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Mehrverbrauch durch Tempomat?

Themenstarteram 27. November 2012 um 17:26

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe mir einen neuen Renault Clio 1,5 dci gekauft und fahre derzeit mit der ersten Tankfüllung (ca. 750km auf dem Tacho). Der Verbrauch ist mit 4,2L angegeben. Laut Anzeige braucht er 5,6L.

Da ich den Tempomat sehr oft nutze, frage ich mich nun, ob er mehr Treibstoffverbraucht als die Fahrt ohne ihn. Ich fahre nie mit Drehzahlen über 2.300upm. Autobahn 110-120Km/h.

Welche Erfahrung habt ihr mit einem Tempomat in Hinblick auf den Verbrauch machen können?

Gruß

Steve.wi

Beste Antwort im Thema

Wenn man den Tempomat sinnvol nützt, seh ich keine technische Erklärung dafür, dass Tempomat mehr Kraftstoff nimmt.

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Zitat:

Original geschrieben von myinfo

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

... Nur man muss halt auch beachten das der NEFZ-Test von Experten gefahren wird, die auch genau wissen wie sie tuen ...

Hallo!

 

Die Welt 27.02.07: Wie der EU-Normwert ermittelt wird

 

"Gas, Bremse, Gas - 1180 Sekunden lang folgen Prüfingenieure oder Roboter einem genau vorgeschriebenen Fahrzyklus, dann steht der ECE-Normverbrauch eines Autos fest. Nur mit der Realität hat der Messwert auf dem Rollenprüfstand wenig zu tun. Von Thomas Geiger"

 

[Delphi, Entwicklungszentrum in Luxemburg, Zulieferer] "... acht fest angestellte Testfahrer, die in drei Schichten am Tag den ewig gleichen Wechsel von Bremsen und Beschleunigen durchmachen. ..."

 

"... "Weichen die Fahrer von den Vorgaben ab, ist der Zyklus ungültig und muss mitsamt der Akklimatisation wiederholt werden", sagt Schilling - ein teures Vergnügen. Aus diesem Grund setzen vor allem die Autohersteller für die Prüfung statt Menschen Fahrroboter ein, die immer fehlerfrei durch die Simulation kommen. Doch weil bei Zulieferer Delphi nicht nur die Autos, sondern auch die Fabrikate wechseln, würde der Umbau der Roboter zu lange dauern, sagt Schilling. Seine Mitarbeiter seien "billiger, effizienter und machen auch nicht viele Fehler". Bei 5700 Tests, die Delphi pro Jahr fahre, gebe es nicht einmal 100 Ausfälle. ..."

 

VG myinfo

Wer sich auskennt weiss, dass es in dem Team von Testfahrern eines Herstellers immer eine handvoll gibt, die als die "Zulassungsfahrer" gelten. Der Fahrzyklus ist zwar genormt, aber ebenso ist der zulässige Toleranzbereich genormt. Und die "goldenen" Fahrer schaffen es geschickt, diesen zu nutzen ;)

Zitat:

Original geschrieben von myinfo

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

... Nur man muss halt auch beachten das der NEFZ-Test von Experten gefahren wird, die auch genau wissen wie sie tuen ...

Hallo!

Die Welt 27.02.07: Wie der EU-Normwert ermittelt wird ...

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Was willst du damit sagen?

Moin snooopy365,

einfach Deine Aussage belegen.

Zitat:

Haben an der FH einen solchen Prüfstand stehen und die Leute die diese Tests fahren dürfen.

Und für die, die dies nicht kennen, war der Artikel gedacht.

VG myinfo

Es hat doch eigentlich wenig Sinn über den Testzyklus zu debattieren.

Ich halte die so ermittelten Werte auch für unrealistisch, aber wenigstens sind sie bei allen Fahrzeugen gleich unrealistisch. Das gewährleistet eine Vergleichbarkeit für diejenigen, die beim Autokauf eben auf den Verbrauch achten. Man darf halt nur nicht erwaten, dass man die gleiche Zahl bei sich im Tacho wieder findet.

Aber das sollte nun auch hinlänglich bekannt sein.

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

Es hat doch eigentlich wenig Sinn über den Testzyklus zu debattieren.

Ich halte die so ermittelten Werte auch für unrealistisch, aber wenigstens sind sie bei allen Fahrzeugen gleich unrealistisch. Das gewährleistet eine Vergleichbarkeit für diejenigen, die beim Autokauf eben auf den Verbrauch achten. Man darf halt nur nicht erwaten, dass man die gleiche Zahl bei sich im Tacho wieder findet.

Aber das sollte nun auch hinlänglich bekannt sein.

Ansich richtig, aber nur fast, denn es gibt 2 Punkte, da ist keine Vergleichbarkeit in dem Sinne gewährleistet: Verbrauch auf der Autobahn bei höher als 110-120km/h und der Vergleich Automatik vs. Handschalter.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

Es hat doch eigentlich wenig Sinn über den Testzyklus zu debattieren.

Ich halte die so ermittelten Werte auch für unrealistisch, aber wenigstens sind sie bei allen Fahrzeugen gleich unrealistisch. Das gewährleistet eine Vergleichbarkeit für diejenigen, die beim Autokauf eben auf den Verbrauch achten. Man darf halt nur nicht erwaten, dass man die gleiche Zahl bei sich im Tacho wieder findet.

Aber das sollte nun auch hinlänglich bekannt sein.

Ansich richtig, aber nur fast, denn es gibt 2 Punkte, da ist keine Vergleichbarkeit in dem Sinne gewährleistet: Verbrauch auf der Autobahn bei höher als 110-120km/h und der Vergleich Automatik vs. Handschalter.

Stimmt, schnelle Autobahnfahrten kommen wohl nicht vor im Zyklus. Wäre aber auch schlecht, weil da die hübschen Eco-Fahrzeuge gar nicht mehr so gut dastehen ;)

Ist aber auch nicht einfach um zu setzen, welche Geschwindigkeit wäre denn dann für die Messung auf der AB angemessen?

140, 180? Zu welchem Anteil?

Eine 100%ige Vergleichbarkeit wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

Mit/ohne Automatik verstehe ich nicht, was du damit meinst. Werden doch separat ausgewiesen?

Was die Autobahn angeht, entweder man führt den ADAC Autobahntest dazu ein, oder mir fast lieber, wirklich 120km/h konstant.

Aber wie du schon sagst, damit kann man fiktive Klimaziele nicht mehr mit fiktiven Verbrauchsangaben schönrechnen :D

Klar, werden die getrennt ausgewiesen, aber die Automatik schaltet perfekt, der Handschalter schaltet im NEFZ nicht perfekt, weil nicht auf das Auto abgestimmt sondern wieder nach Norm. Klar, kann nicht jeder Autofahrer perfekt schalten, das sollte aber nicht das Problem sein, denn auch keiner fährt so "perfekt" wie der NEFZ Zyklus.

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

Es hat doch eigentlich wenig Sinn über den Testzyklus zu debattieren.

Ich halte die so ermittelten Werte auch für unrealistisch, aber wenigstens sind sie bei allen Fahrzeugen gleich unrealistisch. Das gewährleistet eine Vergleichbarkeit für diejenigen, die beim Autokauf eben auf den Verbrauch achten.

Aber nur, wenn der Verbrauch in allen Fällen nach NEFZ festgestellt wurde. Ist das z. B. bei asiatischen Autos der Fall, die in Europa vertrieben werden?

 

Stimmt wohl.

Wobei sich ja auch vortrefflich darüber streiten lässt, was "perfekt" schalten heißt.

Ich halte persönlich zum beispiel wenig von dem ewigen untertourigen rumgebrumme. Wenn ich nen Traktor fahren möchte, kaufe ich mir einen :)

Interessanterweise teilt die Schaltpunktanzeige in meinem Fahrzeug meine Ansicht. Die rät mir erst ab 55km/h in den 4. Gang zu schalten. Das ist zwar immer noch weit entfernt vom einem Sportlichen Profil, aber wenn ich bedenke, dass viele bei 50km/h schon den 5. drin haben, ist das wohl ein angemessener Kompromiss :)

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

Stimmt wohl.

Wobei sich ja auch vortrefflich darüber streiten lässt, was "perfekt" schalten heißt.

Ich halte persönlich zum beispiel wenig von dem ewigen untertourigen rumgebrumme. Wenn ich nen Traktor fahren möchte, kaufe ich mir einen :)

Interessanterweise teilt die Schaltpunktanzeige in meinem Fahrzeug meine Ansicht. Die rät mir erst ab 55km/h in den 4. Gang zu schalten. Das ist zwar immer noch weit entfernt vom einem Sportlichen Profil, aber wenn ich bedenke, dass viele bei 50km/h schon den 5. drin haben, ist das wohl ein angemessener Kompromiss :)

Perfekt schalten erstmal in der Hinsicht nach am sparsamsten. Aber wie du schon festgestellt hast, bei deinem Auto geht der 4 Gang erst ab 50km/h, wie bei meinem Diesel auch, aber beim 2. Wagen geht schon der 5. Gang(weil kürzer übersetzt) ab 45km/h ... das berücksichtigt die NEFZ nicht! Eben auch, weil der NEFZ die Schaltempfehlung unberücksichtigt lässt.

 

Zitat:

Aber nur, wenn der Verbrauch in allen Fällen nach NEFZ festgestellt wurde. Ist das z. B. bei asiatischen Autos der Fall, die in Europa vertrieben werden?

Natürlich ist das so.

Ach, jetzt verstehe ich dich erst!

Beim Testzyklus wird nach vorgegebenen Intervallen geschaltet, unabhängig von Übersetzung/Motordrehzal.

Ist das wirklich so?

Das ist ja vollkommen behämmert.

Ja, so ist das. Leider wird im Internet öfter behauptet, Fahrzeuge mit Schaltempfehlung dürften im Nefz nach dieser fahren, bisher wurde dafür kein Beleg gefunden.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Ja, so ist das. Leider wird im Internet öfter behauptet, Fahrzeuge mit Schaltempfehlung dürften im Nefz nach dieser fahren, bisher wurde dafür kein Beleg gefunden.

Mehr noch, in einem anderen Thread hier wurde der Gegenbeweis erbracht.

Dann lest halt den EPA Test. :D

Der ist realistischer als der NEFZ, mit Stadtverkehr und Autobahn (110kmh) und zeigt, bei gleichen Motor, in der Regel 20% hoeheren Verbrauch als der NEFZ (aber nicht immer) Nachteil: nicht jeder in Europa erhaeltliche Schnapsglasmotor ist in der EPA Liste...

 

Ansonsten ist das alles doch vollkommen egal??? Es ist der gleiche NEFZ der es schon immer war und kein Mensch kauft sich ein Auto danach. :o

Zur Titelfrage: Tempomat verbraucht weniger als ein verschlafener/aufgeregter Fahrer mit Bleifuss. ;)

 

Gruss, Pete

Zitat:

Zur Titelfrage: Tempomat verbraucht weniger als ein verschlafener/aufgeregter Fahrer mit Bleifuss. ;)

Das ist richtig, auf relativ ebenen Strecke braucht man mit Tempomat weniger, vor allem wenn ein Fahrer häufig mit dem Gasfuß spielt und unregelmäßig fährt. Aber:

Auf Stecken mit häufigen Steigungen/Gefällen braucht man mit Tempomat mehr Sprit.

Der "dumme" Tempomat versucht erst im Laufe der Steigung verzweifelt das voreingestellte Tempo zu halten und die Einspritzmengen werden drastisch erhöht (schön am sehr hohen Momentanverbrauch ablesbar).

Ein routinierter Fahrer gibt vor der Steigung etwas Gas, um den Schwungeffekt des Fahrzeuges auzunutzen und geht dann am Ende der Steigung mit dem Gasfuß langsam zurück, was sich positiv auf den Gesamtverbrauch auswirkt.

Bei Gefällestrecken gibt es keine Unterschiede, der Momentanverbrauch geht hier auch mit/ohne Tempomat deutlich zurück.

Insgesamt bringt der Tempomat einen Komfortgewinn, aber er ist nicht grundsätzlich immer sparsamer!

Rufus

*OT on

 

Ein paar Seiten weiter vorne im Thread kam die Diskussion darüber auf, ob der Tempomat beim Automatikgetriebe eine Rückschaltung anfordern kann. In diesem Zusammenhang hatte ich den Begriff der "Pedalrückrechnung" erwähnt.

 

Dies veranlasste den User DeathAnd Pain mir zu unterstellen, dass ich den Begriff nur erfunden hätte, um mir damit den Anschein geben zu wollen, als ob ich Ahnung hätte. Obwohl ich einen Link gepostet hatte, der den Begriff eindeutig belegt (Quelle: Bosch), stellte DeathAndPain in Zweifel, "ob Du nach der Leistung hier noch jemanden von Deinem "Fachwissen" überzeugen kannst".

 

Nachdem ich dann sogar die entscheidende Seite der Bosch-Quelle gepostet habe, kam keine Reaktion von DeathAndPain. Per PN habe ich ihm nahegelegt, sich dazu zu äußern. Seine Reaktion möchte ich Euch nicht vorenthalten:

 

"Den Beweis kann es nicht geben, da es im Internet keinerlei Quellen für den angeblichen "Fachbegriff" gibt (bei einem echten Fachbegriff findet man davon nicht nur eine, sondern Dutzende). Ich habe aber keine Lust mehr, diesen Schwachsinn weiter zu diskutieren. In meinen Augen hast Du Dich mit Deinen Behauptungen bis auf die Unterhosen blamiert, und damit ist der Fall für mich erledigt."

 

Ich poste das hier, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt und bei zukünftigen Konfrontationen eine Entscheidungshilfe habt, wessen Fachwissen Ihr trauen könnt und wer sich blamiert hat.

 

*OT off

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