Mein F31 ist da, aber Autohaus ist in Insolvenz
Hallo,
bin gestern aus dem Winterurlaub zurück und heute zu meinem Freundlichen gefahren, weil er seit Weihnachten nicht mehr zuerreichen war.
Da hab ich gleich meinen neuen gesehen aber nur hinter verschlossener Tür. Weil die Schlüssel der Insolvenzverwalter hat und das Autohaus darf die neuen Autos nicht herausgeben wenn Sie nicht Bar bezahlt sind.
Hat jemand sowas auch schon gehabt und kann mir sagen wielange es dauert bis ich das Auto bekomme?
Beste Antwort im Thema
Sehe ich anders. Die Bruttolistenpreise sind einfach unverschämt und unrealistisch geworden. Und es wird jedes Jahr bzw. von Modell zu Modell schlimmer. Da müssen sich die Autobauer an die Nase fassen.
Wie viele Leute gibt es noch die sich einen BMW/ Audi/ Mercedes privat kaufen, also nicht leasen/ finanzieren? Wenn mir da BMW mit 5% kommen würde, würde ich ohne zu zögern den vergleichbaren Audi mit 15% kaufen, da die Qualität der Autos vergleichbar ist. Emotion hin oder her - es ist ein Gebrauchsgegenstand.
131 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gogobln
Ich sagte nicht, dass ich davon entkoppelt wäre, sondern dass die "gesamtgesellschaftliche Situation" für mich immer sekundär hinter meiner privaten Situation ansteht.Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Wahrscheinlich definieren wir "gesamtgesellschaftliche Situation" nicht gleich. Von dieser bist Du ja nicht entkoppelt, die wirkt genauso auf dich ein, wie Deine eigene Situation. Oftmals regen sich Leute aber über gesamtgesllschaftliche Zustände auf, die sie durch das rücksichtslose Optimieren der eigenen Situation mit bewirkt haben. Dazu gehören IMHO z.B. auch die hohen Listenpreise bei BMW.
Oder anders ausgedrückt, werde ich zuerst immer versuchen, selbst mit dem A.... an die Wand zu kommen, bevor ich mir Gedanken um solch notleidende Unternehmen wie BMW mache ;-)
Du kannst natürlich gern zunächst an BMW denken. die können das sicher gebrauchen.
Der Händler ist nicht BMW. Und zweitens zeigt doch dieses spezielle Problem sehr deutlich, dass das optimieren der eignen Situation auch mal scheitern kann, weil es vielleicht zu viele versucht haben (abermals sage ich nicht, dass dies beim TE so war!).
Das Optimieren der eigenen Situation ist wohl ok, solange man nicht die Grenze überschreitet und von der eigenen Gier getrieben ist. Denn dann wird man auch wieder zum Spielball derselben. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Das Optimieren der eigenen Situation ist wohl ok, solange man nicht die Grenze überschreitet und von der eigenen Gier getrieben ist. Denn dann wird man auch wieder zum Spielball derselben. 🙂
Und wo liegt Deiner Meinung nach diese Grenze konkret?
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Testfahrer
Und wo liegt Deiner Meinung nach diese Grenze konkret?Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Das Optimieren der eigenen Situation ist wohl ok, solange man nicht die Grenze überschreitet und von der eigenen Gier getrieben ist. Denn dann wird man auch wieder zum Spielball derselben. 🙂
Es ist sicherlich ein fließender Übergang. I.d.R. ist für mich die Grenze dann überschritten, wenn man mit der Aussicht auf ein Schnäppchen die Risiken nicht mehr richtig bewertet oder es einem egal ist, wenn andere Nachteile durch das eigene Handeln haben.
Die Grenze zur Gier ist z.B. regelmäßig dann überschritten, wenn Leute Geld per Western Union ins Ausland überweisen, weil sie auf den ersten Seiten bei mobile.de ein Schnäppchen entdeckt haben und aus Furcht, dass jemand anderes das Schnäppchen macht und nicht sie die wildesten Geschichten glauben.
Das ist sicher ein Extrem – ich hatte bei den Vertragsverhandlungen für den F30 auch eine Situation, wo mir ein Händler ein besseres Angebot gemacht hat, als das, das ich letztenendes angenommen habe. Der Verkäufer hatte mich jeden Tag angerufen und danach gefragt, ob ich denn nicht endlich unterschreiben wolle. In dem Autohaus war irgendwie auch nie besonders viel los, so dass ich da einfach kein gutes Gefühl hatte und nicht unterschrieben habe.
Zitat:
Original geschrieben von 124er-Power
Der Strom wird auch jedes Jahr teurer. 😮
Bei mir nicht ;-)
Da ich jedes Jahr meinen Stromanbieter austausche und somit immer über günstigste Preise verfüge, da der Wettbewerb hier zu heftigen Wechselboni etc. führt. Und dieser Wechsel kostet mich jedes Jahr ca. 15 Minuten lebenszeit ;-)
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Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Der Händler ist nicht BMW. Und zweitens zeigt doch dieses spezielle Problem sehr deutlich, dass das optimieren der eignen Situation auch mal scheitern kann, weil es vielleicht zu viele versucht haben (abermals sage ich nicht, dass dies beim TE so war!).Das Optimieren der eigenen Situation ist wohl ok, solange man nicht die Grenze überschreitet und von der eigenen Gier getrieben ist. Denn dann wird man auch wieder zum Spielball derselben. 🙂
Ohne genaue Zahlen zu haben, sind die weitaus meisten BMW-Verkaufsstellen 100%ige BMW-Töchter in Form von BMW-Niederlassungen. Ich denke darüber hinaus, dass der Absatz (Stückzahl) über diese BMW-Niederlassungen ein Vielfaches des Absatzes der Vertragshändler erreicht.
Und abermals sage ich, dass es nicht die Schuld der Kunden ist, wenn ein Händler hops geht. Er ist freier Unternehmer und entscheidet selbst, welche Preispolitik er betreibt. Aus Erfahrung bei der Sanierung maroder Unternehmen (das ist Bestandteil meines Jobs) kann ich berichten, dass die überwiegende Zahl der Unternehmen, die in wirtschaftliche Schieflage geraten, dies tun, weil sie ein Kostenproblem haben und weniger ein Margenproblem.
Gier frisst Hirn... das ist ein weitbekannter und sicher korrekter Spruch... jedoch lässt sich Hirn nicht von Gier überrumpeln ;-)
Zitat:
Original geschrieben von gogobln
Ohne genaue Zahlen zu haben, sind die weitaus meisten BMW-Verkaufsstellen 100%ige BMW-Töchter in Form von BMW-Niederlassungen. Ich denke darüber hinaus, dass der Absatz (Stückzahl) über diese BMW-Niederlassungen ein Vielfaches des Absatzes der Vertragshändler erreicht.
In meinem Fall war es ein Händler, im Falle des TEs ist es wohl auch so. Ich denke dass es auch von BMW unabhängige größere Händler, wie Cloppenburg, etc. gibt.
Zitat:
Und abermals sage ich, dass es nicht die Schuld der Kunden ist, wenn ein Händler hops geht. Er ist freier Unternehmer und entscheidet selbst, welche Preispolitik er betreibt.
Ich würde es nicht „schuld“ nennen, sondern eher „ursächlich“. Ist doch ganz einfach: wenn die Kunden jetzt ausnahmslos nur noch bei SIxt ihre BMWs kaufen würden, dann würden alle BMW-Händler in eine Schieflage geraten, auf die sie mit Preisnachlässen reagieren müssten. Insofern entscheidet ein Händler eben nicht völlig frei über seine Preispolitik – die wird zum Großteil vom Wettbewerb bestimmt. Das Problem ist aber, dass der Wettbewerber oft eine Größe hat, die ein kleiner Händler auch durch zügige Expansion nicht erreichen kann und wahrscheinlich auch nicht will und daher die ihm aufgezwungene preispolitik vernichtend sein kann.
Im Endeffekt ist das auch nichts anderes als die Verdrängung der Tante Emma-Läden durch die Discounter.
Zitat:
Gier frisst Hirn... das ist ein weitbekannter und sicher korrekter Spruch... jedoch lässt sich Hirn nicht von Gier überrumpeln ;-)
Doch, definitiv – Internet und Medien sind voll von solchen Beispielen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
In meinem Fall war es ein Händler, im Falle des TEs ist es wohl auch so. Ich denke dass es auch von BMW unabhängige größere Händler, wie Cloppenburg, etc. gibt.
ja, gibt es. hier im Großraum berlin und Speckgürtel ist meineswissens Ehrl gut vertreten. Jedoch sind dies sehr überschaubar wenige freie Vertragshändler.
Wenn ein Käufer sich bei Preisverhandlungen mit einem freien Händler Sorgen um dessen Existenz macht, hat der potentielle Käufer sicher in greifbarer Nähe eine BMW-Niederlassung, um deren Existenz er sich keine Sorgen machen muss.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Ich würde es nicht „schuld“ nennen, sondern eher „ursächlich“. Ist doch ganz einfach: wenn die Kunden jetzt ausnahmslos nur noch bei SIxt ihre BMWs kaufen würden, dann würden alle BMW-Händler in eine Schieflage geraten, auf die sie mit Preisnachlässen reagieren müssten. Insofern entscheidet ein Händler eben nicht völlig frei über seine Preispolitik – die wird zum Großteil vom Wettbewerb bestimmt. Das Problem ist aber, dass der Wettbewerber oft eine Größe hat, die ein kleiner Händler auch durch zügige Expansion nicht erreichen kann und wahrscheinlich auch nicht will und daher die ihm aufgezwungene preispolitik vernichtend sein kann.Im Endeffekt ist das auch nichts anderes als die Verdrängung der Tante Emma-Läden durch die Discounter.
Ein Kaufmann hat mehr Möglichkeiten, Kunden und Umsatz zu gewinnen, als nur Rabatte.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben hat ein sehr guter Freund, welcher Besitzer zweier großer Autohäuser ist, einige andere Wege beschritten, um Kunden und potentielle Kunden frühzeitig zu gewinnen und zu binden. Z.B. indem er 2mal monatliche seine Werkstätten für Selbstschrauber öffnet und seine Werkstattmeister beratend zur Seite stehen. Beim verkauf wird dann fast garnicht über Rabatte gesprochen.
Wenn man sich allerdings als Unternehmer nicht bewegt, braucht man sich nicht wundern, wenn Kunden sich (weg) bewegen oder nur noch gegen Cash Autos kaufen.
Und dass alle plötzlich nur noch bei einem Händler kaufen ist aber sowas von marktfremd. Modelle zu diskutieren, die komplett an Marktgesetzmäßigkeiten und der Realität vorbei gehen, macht keinen Sinn und keinen Spaß.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Doch, definitiv – Internet und Medien sind voll von solchen Beispielen.
Dann ist es eher Mangel an Hirn...
Mangel an Hirn ist in der Realität gar nicht so selten...
Bei manchen Usern ( nicht auf diesen thread bezogen ) frage ich mich manchmal, wie diese das Geld für ihren BMW überhaupt verdienen können 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Frischling2
Bei manchen Usern ( nicht auf diesen thread bezogen ) frage ich mich manchmal, wie diese das Geld für ihren BMW überhaupt verdienen können 🙄
Ein Denkfehler, da fast ausnahmslos angenommen wird, dass der Kauf eines Autos grundsätzlich von den beruflichen Einkünften der Käufer finanziert wird.
Der Wirtschaftssoziologe Prof. Jens Beckert schätzt, dass in Deutschland pro Jahr rund 100 Milliarden Euro vererbt werden.
Davon werden auch Autos gekauft, ohne also nur einen Finger mit Arbeit dafür krumm machen zu müssen.
Im Übrigen schaffen sich doch massenhaft Leute Autos an, die sie sich eigentlich nicht leisten können, also auf Rattata (Raten).
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Testfahrer
Ein Denkfehler, da fast ausnahmslos angenommen wird, dass der Kauf eines Autos grundsätzlich von den beruflichen Einkünften der Käufer finanziert wird.Zitat:
Original geschrieben von Frischling2
Bei manchen Usern ( nicht auf diesen thread bezogen ) frage ich mich manchmal, wie diese das Geld für ihren BMW überhaupt verdienen können 🙄Der Wirtschaftssoziologe Prof. Jens Beckert schätzt, dass in Deutschland pro Jahr rund 100 Milliarden Euro vererbt werden.
Davon werden auch Autos gekauft, ohne also nur einen Finger mit Arbeit dafür krumm machen zu müssen.Im Übrigen schaffen sich doch massenhaft Leute Autos an, die sie sich eigentlich nicht leisten können, also auf Rattata (Raten).
Und der andere Denkfehler ist, dass die intelligentesten das meiste Geld verdienen würden. Das sind eher die skrupellosesten... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
In dem Autohaus war irgendwie auch nie besonders viel los, so dass ich da einfach kein gutes Gefühl hatte und nicht unterschrieben habe.
Also ist es deiner Meinung nach besser nur in einem Autohaus wo extrem viel los ist zu kaufen als in einem in dem weniger los ist ? Und das kombiniert damit, dass es dort auch noch einen guten Preis gibt ? Weil das ja nicht sein kann ?
Logik 2.0 😁
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Also ist es deiner Meinung nach besser nur in einem Autohaus wo extrem viel los ist zu kaufen als in einem in dem weniger los ist ? Und das kombiniert damit, dass es dort auch noch einen guten Preis gibt ? Weil das ja nicht sein kann ?Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
In dem Autohaus war irgendwie auch nie besonders viel los, so dass ich da einfach kein gutes Gefühl hatte und nicht unterschrieben habe.Logik 2.0 😁
haha, man sollte einfach da kaufen, wo das Angebot stimmt. In manchen Autohäusern stehen sich Neuwagen im Showroom ja die Reifen platt. Ein Autohaus versucht immer noch einen neuen M3 GTS zu verkaufen. 😰