Mein Besuch im Service Center (SeC)

Tesla

Hallo zusammen

Ich wollte gerne einen modellunabhängigen Thread zum Thema Besuche im Service Center eröffnen. Hintergrund ist, dass ich unterdessen einige Erfahrungen sammeln durfte und mich auch eure Erfahrungen interessieren.

Grund meines Besuchs:
Mein Model S hat unterdessen 35.000 Kilometer runter und seit Anfang Jahr habe ich leider vermehrt Softwareprobleme gehabt. Das wurde im letzten Monat so lästig, dass ich sehr regelmässig die MCU neu starten musste, aber auch das nicht immer half. Die Airbagwarnlampe leuchtete im Schnitt alle 10 Minuten für 10 Sekunden auf und das Fahrzeug brauchte sehr lange zum Aufwachen. Zudem liess sich mein Akku nicht mehr auf 100% laden. Nach einigen Telefonaten habe ich dann einfach einen Termin gemacht.

Ablauf:
8 Uhr Wagen abgegeben, Loaner mitgenommen, am Abend zurückgetauscht. Den Loaner hätte nur ich fahren dürfen. Selbstbehalt im Unfallfall 2'500 CHF. Inhaber des Fahrzeugs war Tesla.

Was gabs neues im SeC:
Im SeC in Bern ist es so, dass der (jetzt Ex-) Service Leiter verschwunden ist - der würde nicht mehr bei Tesla arbeiten. Das halte ich für ein riesiges Problem, denn der war immer der Typ, der das eindeutig am besten im Griff hatte. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb mein über 5 Monate lange anfrage betreffend des Akkus nicht weiter bearbeitet wurde und auch auf Rückfragen nicht mehr reagiert wurde. Nunja: Sei's drum... Immerhin weiss ich nun was los ist. Das Service Team in Bern (also nicht der Werkstatt Teil, sondern die Reparaturannahme) wird aktuell durch einen weiteren Mitarbeiter aus Schlieren unterstützt. In Bern sei zu viel los, als dass das mit nur zwei Personen machbar wäre.
Zudem habe ich erfahren, dass Tesla vor einem riesigen Software Rollout steht. Das aktuelle System Warp (ERP & alles) ist offenbar den Anfragen nicht mehr gewachsen. Der Techniker freute sich wirklich darauf, weil er keine Zeit mehr hat alles stundenlang mehrfach zu probieren. Es scheint also Zeit zu sein.
Der Mitarbeiter war extrem nett, allerdings eher unerfahren. Wahrscheinlich wäre es nicht schlecht gewesen, wenn man ihn ein wenig besser eingearbeitet hätte. Er hat auch mehrfach betont, dass er nur als Aushilfe arbeitet.

Zu meinen Problemen:
Betreffend meines Akkus besteht angeblich kein Problem. Sie konnten den Wagen am Tesla SuC auf 100% aufladen. Dass es bei mir nicht ging, wurde nicht näher untersucht (offenbar). Für 5 Monate habe ich mir da mehr erhofft. Angeblich war der Mechaniker 2h bei der Arbeit. Als ich das mal kritisch hinterfragt habe, wurde dann auf 1h reduziert. Hat 210 CHF netto gekostet. Die Erklärungen waren für mich nicht stimmig. Mir wurde erzählt, dass es sein könne, dass er bei mir nicht bis 100% laden konnte, weil meine Ladestation defekt sei. Danach hab ich gesagt, dass es bei vielen Ladestationen, UMC und SuC aufgetreten sei und sie ja auch die Daten hätten. Danach war ein Fehlerzustand schuld. Es käme öfter vor, dass es dann alles gut ist, nachdem der Wagen am SuC im SeC hing. Nunja, vielleicht habe ich zu konkret gefragt, aber ganz zufrieden bin ich mit dieser Info nicht vom Platz gegangen.
Dass mein Fahrzeug morgen oftmals über eine Minuten zum starten braucht, wurde auf TeslaFi geschoben (Zitat aus dem Reparaturbericht und Korrekturen: "Dies sind symptome von einer externe APP die das szstem uberlastet."😉.
Die Systemhänger und Airbagwarnlampe kamen dadurch zu Stande, dass das Airbagsteuergerät nicht mit der Hauptsoftware aktualisiert werden konnte (Zitat aus dem Reparaturbericht: "Airbag Steuergerat ist nicht Up To Date mit der Version. Das Steuergerat manuel programmiert."😉. Telefonisch wurde mir erklärt, dass hieran meistens USB Geräte schuld sind. Man solle immer den USB Stick vor Updates abziehen. Zudem dürfe der USB Stick maximal 32 GByte gross sein. Kleiner Funfact: Der Typ mit dem ich telefoniert habe wusste nicht, dass das Fahrzeug im SeC steht. Er hat mir gesagt, dass ich ja kurz schauen könnte. Habe nachgefragt, ob er will, dass ich zu Ihnen komme. Erst dann hat er realisiert: Oh, das Fahrzeug ist ja bei uns.

Sie sind alle sehr nett, offerieren Kaffee um Kaffee, aber ganz zufrieden bin ich ehrlich gesagt nicht. Die Software ist etwas arg wackelig und die Mitarbeiter könnten sich etwas besser mit den Fahrzeugen auskennen. 210 CHF netto für einen Wagen aufladen bringt mich nicht um, ist aber auch kein Schnäppchen. Der Rest war Garantie.

Kommende Woche haben wir zwei MX zum regulären Service. Dann Update ich hier, wenn etwas besonderes passiert.

Und nun interessieren mich natürlich eure Erfahrungen.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen

Ich wollte gerne einen modellunabhängigen Thread zum Thema Besuche im Service Center eröffnen. Hintergrund ist, dass ich unterdessen einige Erfahrungen sammeln durfte und mich auch eure Erfahrungen interessieren.

Grund meines Besuchs:
Mein Model S hat unterdessen 35.000 Kilometer runter und seit Anfang Jahr habe ich leider vermehrt Softwareprobleme gehabt. Das wurde im letzten Monat so lästig, dass ich sehr regelmässig die MCU neu starten musste, aber auch das nicht immer half. Die Airbagwarnlampe leuchtete im Schnitt alle 10 Minuten für 10 Sekunden auf und das Fahrzeug brauchte sehr lange zum Aufwachen. Zudem liess sich mein Akku nicht mehr auf 100% laden. Nach einigen Telefonaten habe ich dann einfach einen Termin gemacht.

Ablauf:
8 Uhr Wagen abgegeben, Loaner mitgenommen, am Abend zurückgetauscht. Den Loaner hätte nur ich fahren dürfen. Selbstbehalt im Unfallfall 2'500 CHF. Inhaber des Fahrzeugs war Tesla.

Was gabs neues im SeC:
Im SeC in Bern ist es so, dass der (jetzt Ex-) Service Leiter verschwunden ist - der würde nicht mehr bei Tesla arbeiten. Das halte ich für ein riesiges Problem, denn der war immer der Typ, der das eindeutig am besten im Griff hatte. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb mein über 5 Monate lange anfrage betreffend des Akkus nicht weiter bearbeitet wurde und auch auf Rückfragen nicht mehr reagiert wurde. Nunja: Sei's drum... Immerhin weiss ich nun was los ist. Das Service Team in Bern (also nicht der Werkstatt Teil, sondern die Reparaturannahme) wird aktuell durch einen weiteren Mitarbeiter aus Schlieren unterstützt. In Bern sei zu viel los, als dass das mit nur zwei Personen machbar wäre.
Zudem habe ich erfahren, dass Tesla vor einem riesigen Software Rollout steht. Das aktuelle System Warp (ERP & alles) ist offenbar den Anfragen nicht mehr gewachsen. Der Techniker freute sich wirklich darauf, weil er keine Zeit mehr hat alles stundenlang mehrfach zu probieren. Es scheint also Zeit zu sein.
Der Mitarbeiter war extrem nett, allerdings eher unerfahren. Wahrscheinlich wäre es nicht schlecht gewesen, wenn man ihn ein wenig besser eingearbeitet hätte. Er hat auch mehrfach betont, dass er nur als Aushilfe arbeitet.

Zu meinen Problemen:
Betreffend meines Akkus besteht angeblich kein Problem. Sie konnten den Wagen am Tesla SuC auf 100% aufladen. Dass es bei mir nicht ging, wurde nicht näher untersucht (offenbar). Für 5 Monate habe ich mir da mehr erhofft. Angeblich war der Mechaniker 2h bei der Arbeit. Als ich das mal kritisch hinterfragt habe, wurde dann auf 1h reduziert. Hat 210 CHF netto gekostet. Die Erklärungen waren für mich nicht stimmig. Mir wurde erzählt, dass es sein könne, dass er bei mir nicht bis 100% laden konnte, weil meine Ladestation defekt sei. Danach hab ich gesagt, dass es bei vielen Ladestationen, UMC und SuC aufgetreten sei und sie ja auch die Daten hätten. Danach war ein Fehlerzustand schuld. Es käme öfter vor, dass es dann alles gut ist, nachdem der Wagen am SuC im SeC hing. Nunja, vielleicht habe ich zu konkret gefragt, aber ganz zufrieden bin ich mit dieser Info nicht vom Platz gegangen.
Dass mein Fahrzeug morgen oftmals über eine Minuten zum starten braucht, wurde auf TeslaFi geschoben (Zitat aus dem Reparaturbericht und Korrekturen: "Dies sind symptome von einer externe APP die das szstem uberlastet."😉.
Die Systemhänger und Airbagwarnlampe kamen dadurch zu Stande, dass das Airbagsteuergerät nicht mit der Hauptsoftware aktualisiert werden konnte (Zitat aus dem Reparaturbericht: "Airbag Steuergerat ist nicht Up To Date mit der Version. Das Steuergerat manuel programmiert."😉. Telefonisch wurde mir erklärt, dass hieran meistens USB Geräte schuld sind. Man solle immer den USB Stick vor Updates abziehen. Zudem dürfe der USB Stick maximal 32 GByte gross sein. Kleiner Funfact: Der Typ mit dem ich telefoniert habe wusste nicht, dass das Fahrzeug im SeC steht. Er hat mir gesagt, dass ich ja kurz schauen könnte. Habe nachgefragt, ob er will, dass ich zu Ihnen komme. Erst dann hat er realisiert: Oh, das Fahrzeug ist ja bei uns.

Sie sind alle sehr nett, offerieren Kaffee um Kaffee, aber ganz zufrieden bin ich ehrlich gesagt nicht. Die Software ist etwas arg wackelig und die Mitarbeiter könnten sich etwas besser mit den Fahrzeugen auskennen. 210 CHF netto für einen Wagen aufladen bringt mich nicht um, ist aber auch kein Schnäppchen. Der Rest war Garantie.

Kommende Woche haben wir zwei MX zum regulären Service. Dann Update ich hier, wenn etwas besonderes passiert.

Und nun interessieren mich natürlich eure Erfahrungen.

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Zitat:

@Handschweiß schrieb am 10. Januar 2025 um 08:21:27 Uhr:


Ist die Teslawerkstatt in Hamburg jetzt eigentlich wieder in Betrieb? Wie sind die Erfahrungen dort?

Ja, seit ein paar Wochen können wieder Termine vereinbart werden. Laut Infos anderer Nutzer ist der Umbau fertig und es gibt ein neues Werkstatt-Team.

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