil“ rumfahren, die Ausstattung der V- Klasse ist mir etwas zu nobel und die Ladebreite des MP reicht mir nicht aus. 5 Personen sollen in 2 Reihen reisen können, bei Bedarf wird noch der hoffentlich bald lieferbare Einzelsitz eingebaut.
Beim Camping Urlaub genießen wir das breitere Bett und die breite Bank. Daher kann nur stirnseitig möbliert werden.
Ich möchte hier, so wie ich Lust und Laune habe, allen Interessierten meine Einbaulösung vorstellen. Die größeren Möbel wurden vom Vorgänger (638) übernommen, da sie sich bewährt hatten. Nach 13 Jahren Gebrauch wurden sie jedoch für das neue Fahrzeug angepasst und etwas optimiert. Der neue MPA 447 ist innen z.B. 4 cm niedriger und die Verkleidungen sind sehr voluminös. Das gleiche Dekor gibt es natürlich auch nicht mehr, daher konnte nur vorhandenes Material benutzt werden.
Einzig der alte „Bettüberbau“ und die Kiste unter der Schlafbank wurden als Materialspender zersägt.

Teil1
Krustkiste
Zuerst stelle ich euch meine „Krustkiste“ zwischen den Vordersitzen vor. Diese Kiste ist ein Neubau, da die Alte überhaupt nicht mehr passte.
Sie sitzt genau zwischen die Sitzen, der geteilte Klappdeckel ist wegen den Gurtschlössern schmaler und hinten gibt es eine abklappbare Halterung für einen Flaschenkühler/wärmer und eine Wasserflasche. Die Kiste beherbergt mein Büromaterial (Schreibzeug usw.), im den anderen Teil kommen dann Kleinteile die ich beruflich immer brauche und im Urlaub dann z.B. der Foto mit Zubehör.
Die Sache ist so stabil, dass ich locker darauf stehen kann um das Dach zu bewegen und dient daher auch als Aufstieg (man wird halt älter). Sicher befestigt wird sie mit einer Schraube die durch ein Loch in der Verkleidung des Batteriekastens drückt.

Gruß
ATBM

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Beste Antwort im Thema

Hallo,

Wollte euch mal meine Idee für unseren MPA mitteilen. Bisher war hinter dem Fahrersitz die Dometic cf26 Kühlbox in den Sitzschienen verschraubt. Je nach Sitzstellung (Fahrbetrieb oder Stellplatz) musste sie immer umgestellt werden, mal längs oder quer, da sie sonst irgendwie immer störte. Zudem lagen dann immer irgendwelche Sachen drauf oder herum so dass man bei der Entnahme der frischen Getränke und Lebensmittel immer erst mal was wegräumen musste. Also hab ich mir ne Platte gemacht um das irgendwie alltagsfreundlich zu gestalten. Einen Küchenblock wollte ich nicht, gespült oder gekocht wird draußen aber während der Fahrt mal nen Snack vom Beifahrer rausgeben zu lassen um Fahrer und Kinder zu versorgen. Deshalb soll der Durchgang zwischen den vorderen Sitzen nicht verbaut werden. Die Ablagen in der linken Seitenwand sind gut, schränken aber den benötigten Platz in der Breite ein. Deshalb muss die Kühlbox höher damit sie quer hinter dem Fahrer nicht den Durchgang versperrt. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Stauraum darunter. Damit nichts auf dem Deckel der Kühlbox den Zugang versperrt kommt ein Teleskopauszug für die Kühlbox und das darunter liegende Fach rein. Obendrauf ist Tischfläche. Über der Kühlbox ist sogar noch Platz für eine zusätzliche ausziehbare Ablage. Verankerung soll in den Sitzschlitten der 1.Fondreihe geschehen so dass die Box einfach durch entriegeln längs verschiebbar ist um beim Drehen des Fahrersitzes mehr Platz zu haben. Hab den Platz der durch die Neigung der Fahrerlehne entsteht mit einem offen zugänglichem Fach geplant für Schuhe oder Wasserflaschen etc. 12V Stromversorgung für Kühlbox und USB-Ladedose kommt von der Zweitbatterie unterm Fahrersitz mit Batteriewächter und Sicherungsverteiler (da sind noch Abgänge frei für spätere Installationen). 230V kommt natürlich auch dran um auf dem Campingplatz die Batterie zu schonen. Der Rohbau und die elektrische Installation unter dem Fahrersitz sind schon gemacht (siehe Bilder). Werde euch, wenn gewünscht, gern auf dem laufenden halten wie mein Projekt voranschreitet.

mfg Ralle

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Die Fondklima ist, wie du schreibst, getrennt regelbar. Luftdüsen gibt es oben und unten. Die Luftverteilung erfolgt je nach den Temperatureinstellungen. (Heizen oder Kühlen)
Es wird der komplette Raum beackert.
Im Normalfall (Personenzransporter) ist das super, nur ich hatte halt beim Vorgänger das so nicht.
Gruß
ATBM

Ja aber, das ist nur der Fall wenn ich die optionale Fondklima bestelle, richtig? Kommt ansonsten hinten nichts an oder einfach nur die Luft von vorne?

Dann kommt nur Luft von Vorne.
Fondklima aber unbedingt mitbestellen!!! Denn für die Hinterbänkler wird es im Sommer sonst sicher sehr warm.

Morgen fahre ich mal aus unserem Vorzelt Keder raus. Zum Glück stehe ich hier auf einem großen Platz, denn die Schiene ist vorne geschlossen. BLÖDE Ich bin vorwärts in die Parzelle gefahren. Jetzt muss ich also vorwärts rausfahren und dann rückwärts am Zelt vorbei rangieren.
Also brauche ich nach vorne fast nochmal eine Fahrzeuglänge Platz.
Nach der ersten Woche Camping bin ich sonst sehr mit dem Auto und der Austattung zufrieden. Betten sind schön groß. Beim Hochdach vermissen wir das Glasschiebedach. Beim kochen wird es kurzfristig recht warm im Auto. Der Stoff ist jedoch super. Das Platzangebot ist für die Fahrzeuggrösse gut.
Gruß
ATBM

Ja das mit dem Kochen ist auch meine Überlegung, heuer im Juni war's im Caravan beim kochen immer so heiß, deshalb möchte ich mir im MPA eine Heckküche a là soulboxx.at einbauen. Evtl. für den Anfang nur mal Wochenendübernachtungen deshalb werde ich mir sowas selbst bauen mit nur einem Möbelstück (nur den Küchenteil). Aber danke für die Info. Fondklima wird bestellt...

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Nachdem wir aus dem ersten Campingurlaub zurück sind möchte ich, subjektiv, meine Erfahrungen beschreiben.
Möbel und Elektrik:
Alles funktionierte gut, ich hatte ja aus meiner Erfahrung heraus gebaut. Die Schürze, die den Wagen zur Erde abdichtet, ist in einer Minute eingezogen und Wasser- Wind- und Tierdicht. Das verbaute Ladegerät wurde nach dem Urlaub gleich zur „Fensterbank“ versetzt, da es oft durch Kissen abgedeckt wurde und dann nicht genug Wärme abgeben konnte. Außerdem konnte der Ladezustand am alten Platz nicht abgelesen werden. Der CTEC-Lader puscht die Batterien super schnell voll.
Die Innenbeleuchtung im Küchenblock ist eine absolute Erleichterung. Auch die Leselampen im „Bettüberbau“ sind absolut super. Ich hatte mir kurz vor dem Urlaub als Gimmick eine alte 12V - 4Kanal Garagentorsteuerung mit über 500m Reichweite für die Zeltlampen umgebaut. Das war schon spaßig, wenn man nachts mit den Rädern heimkam (oder von der Wanderung vom WC zurück) und das Zelt war schon schön beleuchtet.

Platzangebot und was das Auto bietet:
Gegenüber dem 638 mit 4,66m Länge hat sich eigentlich alles verbessert.
Die Betten sind lang, breit und recht bequem. Auch mit der Bettverlängerung klappt alles gut. Der tägliche Umbau geht ohne Betätigung der Heckklappe und damit eröffnet sich auch keine weitere Einflugschneise für Stechgetier. Der Hebel zum Verschieben der Bank muss sehr fest nach oben gedrückt und gehalten werden. Da werde ich noch was ändern, so dass die Bank entriegelt bleibt und man zum Verschieben beide Hände frei hat.
Dass sich das obere Bett mit dem Dach hebt ist gut. Der Zeltstoff oben ist blickdicht und nach einem Regen schnell wieder trocken, er faltet sich beim Schließen auch sauber. Die seitlichen Fenster dürften zum Lüften einiges höher sein. Der Bereich in dem man richtig stehen kann ist auch wesentlich größer geworden.
Allerdings sind alle Verkleidungen (verm. durch Versteifungen und die Klimaanlagen) extrem ausladend. Die Materialien im Vito sind robust, gerade auch vorne. (Armaturenbrett).
Die vorhandenen Leuchten sind als Grundbeleuchtung ausreichend. Die Leuchten im Dach beleuchten meinen Küchenblock super hell aus.
Der Platz unter der Bettverlängerung ist leider konstruktionsbedingt eingeschränkt. Es passen jedoch genau 2 Faltkisten eine Reisetasche und mein „Notfallkoffer“ rein. Direkt hinter der Schlafbank geht leider einiger Platz verloren.
Der TPO Boden ist leicht zu reinigen aber nicht fest mit dem Schienensystem verbunden. Da rutscht über die Jahre viel Dreck in die Fugen. Eine Überschwemmung sollte auch nicht sein. Knien ist überhaupt nicht angenehm da man meistens eine Aluminiumkante trifft.

Fahren mit Anhänger:
Durch den Anhänger sind wir mit knapp 4to Masse unterwegs gewesen.
Warum eigentlich mit Anhänger?
Wenn man im MPA übernachten will (spontan oder bei Zwischenzielen) muss man viel umräumen um die unteren Schlafplätze freizuschaufeln. Ist dann evtl. auch noch Regenwetter wird die Sache recht stressig.
Wir reisten als Familie mit erwachsenem Kind. D.h. volles Gerödel für 3 Erwachsene, also von den Badesachen bis zum Winterjacke. 3x Fahrräder, Helme, Packtaschen, Körbe und Lenkertaschen. Zelt und Sonnensegel, Sonnenschirm, Campingstühle, Tische, Liegestühle, Sonnenschirm, Zeltschränkchen und Grill.
Einiges an Lebensmittel und ein großer Grundvorrat an Getränken. Das alles in das Auto zupacken geht nicht und macht auch keinen Sinn. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Dachkoffer/Kisten einen höheren Verbrauch (und Fährkosten) verursachen, wie wenn der Anhänger im Windschatten des Vito mitläuft.
Der Zeitverlust der etwas geringeren Reisegeschwindigkeit wird durch mehr Fahrkomfort ausgeglichen und ist schon bei der ersten Tagesübernachtung eingeholt. Bei den benutzten Fähren fiel der Anhänger im Preis sowieso kaum auf, da er (wie der MPA) unter 2.00m blieb. Zudem kann eine Campingplatzparzelle leichter als besetzt dargestellt werden, wenn z.B. Möbel + Anhänger drauf stehen.
Den Fahrkomfort (Fahrverhalten, Klima, Lautstärke, usw.) zu beurteilen ist sehr subjektiv und an Vergleiche gebunden. Ich kann mir kaum ein angenehmeres Fahren vorstellen. Das Auto läuft ruhig, Motor, Bremsen, Schaltverhalten, alles bestens. Selbst bei kleinen Pausen schnell mal das Dach kurz hoch stellen und einen Kaffee kochen; das Raumgefühl ist einfach ganz anders wie bei geschlossenem Dach. Unter die Anhängekupplung zu fahren ist dank Kamera einfach super. Wendekreis und rangieren machen keine Probleme.
Auf den deutschen Autobahnen waren wir recht flott unterwegs. Der Verbrauch lag massiv unter dem des Vorgängers, der allerdings z.B. in den Kasseler Bergen (mit seinen 90kW) überhaupt keine Chance hatte das geforderte Tempo auch nur annähernd zuhalten. In Schweden lag unser Verbrauch um 8l.
Bei unseren 2 Hauptzielen haben wir jeweils das Zelt komplett aufgebaut. Um flexibler zu sein sind wir mehrmals mit dem Fahrzeug aus der Kederverbindung rausgefahren.Da die Kederleiste nur hinten offen ist muss man beim ersten Aufbau darauf achten, dass man genügend Rangierraum nach vorne hat. Außerdem muss man wirklich cm genau den gleichen Platz treffen. Wenn man die elektrische Schiebetüre dann (unbeaufsichtigt) auflaufen lässt und nicht absolut gleich steht hängt da schnell was ein, oder das Zelt wird beschädigt. Bei den Tages- oder Zweitageszielen haben wir nur das Sonnensegel mit Wind/Sichtschutz aufgebaut.

Was vermisse ich:
Absolut das Glasschiebedach. Selbst in Schweden wurde es beim Kochen recht warm. Weil viel Stoff im Auto eingesetzt wurde bleiben Gerüche vom Kochen länger hängen. Diese würden durch das Dach viel besser abziehen. Da werde ich wohl nachrüsten müssen.
Dass das Becker Navi keine Campingplätze anzeigt ist für ein Freizeitfahrzeug schon recht komisch.

Das Auto liegt sehr tief auf der Straße, durch den großen Radstand, muss man im unebenen Gelände aufpassen dass man nicht aufsitzt. Das Reserverad im hinteren Überhang ragt relativ weit nach unten. Außerdem sind die vorderen Stoßfänger so tief, dass man auch aufpassen muss wenn man Ausgleichskeile benutzt.
Mit der Traktion (hügelige nasse Wiese) gab es keine Probleme, ich fahre 17“ Ganzjahresreifen.
Wenn der Vito jedoch „im Gelände“ wirklich ganz ausfederte setzte mehrmals die Reifendruckkontrollanzeige aus und musste frisch gestartet werden.

Eigentlich würde ich mir für das Fahrzeug so eine Art „Camping Mode“ Schalter wünschen. Das würde ich mir auch was kosten lassen. Im Camping Mode wären:
Alle Steckdosen auch AHK Dose, bei ausreichender Spannung, immer an.
Ein einfaches Energiemanagement der Batterien wäre aktiv. (Ladezustand)
Die komplette Innenbeleuchtung wäre auch von hinten zusätzlich schaltbar.
Ein Schalter der Zentralverriegelung gäbe es an zentraler Stelle.
Sämtliche Außenbeleuchtungen (wirklich alles, auch Blinker) wäre aus.
D.h. kein Flutlicht wenn man spät nachts das Auto mit der FB öffnet, (und vergessen hat das Licht auf „Hand“ zuschalten) und, dank LED Licht, man durch 3 Zelte hintereinander durchschauen kann.
Alle Fenster ließen sich von innen ohne Zündschlüssel bedienen.
Komfort lüften ging auch von der Campingseite, (Schiebetüre) und / oder von innen aus.
Das Radio ging nicht nach gewisser Zeit wieder aus, hätte eine Fernbedienung und als Gipfel der Genüsse auch noch einen Lautsprecheranschluss für das Vorzelt.

Wenn mir noch was einfällt schiebe ich es nach.
Gruß ATBM

In 10 Tagen geht es in den Urlaub, und das Equipment wurde zwischenzeitlich im Detail weiter optimiert.

Kleidung transportieren wir auf Bügel im Kleidersack. Dieser ist dann recht schwer und hatte im letzten Urlaub immer das Dach leicht runter gedrückt. Jetzt gibt es wieder die gleiche Konstruktion wie beim Vorgänger. Auf der Fahrerseite wird bei hochgestellen Dach einfach eine Befestigungsstange eingehängt. Diese Stange wurde jetzt erneuert. Das verwendete genau 1m lange Alu- Rohr ist mit einem Rundholzstab ausgefüllt. Unten befindet sich eine Nut und oben ein Gewindestück welches den Längenausgleich (+/- ca. 5mm) herstellt, der bei trockenen bzw. nassen Stoff entstehen kann. Befestigt wird der Stab durch ein 4mm Loch welches in das umlaufende Aluprofil gebohrt würde. Unten steckt der Stab nur im unteren Profil und klemmt sich da fest. Der Knopf dient zum Aufhängen des Kleidersackes, oder wie auf dem Bild für Kleiderbügel.


Die Sache mit den Klappkisten im Kofferraum war auch nicht wirklich die geniale Lösung. Wie schon beschrieben ging auch ziemlich viel Platz verloren. Da das Auto mein Geschäftswagen ist und ich immer Werkzeug und Material dabei habe, bot sich auch deshalb eine vernünftige Lösung mit Sperrholzkisten da. Diese passen exakt unter die Bettverlängerung und sind wirklich groß. Zwei der drei Kisten sind gleich, die linke Kiste passt sich den Gegebenheiten (auch durch die Schienen im Boden) an. Rechts passt noch mein „Notfallkoffer“ und links sind noch ein paar Zentimeter Platz, dass die Klimaanlage genug Luft bekommt. Ist die Bank ganz zurückgeschoben, füllen die Kisten den kompletten Raum aus.

Dann wurde doch noch die Beleuchtung optimiert. Es gibt jetzt eine LED Leiste am Fenster. Diese wird an der Vorhangschiene ohne zusätzliche Bohrungen befestigt. Die Stromversorgung erfolgt über Steckdosen an der Fensterbank, die auch einen USB Lader aufnehmen. Im gleichen System wurde noch gleich die Zeltbeleuchtung erneuert. - Wenn man mal schon dran ist.- Weitere LED Leisten (Reste) wurden am Rost verbaut, welcher als Ablage über dem Küchenblock dient.

Als letztes gibt es noch einen Adapter für den Starthilfeakku. Dieses Teil ist auch schon mal beschrieben worden und ist wirklich meine „Wunderwaffe“. Ich habe mit dem kleinen Teil schon einige liegengebliebene, auch größere Fahrzeuge fremdgestartet. Eigentlich habe ich das Ding als mobile Stromversorgung zum Handys und Navi laden gekauft, wenn wir mit den Rädern mal lange unterwegs sind und auch für den Nachwuchs für das Festival. Jetzt gibt es neu noch den Adapter mit 12V Steckdosen. Natürlich ist eine Sicherung verbaut, da bei bis zu 400A Spitzenstrom sonst keine Auge trocken bleibt. Das Wunderteil kann jetzt als leistungsstarker, aber leichter Energiespender abseits des Autos eingesetzt werden und versorgt mich dann mit Licht (unter dem Sonnenschirm) und Kälte (im Flaschenkühler).

Gruß
ATBM

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So jetzt sind wir mit dem MPA aus dem zweiten Campingurlaub zurück. Vielleicht sind meine Erfahrungen für den Einen oder Anderen von Interesse. Dieser kleine Bericht ist die Fortsetzung vom letzten Jahr und nimmt daher daran Anschluss.

Fahren:
Wir waren als Rundreise in Südengland unterwegs.
Zuerst ging es in der Nacht recht flott über die Autobahn durch Frankreich. Tempomat und LED-Licht gewährleisten ein ermüdungsarmes angenehmes Fahren. Die Autobahngebühr ist moderat, da das Gespann nur wie ein normales Auto bezahlt werden muss. An der Fähre wurde schnell die Umstellung des Lichtes auf Linksfahren und die Geschwindigkeitsanzeige in Meilen im KI erledigt. Das klappt super. Wir haben nur die „kleine“ Meilenanzeige gewählt, die Außentemperatur kann dann weiterhin noch abgerufen werden und meine in km geplanten Tagesetappen können auch noch kontrolliert werden.
Nach der Überfahrt, die Autobahn an London vorbei, nach Westen. Am Abend waren wir dann auf dem ersten (aber teuren) Campingplatz, der leider nur noch Pitches ohne Stromanschluss hatte. Daher kam der Kühlschrank an die Gasflasche (Absorber)und der gekühlte Weißwein auf den Tisch. Bei allen anderen Übernachtungsplätzen konnten wir Strom ordern. Plätze wo wir mehrere Tage waren hatten wir sowieso reserviert. Viele Plätze sind durch Hecken gesäumt und daher windgeschützt. Das Fahrzeug musste immer auf Keilen gerade gestellt werden. Bei längeren Standzeiten stelle ich, wenn möglich, jedes Rad auf zwei Keile, da diese schmaler sind wie die Räder. Ich habe einmal sogar meine hohen Keile nochmal unterlegen müssen. Dazu führe ich kurze Holzbohlen mit, die verhindern, dass die Keile im weichen Untergrund versinken. Der MPA ist halt sehr schwer.
Auf allen Stassen gibt es sehr hohe Ramps zur Geschwindigkeitsreduzierung. Mit dem Fahrwerk war das oft eine mm Sache, oder die Unterbodenverkleidung streifte kurz. Wenn „slow“ auf der Straße stand muss wirklich slow gefahren werden. In Cornwall werden viele Lanes richtig schmal. Manche Wege führen wirklich um jedes Feld und jeden Baum herum und nach den 6´6´´ Verkehrsschilder sind nicht nur die Parkpiper im Dauereinsatz, auch die Spiegel müssen dauernd aus- und eingefahren werden. Die Geschwindigkeit liegt oft auf Schrittniveau, wenn dann auch noch Steigungen um 18% anliegen. Der große Vorteil vom MP/MPA liegt gerade hier, denn viele schöne Stellen können mit den Womos gar nicht, oder nur über lange Umweg angefahren werden. Wir sprachen an den Campingplätzen mit Womofahrern und sahen an den großen Fahrzeugen auch so manche Beschädigung und verkratzte Scheibe.
In England ist der VW Bus Kult. Es gibt unglaublich viele VW Campervantreffen, wo vom T1 an alles vertreten ist. Dass die alten Fahrzeuge (fast) rostfrei sind verwundert sehr. Jeder hier scheint einen Bulli zu haben. Daher wurde es jetzt auch mal für MB Zeit den Markt hier neu aufzumischen.
Die schönen heckengesäumten, schmalen Wege muss man einfach entdecken. Dass wir natürlich durch den Trailer in den kurzen Ausweichstellen manchmal Platzprobleme bekommen haben war vorprogrammiert. Jedoch ist der Anhänger robust, dass er dann halt mal in die Büsche muss. Auch nach kleineren Überflutungen, mit Sand und Kies auf den Wegen ist der Hecktriebler mit den 4to nie ins Schleudern geraten. Es verwundert schon etwas, die Traktion lässt auf jeden Fall, auch auf den Campingplätzen keine Wünsche offen. Der Antrieb ist, durch den kleinen Wendekreis, auch im Gespann zum rangieren ideal. Bei den Sehenswürdigkeiten und beim Einkauf gab es kaum Probleme. Ab und zu musste der Trailer abgekuppelt werden da keine doppelt langen Parklücken verfügbar waren. Da erfreut man sich an der Rückwärtskamera beim an die Deichsel fahren.
Zurück ging es über die Isle of White. Auch hier schickt, „bei schnellster Route“, das Navi einem über sehr schmale Wege. Die Insel wurde dann mit dem Bus erkundet. Das ist viel angenehmer, da man von den doppelstöckigen offenen Breezern viel mehr von der Landschaft sieht, und die Busse sehr gut getacktet sind.
Bei den Fähren habe ich immer -Fahrzeug bis 5m- angegeben, und den Trailer -bis 4m- gebucht. Da mein Hänger 0,5m kürzer ist stimmt die Gesamtlänge und Probleme gab es nie.

Also vom Fahren alles super genial. Die Einstellmöglichkeiten im KI sind super, ich möchte kein anderes Fahrzeug mehr benutzen. Aber das Becker Navi spricht halt alle ausländischen Namen sehr seltsam aus. Campingplätze kennt es nicht, da muss das Handy herhalten. Gerade in England schickt das Navi einem planmäßig in wirklich ungeeignete Straßen. Da sollte sich Herr Becker und Herr Daimler mal zusammen setzen. So geht’s wirklich nicht.
Mittlerweile geht bei einem Schlüssel die Funktion vom Türöffner nicht mehr, und ich habe in der Schiebetür eine Parkschramme vom unfreundlichen Nachbar.

Wohnen:
Da ich meinen MPA selber ausgebaut habe bringt es nichts viel über die Möbel zu schreiben, denn die Erfahrungen sind für andere nicht nachvollziehbar. Wir haben viele Übernachtungsplätze benutzt, daher wurde von mir noch einmal die Befestigung des bis zu 100kg schweren Küchenblocks überarbeitet, so dass er sich in den Schienen kinderleicht verschieben lässt.
Wir hatten auf einem Übernachtungsplatz ab dem Nachmittag einmal 16 Stunden Dauerstarkregen. Da wird es mir 3 Erwachsenen schon sehr eng. Mein robustes Sonnensegel steckt zwar den Regen weg, jedoch bildet sich ohne richtiges Zelt irgendwo, meist halt vor der Schiebetür eine Wasserlache und die Ferienstimmung ist getrübt. Um im Auto wenigstens etwas Platz zu haben werden daher bei uns viele Sachen in einer sehr großen Kiste im Anhänger verstaut. Wenn dann noch das nasse Zelt abgebaut werden muss, bin ich froh wenn dieses im Trailer seinen separaten Platz hat. Bei längeren Aufenthalten bauen wir immer das Anbauzelt auf, damit jeder ausreichend Platz hat. Mit den Rädern oder dem Bus geht es dann die Umgebung zu erkunden und zum Einkaufen, oder wir fahren aus den Keder.

Nach wie vor vermisse ich das Glasschiebedach, weil es beim kochen recht warm wird. Ich werde vermutlich nachrüsten, allerdings sollte das Ding dann elektrisch betrieben werden. Bei dem hochgestellten Dach komme ich sonst sicher nicht an die Kurbel. Manche Gerichte haben wir im Zelt gekocht, da dann der Essengeruch nicht beim Schlafen stört.

Fazit nach den zweiten Ferien:
Alles gut beim Fahren und beim Wohnen.

Gruß ATBM

Bald geht es in die dritten Sommerferien mit dem MPA
Unter dem Jahr stand der Wagen übrigens zwei Mal kurz in der Werkstatt. Zum einen war ein Kundendienst fällig zum Anderen wurden, bevor die Garantiezeit ablief, die restlichen bekannten kleinen Reklamationen abgearbeitet. Zeitgleich klapperte auch noch der Beifahrersitz, allerdings nur wenn dieser nicht belegt war. Diese Reparatur war leider kostenpflichtig. Es wurde zur Ursachenforschung die Batterie mit dem Steuergerät ausgebaut und der Sitz komplett demontiert. Irgendwo ist beim Camping da mal ein Kaffeelöffel zwischengerutscht, der für diese Geräusche sorgte.
Vorletztes Wochenende zeigte dann die gelbe Kontrollleuchte im KI eine Störung im Motor / Abgasbereich an. Mein MPA konnte zum Glück noch normal (also sehr flott!) und nicht im Notlauf bewegt werden, denn wir waren relativ weit von Zuhause weg. Der Freundliche bekam das Fahrzeug gleich am Montag in der Mittagszeit auf den Hof und am selben Abend war unser MPA wieder fertig. Den defekten, auch nicht wirklich kostengünstigen, NOx Abgassensor hat mir MB mit (nur) 25% berechnet. Da der MPA zu den Nutzfahrzeugen zählt, ist der zuständige Werkstattbereich meines Händlers übrigens durchgehend bis 22.00 Uhr in Betrieb, so konnte ich den Wagen natürlich noch nach meinem Betriebsschluss also nach 20.00Uhr abholen. Die Zuordnung zu den LKW´s sehe ich daher sogar als Vorteil an. Bei der Gelegenheit wurde offensichtlich auch gleich noch Software nachgeladen, denn ich habe jetzt im Menu der Reichweite, neben dem momentanen Verbrauch noch eine Skale der Energie- Rekuperation. Bei Gefällstrecken oder vor der Ampel schalte ich übrigens gerne zurück. Irgendwann ist mir dann dabei aufgefallen, dass man mit dem Wählhebel auch „in einem Zug“ die Schaltbegrenzung aufheben kann, gleich wie wenn man die Schaltpaddel am Lenkrad lange zieht.

Im Fahrzeug habe ich eigentlich nichts geändert. Nur die Arbeitsplatte am Küchenblock hat jetzt noch eine weitere Funktion. Bisher konnte sie als Abdeckplatte vom Küchenblock oder als Arbeitsplatte vor dem Küchenblock benutzt werden. Jetzt kann sie auch als Abstellplatte zwischen dem Küchenblock und dem Schränkchen Verwendung finden, was beim Kochen nicht schlecht ist. Auf das Brett dann die vorhandene Glasplatte und man kann sogar einen heizen Topf zwischenlagern.
Der TPO Boden im MPA ist sehr robust und pflegeleicht. Im Urlaub decke ich ihn aber mit einem flauschig weichen Material ab. Der „Urlaubsboden“ kann zwischen bzw. unter die Schienen geschoben werden und verrutscht dann nicht. Da man doch ab und zu mal im Auto knien muss decke ich jedoch knochenschonend teilweise auch die Schienen ab.

Der Anhänger bekam noch ein „Facelifting“ gegen Rostbefall. Das 15 Jahre alte Teil war eh HU fällig und nachdem die „Pre-TÜV Reparatur“ exakt 9.-€ betrug konnte da ruhig mal was investiert werden. Da vom Markenhersteller bzw. dessen Vertrieb anscheinend niemand in der Lage war mich mit Ersatzteilen zu versorgen wurden halt die verbogenen Blechteile gerichtet und überlackiert. Bei der Gelegenheit bekam der Trailer eine Rückkamera und deshalb auch eine 13-polige Verkabelung. Die Kamera ist an den Klemmen 10/11 (Ladestrom Anhängerbatterie) angeschlossen und daher nur in Funktion, wenn das Gespann auch bewegt wird. Rangieren und Parken wird durch die Kamera viel einfacher. Die Funklösung hat einen separaten Monitor. Daher sehe ich jetzt beim Rangieren die Begrenzung des Trailers (auch bei Vorwärtsfahrt) im Monitor und die Deichselstellung im Audio15. Beim Fahren sieht man natürlich, wegen dem verbauten Weitwinkelsystem, leider nur Fahrzeuge, welche sich im „normalen Sicherheitsabstand“ hinter dem Trailer befinden. Trotzdem erhoffe ich mir da mehr „Rücksicht“ auf langen Strecken.
Außerdem habe ich die Möglichkeit geschaffen mit einfachen Mitteln mein Sonnensegel auch an der Pritschenreling des Anhängers mit einem Keder- Adapter zu befestigen. Das könnte von Vorteil sein, wenn ich viel Schatten benötige, oder auch wenn ich mit dem Auto wegfahren will und dann nichts abzubauen brauche.

So und jetzt ab in den Urlaub!!!
Gruß
ATBM

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P1050689

Hallo ATBM,

tolle Berichte.
Wünsche einen gelungenen Urlaub !

Michael

@hamiwei

Danke
ATBM

Aus den dritten Sommerferien zurück möchte ich meine Eindrücke wieder schildern. Vielleicht ist das Eine oder Andere von Interesse.
Wir waren dieses Jahr an der französischen Atlantikküste. Die ca.1200km Anfahrt waren überhaupt kein Problem, auch nicht durch den Anhänger, weil der keine Geschwindigkeitseinschränkung einfordert. Die Autobahnen in Frankreich sind halt sehr relaxt zu befahren, die meisten Fahrzeuge sind annähernd mit gleicher Geschwindigkeit unterwegs. Es geht nur immer rauf und runter. Unser Luftwiderstand war jedenfalls so groß, dass keine Gefahr bestand, dass der Tempomat in den Gefällstrecken hätte bremsend eingreifen müssen. Am ersten Tag wurden 1000km zurückgelegt, denn wir wollten noch die Städte Tours und Angers besichtigen, die an der Stecke lagen. In Westfrankreich sind übrigens einige Autobahnstrecken mautfrei oder es gibt Tempo 110 Schnellstraßen, da kommt man sehr flott voran. Irgendwann kamen wir dann doch noch etwas in Bedrängnis weil das Tankstellennetz „recht dünn wurde“, wir standen im Stau! Die Reststrecke im Ki lag im nicht mehr festzustellenden Bereich, also unter 50km. Da jedoch die Anzeige nicht optimal stimmt, wenn sich das Fahrprofil und die Masse unüblich geändert hat, wurde anhand vom letzten Tankstopp und den Erfahrungswerten wie früher nachgerechnet: Wir kamen auf min.10l, die im Tank sein mussten. So waren wir wieder beruhigter. Unsere Rechnung wurde dann auch an der nächsten Tanke gleich bestätigt. In allen besuchten Städten fanden wir erstaunlicherweise auch mit dem Trailer immer ganz zentrale Parkplätze, wir zogen da dann einfach zwei Tickets. Da hatte sich auch die Kamera im Anhänger gleich richtig bewährt. In La Rochelle mussten wir lange auf unser drittes Familienmitglied warten, welches eine Woche später mit der Bahn nachreiste. Wegen dem Rheintalstreckendesaster fuhr sie schon eine Stunde früher los, kam jedoch trotzdem noch zwei Stunden später an. Der einzig pünktliche Zug dabei war die Werdenfelsbahn von Garmisch nach München! ICE / TGV hatten sowieso Verspätung und die Pariser Metro Nr.4 war „en panne“. (Wechsel vom Gare du Nord zu Montparnasse) So warteten wir am Meer unter Pinien und erfreuten uns am hochgestellten Dach. Selbst bei anfangs 32°C im Schatten war es im Fahrzeug noch so angenehm, dass wir bequem essen und lesen konnten und ich unsere Nachtankunft dem Campingplatz mitteilen konnte. Die verbauten Möbel im Wagen werden durch die Fondklima super gekühlt. So heizt sich der Wagen auch nur langsam auf, da die Möbel wie Kältespeicher wirken. Am Campingplatz war dann für uns ein Umschlag mit den Unterlagen und der Platznummer hinterlegt, die Einfahrt durch die Schranke war gesichert. Wir hatten insgesamt drei Zielorte. Zweimal waren wir auf Inseln, welche wir mit den Rädern erkundeten. Auf der größeren, der Île de Ré, gibt es übrigens die Vélo- Mouettes, Fahrradbusse die halbstündig verkehrten und den Gegenwind oder die Gesäßschmerzen extrem entschärfen und das alles bei Preisen von 1.-€ pro Fahrt. (Person und Rad!) Das letzte Ziel war Arcachon / Bordeaux. Da die Fahrtstrecken zwischen allen Zielen nicht sehr lang waren konnten wir auch unterwegs vieles noch besichtigen. Besonders schön war die Überfahrt von Royan mit der Fähre ins Médoc natürlich mit Trauben- und Weinverkostung bei Pauillac. Auf den Plätzen blieb der MPA immer stehen. Die Zeltplätze, die wir gebucht hatten boten uns immer schöne große und schattige Parzellen, waren alle mit beheizten Schwimmbädern ausgestattet und dazu eigentlich auch noch recht preiswert. Ausgerichtet wurde, wie gewohnt mit Keilen. Damit diese im Sandboden nicht versinken kamen meine mitgeführten Holzbohlen als Unterlage zum Einsatz. Wenn die Vorderräder angehoben werden, musste die Konstruktion an den Boden genagelt werden, da durch den Heckantrieb sonst die Keile von den Bohlen weggerutscht wären. Gekocht wurde bei dem schönen Wetter meistens im Freien oder im Zelt. Interessanterweise war ein Platz nur sporadisch mit den blauen CEE Steckdosen ausgerüstet. Da passte aber unser deutscher Schukostecker, da dieser die benötigte Aussparung für den in Frankreich üblichen Schutzleiterstift hatte. Nach Bordeaux ging es mit dem Zug. Bordeaux ist fast autofrei!, Die Straßenbahn bezieht in der City ihren Strom, die 750V DC, wie die Märklin- Modellbahn aus der Mittelschiene, das ist technisch ein Leckerbissen, zwischen den mehr als 5000 denkmalgeschützten Häusern. Touristen fahren in gemieteten E- Mobilen mit Tablets durch die Stadt oder genießen zu Fuß die unzähligen Fotomotive ohne störende Oberleitungen und Autoansammlungen. Allerdings fallen schon auch die LKW Blockaden vor den Shopping Malls und auf den großen Plätzen auf. Trotzdem, wer sich mal genauer über die Lösungsmöglichkeiten von Verkehrsproblemen informieren möchte dem empfehle ich sehr gerne mal den Blick über den eigenen Tellerrand bzw. unsere Landesgrenze. Auf der Heimreise hatten wir über mehrere Stunden einen wirklich extremen sintflutartigen Starkregen. Da waren wir mit den Ganzjahresreifen absolut richtig ausgerüstet, Bei dem Wettersturz waren wir von der superschnellen Spiegelheizung positiv überrascht. Viele Fahrzeuge standen mit Warnblinkanlage kreuz und quer auf oder neben der Strecke. Eigentlich habe ich die 140KW Maschine nur deshalb gekauft, weil sie damals die einzige Euro6 Motorisierung darstellte. Gerade auf diesen Strecken, am Rande des Massif Central vorbei, fährt man im Gespann schon sehr souverän trotz des etwas brummigen Motors. Einmal kam die Anzeige, zu viel Öl. Die Meldung habe ich weggedrückt.
Wie im letzten Artikel geschrieben bekam der Wagen kurz vor den Ferien ein Update. Es war natürlich klar, dass sich damit der AdBlue Verbrauch ändern würde. Ich hatte dann vor der Reise auch noch vollgetankt. Jetzt nach den gefahrenen 3000km zeigt der Tank 1/4 Füllstand an. Das würde einen Verbrauch um 3l/1000km entsprechen. Ich glaube allerdings, dass durch das Update eben nicht nur das Thermofenster „neu verglast“ wurde. Damit habe ich aber kein Problem, denn „wir haben´s reifeln lassen“. AdBlue tanke ich kostengünstig an der Zapfsäule hier im Ort beim LKW Service.
Ich hatte im Herbst 2015 das Fahrzeug bestellt. Wenn ich es jetzt kaufen würde hätte es alle Assistenten, auch Totwinkel und Spur, sowie eine Sitzlüftung. Das verbaute aktive Parkieren würde ich vermutlich nicht mehr ordern, das kann man händisch besser. Für uns ist und war das damals eine richtige Menge Geld was wir ausgegeben hatten. In den zwei Jahren hat sich unser Fahrprofil doch etwas verändert. Wir fahren zwar nicht viel mehr, aber der Anteil der Strecken über 200km nimmt zu, das haben wir nicht berücksichtigt, hätten wir eigentlich aber wissen können.

Nach wie vor fahre ich den MPA sehr gerne. Macht einfach Spaß!!!
Gruß
ATBM

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Toller Bericht. Danke für die Mühe. 🙂

So, mein MPA bekam jetzt bei 54tkm zur ersten Mal eine neue Plakette, da könnte man mal eine kleine Rückschau halten. Damit der interessierte Leser nicht ewig Nachlesen muss, hier die Daten:
MPA 250: Die 140KW, nicht wegen der Motorleistung, sondern da nur diese Motorisierung mit Euro6 zu bestellen war.

Bestelldatum: 17.09.2014
Liefertermin nach AB: Januar 2015
Herstellung: 15.12.2014
Umbau bei Westfalia: Bis Ende März 2015 (Probleme beim Neuanlauf z.B. wegen dem Dachstoff)
Zulassung: 02.04.2015
Standartmasse im Alltag: 2900kg
Standartmasse beim Camping: 3050kg
Verbrauch: Sehr o.k. aber keine Angaben. (Bin meistens recht flott unterwegs)
Möbel: Bei Interesse siehe Vorberichte. Einbau nur in der Urlaub bzw. Freizeit:
Um- oder Anbauten: Kederschiene am Unterboden, Fondsteckdosen über Zeitrelais, Batterieladeanschlüsse für beide Batterien, Stromanschlüsse für die Möbel

Werkstattbesuche:
Km 15000 November 2015: Eine Düse der Fondklimaanlage schließt nicht mehr, Warmluft-Standheizung: Ging noch nie, da Montagefehler ab Werk. Aufgrund dieses Fehlers gab es dann auch einen KBA Rückruf. Warmluft-Standheizung: FB war ab Werk nicht abgelernt. Software Update, richtige AdBlue Anzeige jetzt im KI. Smart Repair an der Heckklappe.

Km 20000 August 2015: Reifendruckverlust vorne rechts: Schraube im Reifen. Bei Fahrt in leichtem Gelände viel bisher 6x sporadisch die Reifendruckanzeige aus.
Km 30000 September 2016: Mit FB - Schlüssel geht Schiebetüre zeitweilig nicht auf. Unterbodenverkleidung Fahrerseite hat sich gelöst. Neue Ganzjahresreifen 17“ für die Hinterräder

Km 38000 Februar 2017: Service A, Vor Ablauf der Garantiezeit: Die letzten jedem hier bekannten Mängel wurden abgestellt: Klappern der Dachverriegelungen, Klips der Dachleuchte, Tankbänder usw. Beifahrersitz klappert (kostenpflichtig, da sich ein Kaffeelöffel vom Tafelsilber irgendwie da verfangen hatte) Neue Ganzjahresreifen 17“ für die Vorderräder

Km 46000 August 2017: Hinterer NOX Sensor defekt (zu 75% Garantie)
Software Update, im Sommer verdreifacht sich ab jetzt der AdBlue Verbrauch.

Km 52000 März 2018: NOX Sensor defekt (gleiches Bauteil wie im August 2017 daher Garantie) Erdung der Lenksäule (Mantelrohrschaltermodul) Der Brief vom KBA kam 3Wochen nach dem die Arbeiten erledigt würden. (Anm. ich hatte mir die „Reparaturakte“ vom Fahrzeug kopieren lassen, da sah ich dass diese Arbeiten automatisch erledigt wurden.)

Fahrprofil: ca. 12000 Autobahn, ca. 15000 Bundesstraße, ca. 25000 Kurzstecke, davon ca. 13000 mit Anhänger 750-2000Kg
Oft diskutiertes:
Bremsen: keine Probleme

Energiemanagement: keine Probleme Winters wie Sommer. Es ist die sehr stromsparende Warmluftzusatzheizung verbaut. Diese läuft bei mir im Winter im Dauerbetrieb, da das auch mein Servicefahrzeug ist. Nach extremen Kurzstecken musste vorsorglich diesen Winter einmal nachgeladen werden.

Km 54000 April 2018 TÜV (bei meinem LKW Service), Bremsbeläge hinten vor ihrer Verscheißgrenze ersetzt, mal wieder Ad Blue auffüllen 10,8l

In den Vortexten findet der geneigte Leser, sehr subjektiv, meine „Wünsche und Anträge“.
Ich bin eigentlich mit der Kombination aus Audio 15 und Becker recht zufrieden. Kurios ist aber, dass z.B. im Navi eines Freizeitfahrzeuges mit 1,93m Höhe und recht ordentlicher Breite überhaupt keine Campingplätze angezeigt werden können, dafür aber ungeeignete Straßen (nicht nur in Britannien) oder zu niedrige Parkhäuser angepriesen werden.
Schade auch, dass weder der Reichweiten Rechner noch die Routenplanung sich gleich beim Anhängerbetrieb anpassen.
Beim Camping fehlen mir so einige Details z.B.: Öffnen aller Fenster mit der FB von der Beifahrerseite aus, zentrale Lichtfunktion über FB oder mit Schalter im Fond,
Standheizung mit 100% richtigem Dauerbetrieb usw. also alle Dinge die früher schon erwähnt wurden.
Ich bin immer noch von der Traktion des Hecktrieblers positiv überrascht. Der Wendekreis ist super. Mein Fahrzeug ist absolut problemlos zu bewegen.
Schade finde ich allerdings auch, dass verschiedene Dinge beim Vito einfach nicht bestellt werden konnten. Das fängt bei der Distronic und der360°Kamera an und hört bei Kleinigkeiten wie dem automatischen Abklappen der Spiegel auf. Ob der Motorraumdeckel sich mit Dämpfern hält oder ich die einfache Strebe stecken muss ist mir egal, wichtiger ist, dass auch die Schalldämpfung verbaut wurde.
Soweit also eigentlich alles gut. Bisher ohne kleine oder große Probleme.

Gruß
ATBM

Hallo ATBM,

vielen Dank für die ausführlichen und tollen Berichte.

Da du geschrieben hast dass du gerne dir Distronic und 360 Grad Kamera etc. hättest, was war der Grund nicht einen Horizon zu nehmen?
Stehe momentan genau vor dieser Entscheidung, Activity oder Horizon...

Viele Grüße,
Leinad

Nun, damals als Leinhad ausgesucht hat, gab es keinen Horizon. Das war der Grund für mich keinen MPA zu nehmen. Ich wollte auch keine Küchenzeile, aber auch keinen -A. Und nun muss ich eben noch bis Nov. warten.

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