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Mercedes SL als Klassiker

Mercedes
Themenstarteram 9. September 2019 um 9:00

Ich spekuliere auf den Kauf eines Klassikers. Ein Cabrio muss es sein. Beim SL bin ich hängen geblieben. Der r129 ist in der engeren Auswahl. Gebaut wurde er von 1989 bis 2001 und ich frage mich welches Baujahr die beste Qualität liefert?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Zitat:

@HugoReyes schrieb am 9. September 2019 um 20:40:18 Uhr:

vielleicht wäre ein 320 auch nicht verkeht. An Geschwindigkeitsorgien bin ich sowieso nicht interessiert.

Hier sind alle Fehler, die man bei der Fahrzeugwahl machen kann, versammelt.

Ein V8 braucht quasi nicht mehr Treibstoff als ein im Baujahr vergleichbarer 6-Zylinder (andere Übersetzung, Drehmoment). Mehr Leistung bedeutet nicht Geschwindigkeitsorgien, sondern die Art des Fahrens. Es ist nicht wichtig, das man fährt, sondern wie man fährt. Die Reihen 6er sind umständlich zu beschrauben, verlieren gerne Öl und haben, wenn man nicht aufpasst, das alte 5-Ganggetriebe, das einen die Freude am Fahren schnell raubt.

Sowas sollte bei der Recherche aber lange aufgefallen sein. Und natürlich gibt es ganz hervorragende Re-Importe aus Japan, genau wie es dort auch billige Ranzbimmel gibt. Wer gezielt immer nur nach dem Preis schaut, erhält in der Regel genau das, was er dafür ausgibt. Die Zeit der Superschnäppchen ist lange vorbei, jetzt kauft man einen Japaner wegen des besseren Zustands.

Grüße

Andreas

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Ich habe mir seit Mitte der 90ger stets nur Fahrzeuge angeschafft, welche zumindet die erste Modellpflege bereits hinter sich hatten. Das betraf nicht nur Mercedes, sondern auch diverse andere Fabrikate. Damit machte ich stets bessere Erfahrungen als bei 3 Fahrzeugen (1x Audi 100, 1x VW Passat und 1x Mazda RX7), die ich kaufte, nachdem sie noch keine 3 Jahre auf dem deutschen Markt waren.

In meinem aktuellen Bestand sind deshalb auch nur Mopf/LCI/Facelift-Fahrzeuge.

Darunter ist ein R107 300 SL Mopf (EZ 11/1987) und ein R129 SL 500 Mopf2 (EZ 9/1998).

Beide Fahrzeuge sind absolut zuverlässig und hatten bisher keine größeren Defekte.

Beim SL 500 mit dem M113-Motor (306 PS) vermissen manche Halter etwas den Sound des Urmodells mit 326 PS. Für mein Empfinden passt der Sound des M113 für ein leistungsstarkes Cruiser-Cabrio, was der R129 auch mit dem V8-Motor ist, aber ganz hervorragend.

Den Leistungsunterschied von nominell 20 PS zum Ur-M119 merkt man im Alltag nicht, weil das PS-Leistungsdefizit durch das 5-Ganggetriebe und den besseren Drehmomentverlauf des moderneren M113 kaschiert wird.

Vorteile des M113 gegenüber dem M119 (326 PS und dem Mopf1 Einheitsdeckmotor mit 320 PS) sind ein 10-20% geringerer Verbrauch bei gleichem Marschtempo bzw. Fahrprofil.

Außerdem erfüllt der M113 die Euro 3 Schadstoffnorm.

Xenon-Licht und EPS gab es erst ab Mopf 1.

Die Wasserlacke wurden meiner Erinnerung nach mit der Modellpflege 1 in 1995 eingeführt. Der Wasserlack meines SL 500 von 1998 zeigt sich noch in voller Frische. Rost bei meinem SL 500: Fehlanzeige!

Einen guten SL 500 Mopf 2 im Zustand 2-3 für bis 20k € zu finden, dürfte schwierig werden, wenn man nicht Km-Leistungen von > 180 tsd mit den dann vermehrt auftretenden Verschleißreparaturen in Kauf nehmen will.

Als Alternative könnte sich ein Mopf 1 (ab Herbst 1995) mit dem dann im SL 500 bereits serienmäßig angebotenen elektr. gesteuerten 5-Ganggetriebe mit WÜK anbieten. Hier findet man noch einige deutsche Fahrzeuge im Zustand 2-3 für unter 20K €.

Von Re-Importen halte ich auch nur wenig, da ich da bei meiner SL-Suche insoweit sehr negative Erfahrungen gemacht habe. Fast immer war der Km-Stand nicht wasserdicht dokumentiert und auch zur Unfallfreiheit waren da die Angaben fast immer sehr schwammig.

Letzter Rat: Bei einem über 18 Jahre alten Fahrzeug der (füheren) Luxusklasse ist der individuelle Pflege- und Wartungszustand des Objekts der Begierde grundsdätzlich viel wichtiger als das Baujahr.

Zitat:

@hillebub schrieb am 9. September 2019 um 15:40:10 Uhr:

Beim w124 wurde beim Mopf 2 (93/94) auf Wasserlack umgestellt. Die neueren waren dann rostanfälliger. Wird mein R129 genauso sein.

Dafür zerbröseln bis Mitte 90 die Motorkabelbäume weil Mercedes eine neue Isolierung ausprobiert hat.

Hallo,

es ist ja nicht so, dass solche Fragen noch nie gestellt wurden :)

Zitat:

@HugoReyes schrieb am 9. September 2019 um 11:00:26 Uhr:

Gebaut wurde er von 1989 bis 2001 und ich frage mich welches Baujahr die beste Qualität liefert?

Kommt drauf an, wie man Qualität definiert. Rost und Lack ist eher kein Thema, wenn, dann je Neuer desto schlechter. Sowas sieht man aber schnell.

Die Qualität des Leders hat mit der zweiten Modellpflege abgenommen, ab da gab es statt "Elefantenleder" nur noch weiches Zeug, das sich schnell platt drückt. Gleichzeitig gab es "moderne", d.h. billig herzustellende Motoren mit weniger Leistung und technisch ein grosser Schritt zurück. Wenn man also Qualität mit technischer Raffinesse und aufwendiger Mechanik gleichsetzt, macht man am besten schnell die Haube wieder zu.

Neuer ist demnach nicht wirklich besser, sondern nur neuer und billiger zu fertigen. Die "besten" 500er sind die Modelljahre 97 und 98.

Grüße

Andreas

Dafür, dass du eingangs noch ganz offen fragst, welche Baujahre denn die beste Qualität bieten hast du aber schon ziemlich viele Hörensagengeschichten aufgeschnappt und entsprechend die Modelle ausgeschlossen.

Wie das Volvoluder (grins) schon sagt, du musst das individuelle Fahrzeug anschauen. Alle Modelljahre haben Vor- und Nachteile aber bei jedem Modell gibt es Perlen und Gurken. Wenn es einen Jahrgang gäbe, der objektiv besser ist als ein anderer, dann würde dieser Jahrgang ja sehr viel begehrter (und teurer) sein - und das ist nicht der Fall.

Das mit der "Lackumstellung" stimmt was "hilebub" schrieb und deine Vermutung mit dem Verdeck stimmt auch, daß es nicht mehr dar festere A5+ Verdeckstoff ist, auch wenn`s noch von Sonnenland stammt. Das Umstellungsjahr wann das umgesetzt wurde, weiß ich leider nicht.-

Ich weiß es deswegen, weil ich erst im Mai diesen Jahres das alte Verdeck erneuern ließ.

Zur Info noch: Meiner ist ein SL320/MOPF1.

Viele Grüße,

Manfred

Themenstarteram 9. September 2019 um 18:40

Danke für die wirklich guten Antworten. Natürlich hab ich mich schon mit der Baureihe befasst. Ich wollte dennoch andere Meinungen hören. Der r129 egal welcher hat noch richtig Charakter und wird irgendwann ein echter Klassiker. Welcher es am Ende wird weiß ich selber nicht. Ich hätte gerne den 500 Mopf I, aber vielleicht wäre ein 320 auch nicht verkeht. An Geschwindigkeitsorgien bin ich sowieso nicht interessiert. Der v8 sound würde mir aber gefallen. Mopf II kommt vom Budget wahrscheinlich nicht hin. Qualitativ soll der ja dann auch nicht so gut sein.

Das 93‘er Jahr wo das Faltenleder in die Türen kam oder das 94‘er wo die weiss gelben Blinker kamen waren wirklich wunderbare Autos wo noch irgendwie aus dem Vollem geschöpft wurde.

Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden aber ab der Mopf 95 gefielen sie mir nicht mehr so sehr und es machte sich so langsam die Sparwelle bemerkbar.

Hallo,

Zitat:

@HugoReyes schrieb am 9. September 2019 um 20:40:18 Uhr:

vielleicht wäre ein 320 auch nicht verkeht. An Geschwindigkeitsorgien bin ich sowieso nicht interessiert.

Hier sind alle Fehler, die man bei der Fahrzeugwahl machen kann, versammelt.

Ein V8 braucht quasi nicht mehr Treibstoff als ein im Baujahr vergleichbarer 6-Zylinder (andere Übersetzung, Drehmoment). Mehr Leistung bedeutet nicht Geschwindigkeitsorgien, sondern die Art des Fahrens. Es ist nicht wichtig, das man fährt, sondern wie man fährt. Die Reihen 6er sind umständlich zu beschrauben, verlieren gerne Öl und haben, wenn man nicht aufpasst, das alte 5-Ganggetriebe, das einen die Freude am Fahren schnell raubt.

Sowas sollte bei der Recherche aber lange aufgefallen sein. Und natürlich gibt es ganz hervorragende Re-Importe aus Japan, genau wie es dort auch billige Ranzbimmel gibt. Wer gezielt immer nur nach dem Preis schaut, erhält in der Regel genau das, was er dafür ausgibt. Die Zeit der Superschnäppchen ist lange vorbei, jetzt kauft man einen Japaner wegen des besseren Zustands.

Grüße

Andreas

Hallo,

Zitat:

@sogwm schrieb am 9. September 2019 um 22:49:35 Uhr:

Das 93‘er Jahr wo das Faltenleder in die Türen kam oder das 94‘er wo die weiss gelben Blinker kamen waren wirklich wunderbare Autos wo noch irgendwie aus dem Vollem geschöpft wurde.

Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden aber ab der Mopf 95 gefielen sie mir nicht mehr so sehr und es machte sich so langsam die Sparwelle bemerkbar.

Die VorMopfmodelle sind für Nichtschrauber nun wirklich kein Quell der Freude. Wenn man sich von der Optik losreisst bedeutet sowas beim V8 ein träges 4-Ganggetriebe, das stets im zweiten Gang anfährt, Verteilerkappen und -Läufer, die ständig Ärger machen, Kabelbaumschäden, kein Xenon, kein ESP, kein Regensensor, keine Türairbags, kein Bremsassistent und Sitzpolster im Schlauchbootdesign.

Das kann man alles mögen, man sollte aber unbedingt wissen, auf was man sich einlässt. Aus irgend einem Grund war das hier aber nie ein Thema. Genauso unpassend wäre, würde ich schreiben, das erst mit einem gemopften V12 aus einem R129 ein SL wird, alles andere sind Rappelkisten.

Grüße

Andreas

Themenstarteram 10. September 2019 um 6:56

Ich danke für die Antworten. Das mit dem 4 Gang Getriebe ist mir schon bewusst. Negativ bemerkbar hätte ich das auf der Autobahn ab 130 erwartet. Auf dem primären Einsatzgebiet Cruisen erwarte ich das unauffällig. Absolut im Recht sind Sie bei der Motorisierung. Der Wunsch war immer ein 5 Liter. Meine Bemerkung mit dem 320 war auch mit einem vielleicht versehen.

Gibt es aus Ihrer Sicht bei der Mopf I wirkliche Schwachstellen? Das mit dem Rost und der Umstellung der Lacke hatte ich bereits angesprochen. Das mit dem Verdeck ebenfalls. Was wären noch Schwachstellen?

Ich schaue natürlich nach dem Preis. Weil ich sage ich kann mir ein Top Modell kaufen für 35000 wo ich nichts mehr machen muss. Oder ich kauf mir eine sehr gute Basis mit ein paar Fehlern. Die Fehler würde ich aber nach und nach selbst beheben und wüsste so das es ordentlich und vernünftig gemacht ist. Außerdem ist das eine Art Hobby. Die Basis muss eben nur stimmen. Kein Rost, kein Unfall, keine Bastelbude. Solide Basis.

Hallo,

Zitat:

@HugoReyes schrieb am 10. September 2019 um 08:56:07 Uhr:

Negativ bemerkbar hätte ich das auf der Autobahn ab 130 erwartet.

Und beim normalen Fahren. Es gibt wohl kein Getriebe, das die Leistung eines Motors so gut verstecken kann wie die alte 4-Gangautomatik bzw die hydraulisch gesteuerten Getriebe.

Zitat:

Gibt es aus Ihrer Sicht bei der Mopf I wirkliche Schwachstellen? Das mit dem Rost und der Umstellung der Lacke hatte ich bereits angesprochen. Das mit dem Verdeck ebenfalls. Was wären noch Schwachstellen?

Das Dach würde ich stets im Hinterkopf behalten. Egal welches Modell, die Dinger sind jetzt alle über kurz oder lang fällig. Je eher man das erneuert, desto länger kann man sich daran erfreuen. Mit der Mopf 1 Modelljahr 1996 wurden die V8 alltagstauglich. Mir fällt nichts ein, was dort später besser gemacht wurde.

Zitat:

Oder ich kauf mir eine sehr gute Basis mit ein paar Fehlern. Die Fehler würde ich aber nach und nach selbst beheben und wüsste so das es ordentlich und vernünftig gemacht ist.

Grundsätzlich ist das bessere Auto der bessere Kauf, die Ersatzteilsituation bei Mercedes wird mittlerweile absurd schlecht. Karosserie und Einrichtung sollten heile sein. Fahrwerk und alles, was aus Gummi hergestellt wurde, ist kaputt, unabhängig von der Laufleistung. Das sind Dinge, die sowieso dran kommen, und das ist auch nicht sonderlich schlimm. Ein Finanzielles Desaster ist, ein schlechtes Auto wieder aufzubauen. 35 kEuro sollte Niemand für einen guten SL500 ausgeben.

Grüße

Andreas

Na was jetzt ?

Solide Basis - keine Badstelbude ?

Auch ne Bastelbude, kann durchaus eine "solide" Basis haben - ich versteh hier jetzt nicht wo du drauf hinaus willst.

a.) Also Rost findest du eigentlich gar nicht oder eher selten beim R129

b.) Motoren egal ob 6 oder 8 Zylinder sind eigentlich auch unverwüstlich

c.) Zustand des Lack, Leders... hängt sicherlich von Fahrleistung und Pflege ab!

d.) Natürlich richten sich ein Verkaufspreis grundsätzlich nach Zustand, Wartung und und und.

Also du kaufst jetzt entweder fü 18-24.000 ein gepflegtes "solides" Model - was bedeutet einsteigen fahren und fertig

Oder du kaufts dir eine "Bastelbude" die durchaus "solide" sein kann für 9.000-15000,-) hängst aber nochmal einige Tausender für neues Softtop, Schönheitsreparaturen usw. rein und auch dann hast du ein zuverlässiges Fahrzeug.

Wenn du also den Platz hast und du eh etwas basteln willst, bietet sich doch die verhaste "Bastelbude" an.

Da die meisten Probleme eh im Bereich Elektronik, Hyraulik und weniger im Bereich Motor, Getriebe, Karosserie liegen.

Eins sollte halt klar sein, du kaufst bestenfalls ein 20 Jahre altes Auto - und das ändert sich auch nicht dadurch ob er "Top im Lack" steht oder nicht - es ist ein altes Auto !

Wenn du vor dem "richtigen" stehst ist es dann eh "liebe auf den ersten Blick" - basta

Wenn du beim kauf einfach die "Kaufberatung" ein wenig im Auge behältst, wird es schon schiefgehen.

Gruß

Volker

Themenstarteram 10. September 2019 um 7:55

Mein Kauf Limit sind 20000. Ich sag jetzt mal sowas hier würde ich mir zumindest mal ansehen.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Wenn die Basis stimmt könnte man den vielleicht für 12000 mitnehmen. Da ist dann noch viel Luft für Reparaturen und Schönheitsfehler übrig.

Mit Bastelbude meinte ich jetzt Modelle die verbastelt sind. Also tiefer, breiter, Umbau, Bildschirm, Heckspoiler den ganzen alibaba Teilekatalog. Das käme nicht in Frage. Gerne darf was kaputt sein, aber eben nicht verbastelt und nur getreten. Das ich ein 20 Jahre altes Auto kaufe ist kein Problem. Ich fahre jetzt ein 1,5 Jahre altes Auto und die Probleme sind nicht weniger, nur anderer Natur.

Themenstarteram 10. September 2019 um 7:58

Sehe jetzt erst das es sich um ein US Modell handelt. Der käme also für mich nicht in Frage. Aber sowas in der Richtung meinte ich.

Warum eigentlich nicht?

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