ForumVersicherung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Versicherung
  5. Merkantile Wertminderung (fragen dazu)

Merkantile Wertminderung (fragen dazu)

Themenstarteram 4. April 2016 um 20:27

Hallo,

ich hatte einen unfallschaden, bzw haben diesen und lasse ihn grade reparieren.

Gutachter war schon da, versicherung hat eine uebernahmebestaetigung geschickt.

Alles gut, bis auf die:

Merkantile Wertminderung.

Das bedeutet mein 15 monate altes auto ist, nachdem das alles erledigt sein wird, ein unfallwagen, bzw ein reparierter unfallwagen. Das bewirkt eine wertminderung.

Der DEKRA sachbearbeiter sagt die reperatur kostet ca 3500EUR die wertminderung betruege 500EUR.

Ich bin zwar zum einen froh das der schaden reguliert wird, aber bei der wertminderung fuehle ich mich unfair behadelt. Obwohl das, nach meinen recherchen, der ueblichen summe entspricht. Man sagt im ersten jahr 20% der schadenshoehe. Im zweiten jahr 15% (das trifft auf mich zu).

Meine ueberlegung ist anderes.

Ich habe bei mobile.de mal geschaut was ein fahrzeug in dem alter, mit den km etwa kostet. Da kommt man auf gut 40.000 EUR (bis 45.000EUR).

Wenn ich mir als kaeufer vorstelle mein haendler bietet mir einen jahreswagen, oder mitarbeiterwagen an, der 15 monate alt ist und 42.000EUR kosten soll. Gleichzeitig habe er nochmal den gleichen, das ist ein reparierter unfallwagen, den koenne ich fuer 41.500 haben.

Das wuerde ich nie machen. (den unfallwagen nehmen)

Ich nehme an auch sonst niemand macht das, weshalb der haendler noch deutlich mit dem preis runter muss, bis der unfallwagen fuer kaeufer in frage kommt. Daher sehe ich meinen schaden ebend auch deutlich hoeher als 500EUR. Ich will zwar nicht direkt jetzt verkaufen, aber das kann ja nicht grundlage der bewertung sein, das ich eine laengere haltzeit anstrebe. (und wer weiss, dinge aendern sich.)

Kann dazu jemand was sagen?

Zum schaden ist vielleicht noch zu bemerken das schuerze und ruecklicht getauscht werden und gegen neue teile ersetzt werden. Wenn das alles waere wuerde ich sagen sachlich ist der jetzt wieder in ordnung, hat aber das manko "unfallwagen", welches kaeufer verunsichert, daher waeren 500EUR OK. Es ist jedoch so das der "kotfluegel", bzw das seitenteil auch getroffen wurden. Welches nicht austauschbar ist sondern gerichtet, gespachtelt und drueberlackiert wird. Daher ist das auto nach der reperatur halt eben nicht so gut wie neu, sondern hat unfallspuren. Man sieht die nicht gleich, weil ueberlackiert, aber "det von grip" wuerde es schon rausfinden. :D (man muss es beim verkauf ja auch sowieso sagen.)

w

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Elk_EN schrieb am 6. April 2016 um 20:11:48 Uhr:

Ich denke, er (TE) zielt v.a. darauf ab, dass jedwede von Sachverständigen angewandte (Ermittlungs-)Methode - auch die MFM - zu keinem realistischen Ergebnis führt - weil die subjektive Komponente des Kaufentscheids zu wenig Beachtung findet.

Genau daher sollte der Sachverständige seinen Sachverstand walten lassen und nicht blind irgendeine ihm gerade genehme Formel anwenden.

Wie geschrieben gehen zu viele Faktoren ein die die Wertminderung beeinflussen als dass sich das in ein einfaches Rechenmodell pressen lässt. Um mal eine Größenordnung zu haben taugen die Modelle als Vergleichsgröße, viel mehr auch nicht.

Das Problem hat Dellenzähler ja nochmal schön formuliert, merkantil ist eine reine subjektive Einschätzung was ein potentieller Käufer weniger bereit ist für das Auto mit dem behobenen Unfallschaden zu zahlen.

Diese Kürzungs-Fuzzis haben immer die Methode die gerade den niedrigsten Wert gibt als "anerkannte Mehtode". Klar, anerkannte Methode den geringstmöglichen Betrag den die Versicherung zahlen muss zu ermitteln :D

85 weitere Antworten
Ähnliche Themen
85 Antworten

wundert mich sowieso, dass die Reparaturkosten nur 3500,- € betragen

wird denn auch beilackiert?

m.E. sollte die Wertminderung bei 1000,- € liegen

am 4. April 2016 um 21:31

Selber Schuld, wenn man den Gutachter der Dekra kommen lässt!

Themenstarteram 4. April 2016 um 21:46

Zitat:

@MaxMueler schrieb am 4. April 2016 um 23:31:11 Uhr:

Selber Schuld, wenn man den Gutachter der Dekra kommen lässt!

Kannst du das bitte genauer ausfuehren?

w

Themenstarteram 4. April 2016 um 21:48

Zitat:

@manni580 schrieb am 4. April 2016 um 22:43:24 Uhr:

wundert mich sowieso, dass die Reparaturkosten nur 3500,- € betragen

wird denn auch beilackiert?

m.E. sollte die Wertminderung bei 1000,- € liegen

Hat mich auch gewundert, alleine die schuerze und das ruecklicht duerften einiges kosten.

Dazu ist jedoch auch das seitenteil getroffen und verformt. Das muessen die zurechtbiegen und lackieren. Die schuerze sowieso auch. BMW ist wohl doch nicht so teuer, wie ich immer dachte. :)

Heckklappe und rad war ich mir nicht so sicher, der gutachter hat jedoch nichts davon aufgeschrieben. Gut, ich habe auch nichts gesehen, aber da muss man natuerlich "richtig schauen". Hebebuehne und so.

w

evtl. Kratzer auf Felge vom Unfall, Sichtprüfung Reifen, evtl. Achsvermessung

Hast du Bilder vom Schaden bzw. wetere Angaben zum Unfallhergang?

Würde erst mal das Gutachten abwarten, vielleicht fällt es ja doch höher aus.

War ja ein Haftpflichtschaden, oder?

am 4. April 2016 um 23:22

Ich gehe auch davon aus, dass es ein Haftpflichtschaden ist.

Wertminderung in der VK haben nicht viele Anbieter.

Wenn es also ein KH Schaden ist, was mach dann ein Gutachter der Dekra an deinem Auto?

Hast du dir den Gutachter von der gegnerischen Versicherung aufschwatzen lassen?

Themenstarteram 5. April 2016 um 2:23

Ich glaube ich habe das schlecht erklaert.

Mit dem preis fuer die reperatur bin ich zufrieden, oder es ist mir egal. Ich lasse mir das geld nicht auszahlen, sondern der wagen steht bei BMW und wird genau fuer das geld gemacht.

Der gutachter sagt wie teuer das wird, die versicherung bestaetigt das sie die kosten uebernimmt.

Das ist alles gut.

Mein problem ist, das ist jetzt (auch wenn's repariert ist) ein unfallwagen.

Das wirkt sich wertmindernd aus wenn ich ihn verkaufe.

Dafuer hat der gutachter 500EUR vorgesehen. Zusaetzlich zu den reperaturkosten die sowieso BMW bekommt.

Damit habe ich so mein problem.

Das auto war vorletztes jahr im dez neu. War jetzt im dezember 1 jahr und im maerz halt 15 monate. (ca)

Der kostet bei mobile.de gut 40.000 EUR (ich habe nachgesehen was dieses fahrzeug mit den km und halt 15 monate ungefaehr so kostet)

Ich stelle mir nun vor ich (oder jemand anders) kauft bei BMW einen jahreswagen, oder jungen gebrauchten.

Der haendler sagt bitteschoen ein 335xd mit sportautomatik und dicken bremsen macht 42.000EUR.

Und dann sagt er noch, wir haben noch einen das ist ein unfallwagen der kostet 41.500EUR,

Da wuerde ich nie auf die idee kommen und fuer 41500 statt 42000 den unfallwagen nehmen.

Und genau so wird es sein wenn ich mein auto mal verkaufen will.

Jeder kaeufer wird zum gleichen preis (oder nur 500EUR nachlass) meinen unfallwagen verschmaehen und einen anderen nehmen.

Daher finde ich diese 500EUR entschaedigung so laecherlich wenig.

500EUR haette ich vielleicht akzeptiert wenn es nur schuerze und ruecklicht gewesen waeren, die tauscht man und dann ist der so gut wie neu. Unfallwagen muss man zwar schon sagen beim verkaufen, aber im gutachten steht ja das war nicht viel und ist durch neuteile ersetzt, alles gut.,

Aber das blech hat auch was abbekommen, das kann man nicht tauschen. Das wird gezogen, oder geklopft ich weiss es nicht, bis es wieder ca passt gespachtelt und ueberlackiert. Das heisst das auto ist halt nicht mehr so wie eins ohne unfall. Ein experte wuerde das auch feststellen.

Daher find ich diese 500EUR einfach zuwenig, nur darum geht es mir.

Aber anscheinend ist das abgemachte sache, die sagen im ersten jahr 20% und im 2. jahr 15% vom reperaturschaden ist die wertminderung und fertig. Obwohl ich das auto jetzt bestimmt 2000EUR billiger verkaufen muessste. Das ist mein gedanke.

Oder meine frage an euch.

wuerdet ihr, fuer 41500 lieber einen unfallwagen kaufen statt fuer 42.000 einen unfallfreien?

Das macht doch keiner, oder?

w

am 5. April 2016 um 3:47

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 4. April 2016 um 23:46:28 Uhr:

Kannst du das bitte genauer ausfuehren?

Einer der größten Kunden die die Dekra hat sind die Versicherungen.

Zu wessen 'Gunsten' wird die Dekra dann wohl eher ihre Gutachten austellen:

A. Zu Gunsten der Versicherung, die der Dekra jeden Tag mehrere hundert Aufträge erteilt...

B. Zu deinen Gunsten, wo du höchst selten als Auftraggeber in Kontakt mit der Dekra kommen wirst...

Insofern wird immer dazu geraten einen 'freien' Gutachter zu nehmen, da dieser seinen 'Spielraum' eher dafür nutzt um die Gutachten im Sinne seiner Kunden auszustellen.

 

Aber dass das, was du an Wertminderung bekommst nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen Wertminderung übereinstimmt ist nichts neues....

Zitat:

@MagirusDeutzUlm [url=http://www.motor-talk.de/.../...inderung-fragen-dazu-t5648925.html?...]

 

Aber dass das, was du an Wertminderung bekommst nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen Wertminderung übereinstimmt ist nichts neues....

So ist das und so einen Fall hatte ich auch mal.

Ich bekam für einen Schaden an einem Audi A4 300,00 Euro Wertminderung zugesprochen und privat konnte ich für diesen Nachlass keinen davon überzeugen mein Auto zu kaufen. Wobei ich sagen muss, dass die Erwartungen der "Interessenten" auch unverschämt waren. Die hätten nur gekauft wenn ich wegen des spurlos beseitigten Blechschadens für 2.900 Euro mit dem Preis um 3.000 Euro runtergegangen wäre.

Also wurde der Wagen dann in Zahlung gegeben und der Händler zog mir für den Unfallschaden genau 300,00 Euro ab.

am 5. April 2016 um 6:08

Leider ist es so dass die meisten Gutachterbüros mit irgendwelchen Versicherungen Kooperationverträge haben, bzw. für dubiose Kontrollfirmen arbeiten, ganz einfach weil Sie sonst nicht wirtschaftlich überleben können. Und da ist es auch egal ob eine Öffentlich bestellt und vereidigt ist, oder zertfiziert ist, sagt alles nichts über seine Neutralität aus! Bei der Beauftragung eines Gutachters sollte immer nachgefragt werden ob irgendwelche Kooperationsverträge bestehen, wenn ja würde ich überlegen ob dieser SV der richtige für mich ist. Oft wird einem auch von der Werkstatt ein Sv empfohlen, auch hier sollte man kritisch sein, denn die Werkstatt hat auch Ihre eigenen Intressen an dem Schadensfall. Es ist nicht einfach einen Neutralen zu finden, aber es lohnt auf jeden Fall. Man muss auch nict nicht den nächst besten in seinem Umfeld aussuchen, auch wenn die Versicherer das gerne sehen, damit Sie weniger Fahrtkosten bezahlen müssen. Daher kann ich nur jedem Raten, bei der Beauftragung eines Sv genauer hinsehen und sich die Zeit für Vergleiche nehmen. In diesem Fall hier denke ich auch dass eine WM sicherlich nicht bei 500€ anzusiedeln ist. Es gibt zur Berechnung der "Wertminderung" einige Programme und Formeln, die aber allesamt in die Tonne gehören, da Sie den Markt nicht widerspiegeln. Bei der WM sind viele Faktoren zu berücksichtigen, und daher kann mann auch nicht von einer prozentualen Summe der Rep.-Kosten ausgehen. Aber bringt nun nicht mehr viel, dass Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 5. April 2016 um 04:23:08 Uhr:

Ich glaube ich habe das schlecht erklaert.

Mit dem preis fuer die reperatur bin ich zufrieden, oder es ist mir egal. Ich lasse mir das geld nicht auszahlen, sondern der wagen steht bei BMW und wird genau fuer das geld gemacht.

Der gutachter sagt wie teuer das wird, die versicherung bestaetigt das sie die kosten uebernimmt.

Das ist alles gut.

Nein du bist nicht zufrieden mit der Schadenhöhe!

Denn nach der Schadenhöhe richtet sich die merkantile Wertminderung! Für mich hört sich der Schaden von deiner Beschreibung her eher nach einem >5000 Euro Schaden an.

Außerdem gibt es verschiedene Modelle für die Wertminderung. Wie hoch ist denn dein Tachostand von dem Auto?

Konkret gibt es eigentlich das Hamburger Modell und Bremer Formel; Hauptunterschied ist einmal nach Kilometer und nach Alter. Hier hätte man natürlich ein für den Geschädigten günstigere Berechnung wählen können.

Abschließend:

Du hast wahrscheinlich den Dekra Gutachter der gegnerischen Versicherung akzeptiert, damit ist das Kind eigentlich in den Brunnen gefallen und du musst jetzt mit dem Ergebnis leben.

am 5. April 2016 um 6:25

Was ist denn nun Sache?

Haftpflichtschaden oder Kaskoschaden?

Wer hat den Gutachter beauftragt?

am 5. April 2016 um 7:41

Ich habe eben mal kurz gesucht:

http://www.bvsk.de/fileadmin/download/RL-WM.pdf

Themenstarteram 5. April 2016 um 10:38

Zitat:

@ChristianHa. schrieb am 5. April 2016 um 08:25:14 Uhr:

Was ist denn nun Sache?

Haftpflichtschaden oder Kaskoschaden?

Wer hat den Gutachter beauftragt?

Haftplficht des unfallgegners, gutachter habe ich beauftragt.

w

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Versicherung
  5. Merkantile Wertminderung (fragen dazu)