Merkwürdiger Fehler Lenkwinkelsensor

Opel Vectra C

Hallo Opelfreaks,
ich habe heute mal eine Frage an Euch, mein Vectra C zeigt neuerdings komisches Verhalten.

Folgendermaßen läßt sich das Beschreiben: ich fahre normal Autobahn und Landstrasse, auch über mehrere Stunden hinweg. Wenn ich anschließend irgendwo einparke, kann es passieren (überwiegend bei vollem Lenkradeinschlag nach links), daß zunächst die ESP-Lampe aufleuchtet, ca. 15-20 Sekunden später das Lenkrad-Symbol mit dem Ausrufezeichen auch angezeigt wird. Ab dem Zeitpunkt geht die Lenkung etwas schwerer und der Blinker nicht mehr automatisch aus. Dieser Fehler tritt nicht beim normalen Fahren auf, jedoch immer häufiger (zum Glück aber noch nicht regelmäßig ;-) ) beim anschließenden Einrangieren, zum Beispiel vor der Wohnung, auf dem Supermarktparkplatz etc. Insbesondere wenn mein Vectra in Fahrtrichtung leicht bergab oder bergauf steht, kann man den Fehler fast regelmäßig bekommen. Nach Zündung aus und ein ist alles wieder bestens, ich kann ohne Probleme weiterfahren. Letztens ist der Fehler zum Beispiel gekommen, als ich auf Schotterpiste am Berg angefahren und sofort links abgebogen bin, also quasi Anfahren in einer Bergkehre.

Ich war inzwischen mehrfach beim FOH mit folgenden Ergebnissen:
- es wird jedes Mal der Fehlercode "Lenkwinkelsensor außerhalb Toleranzbereich" gesetzt
- das Lenkstocksteuergerät ist mit der neuesten Software ausgestattet, der Sensor auch neu angelernt auf das Steuergerät
- die Lenkung ist komplett auf möglichen Ölverlust oder zu geringen Öldruck geprüft worden, auch hier negativer Befund
- der Fehler läßt sich in der Werkstatt aktuell nicht reproduzieren, weil scheinbar die Fahrtdauer eine Rolle spielt

Mein FOH möchte nun gern das komplette Lenkstocksteuergerät (CIM?) tauschen.

Frage an die Freaks unter Euch: was haltet Ihr von dem Vorschlag? Kennt Ihr diesen Fehler, dieses Problem? Was ist Eure Empfehlung? Führt tatsächlich nichts am Tausch des CIMs vorbei?

Vielen Dank an Euch!

Gruß
Detlefp

Beste Antwort im Thema

Doch doch

Die Radumdrehungen werden durch Sensoren am Rad erfasst. Früher waren das mal nur die ABS Sensoren. Heute wird ja noch viel mehr mit den Werten gemacht.

Der Lenkwinkel wird direkt an der Lenksäule erfasst. Dazu ist ein Sensor im Lenkstockmodul (unser CIM) verbaut, wo die Lenksäule ja quasi direkt durch geht. Der Sensor ist dann zweiteilig. Der bewegliche an der Lenksäule und der feste im Lenkstockmodul.

Und dieser Sensor verursacht hier im Thread die Probleme.

Also quasi ein Gehirn mit integrierten Augen. 😁

In einem anderen Thread gabs da schon mal Bilder:

http://www.motor-talk.de/.../...ing-aus-cim-ausbauen-t2417124.html?...

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ABS, ESP und so. stimmt, macht Sinn. 🙂

Und jetzt warten wir mal auf den nächsten Geschädigten, der sich dann mal an meine Tipps oben versucht.

Misterten, deine Annahmen mit korrodierten, schlechten Kabelbäumen will ich nicht ganz von der Hand weisen. Denke auch das schlechte Kabelbäume und korrodierte Kontakte oft Fehler verursachen.
Aber in diesem Falle ist es eher die minderwertige Verarbeitung des CIM. Die Dinger rauchen reihenweise ab und die Internetforen sind voll davon. Eigentlich schade, dass Opel bei so einem Dilemma nicht durch günstige Ersatzteile gegensteuert oder Kulanzanträge bewilligt.
Aber das Kulanzverhalten soll hier mal nicht die neue Diskussionsgrundlage sein. Ich denke da stehen wir als Käufeer alle auf der selben Seite.

Zu deinem Kommentar mit dem erhöhten Spritverbrauch waage ich mal zu behaupten, dass sie da dein Dieselfilter frei brennt so du einen Dieselmotor mit Filter hast...

Das CIM selber halte ich ja nicht für unmöglich. Habe auch bezüglich der Kontakte auf dessen Platine spekuliert. Es ist dann aber auch nicht der Lenkwinkelsensor defekt, wie meist behauptet wird. 😉

Wenn es das CIM selber ist, dann ist entweder Fernost schuld, weil minderwertige Bauteile verwendet wurden. Eigentlich dachte ich, dass sie nur explizit freigegebene Bauteile verwenden dürfen, und das vom Auftraggeber regelmäßig geprüft wird, aber man weiß ja nie. Oder Opel hat schlechte Ingenieure, die falsch dimensioniert haben, und die Elektronik dadurch abraucht. Halte ich übrigens auch für sehr möglich. 😁

Wenn jemand diese Fehlererscheinung hat, kann er ja die Kabelbäume und Stecker kontrollieren, dann wissen wir es genau. Ich will nicht wissen, ob ich Recht habe oder Du. Darum geht es mir nicht. Ich will "wissen was Masse ist". Interessiert mich, dann wissen alle in Zukunft genaustens bescheid, und können ggf. selber was machen, bevor sie evtl. umsonst hunderte von Euro ausgeben müssen.

Zitat:

Original geschrieben von misterten


Das CIM selber halte ich ja nicht für unmöglich. Habe auch bezüglich der Kontakte auf dessen Platine spekuliert. Es ist dann aber auch nicht der Lenkwinkelsensor defekt, wie meist behauptet wird. 😉

Ja, da stimme ich dir zu. Die Verbindungen Im CIM sind meiner Meinung nach grottenschlecht, was imho die meißten Aussetzer verursachen dürfte. Ich hab ein altes CIM zu Hause. Da könnte ich mal den kompletten Lenkwinkelsensor auseinander nehmen und schauen wo potentielle Kontaktprobleme oder Kabelbrüche auftreten könnten.

Zitat:

Original geschrieben von misterten


Wenn es das CIM selber ist, dann ist entweder Fernost schuld, weil minderwertige Bauteile verwendet wurden. Eigentlich dachte ich, dass sie nur explizit freigegebene Bauteile verwenden dürfen, und das vom Auftraggeber regelmäßig geprüft wird, aber man weiß ja nie. Oder Opel hat schlechte Ingenieure, die falsch dimensioniert haben, und die Elektronik dadurch abraucht. Halte ich übrigens auch für sehr möglich. 😁

Das CIM kommt nicht von Opel, sondern von DELPHI. Wo die ihren Firmensitz haben weiß ich nicht, aber ich glaube es steht Made in Germany drauf. (Bin mir da aber nicht sicher!!!)

Zitat:

Original geschrieben von misterten


Wenn jemand diese Fehlererscheinung hat, kann er ja die Kabelbäume und Stecker kontrollieren, dann wissen wir es genau. Ich will nicht wissen, ob ich Recht habe oder Du. Darum geht es mir nicht. Ich will "wissen was Masse ist". Interessiert mich, dann wissen alle in Zukunft genaustens bescheid, und können ggf. selber was machen, bevor sie evtl. umsonst hunderte von Euro ausgeben müssen.

Bei dem besagten ESP Fehler wird es wahrscheinlich nicht viel bringen, wenn man die Kabel und Stecker prüft, da das ESP Sensorsystem direkt IM Cim verbaut ist und man da gar nicht ran kommt. Bei anderen Fehlern, wo Signale durch diverse Kabelbäume und Stecker gehen, gebe ich dir vollkommen Recht!

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Zitat:

Bei dem besagten ESP Fehler wird es wahrscheinlich nicht viel bringen, wenn man die Kabel und Stecker prüft, da das ESP Sensorsystem direkt IM Cim verbaut ist und man da gar nicht ran kommt. Bei anderen Fehlern, wo Signale durch diverse Kabelbäume und Stecker gehen, gebe ich dir vollkommen Recht!

Genau das führt nämlich zu meinem eingangs erwähntem Verständnisproblem: Ein Sensor kann doch nicht IN einem Steuergerät sitzen? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und möchte uns auf einen Nenner bringen. Ich ziehe mal Vergleiche, damit Du verstehst, wo es ei mir hakt: Unser Gehirn kann nicht sehen, dafür braucht es Augen. Wenn aber die Netzhaut der Augen zerstört ist, dann bringt es doch nichts, das Gehirn auszutauschen! So ist ein Steuergerät ein Gehirn, und ein Sensor sowas wie z.B. ein Auge, das die Schnittstelle zur Außenwelt darstellt.

Fürs ESP braucht man u.A. die sensorischen Werte der Reifenumdrehungen und des Lenkwinkels. Und ein wriklicher Sensor kann das mechanisch nur direkt an Ort und Stelle machen. Also weit entfernt vom CIM. Sonst wäre das so, als würdest Du ein Blatt Papier mit einem Zollstock aus drei Metern Entfernung messen. Mit dem Begriff Sensorsystem fasst man das vllt. für die Therminologie für den Vertrieb zusammen, aber praktisch kann das Steuergerät als solches doch nur auswerten, was es von außen bekommt, ist somit praktisch und technisch kein wirklicher Sensor. Daher kann ich es (noch?) nicht einsehen, dass alleine das CIM-Tauschen helfen soll.

Es sei denn, drinnen ist alles wahrhaft besch*** gelötet... Aber dann wäre aufschrauben und nachlöten angesagt. 😉

Doch doch

Die Radumdrehungen werden durch Sensoren am Rad erfasst. Früher waren das mal nur die ABS Sensoren. Heute wird ja noch viel mehr mit den Werten gemacht.

Der Lenkwinkel wird direkt an der Lenksäule erfasst. Dazu ist ein Sensor im Lenkstockmodul (unser CIM) verbaut, wo die Lenksäule ja quasi direkt durch geht. Der Sensor ist dann zweiteilig. Der bewegliche an der Lenksäule und der feste im Lenkstockmodul.

Und dieser Sensor verursacht hier im Thread die Probleme.

Also quasi ein Gehirn mit integrierten Augen. 😁

In einem anderen Thread gabs da schon mal Bilder:

http://www.motor-talk.de/.../...ing-aus-cim-ausbauen-t2417124.html?...

Okay, jetzt bin ich bei Dir und vollkommen im Bilde: Das ist definitiv ein Sensor. Supi! Danke! 🙂
Den Fotos nach sieht es aber auch schon so aus, als könnte man da mit etwas Geschick was am CIM richten. Naja, mal schauen, wann es mir passiert...

Ach so: Der Dieselfilter wird alle paar hundert Kilometer frei gepustet, und dadurch habe ich (auch im Stand) zeitweise einige Liter mehr Verbrauch? Wusste ich noch nicht. Was sind denn da so die durchschnittlichen Werte? Wovon ist es abhängig bzw. nach wievielen Kilometern wird dieser frei gespustet? Und sind die 3 bis 4 Liter auch normal? Vielleicht muss ich den Filter ja mal wechseln...? Gibt es da auch einen Sensor für?

Wie dem verlinktem Thread entnehmen kannst, wird das rumspielem am CIM recht kritisch beäugt. Die Kritiker haben ja auch irgendwie recht. Es ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil und da sollte zumindest jemand ran, der die entstehenden Kosten im Schadensfall übernehmen kann (Werkstatt). 😉

Was deinen Filter angeht:

Die Beladung des Dieselfilters wird nach einem Modell berechnet. In dieses Modell fließen recht viele Parameter mit ein.
So z.B.:
- Motortemperatur
- Motorlast
- Streckenlänge
- etc. etc.

Im Schnitt wird eine Reinigung zwischen 1000 und 1500 Kilometern durchgeführt. Das kommt aber ganz auf die Fahrweise und das Streckenprofil an.

Wenn das Modell einen Beladungsgrenzwert erreicht hat, wird ein Reinigungsvorgang eingeleitet. Dafür müssen gewisse Grundvorraussetzungen erfüllt sein.
z.B.:
- Motortemperatur muss einen Schwellwert überschritten haben (Motor muss halt warm sein)
- eine gewisse Geschwindigkeit muss in Abhängigkeit der Beladung des Wagens einmalig überschritten sein
- noch weitere Parameter, die ich aber nicht weiß und die mir bisher auch noch niemand genau sagen konnte

Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, dauert der Reinigungszyklus je nach Fahrweise zw. 10 und 20 Min. Während dieser Zeit wird nach dem Verbrennungsvorgang im jeweiligen Zylinder nochmal eine kleine Menge Diesel eingespritzt die dann natürlich unverbrannt in den Abgasstrang gelangt. Daher auch der Mehrverbrauch. Im Filter entzündet sich dann das unverbrannte Gemisch und die Rußablagerungen werden abgebrannt.

Als Sensoren sind einmal ein Temperatursensor im Filter verbaut und ein Drucksensor, der den Druck vor dem Filter misst (bin mir aber nicht so sicher ob er vor dem Filter misst) Es gibt glaub ich auch Ausführungen mit zwei Drucksensoren, aber ich weiß nicht bei welchem Motor. Der Drucksensor ist aber beim Z19DTH nur ein Notanker, da der Reinigungszyklus erst mal nur nach dem Modell erfolgt.

Bei den meisten, meinen Wagen eingeschlossen, funktioniert das auch recht gut. Wenn man doch ab und zu mal ne gute Langstrecke fährt, kann die Modellrechnung den Filter sauber halten. Es gibt aber auch massenweise berichte wo der Filter zugesetzt ist und ausgetauscht oder gereinigt werden muss. Ursachen dafür sind auch wieder sehr sehr unterschiedlich. Von Kurzstreckenfahrern bis hin zu defekten AGR Ventilen und so weiter und so fort.

Meine Aussagen hier beziehen sich erst mal auf den Z19DTH Motor. Wie das bei anderen Typen funktioniert kann ich dir leider nicht sagen.

Mensch, da kennst Du Dich ja prima aus. ich freue mich, dass Du mir das so ausführlich erklärst! 🙂

Also, ich fahre täglich 100 km, überwiegend Landstraße. Ich fahre gemäßigt, gebe selten Vollgas, um mal einen LKW zu überholen. Sonst schalte ich so bei 90 km/h immer den Tempomaten ein. Das scheint ja dann zu passen, müsste bei mir alle etwa zwei Wochen sein. Ich werde das mal genau protokollieren. Aber gut zu wissen, dass das normal ist. Ärgelich nur um den durchschnittlichen Verbrauch. Unter 6l/100km komme ich dann nicht. 😉

Das AGR ist bei mir in der Tat stark verdreckt gewesen. Das habe ich neulich gereinigt, aber der Durchlass zum Motorblock ist noch stark verdreckt. Ebenso wohl auch die Drallklappe (sagt auch der Fehlerspeicher), durch dessen Abbau ich an den Motorblockdurchlass zum AGR kommen kann.

Ich bekomme aber die Drallklappe(-nsteuerung) nicht abgeschraubt! ;( Eine der drei Schrauben sitzt so dermaßen fest, dass ich es bereits geschafft habe, die Schraube (! und nicht das Bit!?!) durchzudrehen. Jetzt muss ich zusehen, ob ich etwas an die Schraube geschweißt kriege, da mit einer Zange aus Platzmangel keine richtiges Zugreifen möglich ist...

Mich hat es auch erwischt. Ein FOH hier spekulierte das es möglicherweise ein Software-Update für das CIM gibt welches den SOLL Bereich vergrößert. Weis jemand darüber was?

Hallo alle zusammen ich habe das geliche Problem ich habe voren erst neue Stoßdämpfer rein machen lassen und war auch vermessen. So und jetzt seit 2 tage leuchtet bei mir auch die leuchte habe gestern nach geschaut und habe radabdeckung usw. Runter und habe was nach gefühlt aber nicht viel 120 ml und seit gestern leuchtet es nucht mehr konstant es kommt ab und zu kurz und die esp leuchte auch die esp leuchtet öfter aber die lenkleuchte ging von gestern auf heute 2 kurz an und aus was kann ich tun ? Hab das auto vor 4 wochen gekauft und es kommt eins nach dem anderen

Noch eine Frage wie sieht das CIM aus und was brauch ich da fals das es ist fahre ein signum BJ 2004 2,2 benziner danke für jede hilfe

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