Mission e 2019 Zeit zum wechseln?

Porsche

Hallo liebe Gemeinde,

Eigentlich bin ich ein Verfechter von verbrennern, schon alleine aufgrund der Emotionen. Ich habe schon mehrfach einem Tesla Modell S gefahren, aber das entspricht nicht meinen Vorstellungen, zumal die Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten drastisch abfällt. Doch mit der Mission e liebäugle ich schon lange, denn ich nehme an, porsche wird sich keine Blöße geben und auch vernünftige Reichweiten selbst bei höheren Geschwindigkeiten generieren. Ich habe heute mal bei meinen PZ angefragt was der Stand der Dinge ist, es wird weiterhin auf 2019 verwiesen mit angeblichen reichweiten bis 600 km.

Um ehrlich zu sein, mir gefällt das Design und würde ohne groß zu überlegen bestellen. Was haltet ihr wirklich von Mission e? Wer denkt ebenso wie ich und würde auf elektromobilität umsteigen?

Würde mich freuen, wenn man sich da mal austauschen könnte. Porsche werde ich treu bleiben und ich glaube auch, dass Porsche durchaus Tesla überbieten könnte, denn die Erfahrung hat Porsche.... Ferdinand war 1903 in Südfrankreich auf Hochzeitsreise mit einem Elektroauto 🙂

Sorry( vom Handy ausgeschrieben, also bitte die Rechtschreibung nicht beachten)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Twinni schrieb am 5. September 2017 um 01:00:50 Uhr:


Bisher war mir nicht klar, warum ich noch keinen Tesla habe. Jetzt geht mir ein Licht auf: Es liegt an den Tesla-Fahrern. 😠

Twinni, Du meinst wegen des Sendungsbewusstseins, wie ein Vaganer im Fleischesserforum. Ich bin der Meinung, das verstehst Du nur falsch. Ich finde die Teslafahrer machen das sehr einfühlsam hier. Eher wie die Bewährungshelfer beim Methadonprogramm. Die wissen wie's den Leuten hier geht. Ungefähr so:

"Wir verstehen Euch doch, klar dass ihr schlechte Laune habt und das an uns auslasst. Aber ihr müsst runter von der Droge, es hilft doch nichts. Euren Dealer haben Sie erwischt und verknackt. Der verkauft Euch keine Diesel mehr. Jetzt gibt's erst mal das Hybrid-Methadon, das tut ein bisschen weh, aber dann habt Ihr's überstanden. Dann könnt Ihr Euch statt Auto Auto, Diesel Diesel, 10 Stunden am Tag... wieder auf andere Dinge im Leben konzentrieren." :-)

95 weitere Antworten
95 Antworten

Zitat:

@V8-Triker schrieb am 28. August 2017 um 21:49:04 Uhr:


Erfahrungen vielleicht schon, aber man hat die Zeit verschlafen. Im Moment kann keiner Tesla das Wasser reichen. Porsche kann Tesla nicht überbieten, nur abkupfern und nachbauen.
Eine Chance hat D noch, angeblich hat man den Batterieentwickler von Tesla zu Mercedes geholt/abgeworben.
Deutschland ist in Sachen E einfach nur Entwicklungsland und hinken ständig hinterher. Das ist aber offenbar so gewollt.

Gruß

Du weist aber schon dass die Batterien im Tesla einfach Standard Lithium Ionen Akkus verbaut. Das sind die Standardzellen Typ 18650 die Millionenfach in Consumerelektronik verbaut sind. Diese werden zu 96 Stück in Reihe geschaltet um auf die ca. 400 Volt zu kommen und natürlich parallel um die nötige Stromstärke zu erreichen.

Das ist kein Hexenwerk. Der Vorteil ist, man benutzt Standardkomponeneten. Der Nachteil dagegen, die Packungsdichte ist durch die runde Bauform nicht optimal.

Vieles aus den teslas stammt dagegen von Mercedes, z.B. nahezu sämtliche Schalter (alte A-Klasse, C-Klasse) und einiges unter dem Blech.

Das beste am tesla ist das Marketing und natürlich das Superchargernetz. Da haben alle anderen einen Riesennachteil. Aber die Technik des Fahrzeuges schütteln Porsche, BMW oder Mercedes aus dem Ärmel.

Zitat:

@lulesi schrieb am 2. September 2017 um 10:15:35 Uhr:


Aber die Technik des Fahrzeuges schütteln Porsche, BMW oder Mercedes aus dem Ärmel.

Genau, deshalb gibt es seit Jahren nur Ankündigungen von Ankündigungen und nur von Audi hat man jetzt endlich fahrende Prototypen in freier Wildbahn gesehen. Ob der 2018 wirklich kommt und in welchen Stückzahlen bleibt abzuwarten.

Die Technik mag ja simpel sein, aber anscheinend haben die etablierten Hersteller andere Probleme. Womöglich haben die Diesel-Ingenieure oder Betriebsräte ewig dagegen intrigiert, um die eigenen Interessen zu schützen. Erst spät, als die Vorstände erkannten, dass da ein totes Pferd geritten wird, gab es grünes Licht zur Entwicklung.

Ja, Martin.
Die Hersteller haben andere Probleme. Mahle hat kürzlich zwei Gusswerke abgestoßen. Bosch, führend in der Dieseleinspritzung, muss Werke schließen, ZF wird weniger Getriebe bauen. Usw.
Die Anforderungen an die Hersteller werden sich ändern, der Arbeitsaufwand sinken. Elektromotoren sind wartungsfreundlicher als Verbrenner. Getriebe werden seltener gebraucht, Bremsanlagen halten länger (nicht weil E-Autos nicht zum Fahren kommen🙂 sondern weil rekuperiert wird bevor die Mech. bremse Einsetzt) Mit welchen Arbeiten halten sich die Vertragswerkstätten über Wasser?

Aber die dt. Wirtschaft muss sich dem Umschwung stellen und Mutti sagt:"wir schaffen das".

Gruß

Zitat:

@MartinBru schrieb am 2. September 2017 um 10:51:52 Uhr:



Zitat:

@lulesi schrieb am 2. September 2017 um 10:15:35 Uhr:


Aber die Technik des Fahrzeuges schütteln Porsche, BMW oder Mercedes aus dem Ärmel.

Genau, deshalb gibt es seit Jahren nur Ankündigungen von Ankündigungen und nur von Audi hat man jetzt endlich fahrende Prototypen in freier Wildbahn gesehen. Ob der 2018 wirklich kommt und in welchen Stückzahlen bleibt abzuwarten.

Die Technik mag ja simpel sein, aber anscheinend haben die etablierten Hersteller andere Probleme. Womöglich haben die Diesel-Ingenieure oder Betriebsräte ewig dagegen intrigiert, um die eigenen Interessen zu schützen. Erst spät, als die Vorstände erkannten, dass da ein totes Pferd geritten wird, gab es grünes Licht zur Entwicklung.

Über Elektrofahrzeuge und deren ökologische Fingerabdruck haben Fachleuchte durchaus unterschiedliche Ansichten, und keine davon ist derart euphorisch wie man sie bei den Teslafanboys antrifft.

Falls es nicht bekannt ist, auch BMW hat seit Jahren mit dem i3 ein Elektromobil im Markt, dessen Technologie bereits fortschrittlicher ist als die von Tesla. Sowohl Mercedes als auch Porsche, audi und Volvo stehen kurz vor der Markteinführung eigener neue Modelle. Alle haben aber nicht nur Modelle, sondern eine komplette Plattform für diese technologie entwickelt.

Aber allen fehlt jedoch die Infrastruktur, die Tesla bereits rudimentär aufgebaut hat.

Ähnliche Themen

Zitat:

@lulesi schrieb am 2. September 2017 um 12:37:57 Uhr:


keine davon ist derart euphorisch wie man sie bei den Teslafanboys antrifft.

Das mag daran liegen, dass die Mobilitätsanforderungen der Fanbois von Tesla perfekt erfüllt werden und es weit und breit keinen anderen Hersteller mit vergleichbarem Gesamtpaket gibt.

Zitat:

Falls es nicht bekannt ist, auch BMW hat seit Jahren mit dem i3 ein Elektromobil im Markt, dessen Technologie bereits fortschrittlicher ist als die von Tesla.

Das musst du jetzt bitte aber erläutern, was genau am i3 fortschrittlicher ist.

Zitat:

Aber allen fehlt jedoch die Infrastruktur, die Tesla bereits rudimentär aufgebaut hat.

Ha! Die Untertreibung des Jahres. Diese "rudimentäre" Infrastruktur ermöglicht die elektrische, kostenlose Fahrt von Skandinavien bis Sizilien, von Kanada bis Mexiko oder Los Angeles bis New York und durch halb Asien. Bin gespannt wann da ein anderer Hersteller nur ansatzweise sowas rudimentäres anbietet. 😁

Zitat:

@lulesi schrieb am 2. September 2017 um 12:37:57 Uhr:


Über Elektrofahrzeuge und deren ökologische Fingerabdruck haben Fachleuchte durchaus unterschiedliche Ansichten, und keine davon ist derart euphorisch wie man sie bei den Teslafanboys antrifft.

Andererseits trifft man selten auf derartige Anachronisten wie im Autoforum. Denk mal ein paar Jahre zurück, da warst Du auch schon dabei. Elektroautos waren da physikalisch völlig unmöglich, Tesla ein Spielzeugersatz für Tretautos und bald wieder weg vom Fenster. Das war so der allgemeine Tenor bei Motortalk. Bei manchen scheint das immer noch durch.

Aber jetzt sind sie Marktführer im Model S-Segment und haben 7er, S-Klasse usw. weit abgehängt. 5 Jahre weiter sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Vielleicht Marktführer mit dem Model 3. Es gibt zig Ansätze, wie die Ökobilanzen in Zukunft ganz anders dastehen. Und Porsche will ganz vorne dabei sein. Das hast Du noch vor ein paar Monaten für Spinnerei von weltfremden Phantasten gehalten. Ich schreib mir 2. September 2022 in den Kalender und erinnere Dich an Deine Beiträge.

Nein ich habe es für weltfremde Spinnereien abgetan was Du über die Zukunft und Dynamik der Batterieentwicklung phantasiert hattest, da dies rein gar nicht mit den Grundlagen von Physik und Chemie in Vereinbarung zu bringen war.

Und zu den Zualssungszahlen von tesla

In Deutschland wurden in den ersten 7 Monaten zugelassen

Tesla S - 1365
Tesla X - 710
BMW 7 - 2876
BMW 5 - 22399
BMW X5 - 5367

Weltweit sieht es natürlich etwas anders aus, aber trotz massiver Förderung der Elektromobilität werden immer noch deutlich mehr Verbrenner verkauft als Elektromobile.

Zitat:

@lulesi schrieb am 2. September 2017 um 18:39:27 Uhr:


Nein ich habe es für weltfremde Spinnereien abgetan was Du über die Zukunft und Dynamik der Batterieentwicklung phantasiert hattest, da dies rein gar nicht mit den Grundlagen von Physik und Chemie in Vereinbarung zu bringen war.

Und zu den Zualssungszahlen von tesla

In Deutschland wurden in den ersten 7 Monaten zugelassen

Tesla S - 1365
Tesla X - 710
BMW 7 - 2876
BMW 5 - 22399
BMW X5 - 5367

Weltweit sieht es natürlich etwas anders aus, aber trotz massiver Förderung der Elektromobilität werden immer noch deutlich mehr Verbrenner verkauft als Elektromobile.

Wir können ja nochmal gemeinsam rekapitulieren. Ich hab von 10 fachen Energiedichten phantasiert mit luftatmenden Batterien. Du hast dagegenphantasiert. Irgendwas mit… Ende der elektrochemischen Möglichkeiten erreicht, völlig ausgeschlossen. Batterieentwicklung ist am Anschlag, da kommt nicht viel mehr. Ich hab mir Hilfe ergoogelt und die Batterieforscher z.B. aus Jülich hatten auch phantasiert. Im Labor haben die Phantasten das physikalisch Unmögliche schonmal hingekriegt. Bzw. vor allem einige der Schwierigkeiten beseitigt. Aber Schwamm drüber. :-)

Wenn Du Model S international in seiner Klasse vergleichst (7er, S-Klasse, A8, Panamera…) hat er alle weit überflügelt wie Du sagst. Meine Informationen sind schon länger her, ich hab das nur noch vage in Erinnerung, müsste neu googeln. International finde ich nichts auf die Schnelle. Vor allem China wäre interessant. Hier steht nur was über USA 2016: Tesla hat vom Model S mehr Autos verkauft als 7er und S-Klasse zusammen. Und die Zahlen für die Vorreservierungen für das Model 3, (eher ein 5er-Konkurrent), kennst Du ja auch, irgendwas 6-stelliges. Aber es gibt ja keinen Grund darüber zu streiten. Man kann zumindest sagen, das ist ein extrem stark wachsender Markt und die Deutschen müssen sich ranhalten.

http://t3n.de/news/tesla-vorsprung-us-luxusmarkt-755087/

Hier steht noch was über 2015 und 2014 in USA.
https://ecomento.de/.../

Model S: 25.200
A7: 7.700
A8: 5.000
6er: 8.100
7er: 9.200
Panamera: 5.000
S-Klasse: 22.000

Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 2. September 2017 um 19:42:18 Uhr:


... Und die Zahlen für die Vorreservierungen für das Model 3, (eher ein 5er-Konkurrent) ...

Hier steht noch was über 2015 und 2014 in USA.
https://ecomento.de/.../
...

Moin Hasi,

der Model 3 soll ein Konkurrent des 5er sein?? Wie kommst Du denn darauf? Übrigens könntest Du für die Zulassungszahlen des Tesla S den Staat USA gegen Kalifornien austauschen. Im Rest der Staaten läuft der Tesla eher unter ferner liefen. Nur, weil es in Kalifornien extreme Emissions-Gesetze gibt, hat der Tesla seine Zulassungszahlen erreicht. Kannst auch gerne einen Blick nach Norwegen werfen. Seit dem Wegfall der Förderung betragen die Zulassungszahlen nahezu null.

Grüße
Ex-Polofahrer

Hier wird ja innerhalb der ersten beiden Seiten schon ziemlich viel erzählt, was einer genaueren Überprüfung nicht standhält oder zumindest mal "aktualisiert" werden sollte:

Zitat:

@lulesi schrieb am 2. September 2017 um 10:15:35 Uhr:


Du weist aber schon dass die Batterien im Tesla einfach Standard Lithium Ionen Akkus verbaut. Das sind die Standardzellen Typ 18650 die Millionenfach in Consumerelektronik verbaut sind. Diese werden zu 96 Stück in Reihe geschaltet um auf die ca. 400 Volt zu kommen und natürlich parallel um die nötige Stromstärke zu erreichen.

Das ist (zu) verkürzt dargestellt. Die Zellform ist der genannte Typ 18650, die Zellchemie hat allerdings nichts mit den in der Consumerelektronik verwendeten zu tun, die ist deutlich abgewandelt und auf größere Haltbarkeit sowie Energiedichte ausgelegt. Die Packungsdichte ist durch die runde Bauform zwar tatsächlich nicht optimal, gibt aber gleichzeitig die Möglichkeit der besseren Kühlung als z.B. bei Pouchzellen, wie sie z.B. VW oder BMW (von Samsung zugekauft) verwenden. Mitunter auch deshalb schafft Tesla die hohen Beschleunigungswerte, die nicht optimale Packungsdichte wird durch einen großen Radstand wieder ausgeglichen. Eine effizientes Klimamanagement ist bei E-Fahrzeugen essenziell wichtig - auch hier werden zukünftige Wettbewerbsfelder liegen, in denen z.B. Porsche sich von den Mitbewerbern abheben kann.

In der Gigafactory und zunächst im Model 3 (später in S/X) werden zudem neue Zellen vom Typ 21-70 zum Einsatz kommen (bei Infobedarf hilft Google), die weitere Vorteile bzgl. Klimatisierung, Gewicht und Energiedichte liefern.

Zitat:

Vieles aus den teslas stammt dagegen von Mercedes, z.B. nahezu sämtliche Schalter (alte A-Klasse, C-Klasse)...

Lenkstockhebel und Fensterheberschalter kommen vom gleichen Zulieferer. Alte A/E-Klasse war mal, mittlerweile (seit ca. 2 Jahren) werden

die Wählhebel bei S/X

verwendet, die auch z.B.

in der neuen E-Klasse

oder

S-Klasse

im Einsatz sind. 😉

Zitat:

Aber die Technik des Fahrzeuges schütteln Porsche, BMW oder Mercedes aus dem Ärmel.

Ja, deshalb fahren also gerade in Zuffenhausen und in Untertürkheim/Sindelfingen die Teslas fleißig ihre Testrunden (selbst gesehen), weil die es gar nicht nötig haben abzugucken und die Technik lässig aus dem Ärmel schütteln. In der Regel schauen die Hersteller nur von denen ab (ist ja durchaus branchenüblich), wo sie denken noch was lernen zu können (ich rede hier nicht von Spaltmaßen und Haptik). 😉 Das größere Problem liegt allerdings in der Verfügbarkeit von einer ausreichenden Zahl an Akkuzellen. Die weltweite Verfügbarkeit ist noch begrenzt und aufgrund der steigenden Nachfrage fährt nun der vorneweg, der sich schon langfristige Lieferverträge gesichert hat...oder sie eben selbst baut. Beides sehe ich bei den dt. Herstellern noch nicht gesichert.

Zitat:

@Ex-Polofahrer schrieb am 3. September 2017 um 21:48:31 Uhr:


Kannst auch gerne einen Blick nach Norwegen werfen. Seit dem Wegfall der Förderung betragen die Zulassungszahlen nahezu null.

Nahezu null

siehtfür michanders aus

.

Auch abseits von Norwegen zeigen die Wachstumskurven im E-Markt stark nach oben, übrigens auch in europäischen Ländern ohne starker Förderung wie z.B. in der Schweiz, von dem wohl wichtigsten Markt China noch ganz abgesehen, Förderung hin oder her.

Zitat:

Übrigens könntest Du für die Zulassungszahlen des Tesla S den Staat USA gegen Kalifornien austauschen. Im Rest der Staaten läuft der Tesla eher unter ferner liefen.

Auch das entspricht nicht den Fakten.

Schaubild hier

. Kalifornien macht weniger als die Hälfte des Absatzes in den USA aus (- vor zwei Jahren. Ich vermute mittlerweile hat sich dieser Anteil noch mehr verringert da sowohl der Supercharger-Ausbau wie auch die Servicepunkte in anderen Bundesstaaten massiv ausgebaut wurden - neuere Daten dazu habe ich leider nicht gefunden). Nebenbei ist CA mit Abstand der bevölkerungsreichste Bundesstaat in den USA...da wundert es auch nicht, dass die einen signifikanten Anteil an den Zulassungszahlen haben. In NRW werden sicher auch die meisten Autos in D zugelassen. Das Beispiel eignet sich neben seiner faktischen Widerlegung also auch nicht um die Wirkung oder wahlweise Wirkungslosigkeit von Subventionen darzustellen.

Zitat:

der Model 3 soll ein Konkurrent des 5er sein?

Das Model 3 ist ein Konkurrent zu C-Klasse, 3er und A4 - neben dem Preis spricht dafür auch Radstand und Fahrzeuglänge. Was da weiter oben Zulassungszahlen des 5ers im Vergleich zum Model S zu suchen haben verstehe ich nicht. Das Model S startet in D bei ca. 68k €. Der 5er bei ca. 46k € - heftige Rabatte bei letzterem noch nicht berücksichtigt. Ich würde das nicht als die gleiche Preisklasse bezeichnen, weshalb höhere Verkaufszahlen (in D sowieso nochmal was ganz anderes als auf anderen Märkten ohne Dienstwagenmonopol von ABM) keine Überraschung sind, jeder Importeur hat es da schwer - Immerhin hat Tesla im schwachen Monat Juli mit nur 2 verfügbaren Modellen trotzdem schon Lexus (8 Modelle) überholt, und das nach jahrzehntelangem Bemühen der Japaner - für den schwierigen deutschen Markt ist das beachtenswert.

Das Model S nimmt international in den wichtigsten Märkten in der entsprechenden Klasse trotz Nachteilen bei Verarbeitung und Werkstattversorgung den etablierten Herstellern schmerzlich

Marktanteile weg

. Auch dem Panamera, wie man sehen kann.

Das ist auch mit ein Grund, warum ABM und Porsche so langsam aufwachen, womit wir endlich beim eigentlichem Thema, dem Mission E sind:

Neben dem ganzen aktuellen Dieselgedöns muss sich Porsche überlegen (und das tun sie auch - durch Kontakte zu Porsche-Mitarbeitern bekommt man ja das eine oder andere mit), wie sie ihre Markenidentität zukünftig verkaufen wollen und in welcher Form sie diese weiterentwickeln möchten. Auch wird in den Konzernzentralen in München, Ingolstadt u. Zuffenhausen gesehen, dass sich da eine Entwicklung in Gang gesetzt hat, die so schnell nicht mehr aufhören wird und bei der es jetzt (nach anfänglichem Zögern) gilt, mitzugehen bevor es zu spät ist.

Auffällig werden nun Schritte unternommen (4-5 sitzige Sportlimousine als erstes E-Modell, geplantes Schnellladenetz, Trend zum Online-Verkauf, nebenbei Hybridisierung der Topmodelle, ...), die an einen vor ein paar Jahren noch belächelten Emporkömmling erinnern - teilweise wird das sogar auch eingestanden.

Nach allen Infos, die ich bis jetzt zum Mission E habe, wird das ein tolles Auto werden. Wenn der Preis stimmt (und jetzt kommt die Antwort auf die sicher sonst gleich gestellte Frage, was hier einer aus dem Tesla-Lager im Porsche-Forum macht und seinen Senf zu den obigen Punkten gibt) und vor allem das Ladenetzwerk bis zum Marktstart steht (da habe ich leider noch erhebliche Zweifel), kann es durchaus passieren, dass der Mission E als erster Porsche überhaupt bei uns in der Garage stehen und das Model S beim Leasingende in 2019 ablösen wird. Aber auch nur dann. Alternativ soll wohl ein elektrischer Macan um 2022 verfügbar sein...der käme dann aber erst als übernächstes Fahrzeug in Frage.

Andere Hersteller haben ja mittlerweile mit Jaguar i-Pace, Audi E-tron Quattro, Mercedes EQC auch (zumindest als Studien) ganz nette Fahrzeuge im E-Segment angekündigt...mal schauen was daraus wird. Je mehr Konkurrenz, desto besser für die Entwickung in diesem Marktsegement, deshalb freue ich mich über jede Ankündigung, die es bis zum Produktionsstart schafft.
Das große Zeitalter des Verbrennungsmotors im PKW ist jedenfalls vorbei. Auch wenn das hier auf Motor-Talk, speziell im Porsche-Forum wohl viele nicht hören wollen und sich noch gedanklich dagegen stemmen...helfen wird es letztendlich nichts. Gerade vom höherpreisigen Segment aus wird der Wandel stattfinden bzw. findet ja schon statt...der Mission E wird seinen Beitrag dazu leisten und so manchen Petrolhead überzeugen, da bin ich mir sicher. 😉

Sorry, wurde nun ein bisschen länger, muss auch mal sein... 😛

Zitat:

@ballex schrieb am 4. September 2017 um 00:48:46 Uhr:



Das große Zeitalter des Verbrennungsmotors im PKW ist jedenfalls vorbei. Auch wenn das hier auf Motor-Talk, speziell im Porsche-Forum wohl viele nicht hören wollen und sich noch gedanklich dagegen stemmen...helfen wird es letztendlich nichts. Gerade vom höherpreisigen Segment aus wird der Wandel stattfinden bzw. findet ja schon statt...der Mission E wird seinen Beitrag dazu leisten und so manchen Petrolhead überzeugen, da bin ich mir sicher. 😉

Danke für die vielen Details. Die Botschaft ist hier schon länger eingesickert. Porsche will Vorreiter der deutschen E-Autoindustrie werden. Blume hat vor ein paar Wochen wörtlich gesagt, der Verbrennungsmotor spiele für Porsche nur noch eine untergeordnete Rolle. Mission E ist ja nur die Speerspitze. Die Hybride werden sehr wichtig. Weil besonders die starken Motoren durch die CO2-Strafen ab 2020 unrentabel werden.

In Europa kann Porsche den Flottenverbrauch im Konzern mit den sparsamen VWs aufrechnen, in Asien geht das nicht und dort sind die Vorgaben noch strikter. Deswegen ist das nicht nur die dieselskandalbedingte Elektroeuphorie, die vielleicht wieder abflaut, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit. Vor allem für die V8 und verbrauchsintensiven Motoren. Es wurde hier schonmal überschlagen, dass die Strafen ab 2020 beim aktuelle Flottenverbrauch 2/3 des Gewinns wegfressen würden. Neben den Basishybriden, sind/werden Turbo S bei Panamera und Cayenne Hybride. Soll sich im Panamera extrem gut verkaufen.

Porsche bietet Modelle an, die bei Mercedes nicht bestellbar sind.

Beispiel S Klasse: S560e erscheint im Mai 2018, aber ohne Allrad.
Porsche bietet jetzt schon den Panamera 4 e-hybrid an.

Verbrauchstechnisch liegt der Panamera e-Hybrid auch auf der AB bei gute 9l/100km.
Mein jetziger S350d 4Matic liegt hier auf dem selben Verbrauchs-Level.

Ich kaufe den Panamera, a weil mir gefällt und b weil es bei den deutschen Fahrzeugherstellern der innovativste Motor mit Hybrid Technik ist.

Ein Tesla ist für mich keine Alternative (Streckenprofil am Tag 600km-1200km, bedeutet 1-2h Stunden Ladezeit).

Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 4. September 2017 um 04:29:26 Uhr:



Zitat:

@ballex schrieb am 4. September 2017 um 00:48:46 Uhr:



Das große Zeitalter des Verbrennungsmotors im PKW ist jedenfalls vorbei. Auch wenn das hier auf Motor-Talk, speziell im Porsche-Forum wohl viele nicht hören wollen und sich noch gedanklich dagegen stemmen...helfen wird es letztendlich nichts. Gerade vom höherpreisigen Segment aus wird der Wandel stattfinden bzw. findet ja schon statt...der Mission E wird seinen Beitrag dazu leisten und so manchen Petrolhead überzeugen, da bin ich mir sicher. 😉

Danke für die vielen Details. Die Botschaft ist hier schon länger eingesickert. Porsche will Vorreiter der deutschen E-Autoindustrie werden. Blume hat vor ein paar Wochen wörtlich gesagt, der Verbrennungsmotor spiele für Porsche nur noch eine untergeordnete Rolle. Mission E ist ja nur die Speerspitze. Die Hybride werden sehr wichtig. Weil besonders die starken Motoren durch die CO2-Strafen ab 2020 unrentabel werden.

In Europa kann Porsche den Flottenverbrauch im Konzern mit den sparsamen VWs aufrechnen, in Asien geht das nicht und dort sind die Vorgaben noch strikter. Deswegen ist das nicht nur die dieselskandalbedingte Elektroeuphorie, die vielleicht wieder abflaut, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit. Vor allem für die V8 und verbrauchsintensiven Motoren. Es wurde hier schonmal überschlagen, dass die Strafen ab 2020 beim aktuelle Flottenverbrauch 2/3 des Gewinns wegfressen würden. Neben den Basishybriden, sind/werden Turbo S bei Panamera und Cayenne Hybride. Soll sich im Panamera extrem gut verkaufen.

Zitat:

@tauro2000 schrieb am 4. September 2017 um 17:24:57 Uhr:


Porsche bietet Modelle an, die bei Mercedes nicht bestellbar sind.

Beispiel S Klasse: S560e erscheint im Mai 2018, aber ohne Allrad.
Porsche bietet jetzt schon den Panamera 4 e-hybrid an.

Verbrauchstechnisch liegt der Panamera e-Hybrid auch auf der AB bei gute 9l/100km.
Mein jetziger S350d 4Matic liegt hier auf dem selben Verbrauchs-Level.

Ich kaufe den Panamera, a weil mir gefällt und b weil es bei den deutschen Fahrzeugherstellern der innovativste Motor mit Hybrid Technik ist.

Ein Tesla ist für mich keine Alternative (Streckenprofil am Tag 600km-1200km, bedeutet 1-2h Stunden Ladezeit).

9 Liter ist aber ein völlig beliebiger Wert, den man sich aus den Fingern saugen kann. Mit gleichem Wahrheitsgehalt kann man sagen, Der Panamera Turbo S liegt verbrauchstechnisch bei 0 L / 100 km, trotz 680 PS. Beim täglichen Pendeln z.B. Die einzige Voraussetzung, man braucht eine Steckdose am Büroparkplatz und der darf nicht weiter als 50 km (sehr realistische 30-40 km) entfernt sein ohne Vollgasanteil in der dichten Rushhour. Das ist der Grund warum er mit 2,9 L/100 km NEFZ angegeben ist. Ein realistischer Wert, i.S eines einigermaßen plausiblen Mittelwerts zwischen reiner Benzin- und reiner E-Fahrt. Je nach Umständen und Strecke ist er ja ein vollwertiges Elektroauto.

Und das bringt die enormen Vorteile beim Flottenverbrauch. Das ist das schlagkräftige Argument für Porsche. Er unterschreitet die rechnerischen 95 Gramm CO2 weit und spart Porsche einen Haufen Geld im Vergleich zu einem Turbo. Der ab 2021 ca. 15-20.000 Euro Strafe kosten wird. Wenn man keine E-Autos oder Hybride zum Verrechnen hat. Das war der Punkt auf den ich in dem Post hinweisen wollte.

Aber Benzin-Verbrauchsdiskussionen sind bei Hybriden ziemlich müßig, bzw. aussagekräftige Vergleiche mit Benzinautos sehr schwierig bzw. kaum möglich. Weil es noch viel mehr von individuellen Faktoren abhängt als bei einem normalen Auto. Es sind sogar 0 Liter problemlos möglich. Wenn man aber nie lädt, kommt die ganze Energie aus dem Benzin, dann hat man durch Rekuperieren bestenfalls marginale Verbrauchsvorteile. Das ist aber nicht das Hauptargument.

Zitat:

@ballex schrieb am 4. September 2017 um 00:48:46 Uhr:


Hier wird ja innerhalb der ersten beiden Seiten schon ziemlich viel erzählt, was einer genaueren Überprüfung nicht standhält oder zumindest mal "aktualisiert" werden sollte:
@Ex-Polofahrer schrieb am 3. September 2017 um 21:48:31 Uhr:

Kannst auch gerne einen Blick nach Norwegen werfen. Seit dem Wegfall der Förderung betragen die Zulassungszahlen nahezu null.

Nahezu null

siehtfür michanders aus

.

Auch abseits von Norwegen zeigen die Wachstumskurven im E-Markt stark nach oben, übrigens auch in europäischen Ländern ohne starker Förderung wie z.B. in der Schweiz, von dem wohl wichtigsten Markt China noch ganz abgesehen, Förderung hin oder her.

Mea Culpa, mea maxima culpa! Der Einbruch war in Dänemark (1. Quartal -60%). In Hongkong betrug der Einbruch genau -100% nach dem Wegfall der Förderung =>

Einbruch Tesla-Verkäufe Model S

Zitat:

...
Auch das entspricht nicht den Fakten. Schaubild hier. Kalifornien macht weniger als die Hälfte des Absatzes in den USA aus (- vor zwei Jahren. Ich vermute mittlerweile hat sich dieser Anteil noch mehr verringert da sowohl der Supercharger-Ausbau wie auch die Servicepunkte in anderen Bundesstaaten massiv ausgebaut wurden - neuere Daten dazu habe ich leider nicht gefunden). Nebenbei ist CA mit Abstand der bevölkerungsreichste Bundesstaat in den USA...da wundert es auch nicht, dass die einen signifikanten Anteil an den Zulassungszahlen haben. In NRW werden sicher auch die meisten Autos in D zugelassen. Das Beispiel eignet sich neben seiner faktischen Widerlegung also auch nicht um die Wirkung oder wahlweise Wirkungslosigkeit von Subventionen darzustellen.

Ich dachte, die USA besteht aus 50 Bundesstaaten und Kalifornien ist einer diesen. Die Einwohnerzahl beträgt 39 Mio Einwohner bei einer Gesamteinwohnerzahl von 323 Mio Einwohner. Wenn jetzt nach Deiner Aussage 50% in Kalifornien verkauft werden, dann ist meine Aussage, dass die restlichen 50% verteilt auf die restlichen 90% der Bevölkerung ein Wert darstellen, der unter ferner liefen einzustufen ist. Vielleicht sollte man hier einmal schreiben, wie viele Fahrzeuge Tesla in den USA auf die Straße gebracht hat - ist nämlich lächerlich wenig.

Grüße
Ex-Polofahrer

Zitat:

@Ex-Polofahrer schrieb am 4. September 2017 um 18:35:16 Uhr:


Ich dachte, die USA besteht aus 50 Bundesstaaten und Kalifornien ist einer diesen.

Exi, will mich nicht großartig einmischen in Euer Gespräch. Unabhängig von der Einwohnzahl, Kalifornien trägt aber ungefähr 15% der US-Wirtschaftsleistung zum BSP bei. Nagel mich nicht fest, ich müssste nochmal nachschlagen. Hab ich mir schonmal bei Twitter ein paar Stunden mit einem Trump-Border-Wall Spezi um die Ohren geschlagen. Der wollte einen Sezessionskrieg mit Kalifornien, wegen der überwältigenden Hillary-Ergebnisse und der Sanctuary Cities für die Mexikaner. Es war jedenfalls unfassbar viel. Wäre Kalifornien ein Land, wäre es die fünft größte Wirtschaftsmacht der Welt. Noch vor Frankreich.

Zitat:

Vielleicht sollte man hier einmal schreiben, wie viele Fahrzeuge Tesla in den USA auf die Straße gebracht hat - ist nämlich lächerlich wenig.

Das hatten wir ja eigentlich oben mal gemacht. 2016 waren es 25.000 Teslas, 22.000 S-Klassen. Und 2016 waren es mehr als S-Klasse und 7er zusammen. Wenig ist das eigentlich nicht und es stieg im Zeitverlauf deutlich. Ich suche aber immer noch nach Verkaufszahlen weltweit im Vergleich.

PS: Du meintest wahrscheinlich die US-Zahlen ohne Kalifornien, jetzt hab ich's verstanden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen