Mein Erfahrungsbericht - 1h Probefahrt
Meine Probefahrt,
vorneweg Bilder und Videos gibt es keine. Warum? Weil es davon bereits genügend gibt und das in bester HD- Qualität, als ich sie machen könnte. 🙂
:::::::
Heute war es endlich so weit. Ich hatte eine Stunde Zeit, mir einen Eindruck beim Fahren zu machen.
So viel vorne weg, mein Gesamtfazit ist, wenig überraschend, positiv. 🙂
Es war nebenbei der erste BMW, den ich jemals gefahren bin.
Der i3 stand abgesondert in einem extra Verkaufsnebenraum mit ausgelegten Parkett. Auch hier wurde ein Stand installiert, der die Nachhaltigkeit der Materialien und des Produktionsverfahrens zu Schau stellte.
Mirgefällt es.
Die Testfahren gehen alle auf das Konto von BMW und nicht auf die des Händlers, so der Agent/Verkäufer.
Im Übrigen müssen die Händler den i3 nicht BMW abverkaufen, so wie das bei anderen Modellen der Fall ist.
Erstmals sah ich den i3 real auf der IAA und was mich im Vorfeld erwartete, war mir also schon ein Stück vertraut.
Das Testauto stand beim sehr freundlichen und unaufdringlichen BMW Händler in der Farbe Tonic Silber mit aufpreispflichtigen 19" LM Rädern im Turbinen Design und LED-Scheinwerfern.
Interieur
Nachdem ich meine Unterschrift gesetzt habe saß ich auch schon drin. Es wurde nur noch Ladekabel abgezogen. Natürlich wird auf dem Händlerparkplatz eines jeden BMW-i Händlers eine Ladestation vorzufinden sein.
Und der Umstieg vom Passat (aktuelles Limousinenmodell) machte deutlich, hier ist genau so viel Platz vorhanden, wenn nicht noch mehr!
Nun bin ich 1,85m und kann auf voll elektrische Sitze im Passat zurückgreifen, die man natürlich auch toll verstellen kann.
Im i3 sitzt man erhöht, er erinnert sehr an die Sitzposition im Audi A2.
Die Übersichtlichkeit ist sehr hoch, nach allen Seiten. Was bei heutigen Autos ja ehr selten geworden ist.
Es kommt einen so vor, als würde man in einem Auto sitzen was 2 Klassen über der Kleinwagsegment angesiedelt ist, so luftig ist der Innenraum. Steigt man wieder aus ist es ein Kleinwagen. 🙂
Das wurde unterem erreicht durch:
- Das Fehlen des Mitteltunnel
- Die kompakten aber sehr bequemen Sitze
- Das schwebende hoch liegende Amaturenbrett
- Fehlen des Motors vorne
- Fehlen der B-Säule
- Der Fahrzeughöhe
Innen erfreute man sich an der Austattungslinie Suite, die teuerste Interieur-Ausstattungslinie. Diese kostet 3000 Euro, und gibt es nur in Verbund mit dem Comfortpaket, welches 2000 Euro kostet.
Umgeben von braunem Leder, abstammend von bayrischen Rindern, natürlich gegerbt mit Olivenöl, nachwachsendem Eukalyptusholz aus zertifizierter Forstlandschaft, Verkleidungen aus gepressten als auch gefärbten Hanffasern, als auch Flächen aus nicht schadstoffbelasteter Baumwolle.
Ein echter Bio-Kleider Laden auf Rädern. 🙂Bis auf die Klimabedieneinheit und dem Bereich unterhalb des Armaturenbrett ist das schon eine ganz ausgzeichnete Qualität. Es riecht nicht chemisch im Innenraum und das Leder macht einen warmen hochwertigen Eindruck. Es ist besonders dick, für diese Preisklasse.
Sitzt man im 3er oder 1er BMW wird man feststellen, das beide nicht hier an den i3 ran kommen, im Bezug auf die Hochwertigkeit der Materialien und der Verarbeitunsgqualität. Außerdem wirken beide doch eher beengt, im Vergleich zum i3.
Exterieur
Es polarisiert, keine Frage. Die einen finden es wenig ansehlich, die anderen innovativ.
Ich erntete neugierige Blicke. Ob das so gewollt ist? Ich denke schon. Man soll sehen das er ein Elektroauto ist.
Letztendlich kann man aber sagen das BMW alles richtig gemacht hat, bis auf die Detail-Lösung mit den Türen, worauf ich gleich noch zurück komme.
Zunächst sei gesagt, dass das Design im Realen wesentlich besser rüber kommt. Insgesamt könnte der Linienfluss harmonischer verlaufen, damit beziehe ich mich z.B. auf den abfallenden Knick in der Seite. Es gibt hier und da eine Unterbrechung, wie z.B. der farbliche Verlauf an der A-Säule, der nur zum Teil nach unten durchgehenden in einer Farbe gehalten ist.
Auch passt das Design der unten liegenden Scheinwerfer, die sowohl bei LED als auch bei Halogen, das Fernlicht und die Blinker behalten, nicht ganz so gut zu den oben liegenden, welche das Ablendlicht als auch das Tagfahrlicht enthalten. Wahlweise in LED mit Kurvenlicht, oder Halogen
Nicht desto trotz stört es mich persönlich weniger. Dafür ist ist die gesamte Konzeption des Fahrzeugs zu gut durchdacht.
So stört der Knick bei der unteren Fensterlinie an der Fahrzeugseite noch das ästhetische Empfinden seines Betrachters, so ist der Ausschnitt für die hinten Reiseden von Vorteil, mehr von ihrer Umgebung zu sehen. Genau aus diesem Grund hat BMW es so gelöst.
Zudem erleichtert es einem die Sicht auf sein Umfeld, etwa dann wenn man parkt oder einen Schulterblick machen muss. Man sieht viel mehr!
Obwohl der Vorderwagen kurz ist und der i3 geringe Überhänge aufweist, was eine perfekte Rundumsicht und vor allem eine gute Abschätzung der eigenen Masse ermöglicht, hat man nicht das Gefühl zu wenig Knautschzone zu haben.
Im Gegenteil, man fühlt sich sehr sicher und gut aufgehoben.
Vermutlich liegt es auch daran, wie schon betonte, das das Fahrzeug sich innen eher wie ein geräumiger SUV der Kompaktklasse anfühlt.
Wer sich informiert weiß zudem, das die Fahrgastzelle (BMW bezeichnet als Lifemodul) aus kohlenfaserverstärkten Kunstoff ist. Dieser ist bekanntlich stabiler als Stahl und dürfte enorme Belastungen aushalten.
Am eigentlichen Türkonzept würde ich auch festhalten. Es ermöglicht selbst bei einem 4 Meter Auto bequem auf allen Sitzen zuzusteigen. Der Verzicht auf die B-Säule erlaubt die enorme Steifheit der Fahrgastzelle (getauft Lifemodul).
Das schafft auch innen zusäztlichen Platz. Und beim Auffahen auf eine Straße hat man Vorteile, da hier keine B-Säule ist die die Sicht einschränkt.
Das die hintere Tür nur geöffnet werden kann, wenn die vordere geöffnet ist und die vordere Tür erst geschlossen werden kann wenn die hintere Tür bereits geschlossen ist konnte man wohl nicht anders lösen.
Denn es würde keinen Sinn machen einen Erwachsenen durch so eine Mausefalle zu schicken, also wenn man nur die hintere Tür öffnen könnte.
Wenn man das wollte, das beide Türen separat zu öffnen sind dann müsste der i3 länger sein, weil die hintere Tür bei einem alleinigen Öffnen größer sein müsste!
Das würde aber ein Teil des Raumkonzepts verwerfen.
Im Praxisbetrieb mit mehren zusteigenden Personen muss man das testen.
Aber das man sich auch vorne ab- und anschnallen muss wenn jemand hinten zu- oder aussteigt hätte man vielleicht anders lösen können. Zum Beispiel durch Gurte am Sitz, die dann aber wiederum nicht so platzsparend ausfallen würden.
Im Übrigen würde ich empfehlen den i3 in der Farbe in Arravanigrau zu wählen. Das kaschiert die beschriebenen unschönen Details in der Designfrage, zumal es auch sehr gut zu den farblich abgesetzten schwarzen Teil des Fahrzeugs passt. Insgesamt wirkt das Design so einheitlicher als auch beruhigender.
Fahrbetrieb
Nun zum vermutlich interessantesten Teil, dem Fahren des Elektroautos, das Fahren des BMW i3.
Die Videos sollten bekannt sein. Wenn man die Bremse tritt, den Startknopf rechts am Lenkradstock drückt und die Fahrstufe auf D schiebt, ertönt ein künstlich erzeugtes Geräusch - das Hochfahren der Betriebsbereitschaft.
Da der Testwagen KeylessGo hatte musste man vorher keine Aktionen tätigen.
Es kann losgehen. Unbedarfte sollten beim ersten Mal vom Rangieren des Parkplatz einen behutsamen "Gasfuß" haben. Wenn man zu sehr drauf drücken würde, was ich natürlich nicht gemacht habe, weil ich es wusste, dürfte das Auto einen guten Satz nach vorne machen.
Behutsam mit dem Gaspedal umgegangen setzt sich der i3 flüsterleise und fast schon entspannend in Bewegung. Psssst, diese Stille tut gut.
Runter geht es vom Parkplatz, man merkt gleich der i3 ist sportlich straff abgestimmt, aber ohne das es Komforteinbußen mit sich bringt, solange die Straße nicht richtig schlecht ist.
Die Stille wurde beim Überfahren der Bordsteinkannte erstmals unterbrochen, als es vom Parkplatz des BMW-Händlers ging. Keinerlei Knarzgeräusche, nichts das geringste Verwinden der Karosserie (wenn man es so nennen will). Aber die großen Räder übertragen halt schon die kurzwelligen Stöße vernehmend.
Meine Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet, der i3 hat ein angenehmes Reifen-Abrollgeräusch. Dies mag der gringen Reifenbreite von 155mm geschuldet sein. Die aber jederzeit genügend Grip bieten. Es war feucht auf der Strasse und Schlupf hat sich trotz Heckantrieb und der spontan einsetzende Leistung nicht gebildet. Das ESP hat nicht eingegriffen.
Auch ist der Geradeauslauf ist ausgezeichnet und der i3 liegt satt, eben stabil, auf der Straße.
Doch kommen wir wieder zurück, zu den ersten Kilometern.
An der roten Ampel stellte sich wieder die Stille ein. Dabei bin ich schon ein sehr leisen und gut gedämmten 4 Zylinder Erdgasmotor gewohnt, der im Stand sein Arbeiten nicht wirklich veraten möchte. Und dennoch, hier war natürlich noch mal eine Steigerung des Geräuschkomforts zu spüren.
Die Ampel wurde grün. Ich wollte es nicht übertreiben aber man entfernte sich äußerst souverän und doch dezent von dem Hinterfahrenden. 🙂 Dabei habe ich natürlich das „Gaspedal“ nur zur Hälfte durch gedrückt.
Die erste wirkliche Kurve,kommt, ein Aufbringer zur einer Bundestraße. Der i3 lenkt spontan ein hat keine Seitenneigung. Kommt nicht sonderlich mit dem Heck, ist aber völlig frei von Antriebseinflüssen bei der Lenkung. So kann man sehr lässig, sicher und geschwind eine Kurve durchfahren. Absolut massentauglich.
Da der i3 einen geringes Gewicht, einen geringen Schwerpunkt als auch ein ausbalanciertes Gewichtsverhälnis zwischen vorne und hinten hat, bedarf es keiner breiteren Reifen für sportlich ambitionierte Fahrer.
Sofort ist der i3 von der Lenkung vertraut, wohl gemerkt nach der ersten Kurve. Ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten.
Hinter mir durchfuhr ein aktueller Porsche Cayenne die selbe Kurve. Am Kurvenausgang hätte er sich anstrengen müsse, hättet wir beide es ernst gemeint. 🙂
Aber ich bin zu reif für solche Spielchen.
Inzwischen habe ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit spielend erreicht, wirklich unangestrengt und entspannend geht das von statten.
Aber das dürfte bekannt sein. Es ist wie mit einer S-Bahn, nur schneller. Man wird immer schneller, aber das ganze ohne das Straßenbahngeräusch. 🙂
Er marschiert vehement nach vorne.
Es ist immer noch leise, aber die Fahrtwindgeräusche sind hinten an den Türen deutlich zu hören, lauter als bei jedem anderen Auto, was ich zuvor fuhr.
Ist das normal? Nein.
Am Ende per Probefahrt meinte der Händler ein Kunde hätte das auch angedeutet und es wäre keineswegs normal, zumal der Verkäufer einen anderen i3 in Leipzig gefahren ist und somit eine Vergleichsmöglichkeit hat. Es soll wohl am Pobefahrzeug eine Nachbesserung geben.
Da ich grundsätzlich ein ökonomischen Fahrstil pflege und gewohnheitsgemäß immer wieder den Gasfuß nach unten reguliere als auch ausrolle, werde ich zum ersten mal mit der Rekuperation bei der Gaswegnahme konfrontiert.
Im Verlaufe der Fahrt gewöhnt man sich daran, aber man braucht etwas mehr Übung um seinen Fahrstil darauf abzustimmen, eben weil die Rekuperation so stark ist. Vor der Testfahrt wird man übrigens darauf deutlich aber freundlich hingewiesen.
Nimmt man das Gas zu sehr weg fühlt es sich so an, als ob man defensiv bremst. Da dann die Bremslichter aufleuchten sollte man daran denken!
Denn wenn man z.B. 100km/h fährt und aus Gewohnheit den Fuß vom Gas nimmt, ist man schon auf LKW-Tempo (80km/h) reduziert und bekommt Besuch von hinten. 🙂
In der Stadt hat die Rekuperation (das Laden der Batterie durch die Bremswirkung des E-Motors) gleich drei Vorteile.
Erstens kann es so möglich sein, durch den Start & Stop-Verkehr zu fahren, ohne das die Reichweite sich spürbar verringert, wenn dann nur geringfügig.
Bei schweren Stop & Go haben selbst moderne Diesel oftmals ein Verbrauch von bis zu 7 Liter.
Zum anderen werden die Bremsen geschont. Und dadurch wiederum gibt es praktisch keinen Bremsstaub, der die lieben Städter in ihrer Gesundheit beinträchtigen könnte, spitz formuliert. 😉
Weil es Spass macht tritt man immer mal wieder drauf und stellt fest, aus jeder Geschwindigkeit ist die Beschleunigung mehr als ausreichend vorhanden, um es mal dezent zu beschreiben. 😁
Wie sagt der Brite, "Es ist gut zu wissen das man könnte, wenn man wollte“
BMW ist hier ein toller Mix aus Sportlichkeit, Komfort und sicheren Fahren gelungen, sodass es jeden Anspruch gerecht werden sollte! Das alles unter einem ökologischen Aspekt.
Das die Höchstgeschwindigkeit auf 150km/h begrenzt ist sollte einem nicht stören, denn dann interessiert man sich eh für das falsche Auto. 😉
Im EcoPro- und speziell im EcoPro+ Modus wird ein guter Teil der Leistung gegenüber dem Comfort Modus nicht frei gegeben. Beides sind Energiespar-Fahrmodi.
Die Beschleunigung wirkt dann zäher und im EcoPro+ Modus muss man auf Wärme oder Kühlung verzichten, kein Witz. 😁
Die Innenraumtemperatur wird dann gerade so gehalten das es nicht so kalt wie draußen ist. 😉
Praxistauglich ist der EcoPro+ Modus nur bei milden Temperaturen, wo man weder die mit Strom erzeugte Wärme noch eine aktive Kühlung braucht und die Lüftung ausreichend ist. Im EcoPro+ Modus funktioniert auch die Sitzheizung nicht mehr. Im normalen EcoPro Modus hingegen schon.
Letztendlich würde ich sagen, das der EcoPro Modus der Modus ist, in dem man fahren sollte. Man fährt wirklich verbrauchsoptimiert da man durch das Drosseln der Leistung nicht unnötig stark beschleunigt was der Reichweite positiv zum Tragen kommt, muss nicht 90km/h Stunde fahren, wie im EcoPro+ Modus und der Klimatisierungskomfort ist noch da.
Übrigens. Im EcoPro+ Modus verbraucht der i3 den Energiegehalt von ca. einem Liter Benzin auf 100km in Kilowattstunden. Da werden eben alle Register gezogen. So soll eine Reichweite von 190km möglich sein.
Da ich so mit den Verarbeiten der Eindrücke beim Fahren beschäftigt war (Neuland 😁) konnte ich mich nicht wirklich intensiv mit dem iDrive auseinander setzen.
Es unterscheidet sich nur in Teilbereichen von den iDrive-Versionen, die in seinen Konzernbrüdern verbaut sind.
So wird das iDrive durch Menüs zum Energiefluss, Energieverbrauch und der Hochrechnung der Reichweiten hinzugefügt.
Außerdem werden auf der Karte die verschiedenen Reichweiten der jeweiligen Fahrmodi mit Kreisumfängen vom Standpunkt aus dargestellt. Hier werden sogar Anstiege und Gefälle der Geographie mit einbezogen, so das man eine exakte Einschätzung der Reichweite bekommt.
Die Gefälle und Anstiege werden in der Route berücksichtigt. Sollte das Ziel nicht erreicht werden, werden Alternativrouten vorgeschlagen. Zudem können öffentlche Verkerhsmittel mit einbezogen werden.
BMW-i stellt ja eine Applikationen für das Smartphone und Tablett bereit, die ich aber nicht getestet habe.
Dafür braucht man Zeit und einen BMW i-Account!
Die Route kann schon am Frühstückstisch zum Fahrzeug geschickt werden. Außerdem zeigt es den Ladestand, die Restladezeit und die Postition des Fahrzeugs an, wo es geparkt ist.
Zudem kann man das Fahrzeug vorklimatisieren. Entweder kühlen im Sommer, oder vorwärmen im Winter.
Umgekehrt kann die Route vom Fahrzeug auf Smarthone oder dem Tablet übertragen werden. Entweder wenn man zu Fuß durch die Stadt gehen möchte, oder die Straßenbahn nehme möchte, weil die Stadt so verstopft ist.
Und natürlich werden auch Ladestationen im Umkreis angezeigt, wie man ansteuern kann, sofern vorhanden.
Der Testwagen war mit sämtlichen ausgestattet was die Aufpreisliste hergab, bis auf das Schiebedach und die 20“ Räder.
Ich würde definitiv bei 19“ bleiben, ansonsten verschlechtert sich der Abrollkomfort.
Um die LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht zu testen, die der i3 verbaut hatte, war es noch nicht dunkel genug. Aber sie geben zumindest von außen ein sehr weißes und bläulich schimmerndes Licht ab.
An moderne adaptive Bi-Xenon mit dynamischen Fernlichassistent (der nur den Verkehr ausblendet) wird die Lichtleistung aber leider nicht heranreichen, da das Fernlicht über Halogen in den unteren runden Scheinwerfern realisiert wird. Dennoch wird das LED-Ablendlicht mit Kurvenlichtfunktion besser als jedes Halogenlicht sein.
Das Fahrzeug hatte sogar eine Abstandsautomatik mit Aufahrwarnung verbunden mit einem Stauassistent, der automatisch bremst und wieder anfährt. Welche die ich aber nicht getestet habe
Das automatische Einparken erfolgt jetzt erstmals ohne manuellen Brems/Gas Eingriff. Vorher musste man noch Gas geben und bremsen und den Automatikhebel von P auf D und umgekehrt stellen, bei einem Verbrenner.
Der Testwagenpreis betrug ohne Range Extender 50.000 Euro +.
Anmerkungen
- Die Sitzheizung ist dringend zu empfehlen. Sie erlaubt es effizient zu heizen, denn bei kalten Witterungen benötigt das Heizen merklich Energie, wenn man es warm braucht.
Selbst wenn man die Sitzheizung nicht benutzt sollte man sie ordern. Denn nur diese Option ist an ein System gekoppelt, das den Akku beim Laden vorklimatisiert
- Ebenso sollte man aus reiner Vernunft die Wärmepumpe nehmen. BMW spricht von 30% mehr Reichweite, im Bestfall. Sie erlaubt effizientes Heizen.
- Im Sommer könnte die Wärmeschutzverglasung von Vorteil sein. Sie hält den Energieverbrauch beim Kühlen geringer im Konstanten.
- Da der i3 kein Wagen kein Verzichtsauto ist, sondern ein Luxuskleinwagen mit außerordentlichen Qualitäten, sollte man die LED-Scheinwerfer ordern, welche mit Kurvenlicht ausgestattet sind.
Diese erhöhen nicht nur die Sicherheit, zumal die Halogen Variante unbefriedigend sein soll.
Die LED-Scheinwerfer reduzieren den Energieverbrauch und sind besonders langlebig.
- Falls das Auto in einer halben Stunde zu 80% an einer öffentlichen Ladesäule zukünftig geladen soll (CCS), ist diese im Vorfeld zu ordern. Eine Nachrüstung ist nach meiner Kenntnis nicht möglich.
Realistisch ausgestattet beträgt der Kaufpreis, ohne Rangeextender so um die 42.000 - 43.000 Euro.
- Service alle 2 Jahre. (Pollenfilter bzw. Luftfilter & Austausch der Bremsflüssigkeit. Das war`s. 😁
Fazit:
Positiv:
- Ökonomisches Fahren (kein lokaler CO2 Ausstoß, keine lokalen Schadstoffe, geringe Lärmemissionen, außer Reifen kein Feinstaub)
- Geringe Unterhaltskosten
- Fahrspass und Sportlichkeit
- Innenraum sehr luftig, vorne besser als in einem aktuellen VW Passat!
- Hohe Übersichtlichkeit
- Zuverlässigkeit des Autos
- Moderne urbane Vernetzung (bezieht öffentlichen Verkehr und Fußweg mit ein, gleicht Routen auf den Smartphone/Tablet an)
- Exellente Verarbeitungsqualität in Bio-Qualiät (ja ich stehe drauf 🙂 )
- Geringes Fahrgeräusch
- Nachhaltigkeit in der Produktion
Negativ
- Angemessener Grundpreis, aber teilweise unverständliche Aufpreispolitik (betrifft essentielle Optionen für E-Mobilität, die ich bei Anmerkungen erwähnt habe)
- Schlechte Konditionen bei der Finanzierung (aber hier muss man fair sein, BMW hat 3 Milliarden Euro in das i-Projekt gesteckt)
- Wegweisendes Türkonzept, allerdings nicht zu Ende gedacht mit Mängeln in der Praxis (hier kamen auch die Windgeräusche her)
- Würde mir eine Option wünschen wo sich auf der Autobahn der Antrieb in Neutral stellen würde um zu "segeln"
Für die Autobahn und auf der Bundesstraße finde ich die Rekuperaton zu stark. Somit muss man "Gas" geben um die Geschwindigkeit zu halten was auf Autobahnen den Energieverbrauch unnötig ansteigen lässt. Wenn es z.B. abschüssig auf der Autobahn ist, rolle ich nur mit der Motorbremse bei meinen Fahrzeug. Macht 0,0 Liter Verbrauch.
Meckern auf hohen Niveau:
- Windgeräusche sind hinten deutlich zu hoch (Lag laut Verkäufer am Testwagen, s.o)
- Kein Head-Up Display verfügbar 🙂
- LED-Scheinwerfer nur als Ablendlicht (Fernlicht/Blinker vorne über Halogen/Glühbirne)
Würde ich den i3 kaufen, vorausgesetzt die finanziellen Mittel währen da?
JA!
Wenn ihr Fragen habt, fragt.
Ich gratuliere BMW noch mal zu diesem Auto und bedanke mich für die 1h Probefahrt.
MFG,
ein VW Passat Fahrer
Beste Antwort im Thema
Meine Probefahrt,
vorneweg Bilder und Videos gibt es keine. Warum? Weil es davon bereits genügend gibt und das in bester HD- Qualität, als ich sie machen könnte. 🙂
:::::::
Heute war es endlich so weit. Ich hatte eine Stunde Zeit, mir einen Eindruck beim Fahren zu machen.
So viel vorne weg, mein Gesamtfazit ist, wenig überraschend, positiv. 🙂
Es war nebenbei der erste BMW, den ich jemals gefahren bin.
Der i3 stand abgesondert in einem extra Verkaufsnebenraum mit ausgelegten Parkett. Auch hier wurde ein Stand installiert, der die Nachhaltigkeit der Materialien und des Produktionsverfahrens zu Schau stellte.
Mirgefällt es.
Die Testfahren gehen alle auf das Konto von BMW und nicht auf die des Händlers, so der Agent/Verkäufer.
Im Übrigen müssen die Händler den i3 nicht BMW abverkaufen, so wie das bei anderen Modellen der Fall ist.
Erstmals sah ich den i3 real auf der IAA und was mich im Vorfeld erwartete, war mir also schon ein Stück vertraut.
Das Testauto stand beim sehr freundlichen und unaufdringlichen BMW Händler in der Farbe Tonic Silber mit aufpreispflichtigen 19" LM Rädern im Turbinen Design und LED-Scheinwerfern.
Interieur
Nachdem ich meine Unterschrift gesetzt habe saß ich auch schon drin. Es wurde nur noch Ladekabel abgezogen. Natürlich wird auf dem Händlerparkplatz eines jeden BMW-i Händlers eine Ladestation vorzufinden sein.
Und der Umstieg vom Passat (aktuelles Limousinenmodell) machte deutlich, hier ist genau so viel Platz vorhanden, wenn nicht noch mehr!
Nun bin ich 1,85m und kann auf voll elektrische Sitze im Passat zurückgreifen, die man natürlich auch toll verstellen kann.
Im i3 sitzt man erhöht, er erinnert sehr an die Sitzposition im Audi A2.
Die Übersichtlichkeit ist sehr hoch, nach allen Seiten. Was bei heutigen Autos ja ehr selten geworden ist.
Es kommt einen so vor, als würde man in einem Auto sitzen was 2 Klassen über der Kleinwagsegment angesiedelt ist, so luftig ist der Innenraum. Steigt man wieder aus ist es ein Kleinwagen. 🙂
Das wurde unterem erreicht durch:
- Das Fehlen des Mitteltunnel
- Die kompakten aber sehr bequemen Sitze
- Das schwebende hoch liegende Amaturenbrett
- Fehlen des Motors vorne
- Fehlen der B-Säule
- Der Fahrzeughöhe
Innen erfreute man sich an der Austattungslinie Suite, die teuerste Interieur-Ausstattungslinie. Diese kostet 3000 Euro, und gibt es nur in Verbund mit dem Comfortpaket, welches 2000 Euro kostet.
Umgeben von braunem Leder, abstammend von bayrischen Rindern, natürlich gegerbt mit Olivenöl, nachwachsendem Eukalyptusholz aus zertifizierter Forstlandschaft, Verkleidungen aus gepressten als auch gefärbten Hanffasern, als auch Flächen aus nicht schadstoffbelasteter Baumwolle.
Ein echter Bio-Kleider Laden auf Rädern. 🙂Bis auf die Klimabedieneinheit und dem Bereich unterhalb des Armaturenbrett ist das schon eine ganz ausgzeichnete Qualität. Es riecht nicht chemisch im Innenraum und das Leder macht einen warmen hochwertigen Eindruck. Es ist besonders dick, für diese Preisklasse.
Sitzt man im 3er oder 1er BMW wird man feststellen, das beide nicht hier an den i3 ran kommen, im Bezug auf die Hochwertigkeit der Materialien und der Verarbeitunsgqualität. Außerdem wirken beide doch eher beengt, im Vergleich zum i3.
Exterieur
Es polarisiert, keine Frage. Die einen finden es wenig ansehlich, die anderen innovativ.
Ich erntete neugierige Blicke. Ob das so gewollt ist? Ich denke schon. Man soll sehen das er ein Elektroauto ist.
Letztendlich kann man aber sagen das BMW alles richtig gemacht hat, bis auf die Detail-Lösung mit den Türen, worauf ich gleich noch zurück komme.
Zunächst sei gesagt, dass das Design im Realen wesentlich besser rüber kommt. Insgesamt könnte der Linienfluss harmonischer verlaufen, damit beziehe ich mich z.B. auf den abfallenden Knick in der Seite. Es gibt hier und da eine Unterbrechung, wie z.B. der farbliche Verlauf an der A-Säule, der nur zum Teil nach unten durchgehenden in einer Farbe gehalten ist.
Auch passt das Design der unten liegenden Scheinwerfer, die sowohl bei LED als auch bei Halogen, das Fernlicht und die Blinker behalten, nicht ganz so gut zu den oben liegenden, welche das Ablendlicht als auch das Tagfahrlicht enthalten. Wahlweise in LED mit Kurvenlicht, oder Halogen
Nicht desto trotz stört es mich persönlich weniger. Dafür ist ist die gesamte Konzeption des Fahrzeugs zu gut durchdacht.
So stört der Knick bei der unteren Fensterlinie an der Fahrzeugseite noch das ästhetische Empfinden seines Betrachters, so ist der Ausschnitt für die hinten Reiseden von Vorteil, mehr von ihrer Umgebung zu sehen. Genau aus diesem Grund hat BMW es so gelöst.
Zudem erleichtert es einem die Sicht auf sein Umfeld, etwa dann wenn man parkt oder einen Schulterblick machen muss. Man sieht viel mehr!
Obwohl der Vorderwagen kurz ist und der i3 geringe Überhänge aufweist, was eine perfekte Rundumsicht und vor allem eine gute Abschätzung der eigenen Masse ermöglicht, hat man nicht das Gefühl zu wenig Knautschzone zu haben.
Im Gegenteil, man fühlt sich sehr sicher und gut aufgehoben.
Vermutlich liegt es auch daran, wie schon betonte, das das Fahrzeug sich innen eher wie ein geräumiger SUV der Kompaktklasse anfühlt.
Wer sich informiert weiß zudem, das die Fahrgastzelle (BMW bezeichnet als Lifemodul) aus kohlenfaserverstärkten Kunstoff ist. Dieser ist bekanntlich stabiler als Stahl und dürfte enorme Belastungen aushalten.
Am eigentlichen Türkonzept würde ich auch festhalten. Es ermöglicht selbst bei einem 4 Meter Auto bequem auf allen Sitzen zuzusteigen. Der Verzicht auf die B-Säule erlaubt die enorme Steifheit der Fahrgastzelle (getauft Lifemodul).
Das schafft auch innen zusäztlichen Platz. Und beim Auffahen auf eine Straße hat man Vorteile, da hier keine B-Säule ist die die Sicht einschränkt.
Das die hintere Tür nur geöffnet werden kann, wenn die vordere geöffnet ist und die vordere Tür erst geschlossen werden kann wenn die hintere Tür bereits geschlossen ist konnte man wohl nicht anders lösen.
Denn es würde keinen Sinn machen einen Erwachsenen durch so eine Mausefalle zu schicken, also wenn man nur die hintere Tür öffnen könnte.
Wenn man das wollte, das beide Türen separat zu öffnen sind dann müsste der i3 länger sein, weil die hintere Tür bei einem alleinigen Öffnen größer sein müsste!
Das würde aber ein Teil des Raumkonzepts verwerfen.
Im Praxisbetrieb mit mehren zusteigenden Personen muss man das testen.
Aber das man sich auch vorne ab- und anschnallen muss wenn jemand hinten zu- oder aussteigt hätte man vielleicht anders lösen können. Zum Beispiel durch Gurte am Sitz, die dann aber wiederum nicht so platzsparend ausfallen würden.
Im Übrigen würde ich empfehlen den i3 in der Farbe in Arravanigrau zu wählen. Das kaschiert die beschriebenen unschönen Details in der Designfrage, zumal es auch sehr gut zu den farblich abgesetzten schwarzen Teil des Fahrzeugs passt. Insgesamt wirkt das Design so einheitlicher als auch beruhigender.
Fahrbetrieb
Nun zum vermutlich interessantesten Teil, dem Fahren des Elektroautos, das Fahren des BMW i3.
Die Videos sollten bekannt sein. Wenn man die Bremse tritt, den Startknopf rechts am Lenkradstock drückt und die Fahrstufe auf D schiebt, ertönt ein künstlich erzeugtes Geräusch - das Hochfahren der Betriebsbereitschaft.
Da der Testwagen KeylessGo hatte musste man vorher keine Aktionen tätigen.
Es kann losgehen. Unbedarfte sollten beim ersten Mal vom Rangieren des Parkplatz einen behutsamen "Gasfuß" haben. Wenn man zu sehr drauf drücken würde, was ich natürlich nicht gemacht habe, weil ich es wusste, dürfte das Auto einen guten Satz nach vorne machen.
Behutsam mit dem Gaspedal umgegangen setzt sich der i3 flüsterleise und fast schon entspannend in Bewegung. Psssst, diese Stille tut gut.
Runter geht es vom Parkplatz, man merkt gleich der i3 ist sportlich straff abgestimmt, aber ohne das es Komforteinbußen mit sich bringt, solange die Straße nicht richtig schlecht ist.
Die Stille wurde beim Überfahren der Bordsteinkannte erstmals unterbrochen, als es vom Parkplatz des BMW-Händlers ging. Keinerlei Knarzgeräusche, nichts das geringste Verwinden der Karosserie (wenn man es so nennen will). Aber die großen Räder übertragen halt schon die kurzwelligen Stöße vernehmend.
Meine Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet, der i3 hat ein angenehmes Reifen-Abrollgeräusch. Dies mag der gringen Reifenbreite von 155mm geschuldet sein. Die aber jederzeit genügend Grip bieten. Es war feucht auf der Strasse und Schlupf hat sich trotz Heckantrieb und der spontan einsetzende Leistung nicht gebildet. Das ESP hat nicht eingegriffen.
Auch ist der Geradeauslauf ist ausgezeichnet und der i3 liegt satt, eben stabil, auf der Straße.
Doch kommen wir wieder zurück, zu den ersten Kilometern.
An der roten Ampel stellte sich wieder die Stille ein. Dabei bin ich schon ein sehr leisen und gut gedämmten 4 Zylinder Erdgasmotor gewohnt, der im Stand sein Arbeiten nicht wirklich veraten möchte. Und dennoch, hier war natürlich noch mal eine Steigerung des Geräuschkomforts zu spüren.
Die Ampel wurde grün. Ich wollte es nicht übertreiben aber man entfernte sich äußerst souverän und doch dezent von dem Hinterfahrenden. 🙂 Dabei habe ich natürlich das „Gaspedal“ nur zur Hälfte durch gedrückt.
Die erste wirkliche Kurve,kommt, ein Aufbringer zur einer Bundestraße. Der i3 lenkt spontan ein hat keine Seitenneigung. Kommt nicht sonderlich mit dem Heck, ist aber völlig frei von Antriebseinflüssen bei der Lenkung. So kann man sehr lässig, sicher und geschwind eine Kurve durchfahren. Absolut massentauglich.
Da der i3 einen geringes Gewicht, einen geringen Schwerpunkt als auch ein ausbalanciertes Gewichtsverhälnis zwischen vorne und hinten hat, bedarf es keiner breiteren Reifen für sportlich ambitionierte Fahrer.
Sofort ist der i3 von der Lenkung vertraut, wohl gemerkt nach der ersten Kurve. Ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten.
Hinter mir durchfuhr ein aktueller Porsche Cayenne die selbe Kurve. Am Kurvenausgang hätte er sich anstrengen müsse, hättet wir beide es ernst gemeint. 🙂
Aber ich bin zu reif für solche Spielchen.
Inzwischen habe ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit spielend erreicht, wirklich unangestrengt und entspannend geht das von statten.
Aber das dürfte bekannt sein. Es ist wie mit einer S-Bahn, nur schneller. Man wird immer schneller, aber das ganze ohne das Straßenbahngeräusch. 🙂
Er marschiert vehement nach vorne.
Es ist immer noch leise, aber die Fahrtwindgeräusche sind hinten an den Türen deutlich zu hören, lauter als bei jedem anderen Auto, was ich zuvor fuhr.
Ist das normal? Nein.
Am Ende per Probefahrt meinte der Händler ein Kunde hätte das auch angedeutet und es wäre keineswegs normal, zumal der Verkäufer einen anderen i3 in Leipzig gefahren ist und somit eine Vergleichsmöglichkeit hat. Es soll wohl am Pobefahrzeug eine Nachbesserung geben.
Da ich grundsätzlich ein ökonomischen Fahrstil pflege und gewohnheitsgemäß immer wieder den Gasfuß nach unten reguliere als auch ausrolle, werde ich zum ersten mal mit der Rekuperation bei der Gaswegnahme konfrontiert.
Im Verlaufe der Fahrt gewöhnt man sich daran, aber man braucht etwas mehr Übung um seinen Fahrstil darauf abzustimmen, eben weil die Rekuperation so stark ist. Vor der Testfahrt wird man übrigens darauf deutlich aber freundlich hingewiesen.
Nimmt man das Gas zu sehr weg fühlt es sich so an, als ob man defensiv bremst. Da dann die Bremslichter aufleuchten sollte man daran denken!
Denn wenn man z.B. 100km/h fährt und aus Gewohnheit den Fuß vom Gas nimmt, ist man schon auf LKW-Tempo (80km/h) reduziert und bekommt Besuch von hinten. 🙂
In der Stadt hat die Rekuperation (das Laden der Batterie durch die Bremswirkung des E-Motors) gleich drei Vorteile.
Erstens kann es so möglich sein, durch den Start & Stop-Verkehr zu fahren, ohne das die Reichweite sich spürbar verringert, wenn dann nur geringfügig.
Bei schweren Stop & Go haben selbst moderne Diesel oftmals ein Verbrauch von bis zu 7 Liter.
Zum anderen werden die Bremsen geschont. Und dadurch wiederum gibt es praktisch keinen Bremsstaub, der die lieben Städter in ihrer Gesundheit beinträchtigen könnte, spitz formuliert. 😉
Weil es Spass macht tritt man immer mal wieder drauf und stellt fest, aus jeder Geschwindigkeit ist die Beschleunigung mehr als ausreichend vorhanden, um es mal dezent zu beschreiben. 😁
Wie sagt der Brite, "Es ist gut zu wissen das man könnte, wenn man wollte“
BMW ist hier ein toller Mix aus Sportlichkeit, Komfort und sicheren Fahren gelungen, sodass es jeden Anspruch gerecht werden sollte! Das alles unter einem ökologischen Aspekt.
Das die Höchstgeschwindigkeit auf 150km/h begrenzt ist sollte einem nicht stören, denn dann interessiert man sich eh für das falsche Auto. 😉
Im EcoPro- und speziell im EcoPro+ Modus wird ein guter Teil der Leistung gegenüber dem Comfort Modus nicht frei gegeben. Beides sind Energiespar-Fahrmodi.
Die Beschleunigung wirkt dann zäher und im EcoPro+ Modus muss man auf Wärme oder Kühlung verzichten, kein Witz. 😁
Die Innenraumtemperatur wird dann gerade so gehalten das es nicht so kalt wie draußen ist. 😉
Praxistauglich ist der EcoPro+ Modus nur bei milden Temperaturen, wo man weder die mit Strom erzeugte Wärme noch eine aktive Kühlung braucht und die Lüftung ausreichend ist. Im EcoPro+ Modus funktioniert auch die Sitzheizung nicht mehr. Im normalen EcoPro Modus hingegen schon.
Letztendlich würde ich sagen, das der EcoPro Modus der Modus ist, in dem man fahren sollte. Man fährt wirklich verbrauchsoptimiert da man durch das Drosseln der Leistung nicht unnötig stark beschleunigt was der Reichweite positiv zum Tragen kommt, muss nicht 90km/h Stunde fahren, wie im EcoPro+ Modus und der Klimatisierungskomfort ist noch da.
Übrigens. Im EcoPro+ Modus verbraucht der i3 den Energiegehalt von ca. einem Liter Benzin auf 100km in Kilowattstunden. Da werden eben alle Register gezogen. So soll eine Reichweite von 190km möglich sein.
Da ich so mit den Verarbeiten der Eindrücke beim Fahren beschäftigt war (Neuland 😁) konnte ich mich nicht wirklich intensiv mit dem iDrive auseinander setzen.
Es unterscheidet sich nur in Teilbereichen von den iDrive-Versionen, die in seinen Konzernbrüdern verbaut sind.
So wird das iDrive durch Menüs zum Energiefluss, Energieverbrauch und der Hochrechnung der Reichweiten hinzugefügt.
Außerdem werden auf der Karte die verschiedenen Reichweiten der jeweiligen Fahrmodi mit Kreisumfängen vom Standpunkt aus dargestellt. Hier werden sogar Anstiege und Gefälle der Geographie mit einbezogen, so das man eine exakte Einschätzung der Reichweite bekommt.
Die Gefälle und Anstiege werden in der Route berücksichtigt. Sollte das Ziel nicht erreicht werden, werden Alternativrouten vorgeschlagen. Zudem können öffentlche Verkerhsmittel mit einbezogen werden.
BMW-i stellt ja eine Applikationen für das Smartphone und Tablett bereit, die ich aber nicht getestet habe.
Dafür braucht man Zeit und einen BMW i-Account!
Die Route kann schon am Frühstückstisch zum Fahrzeug geschickt werden. Außerdem zeigt es den Ladestand, die Restladezeit und die Postition des Fahrzeugs an, wo es geparkt ist.
Zudem kann man das Fahrzeug vorklimatisieren. Entweder kühlen im Sommer, oder vorwärmen im Winter.
Umgekehrt kann die Route vom Fahrzeug auf Smarthone oder dem Tablet übertragen werden. Entweder wenn man zu Fuß durch die Stadt gehen möchte, oder die Straßenbahn nehme möchte, weil die Stadt so verstopft ist.
Und natürlich werden auch Ladestationen im Umkreis angezeigt, wie man ansteuern kann, sofern vorhanden.
Der Testwagen war mit sämtlichen ausgestattet was die Aufpreisliste hergab, bis auf das Schiebedach und die 20“ Räder.
Ich würde definitiv bei 19“ bleiben, ansonsten verschlechtert sich der Abrollkomfort.
Um die LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht zu testen, die der i3 verbaut hatte, war es noch nicht dunkel genug. Aber sie geben zumindest von außen ein sehr weißes und bläulich schimmerndes Licht ab.
An moderne adaptive Bi-Xenon mit dynamischen Fernlichassistent (der nur den Verkehr ausblendet) wird die Lichtleistung aber leider nicht heranreichen, da das Fernlicht über Halogen in den unteren runden Scheinwerfern realisiert wird. Dennoch wird das LED-Ablendlicht mit Kurvenlichtfunktion besser als jedes Halogenlicht sein.
Das Fahrzeug hatte sogar eine Abstandsautomatik mit Aufahrwarnung verbunden mit einem Stauassistent, der automatisch bremst und wieder anfährt. Welche die ich aber nicht getestet habe
Das automatische Einparken erfolgt jetzt erstmals ohne manuellen Brems/Gas Eingriff. Vorher musste man noch Gas geben und bremsen und den Automatikhebel von P auf D und umgekehrt stellen, bei einem Verbrenner.
Der Testwagenpreis betrug ohne Range Extender 50.000 Euro +.
Anmerkungen
- Die Sitzheizung ist dringend zu empfehlen. Sie erlaubt es effizient zu heizen, denn bei kalten Witterungen benötigt das Heizen merklich Energie, wenn man es warm braucht.
Selbst wenn man die Sitzheizung nicht benutzt sollte man sie ordern. Denn nur diese Option ist an ein System gekoppelt, das den Akku beim Laden vorklimatisiert
- Ebenso sollte man aus reiner Vernunft die Wärmepumpe nehmen. BMW spricht von 30% mehr Reichweite, im Bestfall. Sie erlaubt effizientes Heizen.
- Im Sommer könnte die Wärmeschutzverglasung von Vorteil sein. Sie hält den Energieverbrauch beim Kühlen geringer im Konstanten.
- Da der i3 kein Wagen kein Verzichtsauto ist, sondern ein Luxuskleinwagen mit außerordentlichen Qualitäten, sollte man die LED-Scheinwerfer ordern, welche mit Kurvenlicht ausgestattet sind.
Diese erhöhen nicht nur die Sicherheit, zumal die Halogen Variante unbefriedigend sein soll.
Die LED-Scheinwerfer reduzieren den Energieverbrauch und sind besonders langlebig.
- Falls das Auto in einer halben Stunde zu 80% an einer öffentlichen Ladesäule zukünftig geladen soll (CCS), ist diese im Vorfeld zu ordern. Eine Nachrüstung ist nach meiner Kenntnis nicht möglich.
Realistisch ausgestattet beträgt der Kaufpreis, ohne Rangeextender so um die 42.000 - 43.000 Euro.
- Service alle 2 Jahre. (Pollenfilter bzw. Luftfilter & Austausch der Bremsflüssigkeit. Das war`s. 😁
Fazit:
Positiv:
- Ökonomisches Fahren (kein lokaler CO2 Ausstoß, keine lokalen Schadstoffe, geringe Lärmemissionen, außer Reifen kein Feinstaub)
- Geringe Unterhaltskosten
- Fahrspass und Sportlichkeit
- Innenraum sehr luftig, vorne besser als in einem aktuellen VW Passat!
- Hohe Übersichtlichkeit
- Zuverlässigkeit des Autos
- Moderne urbane Vernetzung (bezieht öffentlichen Verkehr und Fußweg mit ein, gleicht Routen auf den Smartphone/Tablet an)
- Exellente Verarbeitungsqualität in Bio-Qualiät (ja ich stehe drauf 🙂 )
- Geringes Fahrgeräusch
- Nachhaltigkeit in der Produktion
Negativ
- Angemessener Grundpreis, aber teilweise unverständliche Aufpreispolitik (betrifft essentielle Optionen für E-Mobilität, die ich bei Anmerkungen erwähnt habe)
- Schlechte Konditionen bei der Finanzierung (aber hier muss man fair sein, BMW hat 3 Milliarden Euro in das i-Projekt gesteckt)
- Wegweisendes Türkonzept, allerdings nicht zu Ende gedacht mit Mängeln in der Praxis (hier kamen auch die Windgeräusche her)
- Würde mir eine Option wünschen wo sich auf der Autobahn der Antrieb in Neutral stellen würde um zu "segeln"
Für die Autobahn und auf der Bundesstraße finde ich die Rekuperaton zu stark. Somit muss man "Gas" geben um die Geschwindigkeit zu halten was auf Autobahnen den Energieverbrauch unnötig ansteigen lässt. Wenn es z.B. abschüssig auf der Autobahn ist, rolle ich nur mit der Motorbremse bei meinen Fahrzeug. Macht 0,0 Liter Verbrauch.
Meckern auf hohen Niveau:
- Windgeräusche sind hinten deutlich zu hoch (Lag laut Verkäufer am Testwagen, s.o)
- Kein Head-Up Display verfügbar 🙂
- LED-Scheinwerfer nur als Ablendlicht (Fernlicht/Blinker vorne über Halogen/Glühbirne)
Würde ich den i3 kaufen, vorausgesetzt die finanziellen Mittel währen da?
JA!
Wenn ihr Fragen habt, fragt.
Ich gratuliere BMW noch mal zu diesem Auto und bedanke mich für die 1h Probefahrt.
MFG,
ein VW Passat Fahrer
60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von F-X5
Deswegen lassen wir uns nachher mal ein Angebot machen...
Also ich bräuchte einen für meine Frau als Kinderwagen und einen für meine nette und zuvorkommende 25 jährige Assistentin. Ihr Polo ist manchmal was eng😉😁
Wenn du noch welche nimmst muss es rabattie geben😁
schaunmer mal.
ich fahre ja nur 7 km zur arbeit. ich könnte also locker ne ganze woche hinundher rektalieren.
Zitat:
Original geschrieben von gershX
wenn BMW es damit schafft des volkeswagenlenker in ihre autos zu lotsen, die diese dann aber nicht kaufen, sollten sie vielleicht doch nochal über den reihensechszylinder nachdenken 🙄
Keine Angst, da kommen Käufer von noch viel schlimmeren Marken, die BMW das Geld auch tatsächlich hinlegen werden. Nur der normale BMW-Kunde wird um das Fahrzeug einen Bogen machen. Kann man auch sehr schön hier nachlesen.
BMW hat zumindest als einziger Autohersteller bis jetzt kapiert, dass die bisherige Produktion in eine Sackgasse führt. Der Fahrzeugaufbau inkl. der verwendeten Materialien ist zukunftsweisend. Verpackt halt nur in einem kleinen E-Fahrzeug mit geringen Stückzahlen.
Verständlich, denn so kann man das erst mal testen. Läuft die Herstellung und Produktion in ein bis zwei Jahren reibungslos, kann man anfangen auch die konventionellen Fahrzeuge Stück für Stück umzurüsten.
Nur die Käufer die jetzt den Wagen bei BMW nehmen, werden sehr schnell wieder bei ihren Hausmarken landen, sollten die in Zukunft ähnliches anbieten oder fühlen sich von BMW verschaukelt.
E-Fahrzeuge unterscheiden sich kaum in ihrem Fahrverhalten - da kann die Presse und das Marketing noch so viel publizieren. Da kann man sich nicht mehr mit Motorentechnik oder Fahrwerksabstimmungen von der Konkurrenz abheben. Die dt. Nobelhersteller können nur hoffen, das sich beim E-Mobil das Apple-Marketing durchsetzt. Die Teile können zwar nichts was die anderen nicht auch können, aber es ist halt chic sich ein solches Produkt zu kaufen.
Warum werde ich den i3 nehmen? Ganz einfach
- min. 5 Monate im Jahr kann ich kostenlos den Strom für das Fahrzeug selbst erzeugen
- er passt perfekt in unser Fahrprofil
- die Möglichkeit ihn mit REX zu ordern (Winter!!)
- die Nachhaltigkeit der Produktion
- die Wertschöpfung erfolgt zum großen Teil im Land
was mir bei dem Wagen vollkommen egal ist:
- Beschleunigungswerte
- Lenkeinflüsse etc.
- der ganze Marketingquatsch zum Thema "Freude am Fahren"
Und da werde ich nicht der einzige Käufer sein, der so denkt. BMW wird mich nur dann überzeugen, und als Kunde behalten, wenn das Fahrzeug überdurchschnittliche Langzeitqualitäten hat und dies zu moderaten Wartungspreisen.
Bonne Route
Juergen
Hallo,
nachdem ich vorgestern i3 probegefahren bin, muss ich das Thema Rekuperation/Motorbremse etwas relativieren. Ich bin mit den wüstesten Befürchtungen hinsichtlich Wirksamkeit der Motorbremse an die erste Ampel herangefahren, aber von wegen. Eigentlich habe ich bei jedem Ampelstop doch noch die Fussbremse benutzt (und ich bin eigentlich ein "Ausroller"😉. Das lag wohl auch am Ladezustand "fast voll" des Testwagens. Mit leerer werdender Batterie mag die Rekuperation stärker werden.
Für Handschaltungsfahrer ist die Drehzahl O beim Losfahren ein Alarmsignal, dass einen bei den ersten 1-2 Starts nach der Kupplung suchen läßt, um die Kiste nicht abzuwürgen.
OPC's Bericht unterschreibe ich komplett, auch wenn ein bisschen Übertreibung hinsichtlich Fahrdynamik dabei ist. Keine Frage, das Teil ist sehr neutral, tiefer Schwerpunkt, aber die schmalen Reifen lassen dann doch keine wirklich ganz hohen Querbeschleunigungen zu. Da bin ich vom R Golf anderes gewohnt. An der Längsdynamik im Tempobereich bis 100 gibts wirklich nix zu meckern.
In Summe ein Top-Fahrzeug. Besonders gefallen hat mir die Raumergononie und die Innenraumanmutung. Das Fahren ist unspektakulär. Viel fehlt nicht mehr und das Gerät fährt von allein. Aber damit ist es auch emotionslos und halt kein "Fahrer"-Auto. Für den täglichen Weg zur Arbeit völlig ausreichend.
Bleibt das Hauptproblem Kosten: Ich hätte den Anwendungsfall (täglich 45km einfach, 15km Stadtverkehr M, Photovoltaik daheim, Lademöglichkeit in der Arbeit).
Leider erzeugt die reine Anschaffung (in meinem Fall Leasing, da Geschäftsauto) des i3 sogar noch höhere Kosten als die Vollkosten (Anschaffung+Sprit+Versi+Steuer) des derzeitig bewegten Benzin-Grossverbrauchers.
Von daher warte auch ich noch ab.
bye
Geiler Umfangreicher Bericht.
Hier mein, etwas kürzerer Bericht, von der Probefahrt. Noch zum REX. Wenn dann immer Ohne. Der Rex hat einen Verbrauch von bestimmt 6l auf 100km. Der Rex wäre für mich Notfall aber keinesfall eine Reichweitenverlängerung. Mit Strom aus der Dose fährt man wesentlich günstiger.
Zur Probefahrt: Mein erstes E-Auto, den Twizzy zähl ich nicht als Auto.
Als wir zum Händler in Nürnberg kamen und den ersten i3 neben einen 3er sahen, waren wir überrascht wie groß er doch ist. Optisch wesentlich geiler als auf Bilder, Videos oder im Prospekt. Da wir 15min zu früh waren haben wir den Ausgestellten i3 getestet. Ausen gute Verarbeitung, Türen fallen "satt ins Schloss". Cockpit ist schön aufgeräumt. Alle Schalter im Blickfeld und selbsterklärend. Wie erwartet sehr wenig Ablagefächer. Sitze für ein Kurzstreckenfahrzeug extrem bequem. Platz für mich (1,92) überragend da die Mittelkonsole fehlt. Konnte sogar drei Rasten nach vorne falls hinter mir einer mitfahren müsste. Im Font hatte der Verkäufer (ca.1,85) keine Probleme mit meiner Einstellung für den Fahrersitz 😰. Für länger Fahrten aber nicht zu empfehlen. Leider konnten wir nicht testen ob ein Kinderwagen in den Kofferraum passt. Selbst der Verkäufer zweifelte - das wäre für uns das No-Go für den i3.
Jetzt die Stunde i3 fahren.
Ungewohnt wenn man beim Starten nichts hört auser ein kurzes PING. Wählhebel einfach und übersichtlich. Auf D und vorsichtig aufs Gas. Er fuhr los und ich ging erstmal wieder vom Gas - er bremste sofort. AHA das haben alle gemeint mit der "Motorbremse".
Es ging auf die Straße. Vollgas und zwei sekunden später 55Km/h. LMAA was für ein Anzug für die kleine Kiste. An der Ampel vorrausschauend vom Gas und ohne Verschleiß an den Bremsen zum stehen gekommen. Geiles Konzept - gefällt mir sehr. Auffahrt auf die Autobahn - Vollgas und durchzug auf 152Km/h. Das ging fast so schnell wie in einem 530d. Absoluter Hammer.
Die Stadtfahrt durch Nürnberg war sehr entspannt. Anfahren, Abbremsen, Übersicht, alles war super. Die Blicke der anderen Autofahrer gefiel dem Händler und er ärgerte sich das er seine Visitenkarten nicht dabei hatte. Dann ein kurzes Ampelduell gegen einen VW-Passat diesel. Zwei Meter waren wir auf gleicher höhe bis der i3 gnadenlos davonzog.
Es ist echt unglaublich.
Am ende stellte ich fest, das ich nur an den Ampeln im Stand die Bremse drückte um nicht los zu rollen. Den Rest machte die Motorbremse.
Fazit. Wer keine Kinder hat oder plant, in der Stadt wohnt und selten größere Touren macht, für den ist der i3 als Erstwagen geeignet. Für alle anderen als zweitwagen auf jedenfall eine auf längere Sicht günstigere Lösung als ein Verbrennerauto.
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Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
Der Rex wäre für mich Notfall aber keinesfall eine Reichweitenverlängerung. Mit Strom aus der Dose fährt man wesentlich günstiger.
Wobei bei fehlender Reichweite schnell ein "Notfall" entsteht😉. Ist also dasselbe.
Zitat:
Original geschrieben von aamperaaa
Wobei bei fehlender Reichweite schnell ein "Notfall" entsteht😉. Ist also dasselbe.Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
Der Rex wäre für mich Notfall aber keinesfall eine Reichweitenverlängerung. Mit Strom aus der Dose fährt man wesentlich günstiger.
welche fehlende Reichweite?? Ich bin erst einmal mit einem Verbrenner wegen Spritmangel stehn geblieben - Tankuhr war kaputt. Wer sich als zu BLÖD sieht sich auf eine andere Reichweite seines Fahrzeugs einzustellen, der ist dann halt auch zu BLÖD dazu. Opel fahrer gehören wohl dazu - ansonsten würde sich der Ampera ja öfter verkaufen.
Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
welche fehlende Reichweite?? Ich bin erst einmal mit einem Verbrenner wegen Spritmangel stehn geblieben - Tankuhr war kaputt. Wer sich als zu BLÖD sieht sich auf eine andere Reichweite seines Fahrzeugs einzustellen, der ist dann halt auch zu BLÖD dazu. Opel fahrer gehören wohl dazu - ansonsten würde sich der Ampera ja öfter verkaufen.Zitat:
Original geschrieben von aamperaaa
Wobei bei fehlender Reichweite schnell ein "Notfall" entsteht😉. Ist also dasselbe.
Das du jetzt auf Opel-Fahrer rum trampelst ist doch Käse. @Aamperaaa hat doch erwähnt, dass er schon 2x das Anstecken vergessen hatte. Das geht schnell, vielleicht weil du noch mal weg wolltest oder aus sonst was für Gründen.
Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
Ich bin erst einmal mit einem Verbrenner wegen Spritmangel stehn geblieben - Tankuhr war kaputt. Wer sich als zu BLÖD sieht sich auf eine andere Reichweite seines Fahrzeugs einzustellen, der ist dann halt auch zu BLÖD dazu. Opel fahrer gehören wohl dazu - ansonsten würde sich der Ampera ja öfter verkaufen.
Bei einem Verbrenner geht die Tankuhr in den roten Bereich bei einer Restreichweite von 50 km. Dann hat man also noch genügend Zeit sich eine der vielen Tankstellen zu suchen. Bei einem E-Fahrzeug mit beispielsweise 67 km Gesamtreichweite (das war bei der I3 Probefahrt die angezeigte Restreichweite bei Ladezustand 85% als ich das Fahrzeug übernommen habe) hätte ich mir also nach 17 km eine der nicht vorhandenen Stromtankstellen suchen dürfen. Mit RE an Bord kann man eben die verbleibenden 50 km Restreichweite noch voll ausnützen. Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Beim Ampera nutze ich die Reichweite immer bis zum letzten Kilometer aus. Manchmal benötige ich eben für die letzten 400 Meter doch noch den Range-Extender. Dies ist keine Frage der Intelligenz. 😎
Zitat:
Original geschrieben von LocutusB
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, auch wenn ich mir etwas mehr Deiner persönlichen Erfahrungen gewünscht hätte. Teilweise wirken die Fakten wie aus dem Prospekt oder eine Zusammenfassung aus den Posts hier im Forum 😉.Zitat:
Original geschrieben von OPC
Negativ- Würde mir eine Option wünschen wo sich auf der Autobahn der Antrieb in Neutral stellen würde um zu "segeln"
Für die Autobahn und auf der Bundesstraße finde ich die Rekuperaton zu stark. Somit muss man "Gas" geben um die Geschwindigkeit zu halten was auf Autobahnen den Energieverbrauch unnötig ansteigen lässt. Wenn es z.B. abschüssig auf der Autobahn ist, rolle ich nur mit der Motorbremse bei meinen Fahrzeug. Macht 0,0 Liter Verbrauch.Zum Segeln und der starken Rekuperation ließt man hier immer wieder negatives. Ich kann es nicht nachvollziehen und mir scheint hier eine Verständnisslücke zu bestehen.
Man kann mit dem i3 "segeln"! Sogar besser als mit jedem Verbrenner. Warum? Einfach das Gaspedal nur soweit zurücknehmen, dass die gewünschte Geschwindigkeit gehalten wird. Dann zieht der i3 auch entsprechend weniger Strom. Nimmt man das Pedal noch einen Ticken zurück. Geht der Strombedarf des i3 auf Null. Zumindest was den Antrieb betrifft. Dies würde am ehesten dem Verbrennerseglen entsprechen, der hier aber noch Sprit braucht. Die Geschwindigkeit wird nicht mehr gehalten und das Auto rollt aus, es wir noch nicht Rekuperiert. Nimmt man den Fuss jetzt dezent weiter vom Pedal, beginnt der i3 leicht zu bremsen und schickt die Energie zurück in den Akku. Je weiter man vom Pedal geht, um so stärker wird die Bremswirkung und gleichzeitig die Rekuperation.
Die immer wieder bemängelte, zu starke Rekuperation des i3, ist nur die maximal mögliche und ist ansonsten von Eurem Pedalfuss abhängig.
Ausserdem könnte man versuchen den Wählhebel während der Fahrt auf N zu stellen. Könnte funktionieren wie bei einem Automatik Auto.
Gerne kannst du konstruktive Kritik äußern.
Nun gab es ja schon im Vorfeld der Presse und Youtube-Fahrberichten genügend Informationen. Von daher ist es kein Wiederholen, sondern eher einer Unterstreichung Fahreindrücke, die die anderen Leute bereits geschildert haben.
Und irgendwie sind die Fahreindrücke auch gleich, nur eben mit unterschiedlichen Auffassung in Details.
Die Sache ist nur die. Das BMW Marketing übertreibt in diesem Fall wirklich nicht. Zum Beispiel bei den Materialien und den neunen Raumkozept.
Es mag sein das sich das bei wir wie aus dem Prospekt ließt, aber man fühlt den Unterschied wirklich
Zu Rekuperation. Ich konnte ja den Energiefluss am iDrive ablesen. Und deine These irgendwie nicht ganz bestätigen.
Weil wenn man nur so viel "Gas" gibt wie es erforderlich ist, um die Geschwindigkeit zu halten, so ist der Energieverbrauch, wenn auch nicht viel, immer noch größer als bei einem Verbrenner, wenn man bei diesen bei Gefälle das Gas komplett wegnimmt, wohl gemerkt bei nahezu gleichbeibender Geschwindigkeit
Der i3 hat dann sogar einen negativen Energieverbrauch, wie jedes Elektroauto. Aber wird dann zu langsam, wenn man komplett von Gas geht.
Ich hebe beim Fahren immer nur so viel Gas wie nötig. Schon bei leichten Gefälle nehme ich das Gas weg und lasse mich einfach nur rollen.
Sicherlich kann man manuell auf N stellen, beim Elektroauto, aber dann müsste man ständig nachregulieren.
Nun kritisiere ja nicht die Rekuperation, die zwingend notwendig, im Wesentlichen. Ich würde mir nur eine Option wünschen.
Laut BMW ist die Rekuperation geschwindigkeits- als auch ladestandsabhängig. Aber ich würde es gut finden, wenn ich diese im Menü vorkonfigurieren könnte.
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung den i3 zu nehmen. Ich denke du wirst es nicht bereuen.
Zitat:
Laut BMW ist die Rekuperation geschwindigkeits- als auch ladestandsabhängig. Aber ich würde es gut finden, wenn ich diese im Menü vorkonfigurieren könnte.
Am effizientesten wäre es, beim Gas wegnehmen generell nicht zu rekuperieren. Stattdessen sollte das dem Bremspedal vorbehalten sein. Bremsen zunächst nur durch Rekuperation, erst wenn diese überfordert ist, kommt die Hydraulik zum Einsatz.
Das Problem dabei: ein Fehler in der Elektronik könnte den Einsatz der hydraulischen Bremse unterbinden. Daher kann man das nicht so (einfach) machen.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Zu Rekuperation. Ich konnte ja den Energiefluss am iDrive ablesen. Und deine These irgendwie nicht ganz bestätigen.
Weil wenn man nur so viel "Gas" gibt wie es erforderlich ist, um die Geschwindigkeit zu halten, so ist der Energieverbrauch, wenn auch nicht viel, immer noch größer als bei einem Verbrenner, wenn man bei diesen bei Gefälle das Gas komplett wegnimmt, wohl gemerkt bei nahezu gleichbeibender GeschwindigkeitDer i3 hat dann sogar einen negativen Energieverbrauch, wie jedes Elektroauto. Aber wird dann zu langsam, wenn man komplett von Gas geht.
Ist keine These sondern die Erfahrung aus zahlreichen fahrten mit dem ActiveE, der mit der i3 Technik unterwegs ist.
Zu Deinem Beispiel konkret. Du rollst mit einem Verbrenner auf leicht abfallender Straße ohne auf dem Gaspedal zu stehen. Dank dem Gefälle bleibt die Geschwindigkeit gleich da die, wenn auch geringe, Verzögerungswirkung des Motors ausgeglichen wird, und der Verbrauch geht dank Schubabschaltung tatsächlich auf Null.
Beim i3 gehst Du in dieser Situation nicht ganz vom Pedal sondern wieder nur soweit, dass die Geschwindigkeit gleich bleibt. Hier kannst Du auch den Tempomat verwenden. Beim i3 kann der die Geschwindigkeit, im Gegensatz zu einem einfachen Tempomat im Verbrenner, nämlich auch in dieser Situation halten. Jetzt geht der Verbrauch aber nicht auf Null sondern die Rekuperation läd den Akku. Würde dies nicht passieren, würde die Geschwindigkeit zu nehmen ...
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Am effizientesten wäre es, beim Gas wegnehmen generell nicht zu rekuperieren. Stattdessen sollte das dem Bremspedal vorbehalten sein. Bremsen zunächst nur durch Rekuperation, erst wenn diese überfordert ist, kommt die Hydraulik zum Einsatz.Zitat:
Laut BMW ist die Rekuperation geschwindigkeits- als auch ladestandsabhängig. Aber ich würde es gut finden, wenn ich diese im Menü vorkonfigurieren könnte.
Das Problem dabei: ein Fehler in der Elektronik könnte den Einsatz der hydraulischen Bremse unterbinden. Daher kann man das nicht so (einfach) machen.
Das stimmt. Dann hätte man zwar nicht mehr das "One Paddel Feeling", aber ja das wäre die Lösung, die ich toll finden würde.
Du hast es auf den Punkt gebracht, wo ich mich in meiner Formation zu umständlich ausgedrückt habe.
Bremseinleitung durch das Bremspedal erst durch Rekuperation und dann später durch den Hydraulikdruck an den Bremssätteln. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von LocutusB
Ist keine These sondern die Erfahrung aus zahlreichen fahrten mit dem ActiveE, der mit der i3 Technik unterwegs ist.Zitat:
Original geschrieben von OPC
Zu Rekuperation. Ich konnte ja den Energiefluss am iDrive ablesen. Und deine These irgendwie nicht ganz bestätigen.
Weil wenn man nur so viel "Gas" gibt wie es erforderlich ist, um die Geschwindigkeit zu halten, so ist der Energieverbrauch, wenn auch nicht viel, immer noch größer als bei einem Verbrenner, wenn man bei diesen bei Gefälle das Gas komplett wegnimmt, wohl gemerkt bei nahezu gleichbeibender GeschwindigkeitDer i3 hat dann sogar einen negativen Energieverbrauch, wie jedes Elektroauto. Aber wird dann zu langsam, wenn man komplett von Gas geht.
Zu Deinem Beispiel konkret. Du rollst mit einem Verbrenner auf leicht abfallender Straße ohne auf dem Gaspedal zu stehen. Dank dem Gefälle bleibt die Geschwindigkeit gleich da die, wenn auch geringe, Verzögerungswirkung des Motors ausgeglichen wird, und der Verbrauch geht dank Schubabschaltung tatsächlich auf Null.
Beim i3 gehst Du in dieser Situation nicht ganz vom Pedal sondern wieder nur soweit, dass die Geschwindigkeit gleich bleibt. Hier kannst Du auch den Tempomat verwenden. Beim i3 kann der die Geschwindigkeit, im Gegensatz zu einem einfachen Tempomat im Verbrenner, nämlich auch in dieser Situation halten. Jetzt geht der Verbrauch aber nicht auf Null sondern die Rekuperation läd den Akku. Würde dies nicht passieren, würde die Geschwindigkeit zu nehmen ...
Das ist mir schon klar wie du das gemeint hattest. Aber dann wird man halt auch langsamer. Natürlich hat man dann einen negativen Verbrauch, aber beim Verbrenner kann man den Schwung vom Gefälle einfach wegnehmen, bei 0,0 Liter.
Der i3 lädt zwar erobert aber ständig Nachregulierung der Pedalstellung.
Den Automaten habe ich nun nicht getestet. Ist es denn so, dass damit ein verbrauchsoptimiertes Fahren möglich ist?
Denn bei einem Verbrenner hat der geübte Fahrer einen niedrigeren Verbrauch, als mit Tempomat. Zumindest ist es bei mir so und ich kann die Werksangabe oft unterbieten.
Zitat:
Original geschrieben von LocutusB
Beim i3 kann der die Geschwindigkeit, im Gegensatz zu einem einfachen Tempomat im Verbrenner, nämlich auch in dieser Situation halten. Jetzt geht der Verbrauch aber nicht auf Null sondern die Rekuperation läd den Akku. Würde dies nicht passieren, würde die Geschwindigkeit zu nehmen ...
Kommt aber auch auf die Balance zwischen Gefälle und
Fahrwiderstände an.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Das stimmt. Dann hätte man zwar nicht mehr das "One Paddel Feeling", aber ja das wäre die Lösung, die ich toll finden würde.Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Am effizientesten wäre es, beim Gas wegnehmen generell nicht zu rekuperieren. Stattdessen sollte das dem Bremspedal vorbehalten sein. Bremsen zunächst nur durch Rekuperation, erst wenn diese überfordert ist, kommt die Hydraulik zum Einsatz.
Das Problem dabei: ein Fehler in der Elektronik könnte den Einsatz der hydraulischen Bremse unterbinden. Daher kann man das nicht so (einfach) machen.Du hast es auf den Punkt gebracht, wo ich mich in meiner Formation zu umständlich ausgedrückt habe.
Bremseinleitung durch das Bremspedal erst durch Rekuperation und dann später durch den Hydraulikdruck an den Bremssätteln. 🙂
Sorry, Ihr habt es beide nicht verstanden. Was hat die Sache jetzt wieder mit dem Gefälle zu tun. Mit dem Pedal eines Elektroautos wird keine Luftklappe oder Einspritzdüse mehr gesteuert. Ihr gebt damit eine Geschwindigkeit vor und die Elektronik macht daraus, abhängig von der aktuellen Geschwindigkeit und den Umgebungsgegebenheiten (Gefälle, Gegenwind, Regen, platter Reifen, ...) entweder Strom vom Akku zum Motor oder anders rum. Im i3 braucht man die echte Bremse nur für unvorhergesehenes (z.B. eine umschaltende Ampel)oder 45% Gefälle.
Bei Verbrenner muss das Gefälle zur Geschwindigkeit und zur Verzögerung des Motors passen, wenn Ihr bei gleichbleibender Geschwindigkeit segeln wollt. Der Motor vernichtet dabei kinetische Energie (Bewegungsenergie). Beim EV ist das Gefälle egal. Ist dieses zu klein, muss Strom nachgeschoben werden, wird es größer fließt irgendwann Strom in den Akku. Punkt.
Die Vorzüge des E-Antriebs musst du mir nicht erklären, frag eCarFan wer hier immer die Elektromobilität anpreist.
Ich wünsche mir doch nur eine leichtere Rekuperation bei hohen Geschwindigkeiten. Bremsen ist in jedem Fall zu vermeiden, weil jeder Bremseingriff Energie bei einem Verbrenner bedeutet. Das ist nun bedeutend besser beim E-Antriebsstrang, aus Akkus un den Elektromotor.
Ein Beispiel:
Du fährst mit 40km/h mit einem Verbrennungsmotor. Es kommt ein Kreisverkehr. Du schaust ob frei ist und durchfährst diesen mit 35km/h wie eine Gerade, 0 Liter Verbrauch bei 100km. Denn du hast
Dann tippst du das Gaspedal wieder an und passierst den Kreisverkehr wieder durch das reine Rollen. Bremsen ist hier auch nicht nötig, weil man einfach den Schwung der Masse mitnimmt.
Beim E-Auto wird natürlich der Akku nachgeladen, dafür muss man dann aber wieder stärker beschleunigen, wenn man auf 50km/h kommen möchte!
Das ist doch der entscheidend Punkt.
Wenn man auf den Gaspedal bleibt, und das nur geringfügig, mag der Akku sich zwar auch ein wenig laden, aber die Geschwindigkeit ist zu gering, sodass man die gewonnene Energie durch Beschleunigung gleich wieder entlädt!
Ich will mich nicht streiten mir dir, sondern das Kapitel ist mir ganz wichtig. Mit einer Optimierung dessen kommt man nämlich sichtbar weiter, auf der Autobahn.
Somit wird selbst der i3 Langstreckentauglich.
Das geht aber nur, wenn der Fahrer eine Einheit mit dem dem Antriebsstrang wird... wer dauernd auf dem Gas bleibt wird nicht 120km im Realen auf der Autobahn schaffen im Comfortmodus schaffen. Jedenfalls nicht bei 120km/h.