Mein Vater killt mich
Hallo,
Mein Vater hat seit nicht allzulanger Zeit einen neuen 325i Touring. Jetzt sind meine Eltern in den Urlaub gefahren (eine Woche) und ich hab durch zufall den Schlüssel von dem Auto gefunden, den er extra versteckt hat. Ich muss dazu dazusagen das diesen Auto das absolute Heiligtuim für meinen Vater ist. Immer sauber und keiner fährt damit ausser er. Ich bin dann 200 km gefahren um nen kollegen zu besuchen, dummerweise hab ich dabei die 10.000km-marke überschritten, sodass er es 100%merken wird, das der Wagen bewegt wurde.Davon abgesehen das ich ihn wieder volltanken, Putzen, waschen, Sitze einstellen werden, wollte ich frage was ich präventliv machen könnte um einen totalen Zusammenbruch des Familienlebens zu verhindern?
sind hier Väter oder söhne die schonmal ähnliches erlebt haben? Was würdet ihr tun?
Mit freundlichen grüßen
99 Antworten
Zitat:
Ich verstehe auch nicht, es ist ein Haufen Blech mit Motor, dass da immer so ein "Geschiss" gemacht wird, Heiligtum etc., dass kann ich nicht verstehen
Sorry, aber es ist mein Auto und sage, ob mein Sohn damit fahren darf oder nicht, auch wenn es nur ein Haufen Blech ist. Ich bin der Meinung, dass eine Familie nur dann funktionieren kann, wenn klare Regeln eingehalten werden und jeder jedem Vertrauen kann.
Ich wäre von meinen Söhnen masslos enttäuscht, wenn sie so etwas hinter meinem Rücken machen würden. Und was ist, wenn auf der Fahrt etwas mit dem Fahrzeug passiert wäre. Wer kommt für den Schaden auf? Der Sohn etwa?
Mit meinem Wagen darf auch fahren, wer zuvor fragt! Aber ich nehme mir das Recht, auch einmal NEIN zu sagen. Und dann will ich nicht, dass man es trotzdem tut. Ganz einfach... eigentlich
Zitat:
Original geschrieben von Autonia
was ist denn das für ne Familie.
Ist ja wie im tiefsten Schwazwald.
Momentchen... Der Vater des Threaderstellers hat - da noch immer in Unwissenheit lebend - noch gar nicht gehandelt. Lediglich Pütz stilisiert die Sache zum Staatsakt hoch. Bei den meisten Familien wäre doch eine solche Konsequenz in Vornhinein auszuschließen, oder ist mittlerweile jedes soziale Kleingebilde (Familie) bis aufs Schärfste zerrüttet? Normal ist sowas, nach meinem Empfinden jedenfalls, nicht!
Könnte, wäre, würde. Theoretisch könnte der Vater den Threadersteller ja auch des Diebstahles bezichtigen, schließlich wird ThommyVlb allmorgentlich aus des Vaters Kaffedose etwas Pulver entwenden! Der Vergleich hinkt? Aber nein, von der Schwere der Tat durchaus zu vergleichen mit der unerlaubten Benutzung des 325i...🙄
Ich krieg noch zu viel heute!
Gruß, Josua
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Ich wäre von meinen Söhnen masslos enttäuscht, wenn sie so etwas hinter meinem Rücken machen würden. Und was ist, wenn auf der Fahrt etwas mit dem Fahrzeug passiert wäre. Wer kommt für den Schaden auf? Der Sohn etwa?
Mich würde dann zuvorderst eher interessiern, ob mein Sohn das ohne Kratzer überstanden hat.
Manche haben ja Wertvorstellungen!
Zitat:
Lediglich Pütz stilisiert die Sache zum Staatsakt hoch
Ich habe doch nur darauf hingewiesen, was es rechtlich auch sein könnte. Ich nehme ja auch nicht an, dass sein Vater gleich zur Polizei rennen wird.
Zitat:
ich würde dann zuvorderst eher interessiern, ob mein Sohn das ohne Kratzer überstanden hat.
Manche haben ja Wertvorstellungen!
Das ist jetzt aber eine böse Unterstellung! Natürlich geht die Gesundheit vor. Keine Frage......
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Das ist jetzt aber eine böse Unterstellung! Natürlich geht die Gesundheit vor. Keine Frage......
Ok, tut mir leid. Es kam mir lediglich so vor, als ob zwischen den Zeilen etwas mitschwingen würde, das in diese verkrampfte Richtung läuft. Offenbar ja nicht,... dann ist´s OK und du hast mein Sorry!
Ich denke, dass der Threadersteller darauf von anfang an hinaus wollte: Tacho manipulieren!
Jetzt wo Sohnemann schon die erste Straftat begangen hat, dann kommt das Tacho justieren nicht mehr so schlimm. Aber sollte Sohnemann ein kleines bischen Anstand haben, sagt er Papa am Telefon, dass er das Auto benutzt hat und fertig. Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Er wird sein Sohn bleiben.
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Sorry, aber es ist mein Auto und sage, ob mein Sohn damit fahren darf oder nicht, auch wenn es nur ein Haufen Blech ist. Ich bin der Meinung, dass eine Familie nur dann funktionieren kann, wenn klare Regeln eingehalten werden und jeder jedem Vertrauen kann.
Ich wäre von meinen Söhnen masslos enttäuscht, wenn sie so etwas hinter meinem Rücken machen würden. Und was ist, wenn auf der Fahrt etwas mit dem Fahrzeug passiert wäre. Wer kommt für den Schaden auf? Der Sohn etwa?
Mhh, da haben wir wohl andere ansichten.
Also würde mein Vater sowas sagen, dass ich das nicht dürfte würde es eher ein Familienkrach geben. Ich verstehe das nicht, wir sind 3 Leute, ich habe ein Auto und mein Vater.
Jeder in der Familie darf unsere Autos nutzen.
Aber wenn ich sowas von Heiligtum höre, kommt mir die Galle hoch, dass is doch ein Nutzfahrzeug, wäre es ein Heiligtum, dann soll er es einwachsen lassen und sich in den Keller stellen.
Hier offenbaren sich teilweise Vorstellungen von Werten und Familie, da läuft es einem ja eiskalt den Rücken runter.... Dabei musste ich ganz andere Zeiten denken, nur nicht ans 21. Jahrhundert...
Vertrauenverlust wegen der Bewegung eines Blechhaufens? Also wirklich nicht, da gibt es wohl wesentlich wichtigeres. Ich finde es vom Vater eher äußerst bedenklich, dass er seinem Sohn nicht schon früher die Benutzung seines Fahrzeugs erlaubt hat. Was spricht bitte dagegen? Was gibt man damit für ein Vorbild ab? Komische Familie.
Zur rechtlichen Wertung: Schön und gut, was im Gesetz steht. Aber was passiert bei einer Anzeige? Nichts, außer das Gelächter der Polizeibeamten, die wichtigeres zu tun haben. Da kommt nie was bei rum, damit macht man sich nur zum Gespött der Leute.
@ Threadersteller
Sag deinem Vater, was gelaufen ist und sag ihm, dass er ein wirklich tolles Auto hat. Sag ihm ebenfalls, dass du gerne häufiger mal mit seinem Auto fahrten würdest, sofern er es nicht selbst benötigt.
Gruß
Wirklich, wir haben da verschiedene Ansichten! Aber du glaubst ja selbst nicht, dass ich meinem Sohn, der gerade die Führerprüfung bestanden hat, einfach so einen neuen 325 mit 218 PS überlasse?
Nicht nur wegen dem Auto, sondern auch wegem dem Sohn! nicht wahr? 😁
Hätte er den Wagen nicht genommen, hätte er kein Problem. Jetzt muss er die Konsequenzen tragen und ertragen. Er wird seinen Vater wohl am besten kennen. Tips helfen da wenig.
Ich kann die ganze Chose auch von vorne bis hinten nicht nachvollziehen. Wenn meine Eltern früher im Urlaub waren konnte ich über den Fuhrpark frei verfügen. Hätte ich es nicht gedurft, hätte ich es wohl nicht verstehen können, aber sicherlich gelassen. Dabei geht es weder um Autos, noch um ein "Blech mit Motor", es geht ums Prinzip. Im Nachhinein ist sicherlich auch der falsche Augeblick und Dir das Vertrauen für zukünftige Fahrten mit "Papas Wagen" zu verdienen.
Enttäuscht wäre ich schon an der Stelle Deines Vaters, vielleicht wußte er warum er den Schlüssel verstecken muss.
Ein Familiendrama würde ich sicherlich nicht daraus machen. Es gibt wichtigeres.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Wirklich, wir haben da verschiedene Ansichten! Aber du glaubst ja selbst nicht, dass ich meinem Sohn, der gerade die Führerprüfung bestanden hat, einfach so einen neuen 325 mit 218 PS überlasse?
Nicht nur wegen dem Auto, sondern auch wegem dem Sohn! nicht wahr? 😁
Das kommt wohl auf den Sohn und den Vater an!!!
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Wirklich, wir haben da verschiedene Ansichten! Aber du glaubst ja selbst nicht, dass ich meinem Sohn, der gerade die Führerprüfung bestanden hat, einfach so einen neuen 325 mit 218 PS überlasse?
Nicht nur wegen dem Auto, sondern auch wegem dem Sohn! nicht wahr? 😁
Mein erstes Auto hatte 272 PS, ich bin damit 80.000 Kilometer gefahren und die überraschend positive Gesamtbilanz des Projektes "viel PS für jungen Spund" lautet - trotz allen Hiobsbotschaften seitens der Verwandtschaft und des Freundeskreises:
0 Unfälle, davon
0 mit leichten Kratzern
0 mit Sachschaden
0 mit Verletzen
0 mit Schwerverletzen
0 mit tödlichem Ausgang 😉
Und das als Bürger im Hochgeschwindigkeitsland Deutschland. Du siehst... es kommt nunmal auf den Verstand deines Sprößlings an!
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Wirklich, wir haben da verschiedene Ansichten! Aber du glaubst ja selbst nicht, dass ich meinem Sohn, der gerade die Führerprüfung bestanden hat, einfach so einen neuen 325 mit 218 PS überlasse?
Nicht nur wegen dem Auto, sondern auch wegem dem Sohn! nicht wahr? 😁
wieso nicht?
Wir hatten vor 3 Jahren nur ein Auto (BMW 530d, damals noch mit 204PS) und ich hatte kein Auto, wir furhen meinen Führerschein abholen, mein Vater meinte "jetzt fahr 100km Autobahn, Stadt und Landstraße", hab ich gemacht, sind noch zu meiner Oma, dann wir zurück nach Hause und er fragte mich, wo ich heute abend hinwill mit dem BMW, ich hatte den Wagen alleine für mich.
Da ich ihm bewießen habe, dass ich ordnungsgemäß fahren kann.
So finde ich das auch richtig, dass schafft der Familie eher einen Zusammenhalt finde ich.
Genau so war es bei meinem Sohn und mir, nur dass er am Anfang gekniffen hat und merklich Respekt vor dem Auto hatte.
Er ist mit mir und dem 330xi 189km durch München, Autobahn nach Nürnberg und in Nürnberg gefahren. Er ist sehr sicher und nicht riskant gefahren. Selbst als ein 'Türken-Dreier' von hinten gedrängelt hat, hat er bereitwillig Platz gemacht. So hat er mir bewiesen, dass er das Auto sicher bewegen kann und reif genug dafür ist. Allerdings finde ich, dass irgendwann Grenzen gewahrt werden müssen. Den E 500 bekommt er zB. nicht.
Rede mit deinem Vater, er wirds verstehen -er war auch mal jung🙂...
Basti