Missfire Zylinder 4,5 und 6 nach Austausch der Kettenspanner

Audi A6 C5/4B

Hallo in die Runde,

seit dem Wechsel meiner Kettenspanner habe ich folgendes Problem mit meinem 2.4 V6 AML:

sobald der Motor warm ist und in den Regelbetrieb geht kommen Fehlermeldungen bezüglich Missfire Zylinder 4,5 und 6, außerdem noch Fehlercode 17755 (P1347) und die Mil blinkt. ZR ist ganz sicher richtig drauf, die Nockenwellenräder stehen absolut in der Flucht. Die Steuerketten sind ebenfalls neu. Ich habe schon viel zu dem Thema gelesen, komme aber noch nicht wirklich zu einer Lösung. Der Abstand der Kettenglieder passt mit meiner Einbauanleitung überein. Es wird sich aber darüber gestritten, ob es nun 15 oder 16 Glieder auf der Zylinderbank 2 sein müssen. Laut meiner Anleitung sollen es 16 sein, gezählt von den Makierungen nach außen versetzt. Hab aber auch schon was von 15 Gliedern gelesen!

Meine Vermutung ist, dass die Steuerzeiten auf der 2. Zylinderbank nicht stimmen. War heute beim "Freundlichen" und der meinte, dass diese Fehlermeldungen auch bei einer gelängten Steuerkette auftreten würden oder wenn die Gleitschienen der Kettenspanner gebrochen sind. Das würde meine Vermutung, dass es doch nur 15 Glieder sein müssen bestätigen.

Die Hallgeber funktionieren auch beide, jedoch steht im MWB 93 für die Nockenwelle rechts 0 Grad und für die Nockenwelle links -25 Grad (also außerhalb des erfassbaren Bereichs von +/-25 Grad). Die Signale der Hallgeber wurden mittels Ossi direkt am Steuergerät gemessen. Spannung, Masse und Signalleitung sind o.K.. Die Vermutung, dass das MSG einen defekten Eingang für Hallgeber 2 hat konnte heute durch Austausch des MSG ausgeschlossen werden. Der Fehler ist nach wie vor der gleiche. Kurbelwellensensor kann es auch nicht sein, da der Motor sonst gar nicht anspringen würde. Kann eine Abweichung von einem Kettenglied über 25 Grad ausmachen? Klingt für mich unlogisch aber wer weiß...

Die Kettenspanner (Original Audi) sind die richtigen und auch auf der richtigen Seite eingebaut. Sonst hätte ich den Fehler sicher auch auf der rechten Seite.

Hat Jemand eine Idee was bei meiner Reparatur schief gelaufen ist??? Bin mitlerweile total ratlos und möchte nicht schon wieder den halben Motor zerlegen nur um was zu probieren. Oder hat Jemand eine Einbauanleitung für die Kettenspanner, auf die man sich verlassen kann?

Ich vermute, dass die Position der linken Einlass-NW nicht stimmt und daher die beschriebenen Fehler auftreten. Aber wie wirds denn richtig gemacht? Wie muss die Steuerkette auf der linken Seite aufgelegt werden?

30 Antworten

Lässt sich die Einlassnocke einzeln rausnehmen, so dass man die Kette um einen Zahn versetzten kann? Das würde eine Menge Arbeit sparen! Habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass sich die Gleitschienen auch ohne Ausbau der Auslassnocke wechseln lassen.

Spanner tauschen geht. Ohne Nockenwelle raus.

Kette tauschen geht nicht.

Dann werde ich das morgen mal probieren. Dürfe eine deutliche Zeitersparnis sein wenn der ZR nicht runter muss. Vielen Dank für die Info!

Und die einlassende lässt sich einzeln nehmen, Riemen kann drauf bleiben.

Beim v hatte ich beide raus weil der Kopf runter war,

Beim 1.8er hatte ich zum Kette wechseln den Riemen festgekabelbindert und konnte dann die andere nw von ihren Blöcken befreien und, den letzten block nur gelöst, dann anheben um die Kette drüber zu bekommen.

In kurz:
Zum versetzen um ein Glied geht es mir der Einlass Welle!

Zum tauschen der Spanner oder Gleiter geht es ganz ohne nw Ausbau.
Nur zusammen drücken mit dem Werkzeug und raus nehmen.Neue Dichtung und etwas dichtstoff in die Ecken.

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Hab den Dicken heute mal wieder zerlegt. Die Ursache war sofort sichtbar als der VD runter war. Die Einlassnocke auf der 2. Bank stand nicht auf Makierung sondern einen Tacken zur Motormitte hin. Habs versucht ohne Ausbau der Auslassnocke und ZR, aber das war wohl nichts. Alles wieder komplett zerlegt, Kette um ein Glied versetzt und dann alles wieder zusammengeschräubelt. Die Steuerzeiten müssen jetzt passen, da auch alle Makierungen nach zig mal Durchdrehen des Motors übereinstehen. Muss morgen noch den Rest wieder zusammenbauen und dann mal testen.

Ich kann hier mal ganz sicher festhalten, dass der Kettengliederabstand auf der 2. Bank ganz klar 15 ist und nicht 16 wie in der Anleitung beschrieben! Wer was anderes behauptet, der kann nicht zählen.

Du kannst den Riemen auf dem Rad fixieren,
Alle Blöcke entfernen bis auf den letzten.
Den letzten bis auf einige Gänge vom gewinde drin lassen und die Welle anheben.

Damit entfällt die Nummer mit dem zr.

Selbst so am 4 Zylinder gemacht, wüsste nicht was am v dagegen spricht...

Aber trotzdem super das der Fehler so eindeutig vorlag und sogar Diagnose per pc das schon andeutete...

Erzähl wie es ausgegangen ist...

Besser wie er angegangen ist.

So, das Werk ist vollbracht! Der Dicke schnurrt wieder wie ein Kätzchen. Also bei meinem Motor sind es definitiv 15 Glieder auf der 2. Bank (links). Alles wieder zusammengebaut, Dorn rein und Lineal drauf, danach den Motor zig mal durchgedreht und nach jeder 2. Umdrehung nochmal die Positionen überprüft. Alles gut!

Im MWB 93 stehen zwar nicht beide Werte auf 0 Grad (rechts 0-1 Grad und links 2-3 Grad) aber was solls. Wenn es mechanisch passt und der Motor ruhig läuft soll wohl alles i.O. sein. Hab nochmal mit meiner Werkstatt gesprochen und der meinte auch das wenn der mechanische Teil passt ich mir keine Sorgen machen brauch.

Ich kann nur jedem empfehlen die Ketten und NW vor dem Ausbau zu makieren, dann die Makierungen von den alten Ketten auf die neuen übertragen und alles wieder zusammenbauen. Dann passt es auf jeden Fall und man braucht keine Glieder zählen und sich über falsche Anleitungen aufregen.

Hat mir alles viel Zeit und Nerven gekostet. Wenn ich das vorher gewusst hätte, das die Anleitung nicht passt...

Tja, nächstest Problem:

Motor läuft wieder super aber seit gestern geht immer das Ölkännchen im FIS an. Wenn ich den Motor im Standgas laufen lasse ist alles gut, aber sobald ich auf Drehzahl gehe piepst es und das Ölkännchen kommt. Im Fehlerspeicher steht nichts. Ich muss dazu sagen, dass ich den Motor im aufgebocktem Zustand mit 3000 Touren laufen ließ um ihn auf Temperatur zu bringen um zu schauen ob alles dicht ist. Dabei trat der Fehler das erste Mal auf.

Ölstandsensor und Öldruckschalter habe ich schon mal ausgetauscht, brachte aber nichts. Ich vermute, dass die Ölpumpe Dreck (die Reste der zerbröselten Gleitschienen) angesaugt hat und nun das Sieb vor der Pumpe verstopft ist. Kommt man an das Sieb ran wenn man die untere Ölwanne demontiert?

Oder hat Jemand eine Idee woran es sonst liegen könnte? Dass die Ölpumpe defekt ist schließe ich einfach mal aus, wäre ein dummer Zufall. Wann erscheint denn überhaupt das Ölkännchen? Ich denke mal, bei falschem Ölstand (zu wenig oder zu viel) und zu geringem Öldruck. Wenn ich den Stecker vom Öldruckschalter abziehe tritt der Fehler genauso auf. Sobald man losfährt kommt der Fehler.

Frisches Öl ist drauf, brachte aber auch nichts. Kann man den Öldruck auslesen oder irgendwie messen? Ich krieg noch das Kotzen mit der Karre!!!

gelbe Kanne oder rote kanne? bei der gelben brauchst du dir gar keine gedanken machen, denn auf grund dessen, dass du aufgebockt hattest geriet der motor in schieflage somit wäre der Ölmessbereich nicht genügend ausgefüllt gewesen. mach das gleiche nochmal auf der ebene... dann dürfte es nicht mehr passieren. wenn doch schauen wir weiter

Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Öldruckschalter defekt ist, weil der Fehler ja auch genau so wieder kommt wenn der Stecker gezogen ist.

Außerdem liegen zwischen dem "schnurrt wie ein Kätzchen" Beitrag und dem "Ölkännchen" Beitrag sechs Tage, ich gehe mal davon aus, dass er den Wagen inzwischen von den Böckchen runter hat ;-) und er gerade steht, bzw. fährt.

Gruß
Tom

Öldruckschalter hab ich schon ausgetauscht, neuer ist original von Hella, Fehler bleibt! Das rote Ölkännchen geht immer an sobald ich den Motor etas auf Drehzahl bringe bzw. losfahre. Anfangs erst nach einigen Kilometern, jetzt kommt die Meldung schon nach wenigen Metern. Ich denke, dass was mit dem Öldruck nicht stimmt. Der Druck muss bei Erhöhen der Drehzahl steigen, zumindest über 1,4 Bar sonst meldet der Öldruckschalter einen Fehler.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Öltemperatur viel langsamer steigt als zuvor und auch die Temperatur des Öls bei normaler Fahrweise um ca. 15 Grad gesunken ist. Irgendwas stimmt da nicht, aber was? Mal die Ölwanne abschrauben und reinschauen ob das Sieb der Ölpumpe verstopft ist???

ja wäre empfehlenswert, evtl. ist es wirklich zugesetzt.

Öldruck schon gemessen?

Das passende Werkzeug kostet rund 39€

Ich hab nochmal ein bischen im Netz nach dem Problem gesucht und bin auf mehrere Beiträge gestoßen, die den Fehler genauso beschreiben wie er bei mir auftritt. Bei allen war das Sieb der Ölpumpe verstopft. Bevor ich jetzt noch Geld für das Werkzeug ausgebe werde ich morgen die Ölwanne abschrauben. Wenn ich mal zurückdenke wie die Ventildeckel aussahen als ich den Dicken gekauft habe, wirds wohl in der Ölwanne auch nicht besser aussehen. Zum guten Schluss muss das Teil sowieso abgebaut werden.

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