Mein Caddy als günstiger Familien- und Last-Esel, Erfahrungen und Eindrücke - Fortsetzung folgt

VW Caddy 4 (SA)

Hallo,

ich bin stolzer Besitzer eines nagelneuen Caddy 2.0 TDI mit 55kW, der als Lastenmuli, Zugfahrzeug und Klein-Familien-Transporter dienen soll. Es ist der "normale" Caddy, kein Maxi, mit fünf Sitzen.

Die Betonung liegt auf "dienen", denn der Caddy wurde nach den Gesichtspunkten "günstig und praktisch" geordert. Ich fahre eher wenig, habe aber oft sperrige Dinge zu transportieren. Und da er ein Nutzfahrzeug ist hat er einen Dieselmotor erhalten. 🙂 In der schwächsten Ausführung mit eben 75 PS (Wanderdünen-Motorisierung). Warum mir die aber bereits nach 500 Kilometern als ausreichend erscheint dazu später.

Mein Caddy, auch "Catzy" genannt, kommt in der Minimal-Ausstattung "Conceptline" daher, sprich hinten innen Blech und Faserplatten, vorne das bewährte (mittel)Hartplastik, welches auch in den höherwertigen Reihen verbaut ist. Dabei fühlt sich nur das Lenkrad wirklich billig an, der Rest mutet erstaunlich wertig an.

Als Highlight bietet der Conceptline serienmäßig das "Front Assist" mit dem Notbrems-Radar an, und auch der serienmäßige Radio bietet mit Bluetooth-Telefonanbindung, Bluetooth-Audio, USB, SD-Card und wirklich gutem trennscharfen Radioempfang alles was ich so brauche. Da bin wirklich positiv überrascht.

Einzig die beiden Laut- besser Leisesprecher in den Vordertüren, zugleich die vorerst einzigen, sind etwas schwach und begrenzen die Möglichkeiten des Radios.

Ansonst bietet der Conceptline noch Außentemperaturanzeige, den Berganfahrassistenten, Airbags vorne und seitlich, ein gut verstellbares Lenkrad, elektrische Servolenkung, gar nicht so schlechte Scheinwerfer in H4, Zentrale mit Funk, und einen Tempomaten. Natürlich darf auch das vermaledeite Start-Stop nicht fehlen, welches auszuschalten ich mir hoffentlich bei jedem Start bald angewöhnt haben werde.

Außen natürlich die unlackierten dunkelgrauen Stoßfänger, Türgriffe und Leisten, dazu Stahlfelgen, aber abgedeckt mit wirklich schönen Abdeckkappen.

Mit den schwärzlichen Stoßfängern ist die Farbwahl so eine Sache, zu Weiß passt es gut, aber meine Lady hat mich für Kirschrot entschieden 😁 Kleiner Aufpreis, sieht ganz gut aus, könnte von mir aus gerne etwas heller, ferrariger sein, aber Lady ist sehr zufrieden damit. Und harmoniert eben gut mit dem schwarzen Exterieur.

Worauf wir bewusst verzichtet haben ist die Klimaanlage. Erstens weil wir beide recht empfindlich auf Klima reagieren, zweitens weil ich in der Vergangenheit öfters teure Probleme damit hatte, drittens wegen der Kosten (1.600,- Aufpreis) und viertens wegen des Verbrauches (Scherz 🙂 ) Da ich den Caddy "endnutzen" will ist Verkaufswert auch kein Thema.

Mit aufpreispflichtigen Extras habe ich den Catzy praktisch gemacht:

Zweite Schiebetür und Heck-Flügeltüren waren Pflicht, damit das Teil auch wirklich praktisch wird.

AHK werksseitig war auch klar, ist nicht wesentlich teurer als Nachbau und damit die Garantie nicht leidet.

Die großen Außenspiegel sind ein Traum, das kann ich jetzt schon sagen.

Als besonderes Schmankerl habe ich mir die Leiternklappe geleistet, weil ich so bis zu 4 Meter lange Teile transportieren kann, ohne elendslang am hohen Dachträger herumwerkeln zu müssen.

Dazu gehört natürlich der Gummiboden. falls es mal nass reingehen sollte bzw. natürlich wegen Pflegeleicht.

Als "Komfort" gab es den Fahrersitz höhenverstellbar. 🙂 Und die Einparkhilfe hinten. Eine Investition die sich schon lohnt wenn man damit einen einzigen Rempler vermeiden kann.

Optisch war die Dame des Hauses zugange. Das Kirschrot wie gesagt. Und dazu der größte Luxus: abgedunkelte Scheiben! Und was soll man sagen, die Abgedunkelten machen aus der eher spartanischen Kiste mit einem Mal außen ein ansehnliches Teil. (Und man sieht das Chaos innen nicht 🙂 )Das einzigste was außen wirklich stört sind die offenen Schienen der Schiebetür.

Noch ein paar Worte zur Motorisierung: nach dem der Caddy nicht unser einziges Fahrzeug ist muss er seine 3 Quadratmeter Frontfläche nicht oft mit Hochgeschwindigkeit durch die Autobahnluft quetschen. Er soll echte 130/Tacho 140 laufen. Und das tut er mit etwas Anlauf und Geduld auch, habs kurz ausprobiert. Mit Anhänhger darf ich sowieso nur 80 oder 100 fahren, auch das wird er schaffen.

Preislich waren zwischen dem günstigsten Benziner (1,2 TSI) und dem Diesel keine 1.500,- Euro. Eine Summe die bei geschätzt 2l/100km Wenigerverbrauch bald herinnen haben werde. Einzig den Zuheizer habe ich noch extra für den Diesel angeschafft, den hätte ich mir beim Benziner wohl ersparen können. Da sich der zuhizer aber auch eventuell als kleine Standheizung aufrüsten lässt nehme ich den mal nicht voll als Dieselmehrkosten dazu. Der Zuheizer zahlt sich wohl aus, bereits nach 4 Kilometern kommt bei Minus 8 Eisbären schon warme Luft aus den Düsen. Und der wird auch für Kurzstrecken wohl positive Auswirkungen auf den Motor haben.

Soweit mal ein grober Ist-Zustand, erste Erfahrungen werde ich je nach Wetter und Laune bald hier anhängen.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich bin stolzer Besitzer eines nagelneuen Caddy 2.0 TDI mit 55kW, der als Lastenmuli, Zugfahrzeug und Klein-Familien-Transporter dienen soll. Es ist der "normale" Caddy, kein Maxi, mit fünf Sitzen.

Die Betonung liegt auf "dienen", denn der Caddy wurde nach den Gesichtspunkten "günstig und praktisch" geordert. Ich fahre eher wenig, habe aber oft sperrige Dinge zu transportieren. Und da er ein Nutzfahrzeug ist hat er einen Dieselmotor erhalten. 🙂 In der schwächsten Ausführung mit eben 75 PS (Wanderdünen-Motorisierung). Warum mir die aber bereits nach 500 Kilometern als ausreichend erscheint dazu später.

Mein Caddy, auch "Catzy" genannt, kommt in der Minimal-Ausstattung "Conceptline" daher, sprich hinten innen Blech und Faserplatten, vorne das bewährte (mittel)Hartplastik, welches auch in den höherwertigen Reihen verbaut ist. Dabei fühlt sich nur das Lenkrad wirklich billig an, der Rest mutet erstaunlich wertig an.

Als Highlight bietet der Conceptline serienmäßig das "Front Assist" mit dem Notbrems-Radar an, und auch der serienmäßige Radio bietet mit Bluetooth-Telefonanbindung, Bluetooth-Audio, USB, SD-Card und wirklich gutem trennscharfen Radioempfang alles was ich so brauche. Da bin wirklich positiv überrascht.

Einzig die beiden Laut- besser Leisesprecher in den Vordertüren, zugleich die vorerst einzigen, sind etwas schwach und begrenzen die Möglichkeiten des Radios.

Ansonst bietet der Conceptline noch Außentemperaturanzeige, den Berganfahrassistenten, Airbags vorne und seitlich, ein gut verstellbares Lenkrad, elektrische Servolenkung, gar nicht so schlechte Scheinwerfer in H4, Zentrale mit Funk, und einen Tempomaten. Natürlich darf auch das vermaledeite Start-Stop nicht fehlen, welches auszuschalten ich mir hoffentlich bei jedem Start bald angewöhnt haben werde.

Außen natürlich die unlackierten dunkelgrauen Stoßfänger, Türgriffe und Leisten, dazu Stahlfelgen, aber abgedeckt mit wirklich schönen Abdeckkappen.

Mit den schwärzlichen Stoßfängern ist die Farbwahl so eine Sache, zu Weiß passt es gut, aber meine Lady hat mich für Kirschrot entschieden 😁 Kleiner Aufpreis, sieht ganz gut aus, könnte von mir aus gerne etwas heller, ferrariger sein, aber Lady ist sehr zufrieden damit. Und harmoniert eben gut mit dem schwarzen Exterieur.

Worauf wir bewusst verzichtet haben ist die Klimaanlage. Erstens weil wir beide recht empfindlich auf Klima reagieren, zweitens weil ich in der Vergangenheit öfters teure Probleme damit hatte, drittens wegen der Kosten (1.600,- Aufpreis) und viertens wegen des Verbrauches (Scherz 🙂 ) Da ich den Caddy "endnutzen" will ist Verkaufswert auch kein Thema.

Mit aufpreispflichtigen Extras habe ich den Catzy praktisch gemacht:

Zweite Schiebetür und Heck-Flügeltüren waren Pflicht, damit das Teil auch wirklich praktisch wird.

AHK werksseitig war auch klar, ist nicht wesentlich teurer als Nachbau und damit die Garantie nicht leidet.

Die großen Außenspiegel sind ein Traum, das kann ich jetzt schon sagen.

Als besonderes Schmankerl habe ich mir die Leiternklappe geleistet, weil ich so bis zu 4 Meter lange Teile transportieren kann, ohne elendslang am hohen Dachträger herumwerkeln zu müssen.

Dazu gehört natürlich der Gummiboden. falls es mal nass reingehen sollte bzw. natürlich wegen Pflegeleicht.

Als "Komfort" gab es den Fahrersitz höhenverstellbar. 🙂 Und die Einparkhilfe hinten. Eine Investition die sich schon lohnt wenn man damit einen einzigen Rempler vermeiden kann.

Optisch war die Dame des Hauses zugange. Das Kirschrot wie gesagt. Und dazu der größte Luxus: abgedunkelte Scheiben! Und was soll man sagen, die Abgedunkelten machen aus der eher spartanischen Kiste mit einem Mal außen ein ansehnliches Teil. (Und man sieht das Chaos innen nicht 🙂 )Das einzigste was außen wirklich stört sind die offenen Schienen der Schiebetür.

Noch ein paar Worte zur Motorisierung: nach dem der Caddy nicht unser einziges Fahrzeug ist muss er seine 3 Quadratmeter Frontfläche nicht oft mit Hochgeschwindigkeit durch die Autobahnluft quetschen. Er soll echte 130/Tacho 140 laufen. Und das tut er mit etwas Anlauf und Geduld auch, habs kurz ausprobiert. Mit Anhänhger darf ich sowieso nur 80 oder 100 fahren, auch das wird er schaffen.

Preislich waren zwischen dem günstigsten Benziner (1,2 TSI) und dem Diesel keine 1.500,- Euro. Eine Summe die bei geschätzt 2l/100km Wenigerverbrauch bald herinnen haben werde. Einzig den Zuheizer habe ich noch extra für den Diesel angeschafft, den hätte ich mir beim Benziner wohl ersparen können. Da sich der zuhizer aber auch eventuell als kleine Standheizung aufrüsten lässt nehme ich den mal nicht voll als Dieselmehrkosten dazu. Der Zuheizer zahlt sich wohl aus, bereits nach 4 Kilometern kommt bei Minus 8 Eisbären schon warme Luft aus den Düsen. Und der wird auch für Kurzstrecken wohl positive Auswirkungen auf den Motor haben.

Soweit mal ein grober Ist-Zustand, erste Erfahrungen werde ich je nach Wetter und Laune bald hier anhängen.

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Zitat:

@steha_caddy schrieb am 27. Januar 2018 um 21:05:42 Uhr:


Zum Gummiboden hinten: Ich habe auch die Einlage, also die Lange geht von der Ladekante innen bis unter die 2. Sitzreihe und das finde ich super. Mein Freundlicher hat mir angeboten komplett Plaste zu bestellen, habe es aus Geräuschkomfortgründen und Preisgründen (die Einlage ist günstiger als das verbaute komplett Teil) nicht gemacht. Bisher habe ich es nicht bereut, der Teppich hinten ist super weich da kann man im Notfall auch mal ne Nacht drauf Schlafen.

Wobei der Gummiboden auch keine einfache Matte nackt aufs Blech gelegt ist, der hat auch Polsterung und Lärmdämmung drunter. Gegenüber dem Teppich in meinem alten Caddy würde ich nicht sagen, dass der Gummiboden härter ist ...

Zitat:

@HondAhhh schrieb am 30. Januar 2018 um 09:12:54 Uhr:



Front Assist:

Ich hätte es so verstanden dass der Assistent zuerst warnt.

Wenn auf die Warnung nicht reagiert betätigt der Front Assistent dann aber auch die Bremse. Massiv, aber erst sehr sehr spät, wenn ohnehin die Kollision so gut wie sicher ist.

Liege ich da falsch?

Mhh, da bin ich mir auch nicht ganz sicher. Ich habe zwar die BA durchgelesen, aber nicht mehr jede Feinheit vor Augen. Was ich noch weiß ist, dass es einen unterschied macht welche Geschwindigkeit man fährt. Bis 30 kmh soll ja die "City-Notbremsfunktion" die Kollision verhindern und so meine ich selbst bremsen.

Bei Geschwindigkeiten darüber dachte ich wie gesagt, es gäbe einen kurzen Ruck.
Als ich vorhin gefahren bin mit GRA und ACC bei geringer Geschwindigkeit in der Stadt war es so: Der Vordermann bremste weil rot war, der Caddy bremste etwas und als er merkte, dass etwas nicht stimmt (Vordermann stand fast oder ganz) kam die Warnung. Also habe ich gebremst, keine Notbremsung sondern ganz normal.

Vor mir war ein richtiges Auto und ich war im Straßenverkehr, das bedeutet ich wollte natürlich keinen Unfall riskieren und habe somit nicht gewartet bis das Auto vielleicht doch alleine bremst... Man bräuchte mal eine einsame Straße/Platz/Strecke und ein aufblasbares Hindernis um es wirklich heraus zu finden. Was ich von der BA noch weiß ist, dass sie ca. 1000 Hinweise und Entschuldigungen geschrieben haben, das natürlich das System Grenzen hat und die Physik gilt und un und ... Haben sicher mal Leute geklagt oder VW will vorbeugen ...

Aber die Warnung vom ACC ist ja schon viel wert falls man mal unaufmerksam ist...

Zitat:

@zork66 schrieb am 30. Januar 2018 um 09:19:10 Uhr:


Wobei der Gummiboden auch keine einfache Matte nackt aufs Blech gelegt ist, der hat auch Polsterung und Lärmdämmung drunter. Gegenüber dem Teppich in meinem alten Caddy würde ich nicht sagen, dass der Gummiboden härter ist ...

Ja ist richtig wäre auch bissel doof wenn es auf dem Blech aufgeklebt wäre 🙂 . Nachteil vom Gummiboden: Man liegt "kalt"...

Mich würde mal eure Meinung zu dem (meiner Meinung nach) Grottenschlechten Abblendlicht interessieren.

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Von was redest Du?
H4? H7? Xenon?

Über das Licht ist doch schon alles geschrieben. Andere Leuchtmittel rein und mit VCDS die Spannung erhöhen und gut is wenn kein Xenon verbaut!

H4 ist wirklich unterirdisch
Die h7 reichen mir - klar mehr geht immer
Erstmal Höhe richtig einstellen, ab Werk oft zu niedrig, hat bei mir viel geholfen.
Man kann wohl a h4 auf h7 umbauen ... Nicht günstig, ansonsten siehe Holger... Andere Leuchtmittel und Spannung rauf

Ich habe beides schon probiert, H4 mit 70/65 Watt (also leichter Mehrleistung) und nun sind H7_Doppler verbaut.

Der H7 (zumindest beim C3) bringt mit Premiumleuchtmitteln trotzdem das bessere Licht - viel homogenere Ausleuchtung.
K A ob das in der Form beim C4 auch noch zutrifft.

Gruß

Alles der gleiche Mist, bei H4. Egal ob C3 oder C4
Wie man sich ein wenig helfen kann ist bekannt...
Machen und ein weinig besseres Licht.

H7 bin ich am neuen Caddy C4 noch nicht gefahren.. Hatte immer nur welche mit H4 in den Fingern.

Hey das hier ist kein Licht-Fred ... diskutiert das dort 🙁 Wäre doch schade, diesen wirlich lesenswerten Erfahrungsfred mit allgemeinen Diskussionen vollzumüllen

@Nordebler
Das ist Richtig! Es ist kein Licht Thema, wohl aber ist es Richtig, über die Erfahrung der günstigen Modellen das schlechte Licht sehr wohl ein Thema ist. Und war somit für mich Ok. Auch wurde nun schon hier alles darüber geschrieben. Damit vom Tisch.

Ein Forum ist nun mal Gedankenaustausch! Das ist bei anderen Freds oft auch so.

Richtig.

Forum = Erfahrungsautausch ; Blog = Geschichten schreiben.

Aber sei es drum, soll der TE ruhig seine Blogbeiträge hier weiterschreiben (ist ja nicht der Einzige der das hier macht), hält ihn ja auch keiner von ab.
Im Gegenzug lasse ich mich aber auch sicher nicht vom Erfahrungsaustausch im Forum abhalten.

Ist in keinster Weise böse gemeint.

Gruß RON

Zitat:

@steha_caddy schrieb am 30. Januar 2018 um 20:16:16 Uhr:



Zitat:

@HondAhhh schrieb am 30. Januar 2018 um 09:12:54 Uhr:



Front Assist:

Ich hätte es so verstanden dass der Assistent zuerst warnt.

Wenn auf die Warnung nicht reagiert betätigt der Front Assistent dann aber auch die Bremse. Massiv, aber erst sehr sehr spät, wenn ohnehin die Kollision so gut wie sicher ist.

Liege ich da falsch?

Mhh, da bin ich mir auch nicht ganz sicher. Ich habe zwar die BA durchgelesen, aber nicht mehr jede Feinheit vor Augen. Was ich noch weiß ist, dass es einen unterschied macht welche Geschwindigkeit man fährt. Bis 30 kmh soll ja die "City-Notbremsfunktion" die Kollision verhindern und so meine ich selbst bremsen.

Ja richtig, das habe ich wohl überlesen, der Assistent bremst bis 30 km/h, deshalb CITYnotbremsassistent. Also innerste Innenstadt. :-)

Bez. Scheinwerfer H4: Sooo schlecht sind die Dinger nicht, Das Abblendlicht finde ich voll ok. Nur beim Umschalten auf Fernlicht "verdünnisieren" sich die Lumen oder Candela dann physikalisch bedingt über die weitere ferne. Nicht wirklich schlimm, aber eben in Zeiten von Flakscheinwerfertechnik im Frontgrill doch spürbar schwach.

Caddy und nur 75 PS - geht das, und wenn ja, warum nicht? 😁

Nachdem ich bereits kund getan habe dass unser Catzy mit seiner übersichtlichen Pferdestärkenanzahl weder im Städtele noch Überlands ein Verkehrshindernis ist, heute mal Autobahn. Und zwar fast 800 km hin/retour.

Warum es abseits der AB gut funktioniert liegt am tollen Drehmoment des 2.0 Dieselmotors. Man ist weder leer noch voll ein verkehrshindernis, wenngleich man bei voller Beladung doch den "Diesel-Umrührstab" in der Mittelkonsole etwas öfters bedienen muss, öfters mal zum zurückschalten genötigt ist, wenn man eine Lücke zum Vordermann vermeiden möchte. Aber wie gesagt, geht erstaunlich gut.

Auf der Autobahn schaut das etwas anders aus. Nicht auf den Ebene, dort läuft er erstaunlich gut mit, schafft seine echten 135 kmh laut GPS (Österreich, 130 plus Toleranz in den Tempomaten) jederzeit. Der Tacho eilt bei 130 nur 5 kmh vor, so dass ich eben genau 140 als Wunschgeschwindigkeit eingebe und auf der sicheren Seite bin. Und auch der Tempomat funktioniert anstandslos, die eingestellte Geschwindigkeit übersteht sogar das Hochschalten! Respekt!

Anders wenn es autobahns bergauf geht. Da muss Caddy ans Limit. Und da verlässt ihn dann die Kraft. Dort wo die LKWs ihre Rauchzeichen geben martert sich auch mein Nutzfahrzeug ab. Auf echten Steigungen ist vollbeladen bei 120 bis 125 (Tacho 125 bis 130) schluss. Klar, hier bringt Drehmoment nichts mehr, hier wären PS gefragt.

Inwieweit beherztes Runterschalten was bringen würde habe ich noch nicht ausprobiert, vom 5. in den 4. ändert nur recht wenig. Und höhere Drehzahlen vermeide ich (noch).

Kaum ist die Steigung gemeistert atmet er wieder befreit durch. Und macht wieder Spass.

Die Geräuschkulisse bei meiner "Hochgeschwindigkeitsfahrt" ist nicht zu überhören (Conceptline), aber auch nicht schlimm. Ein Mix aus Reifen- und Windjammer, weniger vom Motor, alles zusammen vom Radio leicht zu übertönen. Da hatte ich schon weit Schlimmeres.

BTW Wind: ja das ist ein Thema, bei voller Beladung nicht so schlimm, trotzdem an Windtagen gefasst sein dass beim Überholen von LKWs es mal rütteln kann.

Dass der Wagen wie ein guter Schuh "passt" hab ich schon gesagt, die einfachen Sitze lassen mich nichts vermissen, und die Fußablage links ist für mich perfekt. Die großen NFZ-Spiegel ersparen den Schulterblick beim Spurwechsel, man ist immer im Bilde was rundum los ist.

In Summe eine 800-km Autobahnfahrt, so erträglich wie man es sich von diesem günstigen Familien- und Lastesel nicht viel besser erwarten konnte. Mit viel Freisprech-Telefonieren. Und ohne Rückenprobleme. 🙂

.

PS: mit entscheidend für die 75-PS - Auswahl war, dass in Österreich ohnehin Tempo 130 gilt.

Und jetzt haben wir eine neue, vernünftige Regierung - und was planen die? Tempo 140 auf der AB!

Wenn ich das gewusst hätte wären es vielleicht doch ein paar Pferde mehr geworden. 😎

Die 140 km/h auf der AB erreichst du doch eh ganz leicht.

Bergab.

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