Mittelklassevergleichstest in der Autozeitung vom 13.05.2009

VW Passat B6/3C

Liebe Passat-Kollegen,

in dem o.g. Vergleichstest ist es dem ebenfalls o.g. Blatt durch meiner Meinung nach willkürliche Punktevergabe gelungen, dem Opel Insignia erstmals in einem Vergleichstest zu einem Sieg über den Passat zu verhelfen. Ich habe hierauf mit einem Leserbrief reagiert, der selbstverständlich nie veröffentlicht werden wird.
Deswegen möchte ich diesen zumindest hier im Forum bekannt geben und hoffe, dass der verantwortliche Redakteur möglichst bald "der Ehren halber" bei GM eingestellt wird.

Hier der Brief im Wortlaut:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

der o.g. Test, in dem der angebliche Sieger 11 Punkte mehr als der drittplatzierte Passat einfährt, ist eine hochgradig plumpe und unsachliche Werbung, die weder Opel, noch der neue Insignia in dieser Form verdient hat. Jeder, der Passat und Insignia einmal auch nur annähernd begutachtet hat, weiß, dass der Insignia ein Designerstück ist, das dem Passat weder vom Platz, noch vom Fahrkomfort, noch von der Motorenseite her das Wasser reichen kann. Doch Holger Eckhardt bekommt es hin. Er wählt für den Passat ein Kleinwagenmotörchen (macht schon mal 16 Punkte in diesem Bereich) und gibt alleine 17!!! Punkte für ein mehr an Sitzkomfort vorne!!! Hier kann man nur noch sagen: Lieber Verlag, bitte befreit Euch von solchem Blödsinn bzw. dieser Zeitung und gebt das Geld direkt an Opel weiter.
Ich persönlich lese die AUTOZEITUNG seit 1976, kann Ihnen aber garantieren, dass damit jetzt Schluss ist. Werbung gibt's kostenlos frei Haus von den Herstellern.

Mit freundlichen Grüßen!" (Ende der mail)

Grüße an alle Passat-Fans!

P.S.: Auch wenn unsere Passis so manche Elektronik- oder auch mal andere Macke haben, sollten sie in der Presse wenigstens fair behandelt werden.

Beste Antwort im Thema

Ich denke es ist Zeit für eine weitere Petition an den Deutschen Bundestag.

Dieses sittenwidrige Verhalten der Autozeitung ist nicht zu dulden.
Ein VW hat jeden Test zu gewinnen, da kann es bei objektiver Betrachung keine Diskussionen drüber geben!

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Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84


Kennst du den Spruch reden ist Silber und schweigen ist Gold?

Zur Zeit macht genau das der Opel-Vorstand und GM-Europe Vorsitzender...

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von janvetter


Zur Zeit macht genau das der Opel-Vorstand und GM-Europe Vorsitzender...

wobei die eigentlich keine Zeit haben bei dem Umsummen die der Konzern pro Monat verbrennt ...! Na ja wird schon gut gehen 😉.

MFG Marcell

Zitat:

Meistens hat ein Hersteller mehrere Fertigungslinien und Maschinen. Wenn er nun aber mehr Stückzahlen von einem Modell fertigen kann und zudem die 5 Modelle auf seinen 5 Maschinen fertigen kann, entfallen die Rüstzeiten. Hat er mehr Modelle und Werkzeuge als Maschinen, fallen Rüstzeiten an. Und die verursachen sinkende Auslastung. Natürlich wird das mit kalkuliert, aber die Kosten steigen in jedem Fall. Daher ist meine Aussage richtig und Deine falsch.

Also um eins mal festzuhalten: Rüstzeiten fallen IMMER an. Wenn ich nix einrüste, kann ich auch nix produzieren. 🙄

aber lassen wir das. Du hast deine (falsche) Meinung und ich meine. ist eh schon weit OT.

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus


Natürlich, die Zulieferer, die stark von Opel abhängig sind, trifft es hart. Die Zulieferer, die für die verbleibenden Hersteller produzieren, können sich über steigende Nachfrage freuen. Unterm Strich werden doch gleich viele Lenkräder hergestellt, aber weniger Varianten, weil alle Opel-Varianten wegfallen. Somit sinken die Gemeinkosten (Rüstzeiten, Werkzeuge, Verhandlungen etc. werden weniger) und es können die Maschinen effizienter genutzt werden. In der Folge können sich weil die Auslastung steigt die Zulieferer und die verbleibenden Hersteller im besten Fall zusätzliche Einstellungen leisten, und die Kaufkraft steigt.

Das ist reine Träumerei. Wie auf allen Märkten schwächt eine Abnahme der Kundenzahl die Anbieter. Weniger Kunden heißt meist weniger Anbieter. In der sozialistischen Planwirtschaft ist man mit Träumereien dieser Art (weniger Varianten bzw. Hersteller bedeutet weniger Aufwand und damit mehr gesamtwirtschaftliche Effizienz) höllisch auf die Fresse gefallen.

Hinzu kommt: Fällt ein großer Hersteller weg, bedeutet das sofortiger Zahlungsausfall. In der jetzigen Lage wäre das für viele Zulieferer der Todesstoß.

Wegfallende Varianten bedeuten zudem weniger Entwicklungsaufwände und weniger Produktionsaufwände. Also Entlassungen. Gleichzeitig konzentrieren sich aber die verbleibenden Entwicklungskosten auf weniger Hersteller.

Weniger Kunden bedeutet auch, dass die Abhängigkeit der Zulieferer von bestimmten Kunden steigt. Damit die Erpressbarkeit. Steigende Stückzahlen würden dem Zulieferer kaum helfen, der Automobilhersteller würde sofort Nachlässe ("Savings"😉 verlangen. Zudem verteilen sich die höhreren Stückzahlen auf weniger Zulieferer.

Und das ist noch der günstigste Fall, wenn sich nämlich die Nachfrage auf die restlichen Hersteller in Deutschland verteilen würde. Das ist aber auch eine Illusion. Ein großer Teil wird asiatische Autos kaufen, die zwar auch europäische Zulieferer haben, aber weit mehr in Asien (vor Ort). Damit verstärken sich die negativen Effekte auf die deutsche Zuliefererindustrie.

Wenn also, wie im Falle Opel, die Firmenchefs nahezu aller deutschen Automobilhersteller (außer Winterkorn) vor einer Opel-Pleite warnen, dann kann man ruhig glauben, dass dies erhebliche Auswirkungen gerade auf deutsche Zulieferer hätte (und damit die restlichen Hersteller im Vergleich zu internationalen Konkurrenten erheblich schwächen würde). Die deutsche Automobilwirtschaft ist so stark und erfolgreich, weil es eben viele Hersteller und viele Zulieferer gibt.

Konzentrationsprozesse führen nicht zu mehr Gemeinwohl und Vielfalt, sondern nur dazu, dass die Geldströme noch stärker in noch weniger Taschen fließen.

Gruß
Michael

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Zitat:

Original geschrieben von tomiradi


Nach deine Rechnung werden alle Autos dann günstiger.
Glaubt doch keiner...

Wenn Anbieter am Markt wegfallen, wird es für den Kunden teurer (bei oft sinkender Qualität).

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von jasmin1406



Zitat:

Original geschrieben von sonata2004


Kann euch nur den Tip geben "Fahrt's mal mit einem Insignia und ihr werdet froh sein, einen Passat zu besitzen.
Ich habe es vor einigen Wochen gemacht. Nur so, wollte mal schaun, was das Auto des Jahres (lach) kann. Naja, kann nicht viel
Aber lasst ihnen die Freude, dass sie auch mal einen Gewinner haben.

Sonata2004

Guter Witz hahahahahahahahaha .
Da sind wohl alle Insignia Käufer doof, oder was soll dieser Müll ?

Jasmin

@ Guter Witz hahahahahahahahaha .

Da sind wohl alle Insignia Käufer doof, oder was soll dieser Müll ?

Jasmin
 

Das hat ja niemand gesagt. Sie sind halt nur nicht in der Lage,sich ein vernünftiges Auto zu kaufen !!! 😁

Was habt ihr denn bitte alle ?
Opel ist doch super !

das sagt ihr doch sicher auch über eure Wagen !

Ich sehe das einfach als Sandkasten für große Jungs, nur dass hier nicht mehr um kleine sondern große Förmchen geht.

Ob die jetzt gelb blau oder rot sind... naja jeder hat doch seinen eigenen Geschmack.

@ Alle, die sich zum Thema, Produktionskosten ausgelasen haben, auch wenn das in diesem Thread rein gar nichts zu suchen hat.

Es wird, für den Fall dass Opel vom Markt verschwindet, was ich aber z. Zt. nicht glaube, eine Marktbereinigung geben, das ist denek ich unbestritten. Was aber die Produktionskosten bei den Zulieferen angeht muss man über folgendes nachdenken:

Ein Teil der Entwicklung wird nicht nur von den Automobilherstellern gemacht, sondern wird auch von den Zulieferen mitfinanziert, da ihre eigenen Leute so nah am Produkt mitentwickeln um nicht zu sagen dass sie es selbst entwickeln, Die Zulieferer hoffen dadurch über Jahre Ihre Produktionsstätten ausgelastet zu bekommen. Das bedeutet dass die Entwicklungskosten später über die Produktion wieder hereinkommen. Desweiteren werden teilweise Maschinen speziell für bestimmte Produkte gekauft bzw. umgerüstet, so dass auch diese Kosten erst über die Produktion wieder hereinkommen.

Was passiert jetzt, wenn ein Hersteller wie Opel wegfällt?

Die Vorschüssigen Entwicklungskosten sind echte Miese, die nie wieder reinkommen. OK Vater Staat wird den ein oder anderen Euro als Verlust in den Steuererklärungen gelten lassen, dadurch fehlt unserem Steinbrück, Noch-Finanzminister, aber auch wieder Geld. Nun kann man sagen dem fehlt soviel Geld, dass es darauf auch nicht mehr ankommt, schlussendlich zahlen wir ALLE die Zeche.
Ähnliches gilt für die Maschinenanschaffungen bzw. Umrüstungen, auch diese Kosten deckt zukünfig niemand, außer die Maschinen lasen sich auf andere Produkte anpassen, was aber auch wieder Geld kostet.

Mein Fazit:
Es wird nicht billiger werden, eher teurer, da durch den Wegfall eines Herstellers die Zulieferer auf erheblichen Kosten sitzenbleiben.

Ich möchte und will hier keine Diskussion anzetteln die ins Uferlose führt, Ihr solltet nur mal darüber nachdenken wie die Wirtschaft der Zulieferer wirklich funktioniert. Eure vielfach angeführte Milchmädchenrechnung funkioniert hier nicht.
Gruß
Rolf

Und jetzt vielleicht wieder back to topic...

Die Szenarien für eine Insolvenz Opels (wodurch die Marke ja nicht zwangsläufig vom Markt verschwindet) sind hier eigentlich wie vom Vorredner angesprochen nicht das Thema des threads!

Hallo,

ich würde die Herren bitten, doch wieder zurück zu Thema zukommen 🙂

Gruß,
spidy
MT-Moderation

Zitat:

Original geschrieben von Sp!derm@n


Hallo,

ich würde die Herren bitten, doch wieder zurück zu Thema zukommen 🙂

Gruß,
spidy
MT-Moderation

Die Aufforderung war schon lange fällig

Gruß Rolf

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