Mehrwertsteuersenkung ab 01.07.

Audi A6

Die GroKo hat ja soeben die Senkung der Mehrwertsteuer von 19% auf 16% beschlossen.

Wie verhält es sich denn mit einem bestellten Fahrzeug für einen Endverbraucher, der das Fahrzeug dann vielleicht erst im August bekommt. Die Rechnung wird ja dann erst im August gestellt. Also folglich muss sie ja mit 16% Mehrwertsteuer ausgewiesen werden. Spart man jetzt dadurch 3%?

Beste Antwort im Thema

Es ist schon bemerkenswert welche Wellen diese MwSt Senkung auslöst. Würde mich mal interessieren, welche Mitdiskutanten überhaupt in der Liga kaufen (können/wollen). Nur beim Kauf ergibt sich ein wirklich rechnerischer Vorteil.

Bei einem 100k Fahrzeug spare ich etwas mehr als 2,5k. Da ich den Restwert als Käufer nicht kenne, weiß ich nicht, ob das überhaupt wesentlich ist. Und ob der Verkäufer mir dann nicht eh die % entgegengekommen wäre.

In der 1% Versteuerung sind es etwas anfänglich mehr als 3 Prozent, da ja noch die Entfernung zur Arbeitsstätte dazukommt. Bei 100k BLP und 20km einfach ganze 50 € zu 1600 € als geldwerten Vorteil weniger zu versteuern. Nehmen wir noch den Grenzsteuersatz dazu, schrumpft der "Mehrwert" nochmal zusammen, was etwa 23 Netto Ersparnis ergibt. Da reduziert sich die Ersparnis zu etwas unter 1% zum Nettolohn. Da hat jemand ganz schlau in der BR gerechnet.😉

Jetzt kann natürlich jeder seine Parameter anpassen, aber so wirklich der Netto Bringer ist es nicht.

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Aber mal im Ernst, das ganze Konjunkturpaket ist doch für die Katz.
Undurchsichtig, unklar, unsinnig und genug Spielraum für die Händler versteckte Preiserhöhungen einzubauen.
Wenn die MWSt senken, dann dauerhaft und nicht nur für 6 Monate.
Wie soll denn da die Kauflust angeregt werden, wenn ein normaler Haushalt im Monat bei einer Nettoausgabe für z.B. Kleider von 500€ ganze 15€ spart? Das ist doch verarsche. Bei Lebensmitteln sind es sogar nur 2% Unterschied.
Wirkt für mich wie ein krampfhafter Versuch, praktisch gewollt und nicht gekonnt.

Wenn Du mal ganze 15,-€ für die 500,-€ Ausgabe sparen würdest! Es sind leider nur 12,60 €.

Na die Rechnung ist seltsam.
Wenn ich 500 € von meinem netto ausgebe, sind das zu 100% brutto im Laden.
Egal wie viel MwSt.

Ich habe immer 500€ ausgegeben. Man könnte sagen, man hat mit der verminderten MwSt mehr Kleider bekommen 😉

Klar sind das Kleinigkeiten. Machen am Ende des Jahres (halbjahres) wahrscheinlich nur kleine dreistellige Beträge aus. Wenn man sich nicht gerade ein neues Auto in 2020 kauft 🙂

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 4. Juni 2020 um 23:08:54 Uhr:


Na die Rechnung ist seltsam.
Wenn ich 500 € von meinem netto ausgebe, sind das zu 100% brutto im Laden.
Egal wie viel MwSt.

Ich habe immer 500€ ausgegeben. Man könnte sagen, man hat mit der verminderten MwSt mehr Kleider bekommen 😉

Was im Juni noch 500,-€ gekostet hat, würde, wenn die 3 Prozent voll an den Konsumenten weitergegeben werden, im Juli 487,40 € kosten!

Ja, er will aber 500€ ausgeben.
Mir ist doch klar was du meinst.

Aber es als Verarschung zu deklarieren, ist falsch.
Fakt ist man spart. Wenn auch nicht viel.

Verarscht wird man jeden Tag mit irgendwelchen Mondpreisen und Werbeblättern in den Zeitungen mit 50% Rabatt.

Gespart wird aber nur wenn’s an den Kunden weitergegeben wird.
Und das ist nun mal auf freiwilliger Basis.
Und deshalb wird es wohl schon verarsche bleiben, zumindest denke ich dass sehr viele Händler egal welcher Branche lieber den Gewinn mitnehmen.

Nehmen wir als Beispiel mal McDonalds.
Wenn man sich reinsetzt sind’s 19% MwSt., to go 7%.

War euer Hamburger oder euer Menü deshalb schon mal billiger weil ihr gesagt habt zum mitnehmen?

Ja, da muss man jetzt schauen, ob die Hersteller, also hier Audi, seine Preise dann erhöhen.

Obgleich ja gesagt wurde, dass sie es nicht tun werden.

Es geht ja darum, dass die Händler sicher nicht den Warenwert senken.
Ich meinte es so:

500€ heute Netto ausgeben = 595€ bezahlen
500€ ab Juli Netto ausgeben = 580€ bezahlen

So die Theorie. Auf ein halbes Jahr gesehen, wie viel spart ein normaler Haushalt? Das sind Peanuts.

Dann bleibt die Frage, ob die 3% überhaupt weitergegeben werden.

Wer von Euch hat alle heutigen Preise in seinem Umfeld ab Juli auch noch schriftlich vor sich?
Ich denke, dass hier die Händler den Nettopreis leicht erhöhen wird, so dass, wie in meinem Beispiel oben, der Nettopreis der Kleider bei 512,93€ liegen wird und der Preis mit MWSt bei 595€.

Es bleibt spannend.

Editha: Natürlich auch im Hinblick auf die aktuellen Ausstattungs- und Konfigurationspreise ohne MWST heute, im Zeitraum Juli - Dezember 2020 und dann ab 2021.😉

Zitat:

@Dominic72 schrieb am 4. Juni 2020 um 23:14:20 Uhr:



Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 4. Juni 2020 um 23:08:54 Uhr:


Na die Rechnung ist seltsam.
Wenn ich 500 € von meinem netto ausgebe, sind das zu 100% brutto im Laden.
Egal wie viel MwSt.

Ich habe immer 500€ ausgegeben. Man könnte sagen, man hat mit der verminderten MwSt mehr Kleider bekommen 😉

Was im Juni noch 500,-€ gekostet hat, würde, wenn die 3 Prozent voll an den Konsumenten weitergegeben werden, im Juli 487,40 € kosten!

Netto = Preis ohne Mehrwert-/Umsatzsteuer

@MZ-ES-Freak in dem Sinne hast du recht, du hast Netto immer 500€ ausgegeben, aber die Einsparung soll ja durch die Reduktion der MWST erfolgen, so gemäss Konjunkturpaket.🙂

Ich habe das Gefühl in dem Thread werden zwei Themen vermischt, wodurch es verwirrend wird:

Das Anfangsthema hieß: ich habe bereits vor der Mehrwertsteuersenkung ein Auto bestellt, das erst nach dem 1. Juli geliefert wird. Muss ich nun 16% oder 19% MwSt zahlen?
-> Hier haben wir herausgefunden, dass man erst bei der Abnahme des Wagens zahlen muss. Also nur 16% MwSt. wenn der Wagen zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember geliefert wird.

Thema 2: die MwSt wird gesenkt: werden dadurch Autos (oder Waren allgemein) ab dem 1. Juli günstiger (im Bruttoeinkauf)?
-> das wissen wir nicht, der Händler könnte einfach weniger Rabatt auf die Autos geben. Oder die Hersteller könnten die Preise anpassen, so dass der Nettopreis höher ist. Aber ich denke nicht, dass die Autohändler die Preise anheben, da das leicht nachweisbar wäre und angesichts der Krise sowieso weniger Autos verkauft werden.

Naja, der Punkt ist doch dass man nicht fragt ob ich weniger MwSt. zahlen muss ohne dass ich mir eine Ersparnis erhoffe.

Sonst könnt’s mir ja egal sein wieviel abgeführt wird.

Nochmal wie bei McDonalds:
To Go 7%, in house 19%
Solange der Burger nicht billiger wird interessiert es doch niemanden.

Audi und co sind aber nicht mc Donalds.
Hat auch nichts mit den 7% zu tun.

Am Ende des Tages, wenn die (N)LP gleich bleiben, wird man weniger für das Fahrzeug bezahlen.

Nur. Wie viel Leute kaufen sich privat von 07-12/2020 einen neuen Audi A6?
Das sind homöopathische Dosen.
Generell schon fast 0,0 und dann im Corona Jahr wahrscheinlich noch weniger, da sich viele überlegen was mit ihrem Geld passiert.

Interessant wird es dich erst für tausende Leute, die versteuern müssen ---> BLP!
Leasing!

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 5. Juni 2020 um 09:48:42 Uhr:


Audi und co sind aber nicht mc Donalds.
Hat auch nichts mit den 7% zu tun.

Am Ende des Tages, wenn die (N)LP gleich bleiben, wird man weniger für das Fahrzeug bezahlen.

Nur. Wie viel Leute kaufen sich privat von 07-12/2020 einen neuen Audi A6?
Das sind homöopathische Dosen.
Generell schon fast 0,0 und dann im Corona Jahr wahrscheinlich noch weniger, da sich viele überlegen was mit ihrem Geld passiert.

Interessant wird es dich erst für tausende Leute, die versteuern müssen ---> BLP!
Leasing!

Aber genau dahin soll es ja gehen. Die Leute sollen die Autos kaufen. Ich denke nicht, dass es vorwiegend darum geht Lebensmittel mehr zu kaufen (die werden eh konsumiert). Und bei Autos macht es eben schon einen Unterschied. Klar sind die Zeiten gerade schlecht, aber wir wissen doch alle das es wieder nach vorne geht. Da werden schon einige überlegen, immer wenn die Händler und Autobauer die Preise jetzt nicht erhöhen.

Bei Firmenfahrzeugen verhält es sich auch so. Man geht vom Bruttolistenpreis aus und den versteuert man. Heißt, man bekommt einfach mehr Auto. Lieferzeiten werden interessant.

Zitat:

@verkehrshindernis schrieb am 4. Juni 2020 um 20:55:54 Uhr:



Zitat:

@Dominic72 schrieb am 4. Juni 2020 um 20:38:15 Uhr:


Nein musst Du nicht! Deswegen bestellen viele Leute im Dezember Autos, weil häufig im Januar oder Februar eine Preisanpassung von 1 bis 2 Prozent ansteht!

Und weil die Konditionen im letzten Quartal immer ganz gut sind

ich vermute das ich in dem Zeitraum bei der Leasingrate inkl. anteiliger Anzahlung den ein paar Euro aufgrund der 16% spare - falls nicht geht die Welt aber auch nicht unter ;-) Beim Barkauf / Finanzierung sicher interessanter.

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