Mercedes W210 Rostperlen - Bilderthread
Hallo liebe Freunde vom W210,
ohne wenn und aber, der W210 ist ein tolles Auto.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Ein perfektes Auto durfte nicht sein und so hat man uns W210er-Fahrern das "winzig kleine" Rostproblem aufgebürdet, was wir alle mehr oder weniger haben, erdulden und bekämpfen.
Dieser Bilderthread soll ausschließlich für die vernachlässigten und misshandelten Modelle sein, die die keine Pflege erhalten haben, einfach runtergeritten werden und so schön blühen wie eine Blumenwiese. Nur nicht bunt, sondern einzig in braun.
Bitte nur posten, wenn man ein schönes Bild von einem rostigen W210er beitragen kann.
**************************************************
Mein Beitrag zu diesem Bilderthread ist ein silberner teils brauner Kombi, der mir durch Zufall auf einem Parkplatz aufgefallen ist. So wie er von außen ausschaute, so ungepflegt war er auch von innen.
Beste Antwort im Thema
Den würde ich vor einer Niederlassung parken, direkt beim Neuwagenverkauf 😁
139 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von frucht999
Er stand da ganz allein,
blickte traurig rein,
es blühte an allen Ecken,
da gab es nichts mehr zu verstecken,
gepackt hat ihn die braune Pest,
die gibt ihm bald den Rest.
Boah, wie kann mann sein Wagen nur so vergammeln lassen, ich würde mich mit dieser Karre keinen Meter fahren wollen, hat der überhaupt noch ne Zulassung? Aber der fruchtige999 Reim gefällt mir
Lieber A-D , wahrscheinlich würde dein alter Dicker genauso aussehen , hättest du dich nicht immer so um ihn gekümmert !
Ich glaub, das hätt' nicht mal meiner geschafft. Vor 3 Jahren hab ich die Kotflügel wegen beginnendem Kantenrost lacken lassen, wär das in dieser Zeit soweit fortgeschritten? Sozusagen ein "galoppierender Infekt mit peripheren Nekrosen"?
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von moeve
hat der überhaupt noch ne Zulassung?
Das Fahrzeug war angemeldet und stand bei einem Supermarkt.
Auf die HU habe ich aber nicht geachtet.
H****** S*******
v********** S*******
das gehört echt verboten! Alter Schwede.... das geht ja echt ned. S******.
Zitat:
Original geschrieben von LordChaos80
Ist das nicht der von Mixi? *duckundwegrenn* 😉
Pffff, dagegen ist meiner ja der reinste Neuwagen!🙂 Und nein, ich bin dir nicht böse. Ich hasse dich nun einfach.
😁
Mercedes sollte sich abgrundtief(!) schämen und hätte die verpfuschte Baureihe auf der Stelle zurückkaufen und einpressen sollen. Die Arroganz, dies nicht zu tun spricht Bände.
Es hatte wirklich fast jeder Hersteller gegen Ende der 90er seine Rostprobleme im Griff - außer Mercedes.
Dabei finde ich die 210er optisch wunderschön und es ist eine Schande, mit wie wenig Karosseriebau-know how die Autos in dieser Zeit zusammengeschossen wurden. Das sind schon Verhältnisse wie beim Yugo.
Ich fahre selbst Audi und Citroen - teilweise über 15 Jahre alt und IMMER Laternenparker sowie Winterbetrieb auf teilweise extrem gepökelten Straßen - es gab nie auch nur irgend ein Fitzelchen Rost an oder in der Karosserie.
Nun bin ich drauf und dran, einen CLK (A208) als Zweit- und Schönwetterwagen zu kaufen - es ist fast ein Unding, ein Fahrzeug ohne die braune Pest zu finden, selbst mit MOPF.
Zitat:
Original geschrieben von Dimmelmeyr
Es hatte wirklich fast jeder Hersteller gegen Ende der 90er seine Rostprobleme im Griff - außer Mercedes.
Mir dem Satz hast Du recht ... aber nicht recht behalten. Mittlerweile rosten die Autos wieder mehr. Guck mal in das Audi A6 Forum ^^
Auch LEXUS gammelt wie Sau. hatte einen RX460H auf der Bühne. 3Jahre Alt. Oben hui, unten Pfui!
von vorn bis hinten Braune Pest an Achsen, Lenkung, Unterboden Stabis usw. Der Kunde hat das Auto am nächsten Tag Sofort zum Vertragshändler abgegeben, weil sie ihm bei einer Inspection nicht drauf hingewiesen haben, und eine Kunstoffabdeckung nicht Montiert haben, und in den Kofferraum gelegt haben. (Ich hätte mal Fotos machen sollen.)
Habe das in einem Lexus Forum Berichtet, doch mir wollte Niemand glauben schenken, und hören nur auf ihre Werkstatt...
Die Vertagshändler erwähnen nie bei beginnender Korrosion. Das ist bei fast allen Premium Marken so.
Auch die Nachfolgeserie 211 ist definitiv nicht Rostrfrei, so wie A-Klassen, Vaneos etc.
Kann nur jedem Nahelegen bei einem Neuwagen Hohlraumversiegelung, und Unternodenwachs Dringend empfehlen, wenn der Wagen nicht so schnell an Wert verlieren soll. Und zwar noch vor der ersten Fahrt!
Global fast alle Marken.
Es ist schon Irgendwie Lustig, das ein Einfacher Fiat in 10 Jahren besser da steht als ein Stern...
Fakt ist doch eines. Die Hersteller designen Autos für 10 Jahre Einsatz. Danach soll alles in die Presse.
Generell findet man immer wieder Autos, die im Alter ab 10 Jahren plötzlich ausgeprägten Rost zeigen, obwohl davor wenig darüber zu lesen ist. Ob jetzt Nachbars Sharan (13 Jahre, 400.000+ km) oder ein VW Bora mit 14 Jahren und 200.000+ km, ein Ford Galaxy steht auf der anderen Straßenseite und fault auch schon ganz schön ... in diese Brot-und-Butter-Autos wurde nie irgendetwas investiert und trotzdem sahen sie 10 Jahre lang oberflächlich gut aus. Erst ab dem 10. Jahr begann der Rost sichtbar zu wüten.
Der Unterboden ist meist gut versteckt, die sicherheitsbedingte Zeitbombe tickt hier: Öfter feucht, dünn lackiert, latent steinschlaggefährdet, oft verwinkelte Oberfläche, viele Schweißnähte und Falze.
Das mit der eingebauten Obsolzenz in Form eines befristet wirkenden Rostschutzes ist sicher Absicht, keine Frage. Die Nutzungsumstände haben daher sicher auch einen gewissen Einfluss auf den Verlauf der Korrosion, jedoch glaube ich, dass kein Hersteller so ein Desaster wie beim 210er und -- stark abgeschwächt -- bei den frühen 211ern bewusst anstrebt: Zu groß sind die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten, die sich aus der Produkthaftung und dem Imageschaden ergeben.
Die Suchfunktion ergibt in der Baureihe 211 gerade mal 161 Treffer, bei Baureihe 210 genau 401 Treffer. Als hypersensibilisierter Ex-210er-Fahrer lese ich auch bei Baureihe 211 alles zum Thema. Der Grundtenor ist beim 211er um eine Zehnerpotenz weniger hysterisch, Rost an Heckklappen und Radläufen gibt es da und dort gehäuft und auch mal an den Türfalzen, auch die Schweißpunkte im Radhaus- und Unterbodenbereich rosten durchaus, aber nichts so aggressiv wie bei der Vorgängerbaureihe.
Scheinbar wird aber im Großen und Ganzen der Rost "als altersbedingt normal" wahrgenommen: Die Threads sind relativ kurz, das Kulanzangebot anscheinend akzeptabel.
Angeblich wurde der Rostschutz bei der Baureihe 211 mehrfach verbessert, mit dem Eintritt von Dr. Zetsche als Vorstand wurde ja nochmal eine "Qualitätsoffensive" gefahren. Nahtabdichtungen an Türen und Heckklappe sollen besser sein und der millimeterdicke Steinschlagschutz an den hinteren Radläufen schützt hoffentlich auch erfolgreich eine bekannte Problemzone.
Verglichen mit meinen beiden Ex-210ern und dem Ex-W168er sind das echte Lämmer ... 😁 Beide inzwischen fast fünfjährigen 211er vor unserer Tür sind absolut korrosionsfrei, da hatten wir mit den Modellen um das Baujahr 2000 herum schon sicher die 3. Kulanzsanierungsrunde hinter uns.
Trotzdem habe ich beide 211er sofort nach dem Kauf zerlegen, waschen und mit Wachs konservieren lassen, soweit das vertretbar und noch bezahlbar ist. Diese Maßnahme werde ich voraussichtlich alle 5 Jahre erneuern lassen, ist also beim zuerst gekauften Wagen in gut einem Jahr wieder dran. Die jeweils 500 Euro erscheinen mir gut investiert. Mal sehen, ob sich die Obsolenz auf diese Weise deutlich verzögern lässt ...
Vergiss nicht , die Verzurrösen zu fetten !🙂😎😁
Und , ähm ja , was machen eigentlich die Heckklappen so ?
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Der Grundtenor ist beim 211er um eine Zehnerpotenz weniger hysterisch, Rost an Heckklappen und Radläufen gibt es da und dort gehäuft und auch mal an den Türfalzen, auch die Schweißpunkte im Radhaus- und Unterbodenbereich rosten durchaus, aber nichts so aggressiv wie bei der Vorgängerbaureihe.
Hm, ob das wohl an einer tatsächlich verbesserten Rostvorsorge seitens Daimler liegen mag, oder vielmehr an den mittlerweile im 211er-Forum vertretenen und (grösstenteils) tiefenentspannten Ex-210-Fahrern? 😁
So wirklich punkten mag der 211 hier auch nicht, bei uns 210er Fans natürlich umso weniger. Wobei man natürlich sagen muss, solche Exemplare wie hier im Rostperlen-Thread vorgestellt sieht man bei den 211ern tatsächlich so gut wie gar nicht, ich jedenfalls nicht.
Jetzt wäre natürlich noch interessant gewesen zu erfahren, wie es sich rosttechnisch mit Deinen beiden Ex-210 verhalten hätte, wenn auch diese gleich nach dem Erwerb zerlegt und konserviert worden wären...
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hattest Du das nicht so "radikal" (ist nicht negativ gemeint) durchführen lassen, sondern die aufgetretenen Stellen jeweils separat behandeln lassen. Vielleicht könntest Du dazu noch etwas sagen?
Das kann man gar nicht vergleichen. 😁
Oder besser doch, sogar sehr gut, denn mein S210 320 CDI und der S211 280 CDI waren bei der ersten "Vorbeugungs-Behandlung" grob gleich alt.
Der 210er rostet(e) primär an Stellen, wo man vorbeugend aus optischen Gründen ja gar nichts machen kann: Die von den Schnittkanten ausgehenden Rostblasen lagen ja alle nahe am Sichtbereich und waren die ersten Stellen, wo das Problem offensichtlich wurde. Das war im Speziellen die Rückwandtür an mehreren Stellen (Stern, Heckscheibe unten mittig, Öffner), hintere Tür unter der Scheuerleise heraus, vordere Türen am Fensterrahmen unter der Dichtung. Da war der Wagen rund 4 Jahre alt. Dann ging es am einen hinteren Radlauf, der Motorhaube weiter, usw. Sicher waren auch da und dort Steinschläge beteiligt, auffällig war aber das Tempo und das Ausmaß der folgenden Rostunterwanderung, das kenne ich von anderen Autos nicht, da bleibt ein Steinschlagpickel jahrelang ein millimetergroßer brauner Punkt -- beim 210er war es rasch ein 1-Euro-Münzen-großes und hässliches Problem.
An vielen dieser Stellen kann man ja gar nicht viel vorbeugend machen, man kommt an die Stellen ja nicht mal mit Pflegemitteln ran, der Rost kam ja immer aus verborgenen Bereichen hervor.
Im Alter von rund 5 Jahren ließ ich ja bei meinem 210er die Hohlräume, den Unterboden mit Mike Sander's Heißfett behandeln, da der Unterboden die ersten "braunen Masern" hatte. Mein Wagen hatte am Unterboden überhaupt keine schützende Beschichtung drauf, war nur mattgrau lackiert.
Später, in einer zweiten Etappe, dann die Radhäuser, den hinteren Unterboden und den Bereich unter der hinteren Stoßstange sowie den Vorderachsträger, da ich die Aggressivität der Korrosion unterschätzt hatte. Da war das Auto "schon" 7 Jahre alt und der Tank am Falz fast durchgerostet (!), der Vorderachsträger faulig und die "Kofferraumtaschen" und das Blech um das Entlüftungsgitter durch. Hurtig rostete es "oberirdisch" weiter, inwzischen auch die vorderen Kotflügel, am Dach etc.
Bis auf den angefaulten Vorderachsträger waren aber tragende Teile und Schweller zum Zeitpunkt der Behandlung immer unauffällig! Auch im bis zuletzt ungeschützten Motorraum hielt sich der Rost in starken Grenzen, ein paar Schnittkanten begannen einen millimeterbreiten Rand zu bilden, mit Fett eingepinselt und gut war's. Die Federaufnahmen vorne wurden bei MB in Österreich kurz nach dem Kauf als Kundendienstmaßnahme vorbeugend gegen die genietete Version ersetzt.
Die "vorbeugenden Maßnahmen" beim 211er betreffen ja "nur" die Hohlräume, den Unterboden, die Rückwandtür und den Motorraum wie Radhäuser. Die beiden sind jetzt auch bald 5 Jahre alt und es gibt nichts. Ein Halter im Motorraum ganz unten für irgendwelche (Klima-?)Schläuche wurde wegen Rostansatz ersetzt, sonst finde ich bei eifrigstem Suchen nichts. Sogar im Kofferraum die (DSD, noch ungefetteten!!! 😁 ) Verzurrösen scheinen unauffällig zu bleiben. 🙂
Alle Autos stehen am selben Platz, werden genauso wenig gewaschen und poliert (6x Waschstraße im Jahr, allerhöchstens alle 2 Jahre mal polieren) und werden auf identem Fahrprofil und identen Straßen bewegt.
Also meine ich schon mit Fug und Recht sagen zu können: Da gibt es einen Unterschied. Einen deutlichen.