Meine Erfahrungen mit dem XC90

Volvo S60 1 (R)

Für alle Interessierten,
schreibe ich hier mal meine Erfahrungen mit meinem XC90 aus den letzten 36 Monaten zusammen. Es handelt sich um einen D5 Sport mit Zusatzausstattung, Listenpreis 56.000 €.
Kaufentscheidung waren vorrangig der Glaube an schwedische Qualität und die – im Vergleich zu anderen Fahrzeugen der Kategorie - niedrigen Angaben für den Verbrauch.

Der Verbrauch: Von Anfang an über 11 Liter. Der Händler meinte spontan, dass sei ganz normal und dass sich dies nach 10.000 km Einfahrzeit geben würde. Nun, ich bin jetzt 120.000 km gefahren und der durchschnittliche Verbrauch liegt nicht unter 10,5 Liter. Das sind 40% mehr als der Prospekt im Drittelmix angibt! Apropos Drittelmix: ich fahre täglich ca. 100 km, davon 40 km Autobahn, 40 km Landsstrasse und 10 km Stadt. Im Berufsverkehr liegt die Geschwindigkeit auf der Landstrasse bei 90-100, auf der Autobahn nie über 130. Man kann also ohne Weiteres Drittelmix dazu sagen.
Volvo sagt: Das kann nicht stimmen, ich soll ein Prüfstand-Gutachten erstellen lassen …
Die Werkstatt sagt: ich bin im Außendienst und da wird erfahrungsgemäß mehr Gas gegeben, außerdem läuft auch der Zuheizer immer noch mit. Außerdem berücksichtigt die Drittelmixangabe keinen Luftwiderstand.
Zuheizer? Stimmt. Kannte ich vorher auch nicht. Das Ding macht einen Höllenlärm, hört man auch gut innen. Heizt selbst bei +6 Grad immer noch zu, oft im Stand, manchmal auch spontan während der gemütlichen Landstrassen-Rollerei. Beindruckende Technologie! Hat wohl kein anderer. Oder man hört es bei denen nur nicht. Aber, außerdem: im Prospekt steht ja nicht Verbrauch 7.5 Liter, außer der Zuheizer läuft mit, außer sie haben Luftwiderstand, außer sie haben Rollwiderstand …
Zum Vergleich: ich habe noch einen Fiat Ducato 2.3 JTD mit Wohnmobilausbau. Der Wagen wiegt ohne weitere Zuladung gut 2.5t und steht mit Aufbau 3,10 m hoch im Wind. Ich fahre das Fahrzeug oft im Alltag, auf exakt den gleichen Strecken. Verbrauch hier: 9,9 Liter. Irgendwas funktioniert da wohl besser.

Das Automatikgetriebe, aufpreispflichtige Option: Ich habe in der Zeit 6 oder 7 Leute aus meinem Bekanntenkreis fahren lassen. Weil sie gerne wollten. Von 5 Leuten kam innerhalb der ersten Minuten die Frage: Wer würde manuell so schalten?? Die Frage habe ich mir auch gestellt. Die Automatik schaltet bei gemütlicher Fahrt, ohne Leistungsanforderung, über 2.200 Umdrehungen noch immer nicht in den höheren Gang. Der Motor läuft mit unnötig hoher Drehzahl und frisst Treibstoff. Bei leichtem Druck auf´s Gaspedal - nur um gering zu beschleunigen - nutzt das Fahrzeug nicht etwa den reichlich vorhandenen Drehmoment des Motors sondern schaltet, wie gesagt beim geringsten Gasgeben, sofort einen Gang nach unten, setzt damit die Drehzahl herauf und stellt viel mehr Kraft zur Verfügung als man eigentlich haben wollte. Auf Kosten des Fahrkomforts und natürlich auf Kosten des Verbrauchs.
Apropos Motor: in Kombination mit dem Getriebe fährt das Fahrzeug nicht nur unkultiviert, es klingt auch so. Von Sanftheit ist man hier weit entfernt. Der Wagen macht innen wie außen Motorengeräusche, die man von einem kleinen alten Diesel-Golf kennt und verschmerzt, in dieser hier vorliegenden Fahrzeug- und Preisklasse, jedoch einfach nicht zeitgemäß sind.

Die Einparkhilfe, aufpreispflichtige Option: Von Anfang an musste ich feststellen, dass man sich auf das System nur bedingt verlassen kann, da die Warnung eines zu geringen Abstandes vglw. spät kommt. Also habe ich mich gezwungenermaßen etwas umgestellt, bin rückwärts entsprechend noch langsamer und vorsichtiger gefahren. Vor einiger Zeit bin ich im Stadtverkehr rückwärts aus einer Parklücke ausgefahren, wollte aber wg. nahenden Fahrzeugen aus beiden Richtungen nicht trödeln. In dem Moment, als ich den Signalton der Einparkhilfe hörte hat es auch schon gekracht. Dazwischen lag ein winziger Sekundenbruchteil, in Entfernung gemessen maximal 20 cm. Eine frühere Warnung gab es nicht! Ich bin mit der Stoßstange hinten rechts auf ein parkendes Fahrzeug gefahren.
Dann denkt man sich man ist zu blöd. Und es war eine Konstellation die einmal in 100 Jahren eintrifft. 3 Monate später ist mir ziemlich exakt das Gleiche nochmal passiert.
Danach habe ich die beiden Situationen mehrfach nachgestellt. Man fährt – bitte sehr sehr vorsichtig – rückwärts und nicht gerade sondern leicht über Eck (der Fall soll beim Einparken tatsächlich manchmal vorkommen?) auf ein Hindernis zu. Beim ersten Signalton sofort gestoppt, ausgestiegen und nachgemessen. Die gemessenen Abstände liegen zwischen 20 und 25 cm. Beim ersten Signalton! Das ist es nicht, was man sich unter Einparkhilfe vorstellt. Kostet übrigens 900 € Aufpreis.
Wenn man gerade gegen ein Hindernis heranfährt kommt der erste Signalton übrigens deutlich früher. Eigentlich rechtzeitig. Aber genau da liegt doch das Problem. Wann hat man die Warnung wie ernst zu nehmen???
Es gibt darüber hinaus auch Tage, da das System einen Dauerton sendet sobald man den Rückwärtsgang einlegt oder alarmiert obwohl im Umkreis von 10 m kein Hindernis existiert. Anhalten, aussteigen, Putzen. Hilft auch nichts.

Die Klimananlage: Man stellt sich eine Temperatur ein, irgend etwas nach persönlichem Geschmack, freut sich und denkt nicht mehr daran. So funktioniert das aber bei Volvo nicht.
Beispielsweise bei Autobahnfahrten in der kalten Jahreszeit ist es nicht möglich dauerhaft eine annähernd konstante Temperatur zu haben. Kaum hat man die richtige Temperatur gefunden kommt kurz darauf heiße Luft aus dem Gebläse – oder kalte Luft. Man weiß nie so genau was wann und warum passiert. Also regelt man ein Grad nach oben, dann wieder ein Grad nach unten, dann wieder …. Auf der Beifahrerseite kommt währenddessen – bei gleicher Temperatureinstellung wie auf der Fahrerseite – anstelle der eingestellten 21 Grad nur Kaltluft aus dem Gebläse. Während auf der Fahrerseite geheizt wird. Es hilft im Übrigen nichts den Regler auf 22 oder 23 Grad zu stellen. Für ein bisschen Warmluft dreht man den Regler auf Anschlag, 28 Grad. Die Beifahrerin sollte also immer eine Jacke im Fahrzeug tragen.
Die Werkstatt sagt dazu im Übrigen, dass nichts zu finden und alles in Ordnung sei …
Die Gebläse hinten in den B-Säulen lässt man darüber hinaus besser immer zu gedreht. Dort ist noch nie, jemals warme Luft heraus geströmt. Also auch die Kinder auf der Rückbank immer etwas wärmer anziehen.
Auch noch zur Klimaanlage: sollte man mal bei 0 Grad oder darunter morgens losfahren – Bedingungen die in Mitteleuropa und im Herkunftsland Schweden durchaus mehrere Wochen im Jahr zutreffen – freut man sich doch über etwas Heizung. Errechnet jedoch der Bordcomputer, das man mit dem Tankinhalt nur noch 120 km weit kommt (Reservedistanz), so zeigt das Display (übrigens ist Display eigentlich das falsche Wort für diese 50er Jahre Funkgeräteanzeige) „wenig Treibstoff, Heizung aus“. Und man friert weil das Fahrzeug nur noch 120 km weit fährt … (?!) Irgendwann geht die Heizung dann doch an aber bis dahin hat man eine beschlagene oder gefrorene Frontscheibe.
Und noch eins zur Klimaanlage: Ist man im Winter im Gebirge bei Schneefall unterwegs, schafft es die Klimaanlage nicht die Frontscheibe beschlagfrei zu halten. Man schaltet also auf „Scheibenbelüftung“, die Gebläsedrehzahl geht auf Vollast, nach einer für mich unerklärlichen Zeit von 3-4 Minuten ist die Scheibe endlich beschlagsfrei. Man schaltet den Lärm mittels „Auto“ ab, die Klimaanlage belüftet wieder das Ganze Fahrzeug, bis die Fronscheibe nach 5 Minuten wieder so beschlagen ist dass es Zeit wird wieder etwas zu unternehmen …

Die Bremsen: sind gut dimensioniert, bremsen eigentlich recht gut. Also, was ist passiert?
Ich habe das Fahrzeug für eine Woche abgestellt, weil ich verreist war. Man kennt das, die Bremsscheiben setzen etwas Rost an. Im Falle Volvo XC 90 setzen die Bremsscheiben derart Rost an, dass man von Bremsen erstmal gar nicht mehr reden kann. Ist die erste Schicht nach 100 m Bremsweg herunter geht es wieder etwas besser. Was auch nach 20 km bleibt ist ein wirklich unschönes Rütteln am Lenkrad bei spürbar schlechterem Bremswert als zuvor. Wie gesagt, das bleibt. Also auf zur Werkstatt. Die sagen man hätte halt falsch gebremst und das Rütteln ist doch auch nicht schlimm und außerdem verschwindet das mit der Zeit. Spätestens nach 20.000 km würde ich nichts mehr davon merken.
Hat der Typ das ernst gemeint? Er hat. Ich bin dem Autohaus dann massiv auf´s Dach gestiegen, immer wieder und immer wieder. Ich habe weder Zeit noch Lust auf so etwas aber wie viel ist man bereit sich gefallen lassen? Vielleicht nochmal das Beispiel mit dem alten Golf, da dürfen ja im Zweifelsfall die Bremsen etwas rütteln. Aber bei einem 5 Monate neuem 2.4-Tonnen SUV für 56.000 € ?!!!
Ich habe dann tatsächlich neue Bremsscheiben bekommen. Etwa 4 Monate später hatte ich das Fahrzeug für 5 Tage ungenutzt stehen. Danach haben die neuen Bremsscheiben auch wieder gerüttelt. Ich habe das nur noch resigniert zur Kenntnis genommen. Die positive Überraschung: der Typ aus der Werkstatt hatte Recht, nach nur 20.000 km spürt man fast nichts mehr davon.
Der Regensensor, serienmäßig: So ein Regensensor kann ja sehr hilfreich sein.
Der im Volvo XC 90 ist es jedenfalls nicht. Man schaltet ihn ein um eine der Niederschlagsmenge angepasste Wischfrequenz eingestellt zu bekommen. Oft funktioniert das auch. Oft wird der Regen aber stärker und der Wischer wird nicht schneller, oft wird der Wischer schneller und der Regen wird schwächer. Von leichtem Nieselregen und einem in höchster Stufe zappelndem Wischer bis wirklich starkem Regen und einem still liegendem Wischer (ist er vielleicht tot?) kann man alles erleben. Mit der Feinjustierung hat das im Übrigen nicht viel zu tun. Da kann man zwar etwas justieren, die Extremfälle treten aber trotzdem auf.
Nach oft verwundert atemlosen Staunen habe ich irgendwann resigniert beschlossen den Sensor nicht mehr zu aktivieren. Manchmal denke ich nicht daran und tue es trotzdem. Jedes Mal ärgere ich mich erneut.
Die Werkstatt kann da übrigens nichts machen, das ist halt so.

Die Reifen: Ok, für die Reifen kann Volvo nur indirekt verantwortlich sein. Die serienmäßigen Pirelli hatten herausragende Fahreigenschaften, waren leise, unglaublich haftungsstark in der Kurve und sehr gut beim Bremsen, auch bei Nässe. Nur: sie waren nach nur 12.000 km völlig runter! Das kostet ja dann auch nicht gerade wenig in der Dimension 255/50 R19. Ich bin der Meinung, wenn Volvo traditionell für Qualität und Langlebigkeit steht, sollten sie auch Reifen in der Erstausstattung liefern, die den Käufer nicht bereits nach wenigen Monaten zur Neubeschaffung zwingen.

Die Navigation: ist der absolute Witz. Von Beginn an hatte ich massive Fehlfunktionen im Navigationssystem, welche die Händlerwerkstatt nicht lösen konnte. Ein Umstand, welcher für ein Fahrzeug dieser Preisklasse völlig inakzeptabel ist.
Das Gerät rechnet, wenn man die vorgeschlagene Route verlässt um auf einer Parallelstrasse zu fahren, nicht um sondern versucht permanent auf die berechnete Route zurück zu navigieren. Selbst Wenden wird dabei angezeigt, obwohl man sich in Zielrichtung befindet.
Man bekommt Anzeigen die von den Ansagen abweichen, bspw. „halten Sie sich rechts“ während die Anzeige links halten vorgibt. Es passiert auch, dass man links abbiegen müsste, der Pfeil dies anzeigt und die Ansage „biegen Sie rechst ab“ kommt. An anderen Kreuzungen, an denen es gerade aus nicht weiter geht kommt auch mal gar keine Ansage.
Das System hat mich schon nach Norden auf die Autobahn geschickt obwohl mein Ziel im Süden lag, mich eine Ortsumgehungsstrasse in Richtung Ortszentrum einfahren lassen, um dann nach kompletter Ortsdurchfahrt wieder auf die zuvor verlassene Umgehungsstrasse zu leiten, auf gerade aus führenden Bundesstrassen (mit gerade aus liegendem Ziel) in seitliche Feldwege rechts einfahren lassen, um dort nochmals rechts abzubiegen und im Anschluss nochmals rechts wieder auf die Bundesstrasse zu schicken ….
Man dreht durch.

Das Radiodisplay funktioniert nicht wenn man im Winter bei unter – 10 Grad in das Fahrzeug steigt. Die anderen Displays funktionieren. Die Heckklappe öffnet bei den Temperaturen auch nicht mehr weit genug da die Dämpfer dann nicht mehr ordentlich arbeiten.
Die Mittelkonsole ist aus so windigem Kunststoff und zudem so schlecht befestigt, dass die ganze Zeit über irgendetwas knarzt und quietscht. Ich bin der Sache mehrfach mit Silikonspray in den Stößen begegnet. Man kann es damit etwas reduzieren.
Ich verstehe grundsätzlich, dass Kälte für Material und Technik zum Problem werden kann. Ich verstehe aber nicht, warum ich mit der Thematik bei diesem Fahrzeug konfrontiert bin während es bei keinem meiner vorangegangenen Wagen jemals ein Thema war.

Das Cockpitdisplay zeigt: Standlicht defekt. Allerdings ist nichts defekt. Die Werkstatt hat beiläufig bei einer Durchsicht gesagt sie habe das mit behoben (und berechnet). Beim Runterfahren vom Gelände war die Anzeige wieder da. Und blieb. Man muss dies bei Antritt jeder Fahrt per Knopfdruck löschen. Nervtötend.

Mein letzter Werkstattbesuch, große Wartung, 556,00 €. Das Tankdeckelscharnier musste gewechselt werden da sich die Kunststoffverriegelung (ein offenbar etwas schwach dimensioniertes Häckchen) beim Tankdeckel öffnen in Staub aufgelöst hat. Das rechte Rücklicht wollte man wechseln weil sich Wasser darin befindet. Ich habe dankend abgelehnt. Das Wasser befindet sich seit dem allerersten Regen darin. Das linke Rücklicht wurde mir bereits aus gleichem Grund von einer anderen Werkstatt aufmerksamerweise während der Garantiezeit gewechselt. Weiterhin sei der Scheinwerfer-Waschanlagenmotor defekt. An den hatte ich ja schon gar nicht mehr gedacht! Die Anlage hat den ganzen Winter nicht funktioniert, ich hielt sie für defekt. Offenbar war sie aber eingefroren und ist im Frühjahr irgendwann aufgetaut. Äußerlich war das System aber immer schneebefreit und die Waschflüssigkeit mit soviel Zusatz versehen, dass die Scheibenwaschanlage kein einziges Mal eingefroren war. Was soll man also machen? Wohl hat der Pumpenmotor immer versucht zu arbeiten und hat sich dabei selbst zerstört. Das Ersatzteil kostet 170 € plus 180 € Einbaukosten!

Wie schon andere Besitzer feststellen konnten: von Volvo kommt dazu rein gar nichts. Der Kunde wird ignoriert.
Ich kann jedem Interessenten für dieses Fahrzeug nur dringend abraten.

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum-Neuling 😉,

schön, deine Erfahrungen mal zu hören.
Ich gehe mal davon aus, dass alles was du so schreibst nicht überzogen ist und deine
persönliche Erfahrung wiederspiegelt.
Dann tut es mir für dich Leid, dass du 3 Jahre dich so quälen musstest.
Ich hatte 3 sehr gute Jahre mit dem XC90, und deine Erfahrungen kann ich überhaupt nicht teilen.
Eine Empfehlung für den XC90 kann ich nur aussprechen, es ist ein wunderbares Fahrzeug,
mit der Edition-Variante jetzt auch preislich unschlagbar, was Platz, Ausstattung und Qualität entspricht.
Ich glaube, deine Erfahrungen sind (wahrscheinlich) ein absoluter Einzelfall, und ich denke du hattest
ebenso einen falschen 🙂.

So hoffe ich doch, bei einer anderen Marke bist du besser aufgehoben, gute Reise und viel Erfolg  🙂

Gruß
Haeken

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Guten Morgen, liebe Gemeinde,

da ich mir letzte Woche (nach intensiver Beratung durch das Forum hier - nochmals DANKE dafür) einen XC90 D5 bestellt habe, war ich bei der Überschrift natürlich sehr gespannt. Klar, ich hatte hier schon einiges gelesen (viel Gutes, aber auch ein paar Problemzonen - wie bei allen Herstellern), den Wagen natürlich ausführlich probegefahren, habe ja schon seit vielen Jahren einen absolut perfekten und fehlerfreien (Verschleiß ist kein Fehler 😉 ) V90 3.0 in der Garage.

Also den ganzen Beitrag intensiv gelesen.

Eigentlich, ja eigentlich, müßte ich jetzt ja denken: au Backe - die Entscheidung war wohl doch falsch.

Aber, komisch, denke ich nicht .... wie mag das kommen? Ist nur so ein Gefühl von mir (bitte jetzt nicht Loriot zitieren 😉...)

Nur zwei Dinge sachlicher Natur:

- Regensensoren funktionieren bei keinem mir bekannten Hersteller fehlerfrei, auch nicht nach 3-maligem Austausch
- Stimmt das wirklich, daß der Parkpiepser erst bei geringem Abstand anschlägt? Ja? DAS würde mich ja enorm freuen!!! Den bei meinem jetzigen Audi macht er schon in gefühlten 100 m Abstand Alarm – DAS nervt!!! Zumal sich das Teil nicht ausschalten läßt 😠

Nur so meine persönliche Meinung ohne jeglichen weiterführenden Anspruch …. 😉

so long

Hallo TQ7,

Leider muss ich dich enttäuschen. Die EPH hinten schlägt ab ungefähr 80cm Alarm. Wie der TE auf 20cm kommt, weiss ich nicht. Ich kann es mir nur mit einem relativ digitalen Umgang mit dem Gaspedal erklären. (sprich, in der Zeit, in der die Anlage das Hindernis bemerkt, umschaltet, und den Ton fabriziert, vergehen so 0,5 sec, für den TE reicht das offensichtlich um die 60cm zurückzulegen. Für meine Annahme sprich auch die Tatsache, dass er angeblich ohne Ton wogegen gefahren ist. Die EPH kann man bequem mittels einfachem Tastendruck ausstellen.

Wo ich momentan etwas schwimme, ist die Frage, ob auch im XC90 die Entfernung zum hinderniss im Armaturenbret angezeigt wird. Im XC60 jedenfall wird es.

Zum Regensensor: die Dinger tun das, was sie können. Wo bislang alle "meine" RS versagt haben ist im Winter, wenn viel Salz gestreut wird. Die schöne weisse Schicht auf der Scheibe wird halt fehlinterpretiert. Allerdings ist bei VOLVO der RS eine eigene Stufe und man hat die Intervallstellung zusätzlich.

Tja, das wars dann wohl. Ihr seid alle so kritisch und steigt nicht richtig auf die Story ein🙂.

Jetzt kommt maximal noch ein " mir ist die Zeit zu schade" oder ein " Ich habe es nicht nötig mich zu rechtfertigen " Beitrag.
Wobei das Zeitargument ja nicht zieht, wer nach der Erfahrung Volvo noch 12.200 Zeichen in die Tasten haut, der hat doch offensichtlich Zeit.

Ich persönlich frage mich allerdings, warum jemand jahrelange Leiden stillschweigend erträgt und nach Beendigung der Nutzung dann ein ellenlanges Posting verfasst. Wozu dieses?

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


.....

Wo ich momentan etwas schwimme, ist die Frage, ob auch im XC90 die Entfernung zum hinderniss im Armaturenbret angezeigt wird. Im XC60 jedenfall wird es.

Zum Regensensor: die Dinger tun das, was sie können.
....

Der Xc 90 ist "alt" (im Vergleich zum XC 60), der zeigt die Entfernung nicht an (auch nicht per Leuchtdioden wie z.B. bei Mercedes). Dafür ist die EPH aber wesentlich zuverlässiger im Vergleich zum Mercedes.

XC 90 Regensensor - dem Mercedes R Klassensensor gleichen Baujahrs dramatisch überlegen, weil die Empfindlichkeit eingestellt werden kann und darüberhinaus eine Intervallschaltung mit unterschiedlichen Zeitabständen manuell wählbar ist. (Wer natürlich nicht kapiert hat, dass man auf Automatischer Einstellung die Empfindlichkeit verändern kann, der wundert sich😉)

Gruß Thomas

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Ich bin doch etwas überrascht, wie hier auf den Threadersteller eingehackt wird! Die fehlende Vorstellung-ok! Aber ich hatte ebenfalls eine Menge Probleme mit meinem XC 90, die nervende Klimaautomatik, die lospiepende Parktronic bei Nässe und vorbeifahrenden LKW, das geknarze und geklapper im Innenraum, Turboprobleme, Allradantrieb defekt, Stossdämpferaufnahmen defekt...Jürgen hat es ja bereits geschrieben, dass alle diese Probleme bekannt sind. Es ist schneller von Wandlung und Rückgabe und Verkauf geschrieben als getan, ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, einen Käufer zu finden, das Autohaus hat mir einen derartig schlechten Rücknahmepreis gemacht, dass ich verzichtet hätte. Ich denke schon, dass die Werkstatt einen grossen Anteil daran hat, dass auch ich keinen Volvo mehr fahre, aber es wird doch derart oft in diesem Forum davon geschrieben, dass VCG oft nichts an Kulanz gewährt, die dann anfallenden Kosten sind oft sehr hoch, leider. Ich habe ja nun einen Mercedes E-Klasse, die Standheizung ist da schon leiser und besser, aber beim fahren habe ich die im Volvo auch nicht gemerkt und funktioniert hat sie auch. Der Regensensor ist beim MB deutlich besser, die Verarbeitung ebenfalls und das bei vergleichbarem Preis! Wartungen sind ebenfalls günstiger... Wenn mal was ist (ist auch schon vorgekommen (Sitzfläche kaputt und Heckklappenstossdämpfer, sowie Differenzial,) wurde das alles sehr kulant und schnell repariert. Wenn man den Volvo haben möchte, sollte man sich dessen bewusst sein und es sollte erlaubt sein, darauf hinzuweisen. Mir wäre Top Qualität einen gewissen Aufpreis bei Volvo wert gewesen, jetzt, nach den schlechten Erfahrungen nicht mehr, da ich weiß, das ich diese nicht bekomme, leider. Ich finde schon, dass Kritik erlaubt sein muss und wenn der Threadersteller diesen Stress (den ich ihm absolut glaube) hatte, muss man akzeptieren, dass so etwas bei Volvo leider nicht selten vorkommt, ich finde das sehr schade, denn ich mag den XC90 optisch sehr, aber der kommt definitiv nicht mehr in Frage, oder ist das aktuelle Modell so viel zuverlässiger und hat alle die beschriebenen Fehler nicht mehr?
Allen, die keinen Stress mit ihrem XC haben wünsche ich weiter viel Spass damit und keinen Ärger, seid froh, dass euer Auto zuverlässig ist. Ich würde aufgrund meiner Erfahrungen ebenfalls vom XC 90 abraten.

Zitat:

Original geschrieben von Stöffn


........Ich habe ja nun einen Mercedes E-Klasse, die Standheizung ist da schon leiser und besser, aber beim fahren habe ich die im Volvo auch nicht gemerkt und funktioniert hat sie auch. Der Regensensor ist beim MB deutlich besser, die Verarbeitung ebenfalls und das bei vergleichbarem Preis! Wartungen sind ebenfalls günstiger... Wenn mal was ist (ist auch schon vorgekommen (Sitzfläche kaputt und Heckklappenstossdämpfer, sowie Differenzial,) wurde das alles sehr kulant und schnell repariert. ....

So unterschiedlich können Erfahrungen sein. Ich habe von XC 90 2004 (wenig Mängel) auf MB R Klasse (kaum Mängel) gewechselt. Nun bin ich seit Frühjahr wieder beim XC 90 (macht nach 15000km Laufleistung bei mir imme rnoch keine richtigen Zicken). Die Probleme bei den Fahrzeugen sind andere, keiner ist so richtig klar besser. Mit den Mängeln im Volvo komm ich persönlich besser zurecht - das ist Geschmackssache.

Standheizung bei MB leiser - stimmt! Aber bei den Benzinern definitiv nicht besser.
Der Regensensor (Modelljahr 2007) geht meiner Meinung nach ganz klar an Volvo (s.o.).
Du schreibst Wartung bei MB günstiger - gerne zeige ich Dir alle meine Rechnungen (wir haben aktuell zweimal MB und viermal Volvo in der Familie) - MB liegt deutlich vorn. Ein 30.000km Wartungsintervall hat nur der XC 90.
Verarbeitung XC 90 und R Klasse keine gravierenden Unterschiede.
Kulanz ist ein Wort, mit dem ich nur bei VOLVO positive Erfahrungen sammeln durfte (Radlager XC 90 1 Jahr nach Garantieablauf vollständig incl. Leihwagen, selbst bei einem 8 (!!!) Jahre alten S 80 für Drosselklappe u.ä.). Bei Mercedes bin ich auf einer mehr als 5stelligen Summe sitzen geblieben, weil ein 20€ teuer Schalter nicht funktionierte (...kannst ja mal die Sufu bemühen). Für die Jungs gab es das Wort Kulanz nicht........
...und "schnell" hängt sehr von den benötigten Teilen ab. Ich hab schon mal mehr als 2 Monate auf die Fertigstellung einer Reparatur bei MB gewartet (Fahrzeug nicht verkehrstüchtig - Auto war da grade 4 Jahre alt - also nix von wegen Oldtimer oder so).

Gruß Thomas

Tja, so unterschiedlich ist das, wahrscheinlich auch regional bedingt. Bei mir war es zuerst ein sehr bemühter Meister bei Volvo in Stralsund, nach dem Wechsel nach Rostock, der aufgrund der Insolvenz des Stralsunder AH nötig war, nicht ganz so bemühte Meister, dafür die Preise hoch...das Intervall stimmt schon. Mängelfreie Autos werden leider immer seltener, aber auf den ganzen Spielkram will man auch nicht verzichten, ist schon ein Dilemma. Die R-Klasse hat mich übrigens auch nicht überzeugt, E ist eine andere Sache, finde ich. Ein XC90 von Mercedes wär gut ;-) mit E-Klasse mässigem Interieur und Volvo Design, gibts nicht, würde ich nehmen...

Ich kenne jemanden, der hat mal von einem gehört, der loszieht und SUV zerkratzt, Reifen zersticht usw., weil solche Autos in unserer heutigen Welt nichts mehr zu suchen haben (Umwelt, Sozialneid). Andere machen solche Autos madig, um evtl. Interessenten abzuschrecken.
Womit haben wir es hier zu tun? Wer weiß das schon? Aber eins ist fakt: Wenn der Bericht die allgemeine, durchschnittliche Realität wiedergeben würde, wäre der XC 90 schon vor Jahren ausgestorben.

luennie

PS Wenn wir nicht mit 6 Personen und 2 Hunden durch die Gegend fahren würden, hätte ich den Elch schon seit Jahren!

So ein Unsinn, zu unterstellen, dass das aus Sozialneid geschrieben wurde, oder um andere Interssenten abzuschrecken. Es gibt diese Fälle nun mal und ich habe mir die Mängel bei meinem XC nicht ausgedacht! Es gibt diese Foren auch deshalb, damit man Hilfe bekommt, wenn man Probleme hat. Eine negative Empfehlung auszusprechen, muss genauso akzeptiert werden, wie die Lobeshymnen zufriedener Fahrer. Ich habe leider noch nicht gesehen, dass die Mängel auf breiter Front behoben wurden, bzw. sich die VCG den Kunden gegenüber anders verhält. Mein Nachbar hat einen XC von 2008 und hat die Erfahrungen zur Kulanz auch schon machen müssen. Die Häufung beim Threadersteller sind schon krass, keine Frage, aber die Klimaanlage ist im 2008er XC auch so schlecht wie in meinem aus 2006, hat sich da etwas getan in den letzten Jahren, genauso wie bei der Innenraumverarbeitung und den D5 Turboproblemen? Ich frage das aus ehrlichem Interesse und nicht weil ich die Autos von zufriedenen Fahrern aus Frust zerkratzen will, nichts für ungut, aber mal bitte auf dem Teppich und beim Thema bleiben. Solche Unterstellungen bin ich hier eigentlich nicht gewohnt.

Ein paar Bemerkungen eines zufriedenen XC90 Fahrers.

Zitat:

Original geschrieben von niemehrvolvo


Für alle Interessierten,
schreibe ich hier mal meine Erfahrungen mit meinem XC90 aus den letzten 36 Monaten zusammen. Es handelt sich um einen D5 Sport mit Zusatzausstattung, Listenpreis 56.000 €.
Kaufentscheidung waren vorrangig der Glaube an schwedische Qualität und die – im Vergleich zu anderen Fahrzeugen der Kategorie - niedrigen Angaben für den Verbrauch.

Der Verbrauch: Von Anfang an über 11 Liter. Der Händler meinte spontan, dass sei ganz normal und dass sich dies nach 10.000 km Einfahrzeit geben würde. Nun, ich bin jetzt 120.000 km gefahren und der durchschnittliche Verbrauch liegt nicht unter 10,5 Liter. Das sind 40% mehr als der Prospekt im Drittelmix angibt! Apropos Drittelmix: ich fahre täglich ca. 100 km, davon 40 km Autobahn, 40 km Landsstrasse und 10 km Stadt. Im Berufsverkehr liegt die Geschwindigkeit auf der Landstrasse bei 90-100, auf der Autobahn nie über 130. Man kann also ohne Weiteres Drittelmix dazu sagen.
Volvo sagt: Das kann nicht stimmen, ich soll ein Prüfstand-Gutachten erstellen lassen …
Die Werkstatt sagt: ich bin im Außendienst und da wird erfahrungsgemäß mehr Gas gegeben, außerdem läuft auch der Zuheizer immer noch mit. Außerdem berücksichtigt die Drittelmixangabe keinen Luftwiderstand.

Eine Probefahrt wäre wohl vor dem Fahrzeugleasing nicht verkehrt gewesen, der individuelle Verbrauch hätte so ermittelt werden können.

Das Automatikgetriebe, aufpreispflichtige Option: Ich habe in der Zeit 6 oder 7 Leute aus meinem Bekanntenkreis fahren lassen. Weil sie gerne wollten. Von 5 Leuten kam innerhalb der ersten Minuten die Frage: Wer würde manuell so schalten?? Die Frage habe ich mir auch gestellt. Die Automatik schaltet bei gemütlicher Fahrt, ohne Leistungsanforderung, über 2.200 Umdrehungen noch immer nicht in den höheren Gang. Der Motor läuft mit unnötig hoher Drehzahl und frisst Treibstoff. Bei leichtem Druck auf´s Gaspedal - nur um gering zu beschleunigen - nutzt das Fahrzeug nicht etwa den reichlich vorhandenen Drehmoment des Motors sondern schaltet, wie gesagt beim geringsten Gasgeben, sofort einen Gang nach unten, setzt damit die Drehzahl herauf und stellt viel mehr Kraft zur Verfügung als man eigentlich haben wollte. Auf Kosten des Fahrkomforts und natürlich auf Kosten des Verbrauchs.

Auch das Verhalten vom Getriebe hätte eine Probefahrt aufgedeckt. Dass die Geartronic unnötig hohe Drehzahlen generiert, hat jedoch schon etwas Wahres.

Apropos Motor: in Kombination mit dem Getriebe fährt das Fahrzeug nicht nur unkultiviert, es klingt auch so. Von Sanftheit ist man hier weit entfernt. Der Wagen macht innen wie außen Motorengeräusche, die man von einem kleinen alten Diesel-Golf kennt und verschmerzt, in dieser hier vorliegenden Fahrzeug- und Preisklasse, jedoch einfach nicht zeitgemäß sind.

Der Fahrer hat wohl wirklich keinen Plan von Motoren, den 5-Zylinder Klang mit einem 4-Zylinder Gerappel zu vergleichen spricht nicht gerade für technisches Verständnis.

Die Einparkhilfe, aufpreispflichtige Option: Von Anfang an musste ich feststellen, dass man sich auf das System nur bedingt verlassen kann, da die Warnung eines zu geringen Abstandes vglw. spät kommt. Also habe ich mich gezwungenermaßen etwas umgestellt, bin rückwärts entsprechend noch langsamer und vorsichtiger gefahren. Vor einiger Zeit bin ich im Stadtverkehr rückwärts aus einer Parklücke ausgefahren, wollte aber wg. nahenden Fahrzeugen aus beiden Richtungen nicht trödeln. In dem Moment, als ich den Signalton der Einparkhilfe hörte hat es auch schon gekracht. Dazwischen lag ein winziger Sekundenbruchteil, in Entfernung gemessen maximal 20 cm. Eine frühere Warnung gab es nicht! Ich bin mit der Stoßstange hinten rechts auf ein parkendes Fahrzeug gefahren.
Dann denkt man sich man ist zu blöd. Und es war eine Konstellation die einmal in 100 Jahren eintrifft. 3 Monate später ist mir ziemlich exakt das Gleiche nochmal passiert.
Danach habe ich die beiden Situationen mehrfach nachgestellt. Man fährt – bitte sehr sehr vorsichtig – rückwärts und nicht gerade sondern leicht über Eck (der Fall soll beim Einparken tatsächlich manchmal vorkommen?) auf ein Hindernis zu. Beim ersten Signalton sofort gestoppt, ausgestiegen und nachgemessen. Die gemessenen Abstände liegen zwischen 20 und 25 cm. Beim ersten Signalton! Das ist es nicht, was man sich unter Einparkhilfe vorstellt. Kostet übrigens 900 € Aufpreis.
Wenn man gerade gegen ein Hindernis heranfährt kommt der erste Signalton übrigens deutlich früher. Eigentlich rechtzeitig. Aber genau da liegt doch das Problem. Wann hat man die Warnung wie ernst zu nehmen???
Es gibt darüber hinaus auch Tage, da das System einen Dauerton sendet sobald man den Rückwärtsgang einlegt oder alarmiert obwohl im Umkreis von 10 m kein Hindernis existiert. Anhalten, aussteigen, Putzen. Hilft auch nichts.

Kann ich nicht nachvollziehen, mein PDC funktioniert perfekt, gleichmässig und äusserst zuverlässig

Die Gebläse hinten in den B-Säulen lässt man darüber hinaus besser immer zu gedreht. Dort ist noch nie, jemals warme Luft heraus geströmt. Also auch die Kinder auf der Rückbank immer etwas wärmer anziehen.

B-Säulen Ausströmer sind "Körpermitte" ausgerichtet. Wenn nun der Fahrer die Heizung auf Körpermitte einstellt, strömt herrlich heisse Luft aus den besagten Ausströmern.

Auch noch zur Klimaanlage: sollte man mal bei 0 Grad oder darunter morgens losfahren – Bedingungen die in Mitteleuropa und im Herkunftsland Schweden durchaus mehrere Wochen im Jahr zutreffen – freut man sich doch über etwas Heizung. Errechnet jedoch der Bordcomputer, das man mit dem Tankinhalt nur noch 120 km weit kommt (Reservedistanz), so zeigt das Display (übrigens ist Display eigentlich das falsche Wort für diese 50er Jahre Funkgeräteanzeige) „wenig Treibstoff, Heizung aus“. Und man friert weil das Fahrzeug nur noch 120 km weit fährt … (?!) Irgendwann geht die Heizung dann doch an aber bis dahin hat man eine beschlagene oder gefrorene Frontscheibe.
Und noch eins zur Klimaanlage: Ist man im Winter im Gebirge bei Schneefall unterwegs, schafft es die Klimaanlage nicht die Frontscheibe beschlagfrei zu halten. Man schaltet also auf „Scheibenbelüftung“, die Gebläsedrehzahl geht auf Vollast, nach einer für mich unerklärlichen Zeit von 3-4 Minuten ist die Scheibe endlich beschlagsfrei. Man schaltet den Lärm mittels „Auto“ ab, die Klimaanlage belüftet wieder das Ganze Fahrzeug, bis die Fronscheibe nach 5 Minuten wieder so beschlagen ist dass es Zeit wird wieder etwas zu unternehmen …

Ich wohne im Gebirge und hatte noch nie ein so beschlagfreies Fahrzeug wie den XC90!! Welches SUV entfeuchtet sonst noch automatisch jeweils den Verdampfer nach Fahrtende? Wenn man natürlich mit durchnässten Kleidern und vor Nässe triefender Wintersportausrüstung den Innenraum benetzt, kann man das beschriebene Verhalten provozieren.

Die Reifen: Ok, für die Reifen kann Volvo nur indirekt verantwortlich sein. Die serienmäßigen Pirelli hatten herausragende Fahreigenschaften, waren leise, unglaublich haftungsstark in der Kurve und sehr gut beim Bremsen, auch bei Nässe. Nur: sie waren nach nur 12.000 km völlig runter! Das kostet ja dann auch nicht gerade wenig in der Dimension 255/50 R19. Ich bin der Meinung, wenn Volvo traditionell für Qualität und Langlebigkeit steht, sollten sie auch Reifen in der Erstausstattung liefern, die den Käufer nicht bereits nach wenigen Monaten zur Neubeschaffung zwingen.

Niederquerschnittsreifen sind bekannt für hohen Verschleiss. 235 / 65 17" hält locker 40'000km.

Das Radiodisplay funktioniert nicht wenn man im Winter bei unter – 10 Grad in das Fahrzeug steigt. Die anderen Displays funktionieren.
Selbst bei -20 Grad kein eingefrohrenes Display.

Die Heckklappe öffnet bei den Temperaturen auch nicht mehr weit genug da die Dämpfer dann nicht mehr ordentlich arbeiten.
Das stimmt, dieses Problem habe ich bisher dem Jahrgang 2004 und den 140000km zugeschrieben.

Wie schon andere Besitzer feststellen konnten: von Volvo kommt dazu rein gar nichts. Der Kunde wird ignoriert.
Ich kann jedem Interessenten für dieses Fahrzeug nur dringend abraten.

Was mich erstaunt: warum steht nichts über defekte Radlager? Denn dies ist wirklich eine Schwachstelle.

Ich kann jedenfalls Interessenten den XC90 sehr empfehlen.

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


Wie schafft man es, die Scheiben beschlagen zu lassen? (etwa Klima aus, im Winter?)

... eine der Dinge, die ich im XC90 auch "mal" hatte, aber mit dem Gebläse beheben konnte. Beim RRS erlebe ich das gar nicht. 😉

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


Wo ich momentan etwas schwimme, ist die Frage, ob auch im XC90 die Entfernung zum hinderniss im Armaturenbret angezeigt wird. Im XC60 jedenfall wird es.

Nein. Wie Thomas schon schrieb.

Zitat:

Original geschrieben von mr_bike


Was mich erstaunt: warum steht nichts über defekte Radlager? Denn dies ist wirklich eine Schwachstelle.

Keine Schwachstelle ab MJ2007 mehr.

Auch ich bin von der Volvoqualität nicht mehr 100%ig überzeugt. Aber viel besser ist es auch nicht bei anderen. Mein Range Rover Sport hat einen Mängelbeseitigungsbesuch in der Werkstatt gehabt - da ist aber auch alles zufriedenstellend behoben worden. So hatte ich das (leider) bei meinen letzten Volvos nicht, mit einigen Unzulänglichkeiten (mehr war es denn auch nicht) musste ich leben.

Fazit: Ich würde den XC90 auch weiterhin empfehlen!

Schönen Gruß
Jürgen

na ja jetzt schreib ich meine Erfahrungen zum XC90 auch mal:
EZ 12/06, V8, gekauft letzten August mit 52.000 KM, jetzt 75.000 KM.
Vorher hatte ich an Volvos 440, 944 und zum Schluß 98er 945 Turbo +.
Weil meine Frau ein Auto wollte, mit dem man "auch im Winter 2 Pferde fahren kann", ist der jetzige dann ein XC90 geworden.
Ich bewege mich jetzt mit einer Kilometerleistung von 75000 in einer Region, die gemeinhin bei verschiedenen Autozeitungen noch unter die Rubrik "Dauertest" fällt.

Bisher (23000 KM gefahren) waren defekt:
- linker Scheinwerfer blinder Fleck (Kulanz)
- Ventil an der Haldex (4WD-Ausfall) (Kulanz)
- Schrauben an der Domstrebe locker, daraufhin wurde aufgrund des Geräusches ein Getriebeschaden diagnostiziert. Der "Getriebeschaden wurde dann von einem Freund mit nem Schraubenschlüssel in 5 min. behoben
- Lenkwinkelsensor defekt
- Simmering Motor-Getriebe undicht
- Getriebeöl getauscht und Zusatzölkühler eingebaut, da beim Abschleppen zweimal die Warnung "Getriebeöl zu warm" oder so kam.
- Lautsprecher scheppert
- diverses Knarzen im Gebälk
- PDC hinten nervt oft mit Dauerton
- BLIS spinnt oft auch so, dass ichs ausschalte
- Navi und Telefon hab ich keins, kann ich nix zu sagen

Zum restlichen Verschleiß (Reifen, Bremsen etc.) kann ich nicht viel sagen, da ich beides bei ca. 60000 Km erneuert habe und nicht weiß ob da vorher schon mal gewechselt wurde.
Mein Verbrauch liegt trotz Anhängerbetrieb laut BC bei 13,7, lt. Spritmonitor bei 14,1. Das find ich eigentlich in Ordnung.

Den Rest allerdings nicht so ganz. Bei den oben zitierten Dauertests zumindest wäre mein XC90 wohl gnadenlos durchgefallen. Bisher mußte ich (ohne die Kulanzsachen) ca. 2000€ für Reparaturen aufwenden. Das halte ich bei einem Premiumanspruch bei nem 3,5 Jahre alten Auto und 75000 KM schon für relativ viel.
Auch wenn der V8 beim Fahren für vieles entschädigt...

Manchmal wünsch ich mir schon den 9er wieder her...

ciao
Micha

Hi Leute,
alles wirklich sehr interessant, was Ihr da schreibt; jeder macht eben so seine eigenen Erfahrungen und jeder hat narürlich auch ganz unterschiedliche Ansprüche und ein individuelles Empfinden; alles ok.
Für mich gilt:
Supertolles Auto, klasse Reisewagen mein XC90 D5 Sport mit Heico Optimierung. Selbstverständlich schalte ich selbst, das Vergnügen lasse ich mir nicht nehmen!!
Das Fahrzeug habe ich im April 2008 neu erworben und seitdem hat meine Familie damit ca. 64.000 KM zurückgelegt; Stadtverkehr bzw. Chaosfahren auf Ruhrgebietsautobahnen aber auch lange Strecken mit voller Besetzung nach Bayern, in die Toskana oder auch nach Schweden - nicht Vollgas, aber immer recht zügig. Die Verbrauchsanzeige (noch nie zurückgesetzt) pendelt zwischen
8,4 und 9,2 Litern/100 KM.
Ein außerplanmäßiger wrkstattbesuch war noch nie erforderlich. Der Service von Volvo Schulze-Elberg in Hamm ist First Class.
Aber so bin ich es gewohnt von Volvo-übrigens auch von Saab (9-3 Aero Cabrio 2.8 Turbo/Hirsch).
Viel Spaß weiterhin
många hälsningar
turboelch-we

micha944,

stell uns doch Dein Auto vor.

muss ich noch Bilder machen...

Ansonsten isser schwarz mit rotbraunem Leder, 5-Sitzer, 12/06, V8, Leasingrückläufer aus Litauen?, ohne Navi und Telefon, ansonsten aber alles drin, 19-Zoll, Standheizung, AHK usw.
Aber das Beste war der Preis:
Letztes Jahr im August, also zarte zweieinhalb Jahre mit 52.000 KM für 24.900€ incl. Garantie

ciao
Micha

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