mitsubishi lancer evo miev
ein sehr spannendes projekt! den wagen wuerde ich gerne mal ausprobieren - die extremen 500-noch-was newtonmeter liegen bei den elektromotoren ja schon bei niedrigen drehzahlen an... 🙂
lieb gruss
oli
68 Antworten
ich weiß jetzt auch nicht genau, aber weiß das einer genau, dass sich das Drehmoment nicht durch das getriebe erhöht.
Das war doch bei F1 Motoren auch irgendwie so das die ja nur 300nm haben aber das Getriebe durch die Drehzahl so kurz ist das dort richtig Kraft übertragen wird.
MfG
peter
Allen Elektromotoren gemein ist das schon bei Drehzahl Null bereitstehende maximale Drehmoment, welches auch über einen bestimmten Drehzahlbereich konstant bleibt. Dieser Drehmomentverlauf prädestiniert den Elektromotor geradezu für den Einsatz als Kraftfahrzeugantrieb.
Hier ein Bild dazu (Gleichstrommotor)
http://www.luk-korbmacher.de/Autos/emotor.jpg
die Drehmomentkurve ist ja interessant 😉
aber wer weiß jetzt genau ob sich das drehmoment druch ein kurze Übersetzung nun erhöht oder nicht.
wie gesagt beim F1 Motor und der überstzung hab ich irgendwo mal was gelesen finde das aber nicht mehr.
@Sp3kul4tiuS, 4vince hat es doch erklært! das getriebe hat einfluss auf den nutzbaren bereich des motors, indem es die kraft vom motor auf die ræder uebersetzt - ist wie beim fahrradfahren, man wird ja nicht stærker durch das wechseln eines ganges, man bekommt lediglich eine angenehmere drehzahl zum "arbeiten".
so haben beispielsweise sowohl der volvo s80t6 als auch der kleine ferrari, den ich mir wegen meines schlechten zahlengedæchtnisses nicht merken kann, 380nm drehmoment. das drehmoment ist aber nicht alleine ausschlaggebend fuer die "stærke" eines fahrzeuges, wie man an diesem vergleich gut sehen kann.
lieb gruss
oli
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kann man das nicht so sehen wenn eine untersetzung da ist kann man doch schwerere "Gewichte" bewegen z.B. Flaschenzug. Die NM am Motor oder Arm bleiben ja immer gleich aber dahinter!!
PS
Ich bin NICHT so einer der meint lieber 500NM als 500PS 🙂
Physikalisch gesehen bleibt "dahinter" im Produkt alles gleich. Bei gleichem Energieeinsatz kannst Du
größere Gewichte eine bestimmte Strecke bewegen mit langsamer Geschwindigkeit
oder
auf gleicher Strecke kleinere Gewichte in kürzerer Zeit (= hohe Geschwindigkeit).
Änderst Du die Übersetzung des Getriebes (=Anzahl der Umlenkrollen beim Flaschenzug), hast Du genau obige Wirkungsänderung.
Und das gleiche Prinzip gilt dann auch fürs Auto, man muß es nur umsetzen. das Gute am Kfz-Getriebe ist ja, dass man die Übersetzung je nach Bedarf ändern kann (Gangwechsel) und sich somit veränderten Umständen anpasst.
Willst Du mit Deinem Auto ein hohes Gewicht ziehen, also viel Zugkraft auf die Straße bringen, legst Du einen niedrigeren Gang ein, aber es geht halt nicht so schnell. Meinst Du das damit? Dann wäre Dein Ansatz richtig, nur etwas unglücklich ausgedrückt.
ja irgendwie schon.
wollt eigentlich nochwas fragen, ist dann aber doch ein bisschen OT 😉
Zitat:
Ich bin NICHT so einer der meint lieber 500NM als 500PS
ich schon, aber auch das ist ein bisschen offtopic... 😉
lieb gruss
oli
Jedes Getriebe kann man als Drehmomentwandler bezeichen. Schaltgetriebe oder Planetensatzgetriebe als abgestufte, Variomaten als stufenlose.
Es ist eine einfache Rechnung: Ein Motor liefert bei einer bestimmten Drehzahl ein bestimmtes Drehmoment. Wenn ich nun z.B. für einen 1. Gang die Drehzahl so untersetzen will dass ich angenehm anfahren kann, so erhöht sich schlussendlich das Raddrehmoment um denselben Faktor wie die Motordrehzahl untersetzt wird.
I.d.R. entspricht bei den meisten Serienautos die Untersetzung des höchsten Ganges einem Verhältnis von ca. 1:1, es findet also praktisch keine Drehzahlveränderung mehr statt.
Des weiteren beeinflusst das Raddrehmoment das Übersetzungsverhältnis des(der) Differentiale. Bei Geländefahrzeugen auch ev. vorhandene Geländeuntersetzungen und Portalachsen Untersetzungen.
Es muss also klar zwischen dem Raddrehmoment und Motordrehmoment unterschieden werden.
Gruss Marcel
wie wirkt sich das in der praxis aus? kann der miev "mehrere tausend" nm realisieren?
lieb gruss
oli
In diesem Fall wohl nicht, da explizit keine Übersetzung mehr stattfindet sonder die Räder direkt angetrieben werden.
Es macht bei der Drehmomentkurve eines E Motors auch nicht wirklich Sinn ein Getriebe einzubauen, denn da liegen ja genau die Stärken des E Motors. Es sei denn man möchte ein Fahrzeug bauen welches sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht. In diesem Fall wäre jedoch wiederum eine Konstruktion mit zentralem Motor und entsprechender Kraftverteilung mit Kardanwelle, Differentialen und Antriebswellen erforderlich, was wiederum den Wirkungsgrad senken würde.
Der miev verfolgt da ein anderes Prinzip.
sorry, da habe ich nicht længer gedacht als vom rueckenmark bis zur pulloveraussenkante. 🙁
lieb gruss
oli
No problem 😉
Und nur so nebensächlich: Ein Impreza WRX STI erreicht im 1. Gang ein Raddrehmoment, welches so im Bereich von 4800 NM liegt...
das ist nun wirklich krass. wie berechnet man das? kønntest du mit den vitalen daten vom fh12 das raddrehmoment rausfinden?
lieb gruss
oli
Also, es ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Die genannte Zahl entspricht dem gesamten Drehmoment aller 4 Räder.
Wenn man es mit dem Elektrofahrzeug vergleichen will, so muss man dazu auch die 500NM mal 4 Rechnen. Und so gesehen sieht es dann wiederum weniger krass aus. Vor allem wenn man dann die höheren Gänge betrachtet.
Berechnet habe ich es so:
Motordrehmoment: 343 NM bei 4000 1/min
U 1. Gang: 3.64:1
U Achsantrieb 3.9:1
(Annahme: die Drehmomentverteilung zwischen Va und Ha ist genau 50:50)
Ergibt das 343 * 3.64 *3.91 = Gesamtdremoment aller Räder, da 4WD das Ganze / 4 ergibt das theoretische Raddrehmoment. (Verluste in der Kraftübertragung und den Getrieben nicht eingerechnet.
Mit obigen spezfischen Werten kannst du das Raddrehmoment jedes Fahrzeugs ausrechnen