Mehrwert Passat gegenüber neuem Touran.. ?

VW Passat

Hallo,
ich stehe vor der Wahl Passat oder Touran.... Limit sind 45k...

Wenn ich mich jetzt im Konfigurator austobe dann bekomme ich fürs gleiche Geld um einiges mehr an Ausstattung beim Touran gegenüber dem Passat...

Passat Comfortline 2.0 TDI DSG: VMYJEL4D
Touran Highline 2.0 TDI DSG: VKDBGAMC

Beide mit FAP+, AHK, Business Premium mit Media Navi.... Der Touran hat noch DCC, Panorama, usw an Bord...

Große Autos sind beide, Sitzkomfort ist auch in beiden gut... Aber was ist am Passat besser das den Preis rechtfertigt ??

Gruß,
Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Bin den B8 1500 km als Mietwagen gefahren. Den Touran bei einer Probefahrt. Beide gleicher Motor. 1.4 TSI.

Vorteile Passat:
- absoluter genialer Reisewagen. Ich fühlte mich nach 800km als wenn ich erst gerade eingestiegen wäre.
- komfortablere Federung
- Sehr gut gedämmt
- sehr gute Straßenlage
- für mich das klassische Langstrecken / Vertreterauto
- optisch macht er (in meinen Augen) schon was her

Nachteile Passat:
- zum Einparken wesentlich unübersichtlicher
- noch teuer als der auch schon zu teure Touran (wobei ich beim Passat den Preis noch eher gerechtfertig finde)

Vorteile Touran:
- 7 Sitze (das ist das Killerkriterum bei meiner Familie)
- sehr kompakt und dennoch viel Platz
- die Kinder fühlen sich einfach wohl und sind begeistert

Nachteile Touran
- in unserem Testwagen extrem laute Windgeräusche. Davon berichten andere allerdings nicht. Kann ein Zufall gewesen sein bei unserer Probefahrt.
- wirkt einfach innen etwas biliiger und eher wie ein großer Golf
- Der 150 TSI Motor hat mir im Passat wesentlich besser gefallen. Da war ich beim Touran etwas entäuscht.

Einen Sieger gibt es nicht.
- Fährst Du viel andere Kinder und Verwandte herum (Sport, Kindergarten etc.) und das in erster Linie über Stadt/Land? Dann Touran
- Fährst Du viel AB und Langstrecke und kannst auf die 7 Sitze verzichten ? Dann den Passat.

Oder anders gesagt. Für Papa den Passat. Der Rest will den Touran 😉

Beides tolle Familienwagen wenn Du micht fragst. Auf jeden Fall mit beiden eine Probefahrt machen.

Stehe auch vor der gleichen Entscheidung. Wobei bei mir noch der Octavia im Rennen ist. Der ist preislich einfach extrem attraktiv wenn man bereit ist Kompromisse einzugehen.

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Zitat:

@Snoopy_2004 schrieb am 26. Januar 2017 um 16:32:10 Uhr:


Zwischen unseren beiden Isofixsitzen (Gruppe 3) sind auf Höhe der Sitzfläche 29cm Platz in der Breite und auf Höhe der Schultern 25cm. Da passt nicht einmal ein Kind dazwischen. Im Touran ist das auch nicht super bequem, da kann aber ein normal geschnittener Erwachsener in der Mitte sitzen.

Und das ist nicht nur im Passat so, sondern in jeder Limousine und jedem Flachdach-Kombi. Das Problem sind (neben der Breite heutiger Kindersitze) die Radhäuser. Denn die ragen bei diesen Karosserieformen in den Sitzbereich der Passagiere mehr oder weniger weit rein, und kosten so die entscheidenden 20 bis 30 Zentimeter Breite, die man bräuchte, damit zwischen zwei Kindersitze noch mehr als ein Bein passt. Hochdach-Kombis und Minivans umgehen dieses Problem, indem man dort

über

den Rädern sitzt. Daraus folgt die geradezu sterotype Fahrzeughistorie einer im Aufbau befindlichen VW-Großfamilie, die öfter mal mit Kind und Kegel irgendwo hin will:

  • Single fährt was "lustiges" (GTI, Scirocco)
  • beim ersten Kind wird es ein Golf Variant, damit der Kinderwagen und die Tasche...
  • beim zweiten Kind ein Passat Variant, wegen Dreirad, etc.
  • beim dritten Kind ein Touran, wegen des Kindersitzes
  • beim vierten ein Sharan, dito
  • ab hier Multivan oder ein ausgewachsener Bus

Für mich ist die Sache klar,
Gute Autos sind beide, aber:
Bei kleinkindern bis ungefähr 4 Jahren ist der Touran (oder die meisten Van's) klar im Vorteil da man (oder meistens eher Frau) sich nicht so ungünstig bücken muss (Rücken) um das Kind zu bedienen (Anschnallen etc.). Ist das Kind mal größer schwindet der Vorteil, da hat dann meistens nur noch die erhöhte Sitzposition der Fahrersitze (beim Einstieg) viele Anhänger.
Ich vermmisse das jedoch nicht wirklich, da man im Passat dafür auch sehr gut sitzt.
was ich jedoch vermisse ist das Raumgefühl über dem Kopf. Habe mir schon paar mal den Kopf an den Dachfach im Passat und den Haltegriffe angehauen. Im Touran habe ich dass max. mit dem Rückspiegel geschafft 😁

Gruß
Markus

Du siehst den Touran "klar im Vorteil", weil man sich nicht bücken muss, um die Kinder anzuschnallen? Wer 4 jährige Kinder hat, sollte noch kein Problem mit dem Bücken haben. 😉 😉

Des weiteren können sich meine Kinder mit 4 und 6 Jahren bereits selbst anschnallen.

Sonst kenne ich Argumente mit "höher sitzen etc." nur von SUV Fahrern.
Na dann ist der Touran natülich das bessere Fahrzeug wenn das die Priorität ist.

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Zitat:

@Achtung_Baby :


... Wer 4 jährige Kinder hat, sollte noch kein Problem mit dem Bücken haben. ...

Nebenbei: Es gibt eine Analyse, dass 80 % der Bevölkerung Rückenprobleme haben, die beim Antrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung angegeben werden müssten.

Wer keine Rückenprobleme hat, gehört zu einer immer geringer werdenden Außenseitergruppe, unabhängig von Alter. Die, die noch keine Rückenprobleme haben, sollten den Rücken auch nicht herausfordern. Daher kann man m.E. die Empfehlung "... immer Touran, wenn Kinder jünger als 6 Jahre ..." stehen lassen.

Aha, dann frei nach Loddar, again what learned.
Nach dieser finsteren Prognose wird der Passat wohl aussterben.

Wir standen gerade vor der selben Frage da wir den A4 Avant ablösen werden/müssen. Unsere Kinder sind jetzt knapp 2,5 Jahre bzw. 4 Wochen alt. Wir sind beide Autos sehr ausführlich Probe gefahren, den Passat kenne ich auch als Mietwagen. Der Passat ist leiser, komfortabler, eleganter aber auch teurer. Der Touran hat eine Rückbank auf der ich als Erwachsener auch dann noch sitzen kann wenn zwei Kindersitze montiert sind. Außerdem sind die Rücksitze einzeln verschiebbar. Das geht im Passat nicht. Wir haben uns nun für den Touran entschieden. Allerdings fahren wir das Auto auch nur 4 Jahre und ehrlich gesagt hätten wir uns für den Passat entschieden wenn die Kinder jetzt 4 Jahre älter wären. So ist es der Touran geworden weil er einfach praktischer ist. Und in 4 Jahren schauen wir weiter.

Meine Entscheidung ist gefallen. Beides sind super Autos, haben Vor- und Nachteile. Bei mir war es letztlich der Preis, der entschieden hat. Ein Passat ist momentan günstiger zu haben, man mag es nicht glauben, Stichwort Sonderleasing. Ok, er ist dann nicht meiner und nicht nagelneu, aber für drei Jahre kann ich ihn mir jetzt leisten. Für einen gleich ausgestatteten Touran hätte ich wesentlich mehr bezahlen müssen. Hier wäre es wohl eine Finanzierung geworden. Aber auch den Touran hätte ich nach 4 Jahren wieder abgegeben.

Ich bin jetzt ganz glücklich mit der Lösung. Im Unterbewußtsein mag ich den Passat mehr als den Touran. Das ist aber eine Frage der Sympathie, keine objektive Wertung.

In drei Jahren wird neu gewürfelt und wer weiß, was dann dabei heraus kommt.

Gute Entscheidung! Wenn du ihn erstmal länger gefahren bist, kommt der Touran eigentlich sowieso nicht mehr in Frage.

Zitat:

@Fotzenhobel :


... Nach dieser finsteren Prognose wird der Passat wohl aussterben.

Ich hab das vor Jahren schon mal dargelegt.

In den 1960-ern und 1970-ern brauchte kein Mensch ein SUV oder einen VAN.
Die Autos waren hoch genug, man konnte damit Waldwege fahren und die Sitzposition war aufrecht-bequem.

"Auto, Motor und Spaßt" und Co. kritisierten die Autos und das Fahrverhalten als zu weich. Zusätzlich durch Fokussierung auf den Spritverbrauch/CW-Wert wurden die normalen PKW entgegen dem Kundeninteresse immer flacher, niedriger und härter.

Die Kunden wichen auf VAN's und SUV's aus und alle wunderten sich über das Wachstum dieser abartigen Segmente.

Inzwischen gibt es noch neue Klasse zwischen den beiden Kategorien. Der Renault Espace, der Peugeot 3008, Audi Q2, BMW X4/X6, Mercedes GLC-Coupe und GLE-Coupe gehören dazu. Ich denke, wenn man ein normalen PKW aus ca. 1975 nehmen und auf den aktuellen Stand bringen würde, ohne Ihn flacher, tiefer oder härter zum machen, läge man im neuen Trend ganz weit vorn.

Zitat:

@Achtung_Baby :


Die, die noch keine Rückenprobleme haben, sollten den Rücken auch nicht herausfordern. Daher kann man m.E. die Empfehlung "... immer Touran, wenn Kinder jünger als 6 Jahre ..." stehen lassen.

Hinsichtlich des Ein- und Aussteigens sowie des Einladens von Kindern gebe ich Dir Recht. Aber was das Fahren selbst betrifft sind die Sitze im Passat aus meiner Sicht viel besser für den Rücken. Wer viel fährt und Probleme mit dem Rücken hat, sollte daher zum Passat greifen.

Mein zweijähriger kann selbst in den passat klettern und ich muss ihn nur noch anschnallen. Rückenprobleme kann man auch gut mit Sport vorbeugen

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 28. Januar 2017 um 20:50:14 Uhr:


In den 1960-ern und 1970-ern brauchte kein Mensch ein SUV oder einen VAN.
Die Autos waren hoch genug, man konnte damit Waldwege fahren und die Sitzposition war aufrecht-bequem.

"Auto, Motor und Spaßt" und Co. kritisierten die Autos und das Fahrverhalten als zu weich. Zusätzlich durch Fokussierung auf den Spritverbrauch/CW-Wert wurden die normalen PKW entgegen dem Kundeninteresse immer flacher, niedriger und härter.

Autos wurden aber auch immer sicherer und damit schwerer. Zum Ausgleich wurden sie leistungsstärker und damit schneller. Und schnellere Fahrzeuge benötigen auch entsprechende Fahrwerke. Dann sind wir auch wieder bei Verbrauch und Cw Wert ...

Zitat:

@sven147 schrieb am 29. Januar 2017 um 10:04:22 Uhr:


Mein zweijähriger kann selbst in den passat klettern und ich muss ihn nur noch anschnallen. Rückenprobleme kann man auch gut mit Sport vorbeugen

Völlig richtig. Der Trend zum SUV und Van liegt nicht darin begründet, dass normale Kombis immer flacher und härter wurden.

Es liegt daran, dass die autofahrende Bevölkerung über die Jahre immer unsportlicher, unbeweglicher und bequemer geworden ist, weil heutzutage jede 3km-Strecke mit dem Auto zurückgelegt wird und kaum noch jemand zu Fuß geht oder das Fahrrad nimmt.

Wer mit weniger als 70 Jahren in einem Kombi nicht schmerzfrei aus- und einsteigen kann, der hat womöglich tatsächlich ein medizinisches Problem. Am Kombi, dessen Sitze über die letzten 30 Jahre stets ergonomischer, gesünder und langstreckentauglicher geworden sind, liegt das allerdings nicht.

Das mit dem Einsteigen und der Übersicht ist meiner Meinung nach bei den SUV nur ein Alibi Argument. In Wirklichkeit geht es wohl darum ein dickeres Auto zu haben.

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