1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. MFA Genauigkeit beim Verbrauch (Super E5/E10)

MFA Genauigkeit beim Verbrauch (Super E5/E10)

VW Golf 7 (AU/5G)

Meine MFA geht nicht sehr genau, also zwischen 0,3 und 0,7 l. zu optimistisch, d.h. in Wirklichkeit ist der Verbrauch höher. Nun frage ich mich, ob das vielleicht auch daran lag, dass ich E10 getankt habe und die MFA vielleicht auf E5 justiert ist?
j.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von peterfido


Es kann keine Abweichung geben, wenn man die Strecke immer vom Kilometerzähler holt. Das tatsächlich mehr oder weniger gefahren wurde, erfährt doch das Steuergerät, welches den Verbrauch und die Kilometer anzeigt, nicht.

Du hast also leider die selben Scheuklappen auf wie Superdino. Die Abweichung kann und wird gerade deshalb entstehen,

weil

das Steuergerät die wahre Geschwindigkeit nicht kennt, und der Fahrer daher auch nicht. Die Realität kennt die wahre Geschwindigkeit aber trotzdem, und dort hat sie einen Einfluss, den das Steuergerät nicht erkennen kann.

Der Fahrer versucht ja, unabhängig von den Rädern, gleich zu fahren. Er wird also bei gleichen sonstigen Bedingungen jeweils immer die gleiche Tacho-Geschwindigkeit fahren: z.B. 100 km/h Tacho, wo 100 km/h erlaubt ist, und so weiter.

In Wahrheit fährt er mit größeren Rädern dabei aber schneller als mit kleineren. Das erhöht den Luftwiderstand und sonstige Fahrwiderstände des Fahrzeugs. Daher braucht das Fahrzeug auch mehr Motorleistung, um dieses Tempo zu halten. Mehr Leistung kostet mehr Sprit.

Gleichzeitig vermindern die größeren Räder die vermeintliche Fahrtstrecke bei gleicher realer Strecke.

Diese beiden Effekte können sich unter Umständen ausgleichen ... aber solche Umstände sind nicht zwangsweise gegeben.

Nehmen wir ein Beispiel, bei dem die Zahlen bewusst einfach gemacht sind: 100 km reale Strecke, konstant 100 km/h auf dem Tacho, keine absichtliche Missweisung. Die Sommerräder seien genau in der vom Steuergerät angenommenen Größe, der Tacho zeige also genau die wahre Geschwindigkeit an. Die Winterräder seien 5% größer.

Mit den Sommerrädern fährst du also echte 100 km/h brauchst du genau 1 Stunde, und der km-Zähler läuft genau 100 km weiter.
Mit den Winterrädern fährst du tatsächlich 105 km/h statt 100, bist in 57 Minuten da, und der km-Zähler läuft nur 95 km weiter.

Sagen wir weiter, der Verbrauch bei echten 100 km/h liege bei 10 l/(100 km), und werde korrekt ermittelt und angezeigt. Wenn der Spritverbrauch nun genau linear mit der Geschwindigkeit wüchse, käme bei echten 105 km/h auch 5% mehr, also 10,5 l/(100 km) heraus. Damit kämst du auf einen angezeigten Verbrauch von:

(echter Verbrauch) * (echte Strecke) / (vermeintliche Strecke)
= (10,5 l / 100 km) * 95 km / 100 "km"
= 10,0 l / 100 "km".

Wie man sieht, sieht man keinen Unterschied. Das ist aber nur dann so, wenn der wahre Verbrauch wirklich genau proportional mit der wahren Geschwindigkeit ansteigt. Das wird er in der Realität aber nicht tun. Bliebe der Verbrauch konstant, würde der angezeigte Verbrauch sogar sinken. Steigt er stärker als linear an, was er bei 100 km/h ziemlich sicher tut, wächst der angezeigte Verbrauch.

61 weitere Antworten
61 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Karre-82


beim Comfortline sind aber 205/55 R16 Serie und das habe ich eigentlich.

Auch die unterscheiden sich im Roll-Umfang nicht nennenswert von den beiden zuvor genannten Größen (weniger als ein halbes Prozent).

Der Themen Ersteller wollte wissen wieso die MFA weniger anzeigt als das was man an der
Säule selber ausrechnet. Da ist die Genauigkeit vom Kilometerzähler scheißegal.
Denn sowohl die MFA als auch der Kilometerzähler lesen den gleichen falschen
Kilometerstand ab.

Der echte Unterschied liegt in der Messung der Spritmenge.
Also die Liter die man an der Säule abliest gegenüber der Menge die die MFA misst.
Die Genauigkeit der Säule ist geeicht wird aber bewusst an die erlaubte Toleranz angepasst.
D.h. die Säule misst minimal zu viel.
Die MFA hat keinen echten Messwert der Spritmenge.
Sie weiss nur wie lange sie die Einspritzventile geöffnet hat und wie oft.
D.h. macht sie pro Motorumdrehung die 4 Ventile z.B. jeweils 20ms auf, kann es in einer Tabelle
nachschauen dass bei dem Kraftstoffdruck/Kraftstofftemperatur/Viskosität vom Kraftstoff/Verzögerung der Ventile eine bestimmte Menge eingespritzt wurde (intern rechnet er mit dem Gewicht in mg).
Da gibt es zahlreiche Fehlerquellen, das ist einfach nicht dafür gebaut um genau zu sein,
das kommt einfach kostenlos mit.
Ist z.B.
- Der Kraftstoff dünnflüssiger als erwartet
- Kraftstoffdruck höher als erwartet 
- Kraftstofftemperatur falsch angenommen/gemessen 
- die Einspritzventillöcher grösser als erwartet
- die Ventile schneller als erwartet
- ...
dann misst die MFA zu wenig

Der Motor kompensiert die Ungenauigkeit per Lamdasonde, d.h der braucht die Genauigkeit nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen