Mehrverbrauch durch Schmutzfänger an den Kotflügeln?

Guten Morgen,

wieviel Mehrverbrauch werden Schmutzfänger an den Kotflügeln auf der Autobahn verursachen?

Im Internet findet man alle möglichen Meinungen aber kaum konkrete Aussagen.

Kann man den Einfluß der Schmutzfänger mit dem Mehrverbrauch von Dachgepäckträgerstangen vergleichen?

Gruß und Danke schonmal
Stefan

93 Antworten

Und worauf führst Du die genannten 8% denn nun zurück?
Darum gehts ja letztendlich.
Ich denke bei Deinem Beispiel könnten andere Lufteinlässe für größere Bremsanlagen, breitere Reifen (wg. größer dimensionierten Bremsanlagen), andere Kühlergeometrien oder zusätzliche Ölkühler bei der größeren Motorisierung die Gründe für diese Differenzen zwischen den Modellen sein, aber, und darum geht’s ja hier, Schmutzfänger „ja oder nein“ an den jeweiligen Modellen montiert, würde die obigen Meßwerte dann auch nur noch in der letzten Kommastelle verändern.

Und die hat dann keinerlei praktische Auswirkungen auf den Spritverbrauch im Alltag, in dem jede andere Parameteränderungen (Fahrstrecke, Beladung, Reifendruck, Temperatur, Fahrweise o.ä.) den Einfluss von „Schmutzfängern“ weit überdecken dürfte.

Ich frage mich wie ein/vier kleine Stück Gummi, montiert im Windschatten der Räder und von denen vielleicht einige Quadratzentimeter seitlich, in einer dort vermutlich nicht mehr laminaren Anströmung stehen, irgendeinen relevanten Mehrverbrauch begründen sollen. Einige Antworten hier und die dazu angeführten Rechengrundlagen dazu, sind für mich beeindruckend .....und das meine ich nicht despektierlich. Aber irgendwie wirkt das wie „mit Kanonen auf Spatzen schießen“.

Die Hersteller geben Verbrauchswerte für Stufenheck und Kombi, welche unterscheiden sich in Bereich 0,1 - 0,2L pro 100km. Die Schmutzfänger habe weniger einfluss auf Aerodinamick, Verbrauchunterschied wird weniger als 0,1L geben, auser Messtoleranz.

Gruß. I.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 17. Februar 2021 um 10:50:20 Uhr:


Und worauf führst Du die genannten 8% denn nun zurück?
Darum gehts ja letztendlich.
Ich denke bei Deinem Beispiel könnten andere Lufteinlässe für größere Bremsanlagen, breitere Reifen (wg. größer dimensionierten Bremsanlagen), andere Kühlergeometrien oder zusätzliche Ölkühler bei der größeren Motorisierung die Gründe für diese Differenzen zwischen den Modellen sein, aber, und darum geht’s ja hier, Schmutzfänger „ja oder nein“ an den jeweiligen Modellen montiert, würde die obigen Meßwerte dann auch nur noch in der letzten Kommastelle verändern.

Und die hat dann keinerlei praktische Auswirkungen auf den Spritverbrauch im Alltag, in dem jede andere Parameteränderungen (Fahrstrecke, Beladung, Reifendruck, Temperatur, Fahrweise o.ä.) den Einfluss von „Schmutzfängern“ weit überdecken dürfte.

Ich frage mich wie ein/vier kleine Stück Gummi, montiert im Windschatten der Räder und von denen vielleicht einige Quadratzentimeter seitlich, in einer dort vermutlich nicht mehr laminaren Anströmung stehen, irgendeinen relevanten Mehrverbrauch begründen sollen. Einige Antworten hier und die dazu angeführten Rechengrundlagen dazu, sind für mich beeindruckend .....und das meine ich nicht despektierlich. Aber irgendwie wirkt das wie „mit Kanonen auf Spatzen schießen“.

ich führe die 8% Unterschied auf die von dir genannten "Kleinigkeiten" zurück.
Breitere Reifen sind übrigens nicht der Grund und trotzdem 8% Unterschied.
Warum sollten nach hinten, vom Reifen entfernt, recht frei stehende ca 20x20cm große Platten einen geringeren Einfluss haben? Die fachliche Begründung würde ich gerne wissen wollen.

Der Unterschied von 8% führt bei so einem Auto unbeladen bereits bei 100km/h zu einem Mehrverbrauch von ca 0,2l/100km und bei 150km/h ca 0,5L/100km.

In dem Bereich spielen sich solche "Kleinigkeiten" ab. In der Stadt ist das sicher zu vernachlässigen.
Ob das für den einzelnen nun wichtig ist oder nicht, ist eine ganz andere Frage.

@TE
Da gibt es nur eines: Lappen abmontieren, 20000 km ohne die Dinger rumgurken. Dann für die nächsten 20000 km die Rentnerlappen montieren, Verbrauch aufschreiben. Aber immer die gleichen Strecken mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der gleichen Zuladung, mit den gleichen Reifen und dem gleichen Fahrer zurücklegen. Motor vor jeder Fahrt tiptop warten und den Luftdruck auf maximal 0,035 bar Unterschied kontrollieren. Danach, um einigermaßen valide Daten zu erhalten, das Gleiche nochmal machen. Sonst ist die Datenbasis zu dünn. Dann dürften nach etwa 6 Jahren aussagekräftige Daten vorliegen.

Im Ernst: Die Lappen sind Latte. Da gibt es sooo viele andere Einflußgrößen, da sind die Dinger einfach pillepalle.

Gruß
electroman

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Zitat:

Warum sollten nach hinten, vom Reifen entfernt, recht frei stehende ca 20x20cm große Platten einen geringeren Einfluss haben? Die fachliche Begründung würde ich gerne wissen wollen.

Eine „fachlich qualifizierte“ begründete Antwort werde ich da nicht geben können, da fehlen mir die Kenntnisse über die anzuwendende Aerodynamik.

Meine Lebens/Berufserfahrung in Teilbereichen dieser Problemstellung sagt mir allerdings, das ein Gummilappen mit 0,04m2 Fläche bei einer Stirnfläche meines Tiguan von >2,0m2 wenig Einfluss auf den Spritverbrauch haben dürfte.
Noch dazu, wenn die Anordnung NICHT im direkten Wind steht, wie die sonstigen auf die Stirnflächenberechnung wirkenden Bauteile eines Fahrzeugs, sondern doch im wirksamen Windschatten der Räder liegen und andere Fahrwiderstände zusätzlich größere Einflüsse ausüben dürften.
So ist meine Interpretation der Fragestellung zum Einfluss auf den Spritverbauch

Vielleicht verringern die Dinger den Verbrauch? Wer weiß.🙂

Gruß
electroman

Vermutlich sollte man deiner Meinung auch den Turbo abschaffen, den Hubraum erhöhen. ... kompliziert.
Ein Schmutzfänger ist da nicht förderlich.
Wo bleibt die Rechnung hinsichtlich höherem Aufwand beim Waschen ohne?

Kleinste Störungen an der Luftführung können große Auswirkungen haben. Das ist Fakt. Es zählt nich der Luftwiderstand des Schmutzfängers. Es ist das Gesamtpaket.

Solange das Rad sich dreht ist der Schmutzfänger so was von egal, du hast dort immer eine Turbulente Strömung weil die Räder die Grenzschicht schon abgelöst haben. Damit kannst du diesen Effekte nicht mehr man an den Schmutzlappen haben. Da die noch zu großen Teile von den Reifen verdeckt werden gehen die auch nicht wirklich in A ein.
Reifen mit einem schlechten Rollwiederstand und geringen Fülldruck sind da eher einen Punkt als die paar Lappen.
Und wer eh nur in der Stadt fährt merkt es schon zwei mal nicht 😉

Gut, wenn man gar nicht fährt spielt der Luftwiderstand auch gar keine Rolle. Danach war aber nicht gefragt.

Nochmal: durch kleine Formänderungen ändert sich auch der Luftwiderstand, bei durchkonstruierten Autos normalerweise Richtung schlechter.

Vergleiche mit anderen aerodynamischen Elementen sind hier unerwünscht. Ich rege aber an dazu auch mal andere Fahrzeugkategorien zu betrachten und dessen Eigenschaften mIt einem gewöhnlichen PKW mit und ohne Schmutzfänger zu vergleichen.

Ich sage mal so, eine kleine Störung der Strömung müsste bei quer zur Fahrtrichtung angebrachten Schmutzfängern üblich sein, wirklich messbar wird niemand das zuverlässig einordnen können. Wirklich in Mode sind die Dinger nicht, Schutz des nachfolgenden Verkehrs bieten sie auch nicht wirklich. Früher wollte man damit vermeiden, dass die Karre so schnell einsaut und das aufgewirbelte Partikel dem schlecht geschütztem Blech nicht zu schnell den Garaus machen können.

Wer hier überlegt, sollte die kleinst mögliche Rad/Reifen Kombination wählen, das bringt weniger Verwirbelung, spart Sprit, ist sehr ökologisch, was Ressourcen angeht, ist komfortabel, bringt viel mehr für die Aerodynamik und ist nebenbei auch noch am billigsten bei Anschaffung und Austausch. Optik wird eh überbewertet.....

Gruß

Gravitar

Zitat:

@Gravitar schrieb am 18. Februar 2021 um 09:27:15 Uhr:


Wirklich in Mode sind die Dinger nicht, Schutz des nachfolgenden Verkehrs bieten sie auch nicht wirklich.

Mein Bezug zu diesen Schmutzfetzen ist etwas positiver: hinter zwillingsbereiften Achsen - wie bei Wohnmobilen und Nutzfahrzeugen jenseits 3,5 t zGG anzutreffen - können Schmutzfänger großkalibrigen Beschuss des ummittelbar Nachfolgenden verhindern oder zumindest die Wurfparabel des "Projektils" abflachen.

Da hast du aber ganz andere Einflüsse auf den Verbrauch als die Schmitz Cargobull Lappen, die hinten am Auflieger hängen.😉

Freilich richtig, Go}][{esZorN.
Bei rund 23 Liter Diesel auf 100 km Bundesstraße wäre der Effekt des über die gesamte Fz.-Breite reichenden Cargobull-Gummis wohl vernachlässigbar. Doch nun meine Enttäuschung: der 10,2 m kurze Reisebus kann kein einziges Paar Schmutzfänger vorweisen 🙁

Zitat:

@Rasanty schrieb am 17. Februar 2021 um 20:21:19 Uhr:


Kleinste Störungen an der Luftführung können große Auswirkungen haben. Das ist Fakt.

In deiner Welt. Das ist ein Auto und kein Flugzeug oder F1-Karren. Weil "das ist Fakt".

Um sachlich zu werden - wenn zwei hochoptimierte F1 wagen hintereinander fahren - der hintere hat weniger Windwiderstand, aber eben auch weniger Abtrieb. Was sagt dir das über einen Lappen hinter einem Rad, wo die Luft eh verwirbelt ist? Dessen A sinkt nicht, aber dessen Cw sinkt definitiv. Damit ist der Effekt eher geringer als das Ergebnis aus Cw x A einer ungestörten Strömung. Und damit ganz hart an der Grenze zu "scheiss drauf".

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