Moderne Ladegeräte: Batterie vorher abklemmen?

Mercedes C-Klasse W202

Moinsen,

aus aktuellem Anlass möchte ich euch alle mal fragen, wie ihr es denn haltet oder halten würdet, wenn ihr ein neueres, starkes Akkuladegerät wie das Absaar 11 Amp an die Batterie anschließen würdet.

Ja, es ist prozessorgesteuert mit automatischer Abschaltung/Umschaltung auf Erhaltungsladung, und alles was man sich so wünscht.
Ja, es hat einen Power-Modus (Schnellladung).
Ja, es hat ordentlich Dampf (für 25 bis 120 Ah Akkus geeignet).

Ich bin jetzt mehrmals gewarnt worden, dass man sich mit so starken Ladegeräten möglicherweise die Bordelektronik zerschießen kann, Steuergeräte, CAN-Bus, whatever. Und da ich das tunlichst vermeiden möchte (obwohl der Wagen schon damals keinen Schaden nahm, als ich von einem Corsa beim Starthilfenehmen die Kabel verpolt hatte - wer macht bitte ein schwarzes und ein braunes Kabel an die Batterie?! Das ist im Halbdunkel gar nicht lustig!), dachte ich diesmal, klemmste zuerst zur Speichererhaltung ein Akkupack ran und dann die Batterie ab, so dass die separat geladen wird.

Hatte zum Erfolg, dass heute beim Fahrzeugöffnen - ich hatte extra aufgeschlossen gelassen, nicht dass ich wegen leerer Batterie die Klappe nicht mehr aufbekommen hätte, wir kennen das ja! - die Alarmanlage noch genug Strom zum Loslegen hatte, das Zündschloss aber nicht mehr zum Entschärfen... ja, die Nachbarn sind jetzt sicher alle wach!
Geholfen hat's auch nicht, Schiebedach und Radio waren ebenso wie die Standheizung genullt 😉 Das mach ich also nicht mehr.

Also, was denkt ihr? Batterie abklemmen oder nicht - und warum?

Beste Antwort im Thema

... jeden Tag... mache das gar nicht anders...

Gruß

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für einfache Ladegeräte, die weder eine Spannungsregulierung haben (Leerlaufspannungen von 18V und mehr sind keine Seltenheit), noch die Welligkeit der Gleichrichtung glätten, ist die Warnung mehr als berechtigt. Solche altertümlichen Ladegeräte können tatsächlich die Bordelektronik beschädigen.

Laut dem Datenblatt des genannten Ladegerätes treffen diese Schwachpunkte allerdings nicht zu. Von daher würde ICH die Batterie nicht abklemmen, macht doch die Lichtmaschine kaum was anderes.

Bei normalen Ladegeräten habe ich immer abgeklemmt. Die Gefahr ist einfach zu hoch und der Aufwand nach dem Anklemmen hält sich wohl in Grenzen.
Ich habe ein auch reines Erhaltungsladegerät, was aber trotzdem nach 24 h auch nen 70 Ah-Akku nachlädt. Das klemme ich einfach zusätzlich mit an. Sprich ich trenne die Batterie nicht vom Bordnetz. Solche Ladegeräte kann man sogar an den Zigarettenanzünder stecken.

Eine Möglichkeit wäre doch, ein kleines vorne im Motorraum anzuklemmen, dann Batterie abklemmen. Aufladen, wieder anschließen und dann Erhaltungsladegerät wieder anschließen.

Ich nutze seit 3 Jahren das “Multi XS 7000 CTEK-Ladegerät 12V, 7A“.

Die Batterie wird von mir nicht ausgebaut, das Ladegerät wird durch einen Stecker mit der Batterie direkt verbunden.

Ein Ctek haben wir auch, das ist 1. ein kleineres und 2. über den Winter am Käfer - das "große" Absaar ist halt momentan das einzig verfügbare (weil es für die Leistung noch recht günstig war, jedenfalls deutlich unter einem vergleichbaren Ctek), darum die dumme Fragerei 😉 Ein zusätzliches ist jedenfalls momentan nicht auch noch vorgesehen.

Goify: Die Geschichte mit dem Zigarettenanzünder, funktioniert die auch bei unseren W202, wo ja die Ziggibuchse erst bei Zündung geschaltet wird?

Zitat:

Original geschrieben von kpo20


für einfache Ladegeräte, die weder eine Spannungsregulierung haben (Leerlaufspannungen von 18V und mehr sind keine Seltenheit), noch die Welligkeit der Gleichrichtung glätten, ist die Warnung mehr als berechtigt. Solche altertümlichen Ladegeräte können tatsächlich die Bordelektronik beschädigen.

Laut dem Datenblatt des genannten Ladegerätes treffen diese Schwachpunkte allerdings nicht zu. Von daher würde ICH die Batterie nicht abklemmen, macht doch die Lichtmaschine kaum was anderes.

Nachdem das Auto das stetige Anklemmen des alten Bosch (noch mit 6 Volt-Option aus den 70ern) auch überlebt hat, müsste das also gefahrlos sein...

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Wenn sie nur über die Zündung funktioniert, dann nicht. Habe das noch nie getestet. Aber man kann es ja ohne Probleme vorne im Motorraum anklemmen.

Würde mir da keine Gedanken machen, da sogar in der verlinkten Spezifikation Deines Ladegerätes darauf hingewiesen wird, daß die Batterie angeschlossen sein darf. Gefährliche Spannungsspitzen, die die Bordelektronik gefährden würden, könnten dann auftreten,

- wenn die Verbindung zwischen Batterie und Ladegerät mangelhaft ist (Wackelkontakt) oder

- wenn bei einer schadhaften Batterie der Innenwiderstand der Batterie zu hoch ist.

Falls die Batterie ordnungsgemäß angeklemmt und lediglich entladen ist, hätte ich keine Bedenken.

Ich selbst benutze seit Jahren sowohl beim 200 cdi wie auch bei meinem Opel Astra G 1.7 DTI ein Einhell AFEN 10, das mit 10 A Ladestrom spezifiziert ist und bei dem die Batterie im eingebauten Zustand geladen wird.

Eine 2. alte Batterie in den Kofferraum und dann mit Krokodilklemmen
an die Kabel der anderen Batterie gehen, dann orig. Batterie ausbauen und laden.
Einbau umgedreht, so mach ich das immer. Mein Auto hat dann immer
Strom und ich brauche nichts neu anlernen.

Lissy

Die Methode hat den Nachteil, dass bei zu großem Spannungs- und Ladungsunterschied recht hohe Ströme fliesen können. Dann solltest du wenigstens ordentliche Kabel verwenden. Ist ja fast wie Starthilfe, nur abgemildert.

Zitat:

Original geschrieben von Lissy HAM


Eine 2. alte Batterie in den Kofferraum und dann mit Krokodilklemmen
an die Kabel der anderen Batterie gehen, dann orig. Batterie ausbauen und laden.
Einbau umgedreht, so mach ich das immer. Mein Auto hat dann immer
Strom und ich brauche nichts neu anlernen.

Lissy

Also erst die 2. alte Batterie in der Wohnung aufladen; dann Deine Prozedur durchführen.

Zitat:

Original geschrieben von Lissy HAM


Eine 2. alte Batterie in den Kofferraum und dann mit Krokodilklemmen
an die Kabel der anderen Batterie gehen, dann orig. Batterie ausbauen und laden.
Einbau umgedreht, so mach ich das immer. Mein Auto hat dann immer
Strom und ich brauche nichts neu anlernen.

Lissy

... es geht auch noch komplizierter... Ladegrät im Auto anschließen, aufpassen das man keinen Kurzschluss baut und fertig. Nur die "alten Ladegeräte" mit Starthilfefunktion die früher gerne an Tankstellen und Werkstätten eingesetzt wurden haben mit Hilfe einer Spannungserhöhung für den nötigen Strom zum "Fremdstarten" gesorgt. Die sollten aber jetzt alle vom Markt sein, da sich die Elektronik mittlerweile bis in die Kleinwagen durchgesetzt hat (Gottseidank).

Sollte man so ein altes Ladegerät daheim haben weiß man ja wie es einzusetzen ist, und holt sich im Autozubehör ein neues für 30€...

Gruß

So,so, dann leg du mal in einer Großstadt ein Kabel vom 2 Stock
über eine Hauptstrasse und lade deine Batterie im Auto.

Lissy

Ich glaube schon, das es besser ist die Batterie auszubauen,
um auf Nr. sicher zu gehen. Ich habe das einmal gemacht und
brauchte nur das Schiebedach und die Fensterheber neu anlernen.
Das ist ja nun in 3 Min. gemacht. Kofferraun und Tür offen lassen,
sonst kann es Probleme geben mit Kofferraum öffnen.

Lissy

... und trotzdem, es hat nichts mit Deiner persönlichen Situation (Wohnlage) zu tun. Die Batterie kann zum laden eingebaut bleiben.
Warum sollte sie auch zum laden ausgebaut werden.

Gruß

@Lissy

... und warum muß die Batterie nachgeladen werden?? Hast Du Probleme mit der Lima??

Gruß

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