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Mild Hybrid oder Plug-in Hybrid?

Ford
Themenstarteram 14. März 2022 um 13:12

Liebe Foristen,

die Unterschiede von mhev und phev sind mir bekannt. Ich habe auch im thread weiter unten die Berichte über den Custom mit Plug-in-Hybrid gelesen, dennoch ein paar Fragen zur Entscheidungshilfe. (Es hat ein wenig gedauert, bis mir überhaupt klar wurde, dass es den Custom auch in der Mhev Variante gibt und diese nicht nur auf den Transit beschränkt ist.)

Wir müssen (aus Gründen, die nicht von uns abhängen) ein Hybrid oder E-Auto kaufen. Allerdings sind wir fast ausschließlich auf langen Strecken unterwegs, was E schon einmal ausschließt. Auch Plug-in scheint mir aufgrund der bisherigen Erfahrungsberichte sinnlos, wenn man hauptsächlich Langstrecken unterwegs ist. Bleibt also nur noch Mild-Hybrid...

Hat jemand Erfahrungen mit dem Custom-Mild Hybrid?

Wie sieht der tatsächliche Verbrauch aus?

Welche Einschränkungen sind zu befürchten, falls es zu verstärkten Diesel-Fahrverboten in Innenstädten kommt? (Die Aussagen, welche Umweltplakette der Tourneo Costum mhev hat, sind widersprüchlich).

Gäbe es (trotz der Nutzung hauptsächlich Langstrecke) Gründe, die dennoch eher für den Custom Variante plug-in Hybrid sprechen?

Sorry für vielleicht dumme Fragen, doch dies ist für uns eine gewaltige Investition, die gut überlegt sein muss (und wir kennen uns nicht besonders gut aus, der letzte Autokauf liegt 12 Jahre zurück...)

Vielen dank für Antworten!

asach

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11 Antworten

Mhev hilft doch nur bisschen mit. Da rattert immer der Diesel mit.

Also bezüglich Dieselfahrverboten in Innenstädten hilft dir das dann ja nichts.

Hallo, die Frage ist, ob der mhev überhaupt als Hybrid zählt. In den Fahrzeugpapieren steht zwar Hybr.Diesel/E, aber für Förderung und niedrigere Steuer bei Privatnutzung reicht das nicht.

Der Phev soll auf Langstrecke etwas träge sein, wenn die Batterie leer ist. Leider konnte ich aber noch keinen fahren.

Grüße 3erGTD

Servus asach,

also ich bin ja begeisterter PHEV-Fahrer, aber auf Langstrecken ist der Benziner im Verhältnis zum Diesel durstiger, nach meiner Einschätzung lohnt sich der Diesel schon ab ca. 9.000 km / Jahr, bist du darunter, oder bewegst den Bus ständig nur im Kurzbereich (Radius 20 km) elektrisch, dann lohnt sich der PHEV. Diese Berechnungen relativieren sich aber mit den aktuellen Spritpreisen :-{ aber das ist off Topic.

Ein Bekannter hat den Mild Hybrid und wie schon geschrieben wurde, läuft der Motor durchgehend, lediglich beim Anfahren hast du etwas Stromunterstützung. Der Verbrauch ist wie so oft relativ, je nach Fahrer. Ganz klare Vorteile beim Diesel ist die planbare Reichweite, Anhängelast und höhere "Reisegeschwindigkeit". E-Fzg. spezifische Vorteile hast du nicht. Neben den Steuervorteil des PHEV wäre auch der Wartungsaufwand beim Diesel höher, allein der Ölwechsel dürfte bei dem "spaß" machen 9,5 Liter zu 4,5 Liter wenn ich mich jetzt nicht irre.

Da es ein E-Fzg. sein muss stelle ich mir die Frage, ob du die 8/9 Sitzplätze oder das Ladevolumen benötigst. Wenn ja und deine Touren alle planbar unter 300 km ausfallen, alternativ den EQV von Mercedes, oder etwas kleiner und noch kürzere Routen die PSA Derivate. Über den Bulli kann ich noch nicht viel sagen. Ansonsten wird es in dieser Klasse doch recht eng mit elektrischer Fortbewegung.

Grüße

Sven

Themenstarteram 14. März 2022 um 19:28

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Ja, an den EQV hatte ich zwar auch schon gedacht, aber bisherige -reale- Erfahrungs- (und nicht Test-) Berichte fand ich dann schon sehr abschreckend, wenn es um größere Strecken geht. Die Zeit zum Laden zwischendrin haben wir eigentlich nicht und die Angst, mal keine freie E-Säule zu finden hängt dann wie ein Damoklesschwert über den Köpfen... Wir brauchen das Fahrzeug einerseits beruflich, dann ist es ziemlich voll geladen (ohne Sitze, oder vielleicht bleiben 2 Sitze der mittleren Reihe). Dabei fahren wir meist Strecken zwischen 100-600 km (einfach).

Zudem soll das Fahrzeug Familien-Urlaubstauglich sein - dann wiederum benötigen wir Platz bis zu 7 Personen (und Hund;-).

Die Ermäßigungen und Steuervergünstigungen zählen beim mhev tatsächlich nicht - aber auf dem Papier steht das Wort "Hybrid" - das sollte (für die Förderung, die wir bekommen) reichen. Der T7 ist aktuell noch SEHR teuer, selbst als Vorführwagen. Falls es noch weitere Meinungen/Ideen/Erfahrungen gibt - ich freue mich über jede Rückmeldung!

am 14. März 2022 um 20:09

Na dann ist ja alles geklärt… der PHEV (Plug-In-Hybrid) ist dann eigentlich raus.

 

Was heißt eigentlich… eher DEFINITIV.

 

Er hat real ca. 40 Km elektrische Reichweite, ab dann läuft der Dreizylinder als Generator und erzeugt Strom. Bei Autobahn mit max 125 kmh dreht der kleine Motor dann zur Stromerzeugung recht hoch, das ist nix auf Dauer. Also definitiv nix für regelmäßige lange Strecken.

 

Auch die begrenzte Zuladung beim PHEV muss beachtet werden, für 7 Leute plus Hund plus Gepäck ist der dann überladen.

 

Dachgepäckträger und Anhängerkupplung gibts auch nicht…

 

Ergo: Definitiv der Mild-Hybrid mit dem Diesel… :-)

 

LG,

Manu

@MisterError : 156 kg weniger ist natürlich ne Hausnummer. (872 kg für den Diesel lt. ADAC, meine 716 kg konnte ich dem Fzg.-Schein entnehmen), wobei "begrenzt" würde ich die Zuladung jetzt nicht bezeichnen...ist immer noch ausreichend für den Hausgebrauch.

ABER und da gebe ich Dir völlig Recht: möchte ich mit meinen nicht regelmäßig vollbeladen 600 km über die BAB-Bügeln müssen, 1-2 längere Urlaubsfahrten im Jahr ist da was ganz anders, da hat man i. d. R. keinen Zeitdruck.

Dachgepäckträger könnte ich montieren, zumindest sind die Montagestellen am Dach vorhanden, Fahrradständer bekomme ich auf eine AHK die nur Stützlast hat, darf damit jedoch damit keinen Anhänger ziehen.

am 14. März 2022 um 21:13

Jupp, das Fahrprofil passt echt nicht.

 

Bin ja selbst ein „Fan“ des PHEV… für Familien mit viel Kurzstrecken super… Kindergarten, Einkaufen, Arzt, Oma/Opa, Nahverkehr eben…

 

Aber für Langstrecke, Vielfahrer, dazu 6 oder 7 benötigte Plätze plus Hund und Gepäck… boah, dann doch den Mild-Hybrid mit dem langen Radstand, dann haste Platz und kannste super Reisen… :-)

Themenstarteram 14. März 2022 um 23:56

Danke! Diese Bestätigungen brauchte ich :-)

Habe noch nie ein Auto gekauft, das jünger als 5 Jahre war und noch nie ein so teures (es wird allerdings schon ein junger Gebrauchter oder Vorführwagen...). Aber ich beschäftige mich jetzt schon seit Wochen mit der Frage "welches?" und habe wohl nun die Antwort gefunden. Unsere Fahrleistung ist in normalen (nicht Corona-) Jahren ca. 40.000km.

Zitat:

@asach schrieb am 14. März 2022 um 14:12:14 Uhr:

Allerdings sind wir fast ausschließlich auf langen Strecken unterwegs, was E schon einmal ausschließt.

Jeder versteht unter Langstrecke etwas anderes. Wäre also ggf. hilfreich, wenn du grobe Angaben zu den km machen könntest.

Zitat:

@asach schrieb am 14. März 2022 um 14:12:14 Uhr:

Welche Einschränkungen sind zu befürchten, falls es zu verstärkten Diesel-Fahrverboten in Innenstädten kommt? (Die Aussagen, welche Umweltplakette der Tourneo Costum mhev hat, sind widersprüchlich).

Was für Diesel-Fahrverbote in Innenstädten?

Es gibt in DE ganze vier Städte, in denen zusätzliche Durchfahrtsbeschränkungen gelten. Dabei ist für PKW in Hamburg ein Abschnitt einer Straße betroffen und in Darmstadt die es zwei Straßen.

Es gibt keine widersprüchlichen Angaben zur Plakette. Alle Diesel mit "Euro 3 & D4" und besser erhalten die grüne Plakette. Das ist weiterhin die bestmögliche Einstufung, obwohl auch fast 25 Jahre alte Diesel ohne Partikelfilter in dieser Schadstoffgruppe sind.

Themenstarteram 15. März 2022 um 8:20

@206driver: Schrieb ich weiter oben bereits (allerdings nicht in Eingangsthread): Strecken zwischen 100-600km (einfach). Wobei ich ergänzend hinzufügen kann: Bei Strecken u.200km folgt auch ein paar Stunden später das zurück, wobei das Auto in der Zwischenzeit nicht/selten geladen werden könnte. Die Gesamtfahrleistung/Jahr liegt bei 40.000.

Stimmt: Noch sind die Verbote die Ausnahme. Doch weitere (oder generelle) Umweltzonen werden (nicht nur in D) heiß diskutiert - Fahrverbote in Innenstädten könnten in den nächsten Jahren also ausgeweitet werden.

Die Angaben zur Dieselabgasnorm unterscheiden sich bei verschiedenen Händlern für das gleiche Fahrzeugmodell tatsächlich und variieren zwischen Euro 6d, Euro 6dtemp oder sind gar nicht genannt. Gleiches gilt für die Co2 Effizienz: Die liegt mal bei A+ und dann wieder bei A+++. Letzteres spielt vermutlich keine Rolle, ist aber dennoch verwirrend ;-)

Zitat:

@asach schrieb am 15. März 2022 um 09:20:08 Uhr:

Schrieb ich weiter oben bereits (allerdings nicht in Eingangsthread): Strecken zwischen 100-600km (einfach). Wobei ich ergänzend hinzufügen kann: Bei Strecken u.200km folgt auch ein paar Stunden später das zurück, wobei das Auto in der Zwischenzeit nicht/selten geladen werden könnte. Die Gesamtfahrleistung/Jahr liegt bei 40.000.

Hatte ich übersehen.

Es wird auch in naher Zukunft noch (spezielle) Anwendungsfälle geben, in denen ein Fahrzeug mit externer Aufladung vielleicht nicht ganz passt.

Zitat:

@asach schrieb am 15. März 2022 um 09:20:08 Uhr:

Stimmt: Noch sind die Verbote die Ausnahme. Doch weitere (oder generelle) Umweltzonen werden (nicht nur in D) heiß diskutiert - Fahrverbote in Innenstädten könnten in den nächsten Jahren also ausgeweitet werden.

Viele Berichterstattungen sind oft - sagen wir mal - sehr fragwürdig.

In anderen Ländern sind sie oftmals weiter. In Paris z.B. hat man den Ablaufplan bis über 2030 hinaus bereits vor Jahren vorgelegt.

Zitat:

@asach schrieb am 15. März 2022 um 09:20:08 Uhr:

Die Angaben zur Dieselabgasnorm unterscheiden sich bei verschiedenen Händlern für das gleiche Fahrzeugmodell tatsächlich und variieren zwischen Euro 6d, Euro 6dtemp oder sind gar nicht genannt. Gleiches gilt für die Co2 Effizienz: Die liegt mal bei A+ und dann wieder bei A+++. Letzteres spielt vermutlich keine Rolle, ist aber dennoch verwirrend ;-)

Die einfache Antwort ist, dass viele Verkäufer kaum Ahnung von dem Thema haben.

Begriffe die "Euro 6d" beschreiben die Schadstoffklasse nicht eindeutig. In dieser Übersicht vom KBA sind auf Seite 7 die aktuellen Schadstoffklasse mit dem Schadstoffschlüssel aufgeführt. Wenn man eine eindeutige Identifikation der Schadstoffklasse wünscht geht kein Weg am Schadstoffschlüssel vorbei.

Bei den Verbrauchsangaben ist es ähnlich. Obwohl die Besteuerung in DE bereits vor 3,5 Jahren auf WLTP umgestellt wurde ist es weiterhin keine Pflicht, diese Werte auch anzugeben. Daher findet man in der Regel nur Angaben zu den (umgerechneten) NEFZ Werten.

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