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Meriva A 1.6 Easytronic: Mehrfach MKL angegangen, Fehlercode P1700

Opel Meriva A
Themenstarteram 24. September 2015 um 20:55

Moin zusammen,

habe mich mal hier registriert, in der Hoffnung einige Tipps zur MKL / Easytronic zu bekommen. Habe das Forum bereits durchsucht, bin aber jetzt mehr verwirrt als vorher!?

Erst mal ein paar Daten zum Fahrzeug:

- Meriva A 1.6 (Z16XE), 100PS (74KW)

- Easytronic

- EZ: April 2004

- KM: 85000

Folgendes ist passiert:

Wir sind von Kassel in Richtung Stuttgart gefahren (130 - 160 km/h, je nach Verkehr), als kurz vor Würzburg (nach ca. 200km) die MKL (Motorkontrollleuchte, Autosymbol mit Schraubenschlüssel) das erste mal anging. Zeitgleich ist wohl der Motor in das Notlaufprogramm gegangen, da sofort Leistung weg war, und ich ein "Nageln" des Motors vernommen habe.

Also auf dem nächsten Parkplatz, der zufällig nur ca. 2 km weiter war angehalten, und Bedienungsanleitung rausgeholt.

Da stand was von Motorkontrolle, Getriebekontrolle, Wegfahrsperre.

Wie darin beschrieben etwas gewartet (ca. 15 Min.), und Motor neu gestartet, MKL wieder aus und weiter gefahren. Auto lief wieder einwandfrei!

Kaum durch Würzburg durch, auf der A81 in Richtung Stuttgart, geht kurz vor der Ausfahrt Tauberbischofsheim (also nach rund 60 km) die MKL wieder an, und Motor wieder im Notlaufprogramm. Also runter von der Bahn, und nach TBB rein gefahren, zum ortsansässigen FOH.

Fehlerspeicher auslesen: P1700 = MIL Anforderung über CAN (!?!?)

Der Mechaniker daraufhin: "Hm, scheint der Aktuator der Easytronic zu sein. Ist ein bekanntes Problem! Da schauen wir uns mal die Flüssigkeit im Behälter an."

Dann hat er mir lang und breit erklärt, das die Flüssigkeit eine Bremsflüssigkeit DOT4 ist, die wie die eigentliche Bremsflüssigkeit regelmäßig gewechselt werden sollte, da diese auch "Hygroskopisch" ist, also Wasser aufnimmt. Und so dunkel wie die war, sei die sicher lange nicht gewechselt worden. Durch das Wasser könne der Aktuator (Geberzylinder für die elektrische Kupplung) evtl. korrodieren, und die Manschette beschädigen, so das die Flüssigkeit auch hinter den Kolben gelangen kann. Im übelsten Fall sei der Aktuator bereits defekt, und der Austausch koste dann locker 1000 € (Material und Arbeitszeit), da dazu das Getriebe raus muss, die Anlage durchgespült wird, und das Getriebe neu "angelernt" wird!

Sein Vorschlag war dann, die alte Flüssigkeit aus dem Behälter abzusaugen, und mit neuer zu befüllen, da das Möglicherweise helfen könne. Gesagt getan. Danach Probefahrt, MKL wieder aus, Auto fährt als wäre nichts gewesen.

Also frohen Mutes wieder auf die Autobahn. Nach weiteren ca. 60 km, wieder die MKL an, Notlaufprogramm. Beim FOH in TBB angerufen. Antwort: "Besser nicht weiter fahren, und abschleppen lassen!". Also ADAC-Pickup-Service geordert, und dann Huckepack nach Hause, zum Händler wo wir das Auto vor ziemlich genau einem Jahr gekauft haben. Beim abladen (ca. 6h später) war dann beim anlassen die MKL sofort wieder an.

Am nächsten Tag zum Händler, um zu erklären, warum der Wagen bei ihm auf dem Hof steht. Und was soll ich sagen: MKL wieder aus, Auto läuft!?

Lange Rede, kurzer Sinn: Seitdem wurde das Auto von mehreren Personen Probegefahren (bis zu 70km am Stück), und auch der hier vorhandene FOH kontaktiert, jedoch kein Fehler im Speicher hinterlegt. Und das Auto läuft seitdem, als wäre nichts gewesen.

Und jetzt meine eigentliche Frage, da ich mit dem Händler um die noch gültige Gebrauchtwagen-Garantie diskutiere:

Im Serviceheft finde ich nichts spezielles zur Easytronic, bzw. ob und wann die Flüssigkeit für den Aktuator gewechselt werden muss.

Kann mir jemand sagen, ob das irgendwo in einem Serviceplan vermerkt ist? Woher weiß ich als Halter davon, wenn nicht darüber im Wartungsheft steht, und das Auto bei einer freien Werkstatt gewartet wird?

Kann jemand das o.g. des FOH in TBB bestätigen / belegen, und wird das wirklich so teuer?

Wäre für jede Info (z.B. Wartungsplan zur Easytronic) dankbar.

Danke vorab, und Gruß

baholtut

Beste Antwort im Thema
am 13. Oktober 2015 um 8:03

Zitat:

@baholtut schrieb am 12. Oktober 2015 um 22:19:48 Uhr:

Ziemlich viele Defekte, an einem ca. 10 Jahre alten Auto, mit rund 85Tkm auf dem Tacho!?

Da stimme ich zu. Behaupte mal, das kommt von der Vorgeschichte, d.h. dem Fahr- und Nutzungsverhalten der früheren Besitzer.

Wird ein Motor kalt hochgedreht, als Sportfahrzeug genutzt, die Klima nie eingeschaltet, vernachlässigt man Wartung und Fehlermeldungen usw. dann bekommt man auch das Auto mit wenig Jahreskilometern in eine erhöhte Abnutzung. So werden Ersatzteile früher fällig als im Durchschnitt, nach Serviceheft vorgesehen bzw. in der eigenen Erwartung, wie lange es halten sollte. Beim Gebrauchtkauf kann das passieren. Hat man Garantie, wird das auch aufgefangen.

Zitat:

@baholtut schrieb am 12. Oktober 2015 um 22:19:48 Uhr:

Oh Mann, ich habe fast 10 Jahre lang nur Opel gefahren (1x Ascona A, 2x Ascona B, 1x Manta B, 1x Ascona C) und hatte nie solche Probleme! Scheint, als gelte der alte Werbespruch "Opel, der Zuverlässige" heute nicht mehr!

Bin nun bei 19 Jahren Opelautos angekommen, klar gab´s da immer wieder mal was, fast immer Verschleißteile, müsste ich ein Fazit ziehen, bliebe bei mir der Spruch betätigt, Opel Autos sind zuverlässig. Doch ich kenne im Bekanntenkreis Opelfahrer, die - zu Recht! - mit ihrem Fahrzeug absolut unzufrieden waren, das fing fast immer mit "unlösbaren", wiederkehrenden Problemen an, die deren FOH einfach nicht in den Griff bekam.

Und ja, es gibt Montagsfahrzeuge, bei jedem Hersteller. Da muss man schnell die Kurve kriegen und abstossen.

Ein modernes Auto mit wenig Kilometer auf dem Tacho, was sollte da großartig kaputt gehen. Die Reifen, wenn es in der Sonne steht. :) Die Batterie, wenn sie in die Tiefentladung kommt. Alles lösbar. Technisch anfällige Teile, die nur durch die gleichen technisch anfälligen Ersatzteile getauscht werden müssen, das sind meiner Meinung echte Aufreger. Solange man keinen Dieselpestschutz einfüllen muss wegen monatelanger Standzeit, ist doch alles i.O. :D

Und moderne Autos sind nun mal voller Elektronik, nach Murphys Gesetz kann mehr kaputtgehen wenn eben mehr Teile drin sind, die kaputt gehen können. :cool:

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Wir haben zwei von den Moppels mit ET, einen 1.6 und einen 1.8er aus 2003 bzw. 2004.

Bei beiden wird alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit der ET gewechselt.

In den ersten Jahren beim FOH, und jetzt da beide in die Jahre gekommen sind in der freien Werkstatt.

Auch in der Freien übrigens zwei verschiedene Werkstätten wurde dies, ohne Voransage durch uns, erledigt.

Daher gehe ich davon aus, daß es in den Servicevorgaben von Opel wohl drinnen steht.

Ob es im Heft steht müßte ich nachsehen.

Es ist aber auf den Rechnungen ausgewiesen.

am 25. September 2015 um 4:19

P1700 sagt nix anderes als das ein Fehler vom Getriebesteuergerät ans Motorsteuergerät gesendet wurde, daher auch die MKL. Die Fehler müssen daher im Getriebesteuergerät gesucht werden.

Zeitgleich "sollte" ein F erscheinen da wo sonst A,N oder R steht. War dem so?

Themenstarteram 25. September 2015 um 4:37

Zitat:

@oldmanscout schrieb am 25. September 2015 um 06:19:30 Uhr:

P1700 sagt nix anderes als das ein Fehler vom Getriebesteuergerät ans Motorsteuergerät gesendet wurde, daher auch die MKL. Die Fehler müssen daher im Getriebesteuergerät gesucht werden.

Zeitgleich "sollte" ein F erscheinen da wo sonst A,N oder R steht. War dem so?

Hallo oldmanscout,

nein, kein F im Display, nur Leistung weg und MKL an.

Habe inzwischen auch eine Aussage gefunden, das wenn im Notlaufprogramm gefahren wird, sich die Easytronic nicht mehr manuell schalten lassen soll. Das habe ich nicht ausprobiert. Mich hat danach auch gewundert, das kein F angezeigt wurde und der Fehler jetzt nicht mehr reproduzierbar ist.

Danke,

baholtut

am 25. September 2015 um 4:45

Eigentlich untypisch...

Da Motorleistung weg war und du ein Nageln vernommen hast könnte es vom Motor selbst kommen ohne dass das Getriebe damit zusammen hängt. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Themenstarteram 27. September 2015 um 11:36

Moin zusammen,

soeben bin ich von einer ausgiebigen Probefahrt zurück, da der Fehler die letzten 2 Wochen auf meinem normalen Arbeitsweg (ca. 9 km) nicht mehr reproduzierbar war:

Nach ca. 130 Km Autobahnfahrt, mit Geschwindigkeiten zw. 120 und 160 km/h, ca. 2500 - 4200 U/min) ist die MKL wieder angegangen, der Motor hat wieder "genagelt" wie ein Diesel.

Wieder Notlaufprogramm (max. ca. 120km/h möglich), und manueller Modus der ET nicht möglich. Kein "F" im Getriebe-Display.

Auf einer Raststätte habe ich dann ca. 3Km weiter angehalten, und den Blinkcode ausgelesen (Gas + Bremse + Zündung an). Dabei wurden die Fehler 0607 (Schaltkreis Klopfsensor) und 1700 (MIL Anforderung über CAN) ausgelesen.

So langsam glaube ich, das der FOH in TBB mit seiner Diagnose zum Aktuator der ET falsch liegt.

Kann mir jemand sagen, was de Fehler im Detail bedeuten können?

 

Danke,

baholtut

am 27. September 2015 um 11:38

So wie es scheint gibt wohl dein Klopfsensor den Geist auf.

Themenstarteram 27. September 2015 um 14:04

Danke für die Info.

Ist das "nageln" dann womöglich eine Reaktion der Motorsteuerung, die Zündzeitpunkt o.Ä. verstellt, und der Motor dadurch nicht mehr "optimal" arbeitet?

Ich kenne das in ähnlicher Form noch von meinen Ascona B, da war das immer der Fall, wenn die Zündung zu weit auf "spät" stand, bzw. die Kontakte abgenutzt waren. Dann haben die auch immer leicht "nachgedieselt".

Leider kenne ich mich mit den aktuellen elektronischen Motorsteuerungen nicht mehr aus (man wird älter, und kann es sich leisten eine Werkstatt dran zu lassen) ;-)

 

Gruß

baholtut

am 27. September 2015 um 15:00

Aus der Ferne gesehen würde ich sagen es liegt nahe, der Klopfsensor beeinflusst ja den Zündzeitpunkt und wenn der spinnt......

Aber ob es soweit geht das der Motor zu nageln beginnt vermag ich nicht zu sagen.

Themenstarteram 27. September 2015 um 15:13

Okay, wir werden sehen. Morgen fahre ich den Meriva zum Händler und werde das mal genauer besprechen. Ggf. fahre ich mit ihm dann zum FOH , und diskutiere das mit einem Mechaniker.

Ach nee, die heißen ja jetzt Mechatroniker, und können nur noch PCs bedienen, sowie Teile auf Verdacht tauschen. ;-) ;-)

Mal sehen welchen Verdacht er hat. :-)

 

Danke und Gruß,

baholtut

Zitat:

@baholtut schrieb am 24. September 2015 um 22:55:27 Uhr:

Der Mechaniker daraufhin: "Hm, scheint der Aktuator der Easytronic zu sein. Ist ein bekanntes Problem! Da schauen wir uns mal die Flüssigkeit im Behälter an."

Dann hat er mir lang und breit erklärt, das die Flüssigkeit eine Bremsflüssigkeit DOT4 ist, die wie die eigentliche Bremsflüssigkeit regelmäßig gewechselt werden sollte, da diese auch "Hygroskopisch" ist, also Wasser aufnimmt. Und so dunkel wie die war, sei die sicher lange nicht gewechselt worden. Durch das Wasser könne der Aktuator (Geberzylinder für die elektrische Kupplung) evtl. korrodieren, und die Manschette beschädigen, so das die Flüssigkeit auch hinter den Kolben gelangen kann.

Hallo ich habe dazu mal eine Frage:

In meinem Scheckheft Meriva A BJ 2005 steht unter Serviceplan ECOService, dass ein Ölwechsel für das Automatische Getriebe alle 4 Jahre / 60.000 KM erfolgen muss. Ich habe den Meriva 2012 mit 72.700 KM gekauft. Mittlerweile ist der KM-Stand 122.500 Laut Scheckheft wurde das Getriebeöl noch kein einziges Mal gewechselt jedenfalls ist immer NEIN abgehakt. Und das waren immer Opel-Werkstätten. Dann sollte ich wohl das Getriebeöl nun mal wechseln lassen - oder ist es nicht nötig wenn es die Fachbetriebe nicht machen?

Gruß Klaus

Dann hast Du die falsche Seite erwischt.

In meinem Heft sind auch mehrere, verschiedene aufgeführt, es ist halt ein Universalheft für verschiedene Typen.

Mit Buchstaben bezeichnet: N und O oder so ähnlich.

Manchmal denke ich, daß selbst die Werkstätten da nicht mehr so richtig durchblicken.

Und wenn der erste auf der falschen Seite anfängt, machen die nächsten dort weiter.

Muß auch immer nachsehen welcher Plan für unsere beiden Moppel mit Easytronic richtig ist.

Mittlerweile habe ich mir dort eine Büroklammer hingemacht damit die Werkstatt gleich die entsprechende Seite hat.

Mit Automatik ist auf jeden Fall falsch, denn diese Getriebeart mit Wandler gibt es nur im Corsa, Astra und anderen.

Da mag es wohl sein, daß das Öl gewechselt wird.

Um aber auf den Punkt zu kommen:

Bei "unserer" Easytronic ist aber ein normales F17 Schaltgetriebe verbaut, halt mit elektronischer Kupplung.

Diese haben eine "lebenslange" Füllung, was immer die Hersteller auch darunter verstehen.

OK Danke

Bitte, gerne geschehen. :o

Muss jetzt trotzdem nochmal nachfragen:

Dieses DOT4+ ist also nicht das Getriebeöl . muss das den reglmäßig gewechselt werden?

Wenn ja kann man das selbst machen (meine Jungs machen auch viel an ihren Autos) und wo sitzt der Behälter und wie geht man da vor.

Gruß Klaus

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