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Mein bisher schlechtestes Auto VW Golf 7 GTI / Servicewüste VW
Guten Abend zusammen,
nach etwas über 1 Jahr werde ich mich wieder von meiner technischen Großbaustelle Golf 7 GTI trennen. Was mich diese Kiste an Zeit, Geld und Nerven gekostet hat, überschritt meine schlimmsten Erwartungen. Das Auto war nun seit Anfang Juli bereits 4x in der Werkstatt und der aktuelle Aufenthalt zieht sich bedingt durch den grandios schlechten Kundenservice in Wolfsburg seit sagenhaften 3 Wochen. Es fing alles mit einer defekten Batterie an (ok Verschleißteil), 1 Woche später eine absurd teure Inspektion, in der obendrein noch festgestellt wurde, dass die Kühlmittelventile Getriebe defekt seien. TÜV wurde ebenfalls gemacht. Ganze 2 Tage später ist mir schon mein flackernder Scheinwerfer aufgefallen und prompt folgte die Warnleuchte Abblendlicht: Bumm Xenonbrenner kaputt. Wir sprechen schon jetzt von Kosten nur durch die Reparaturen von weit über 1.000 Euro, die Inspektion plus Batterie weitere 1.400 Euro. 1 Woche später dann das aktuelle Highlight. Das Fahrzeug hat sich bei freier Fahrt auf der Bundesstraße plötzlich in den Notbetrieb begeben und es ging garnichts mehr. Das Fahrzeug hatte zu diesem Zeitpunkt 55.000 km auf der Uhr (!!!!!!!). Nun musste zu meiner großen Freude das Fahrzeug erneut abgeschleppt und zur nächsten Werkstatt (in dem Fall wieder meine Bisherige) gebracht werden. 2 Tage später kam der Anruf, dass sie nach Absprache mit Wolfsburg nur auf Verdacht zerlegen und die Mechatronik tauschen oder wenn es diese nicht ist, das gesamte Getriebe. Kostenpunkt: min. 3.000 Euro. Auf Nachdruck hat mein Serviceberater neben der behämmerten Kulanzanfrage im Programm auch noch mal eine E-Mail an VW gerichtet mit dem Hinweis auf das lückenlose VW Scheckheft. Wieder nichts. Wir verblieben so, dass es noch eine Chance gibt, wenn ich selber an VW schreibe. Die Prognose des Beraters: 2-3 Tage Bearbeitungszeit. Der Witz des Jahres. Ja ich weiß es ist Corona und wir haben Urlaubszeit. Aber nach 3-4 Nachfragen noch nicht mal einen Zwischenstand zu erfahren sondern nur abgewimmelt zu werden ist ein Armutszeugnis und die schlechteste Service erfahrung, die ich je machen musste. Bis auf den Hinweis 1-2 Wochen Bearbeitungszeit, war nichts, absolut nichts in Erfahrung zu bringen. Ich gebe nun auf und werde da es wohl selbst wenn sich VW großzügig beteiligt (also eine Chance von 1:1000000) günstiger bei einem Getriebeinstandsetzer reparieren lassen. Diese Firma ist wohl dort schon bekannt und deshalb enorm ausgebucht. Das glaube ich aufs Wort. Vielleicht musste jemand ähnliche oder noch schlimmere Erfahrungen machen. Ich wurde ja schon von vielen in meinem Umkreis vor VW gewarnt aber nun bin ich endgültig geheilt was diesen Konzern angeht.
Grüße und euch trotzdem gute Fahrt.
Beste Antwort im Thema
Ihr schreibt etz ewig über die Öffnungszeiten und beschwert euch mega über die 2 Minuten.
Arbeitet ihr in einem Dienstleistungsunternehmen mit Kunden? Anscheinend nicht.
Ihr seit auch die Art von Kunden die um 19:55 in einen Supermarkt gehen und sich dann gemütlich Zeit lassen beim Einkaufen.
Aber das alles hat nichts mit "Service" oder einem "schlechten autohaus" zu tun.
Wenn ich kurz vor Schluss erst hinkommen sollte, dann ruf ich unterwegs an und melde mich das ich am weg bin und ob vllt noch jemand warten kann.
Dann entschuldige ich mich mehrmals das ich nicht pünktlicher gekommen bin und lass ggf noch was in die Trinkgeld Kasse.
Aber das ist euch allen anscheinend fremd und ein einfaches DANKE, BITTE & ENTSCHULDIGUNG kennt in der heutigen Zeit niemand mehr.
Jeder sollte sich an seine eigene Nase fassen und überlegen....
Ihr macht aus einer Mücke einen ganzen Zoo und macht für euer verschulden andere verantwortlich.
Dann auch noch einen mega Service erwarten und am besten noch Rabatt bekommen.
Wärt ihr meine Kunden, dann würde ich euch auch so behandeln und extrem pünktlich die Schotten dicht machen und hinter verschlosser Tür über euch lachen.
Schönen Abend noch zusammen.
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256 Antworten
Zitat:
@cki77 schrieb am 18. August 2020 um 22:50:13 Uhr:
Dann kaufe ich aber auch keinen VW mehr. Punkt. Schluss
Aber warum nicht mehr? Gibt jeder andere Hersteller immer Kulanz, gerade wenn das Fahrzeug ohne Garantieerweiterung bestellt wurde?
Zitat:
@Hummerman schrieb am 18. August 2020 um 22:47:54 Uhr:
Streng genommen muss man sehen, dass man das Fahrzeug auch mit einer 5-Jahres-Garantie kaufen kann und viele Kunden dafür bezahlen. Also warum soll dann Kulanz gegeben werden, wenn diese Garantieerweiterung nicht erworben wurde?
Der Ausfall des Getriebes ist ärgerlich, kommt aber hin und wieder vor.
Andere, eben Japaner, Koreaner, bieten diese Garantie inzwischen ab Werk.
Bei VW hat man den Eindruck, Hauptsache raus damit, Verkaufszahlen und nach uns die Sintflut. Ich befürchte, das wird bitter ausgehen.
Mit der Kulanz habt ihr natürlich Recht die ist freiwillig, aber in der Preisklasse darf das nicht so früh passieren und Probleme mit DSG Getrieben sind ja nun wirklich keine Seltenheit. Klar kann man immer eine Garantie abschließen aber die anderen Hersteller geben sowieso schon meist min. 3 Jahre oder wie Kia und Hyundai sogar 5-7 Jahre. Bei VW lohnt es sich wirklich nur noch bis zum Ende der Garantie zur Vertragswerkstatt zu gehen und anschließend in die Freie oder am Besten gleich die Karre abstoßen. Denn ob Scheckheftgepflegt oder nicht. Sie geben ja eh nichts dazu. Ich finde es nur traurig, dass ich heute nur noch ruhigen Gewissens einen VW kaufen kann wenn mir ein teures Garantiepaket im Nacken hängt. Früher konnte man auch mal bedenkenlos 10 Jahre alte Boras oder Golfs holen. Die Zeiten sind leider schon lange vorbei.
Genau. Ich bin da konsequent. Wenn das Produkt nicht das leistet, was es soll, kaufe ich es nixht mehr. Ist doch logisch...
Aber um noch mal kurz an meine Eingangsfrage anzuschließen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Dauer von solchen Kulanzanträgen oder macht es keinen Sinn mehr zu warten. Wie gesagt Preise wären 3.000 Euro VW vs. 900 Euro Freie. Ich glaube das Warten lohnt nicht mehr und diese Woche ist der frühstmögliche Termin beim Instandsetzer.
Zitat:
@CLK_CK schrieb am 18. August 2020 um 23:01:07 Uhr:
Ich finde es nur traurig, dass ich heute nur noch ruhigen Gewissens einen VW kaufen kann wenn mir ein teures Garantiepaket im Nacken hängt. Früher konnte man auch mal bedenkenlos 10 Jahre alte Boras oder Golfs holen. Die Zeiten sind leider schon lange vorbei.
Zum DSG: Vielleicht hat es der Vorbesitzer falsch bedient, an Steigungen mit dem Gaspedal statt mit der Bremse das Fahrzeug gehalten oder ähnliches, man wird es nicht herausfinden.
Die Garantieerweiterung (3 Jahre) ab Werk kostet zwischen 477,64 € und 867,56 €, abzüglich Rabatt. Von teuer kann man da nicht reden, wenn man sieht wie viel die Reparaturen kosten.
Auch bei anderen Herstellern, gerade die Japaner und Koreaner treten bei neueren Fahrzeug vermehrt Defekte auf.
Zitat:
@CLK_CK schrieb am 18. August 2020 um 23:04:19 Uhr:
Aber um noch mal kurz an meine Eingangsfrage anzuschließen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Dauer von solchen Kulanzanträgen oder macht es keinen Sinn mehr zu warten.
VW hatte die letzten Wochen Werksurlaub, da verzögert sich alles.
Natuerlich. Ob Fehlbedienung, zustand des gebrauchten oder andere einzelheiten kann ein forum nicht klären. Und wie gesagt, es gibt auch millionen zufriedener VW kunden. Und ob 10 jahre alte boras früher bedenkenlos als gebrauchte gekauft werden konnten, mmhhh...
Zitat:
@Hummerman schrieb am 18. August 2020 um 23:05:44 Uhr:
Auch bei anderen Herstellern, gerade die Japaner und Koreaner treten bei neueren Fahrzeug vermehrt Defekte auf.
Stimmt. Aber die beheben das dann einfach im Rahmen der Garantie, wie es sein sollte. Kulanz? Ich jedenfalls glaube nicht mehr, das ein Hersteller einen Fehler kostenfrei bereinigt, den er nicht verschuldet hat.
Ja..was soll man sagen.DSG ist eh eine Dauerbaustelle.
Xenonbrenner kaputt...sei froh das du kein LED hast.
Autobild schreibt das Audifahrer verzweifelt versuchten
dafür Ersatzteile zu bekommen um den teuren Tausch zu
vermeiden.
Das ist die schöne neue Autowelt...die Qualität wird immer
schlechter und die Reparaturkosten steigen.
Zitat:
@Herm schrieb am 18. August 2020 um 23:21:04 Uhr:
Ja..was soll man sagen.DSG ist eh eine Dauerbaustelle.
Xenonbrenner kaputt...sei froh das du kein LED hast.
Autobild schreibt das Audifahrer verzweifelt versuchten
dafür Ersatzteile zu bekommen um den teuren Tausch zu
vermeiden.
Das ist die schöne neue Autowelt...die Qualität wird immer
schlechter und die Reparaturkosten steigen.
Genau. Und will man aus der Falle raus, soll man einen ID3 kaufen, und alles wird gut ...
Ein gebrauchtes Auto zu kaufen ist immer ein Risiko. Besonders heutzutage wo sich auf Knopfdruck jeder gewünschte km Strand einstellen lässt. Wenn man sich nicht allzu doof anstellt, sind die Daten auch plausibel. Wie oft sieht die Werkstatt das Auto? Alle 12-24 Monate. Nicht das ich unterstellen will, das wäre hier der Fall.
Zitat:
@CLK_CK schrieb am 18. August 2020 um 23:01:07 Uhr:
aber die anderen Hersteller geben sowieso schon meist min. 3 Jahre oder wie Kia und Hyundai sogar 5-7 Jahre.
Auch wenn es nicht ganz zum Thema gehört: Ich möchte nur zu bedenken geben, dass das sehr vom Markt abhängt.
In Nordamerika fährt VW eher die Kia-Hyundai-Schiene und bot in den letzten Jahren 6 Jahre Garantie an, jetzt noch 4. Hier wurde damals VW mit den oben genannten Herstellern in einem Atemzug genannt.
Zitat:
@CLK_CK schrieb am 18. August 2020 um 23:04:19 Uhr:
Aber um noch mal kurz an meine Eingangsfrage anzuschließen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Dauer von solchen Kulanzanträgen oder macht es keinen Sinn mehr zu warten. Wie gesagt Preise wären 3.000 Euro VW vs. 900 Euro Freie. Ich glaube das Warten lohnt nicht mehr und diese Woche ist der frühstmögliche Termin beim Instandsetzer.
Selbst wenn VW aus Kulanz einen Teil der Kosten übernimmt wirst du sehr wahrscheinlich bei über 900€ liegen. Daher kannst du eigentlich auch direkt zur Freien gehen.
Kulanz ist scheinbar ein Fremdwort für VW.
Das durfte ich bei meinem 1.4 TSI 140 PS (EZ 12/2013) auch erfahren. Vor 3 Jahren (bei 60000 km) hatte ich ein defektes Steuergerät im Kombiinstrument was die Batterie irreparabel beschädigt hatte.
Kosten für ein neues Kombiinstrument plus neue Batterie 1300 Euro. Kulanz = Null.
ALLE Inspektionen/Ölwechsel wurden bei VW gemacht. Ich finde wenn ein Kunde sich penibel an die jährlichen Wartungsintervalle,hält un die auch noch bei VW macht, dann sollte man zumindest ETWAS Kulanz erwarten dürfen.
Da habt ihr allerdings recht, nur ist Kulanz immer noch eine freiwillige Leistung des Herstellers und setzt keine Notwendigkeit voraus.
Ist leider schon öfters der Fall gewesen, dass VW auf diesem Standpunkt beharrt. Ich persönlich hatte bis jetzt keine Probleme mit Kulanz, aber mein letzter Fall ist auch schon einige Zeit her.