Mit 50 km/h über Verkehrsinsel gefahren - BMW will linke Achshälfte tauschen
Thema steht eigentlich schon im Betreff... Riesen Mist. :-(
Bin aus Unachtsamkeit mit ca. 50 über eine Verkehrsinsel gefahren. Hat einen ziemlichen Schlag gegeben, vorderer linker Reifen ist geplatzt, hinterer Reifen hat eine Ausbeulung an der Karkasse bekommen.
Habe das Auto inzwischen in der BMW-Vertragswerkstatt begutachten lassen. Laut Serviceberater soll folgendes gemacht werden:
- Achshälfte links vorne tauschen (inkl. Erneuerung Stoßdämpfer, Federbein mit Stützlager, Spurstange, Querlenker, Querlenkerhalter, Gummilager)
- Radlager vorne links und hinten links tauschen
- Felgen vorne und hinten links ersetzen
Als Begründung warum das alles getauscht werden muss hat er mir gesagt, dass dies die Vorgabe von BMW sei, denn man könne nicht ausschließen, ob einer der Achsteile einen (möglicherweise unsichtbaren) Schaden erlitten haben. Dieser könnte dann bei der Fahrt zum Sicherheitsrisiko werden.
Kostenvoranschlag liegt ohne die beiden neuen Felgen (werde ich wohl eher selbst besorgen) bei rund 4350 EUR (inkl. MWSt).
Mich würde mal interessieren, ob hier jemand Erfahrungen mit einem derartigen Schadensbild hat und ob es Alternativen zur oben genannten teuren Reparatur gäbe.
Vielen Dank im voraus!
20 Antworten
Die Frage ist, was DIR DEINE Sicherheit wert ist. Beruhigt fahren und finanziell in den sauren Apfel beißen, oder Sparfuchs sein und bei einem quitschen Angst haben müssen das da jetzt doch gleich was auseinander bricht.
Bei Fahrwerk und Bremsen und Reifen würde ICH kein Risiko eingehen, da ist mir meine Gesundheit wichtiger. Keiner kann sehen, ob nicht irgendwo ein Haarriss ist in einem Bauteil, das unter kurzer Hochbelastung nachgibt. Von daher völlig logisch das BMW wie jeder andere auf Nummer sicher geht. Wenn andere sagen mach nur die Reifen und Felgen und gut ist.... weiß nicht ob das dann eine qualifizierte Beurteilung ist, das Risiko bleibt bei dir, denn die werden sagen wir haben nur das abgearbeitet was bestellt wurde.
Aber ist nur meine Meinung, was ICH machen würde.
Natürlich, und es geht mir im Endeffekt auch eher darum, zu verstehen was Sache ist.
Ich habe mittlerweile mit einer freien Werkstatt gesprochen, die im Prinzip bestätigt, was BMW sagt. Die können wohl nochmal bei den Teilen auf gleichwertige Alternativen zurückgreifen und wären auch bei den Arbeitskosten 10-15% unter BMW.
Ich lass mir das jetzt nochmal durch den Kopf gehen, aber eigentlich ist meine Entscheidung bereits zugunsten von BMW gefallen.
Wenn die Kosten bei der VW "nur" 15% oberhalb der Kosten bei der freien liegen, würde ich es auch in der VW machen lassen. Wenn die Kosten doppelt so hoch ausfallen, sicher nicht...
Mach neue Räder drauf und lass das Fahrzeug vermessen. Wenn irgendwelche Achsteile kaltverformt wurden, zeigt es sich dann.
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Das kann man sich sparen. Nach Beschreibung des TE liegt der Wagen auf der einen Seite, schon optisch erkennbar, 2 cm tiefer als auf der anderen.
Somit ist eindeutig ein Schaden an der Aufhängung entstanden.
Zudem wäre ist bei den Aufhängungsteilen nicht jede Schädigung mess- oder sichtbar.
Keine Ratschläge sind manchmal besser als falsche.
Gruß Rainer
Asche auf mein Haupt, ja, wie könnte ich es auch wagen, hier nochmal was zum besten zu geben! Ich habe nochmal alle Beiträge zu diesem Thema überflogen. Mir stellt sich dann die Frage, worum geht's denn überhaupt? Links verbogen, Auto hängt 2 cm tiefer, BMW hat eine Diagnose gestellt was ersetzt werden muss. Wo liegt der Sinn dieses Themas?