Mehrverbrauch beim Fahren mit Winterreifen - Wie hoch?

Mal eine Frage zum Fahren mit Winterreifen im Sommer:

Wie hoch schätzt ihr den Benzin-Mehrverbrauch beim Fahren mit Winterreifen gegenüber dem Fahren mit Sommerreifen pro 100 km ein?

Diese Frage stelle ich übrigens, weil ja manch einer seine alten Winterreifen im Sommer runterfährt, statt sie zu entsorgen....

Gruss
Roland

Beste Antwort im Thema

Bis meine Winterreifen auf 3-4mm runter sind, sind die so ausgehärtet, dass sie einem Sommerreifen nahe kommen ;-) ...außerdem sind dann die Lamellen auch nicht mehr so tief, als dass sie dem Profil großartig an Stabilität rauben würden...
Zudem sind Winterreifen Winterreifen und keine Schneereifen, sondt würden sie ja Schneereifen heißen...
Aber gerne kann an dieser Stelle auch die nie enden wollende Diskussion über Winterreifen und deren Handling- und Bremseigenschaften unter den unterschiedlichsten Bedingungen wieder angefangen werden...in meinen Dimensionen merke ich eh kaum einen Unterschied zwischen Sommer bzw. Winterreifen; nicht mit meiner Fahrweise und nicht auf meinen Fahrzeugen!!!

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Ich habe keinen Mehrverbrauch mit WR. Im Gegenteil mit WR liegt mein Verbrauch bei identischem Fahrprofil und Fahrweise um ca. 0,2 l niedriger. SR: ContiSportContact 5 - 235/50 R18 101 V, WR: Michelin Pilot Alpin PA 4 - 235/55 R17 99 H. Beide Reifen fahre ich immer mit leicht erhöhtem (0,2 bar) Luftdruck gegenüber den Werksangaben.

Wie stellt man einen Verbrauch bei 200km/h fest? 0,4-0,5L bei 130-160km/h....Wie 130-160km/h?
Das ist alles sowas was unseriös und darüber diskutieren wir 3 oder 4 Seiten lang. Ein Verbrauch bei 200km/h ist faktisch nicht seriös messbar auf der Strasse. Wie soll das gehen?? Bedingungen? Luftfeuchte? Sauerstoffgehalt der Luft? Temperatur?

Zitat:

@FloOdw schrieb am 29. November 2016 um 12:39:03 Uhr:


Ein Verbrauch bei 200km/h ist faktisch nicht seriös messbar auf der Strasse. Wie soll das gehen?? Bedingungen? Luftfeuchte? Sauerstoffgehalt der Luft? Temperatur?

Aber Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt der Luft und Temperatur gibt es bei Verbrauchsmessungen bei 100 oder 120 km/h schon auch, oder?

Aber wo kann man mal über mehrere hundert Kilometer konstant 200 fahren?

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So lange Ihr die Verbräuche vom Bordcomputer ablest, ist das eh für die Katz', unabhängig von der Geschwindigkeit. Belastbare Verbrauchswerte sind nur rechnerisch nach Tankvorgang ermittelbar.

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 29. November 2016 um 13:07:14 Uhr:


So lange Ihr die Verbräuche vom Bordcomputer ablest, ist das eh für die Katz', unabhängig von der Geschwindigkeit. Belastbare Verbrauchswerte sind nur rechnerisch nach Tankvorgang ermittelbar.

Wohl nicht, wenn man vorher schon über viele Betankungen die Abweichung in etwa erkannt hat.

Genau so ist es.
Die Verbräuche laut Bordcomputer mögen zwar nicht der Realität entsprechen.
Aber bei bisher allen Autos bei denen ich die Verbräuche dokumentiert habe ist die Abweichung Bordcomputer/Realverbrauch konstant.

Daher kann man für direkte Verbrauchsunterschiede schon den Bordcomputer heranziehen. Ungeachtet der totalen Messgenauigkeit. Die relative Genauigkeit passt ja.

Mit dem Abgleich Borcomputer-Realverbrauch kann man durchaus gute Näherungswerte für den Durchschnittsverbrauch laut Bodcomputer abschätzen.

ich kann bei jedem Wagen, den ich oft genug getankt habe, auf 20 km genau sagen, wie weit der Sprit reicht. Eigentlich kann ich es auch genauer, aber wie genau, das habe ich nicht herausgefunden - aus einem einfachen Grund: 3x bin ich ohne Sprit liegen geblieben, und 3x wusste ich, dass es so kommen wird. 2x habe ich nur auf 20k m genau geschätzt. Ein mal fehlten 2 km zur Tankstelle, 1x fehlten 8 km. Ein mal war's egal, weil ich einen Reservekanister dabei hatte, da habeich gar nicht geschätzt. Die zwei Situationen waren doof: ich musste pünktlich am Ziel sein (war innerhalb des 20-km-Raumes), wusste aber auch, dass ich anschließend nicht mehr bis zur Tankstelle komme (weil die nächste erreichbare Tankstelle außerhalb dieser 20 km war). Ich wusste aber nicht, wo genau ich innerhalb dieses 20-km-Radius liegen bleibe. Die eine Situation mit dem Reservekanister war, weil ich wissen wollte, wie viel Sprit in den Tank wirklich passt, wenn ich bis zum Überschwappen tanke. War also Absicht.

Beide anderen Situationen waren völlig unproblematisch. Beim 2. mal musste der ÖAMTC ein wenig herumsprühen, bis der Motor wieder ansprang.

Fezit: der Spritverbrauch lässt sich auf unter 0,5 % Genauigkeit aus dem Bordcomputer ermitteln, wenn man vorher ausreichend oft per realen Tankvorgang überprüft hat, wie viel Sprit in Wahrheit verbraucht wurde.

Als relative Größe ist der Bordcomputer ohnehin geeignet. Zeigt er mehr an, ist der Verbrauch tatsächlich höher. Zeigt er weniger an, ist er tatsächlich niedriger. Wie viel das ist, kann man natürlich per Tankvorgang, oder per Erfahrung, wie groß die jeweilige Abweichung ist, ermitteln.

....und trotzdem ist der Vergleich Sommer- und Winterreifen schwierig. Da gibt es Kurzstrecken-Fahrer mit Benziner, die selbstverständlich im Winter mehr Sprit verbrauchen. Da gibt es Leute, die immer mittlere bis lange Strecken fahren und bei denen im Sommer die Klimaanlage läuft.....
Der Vergleich kann also nur treffend gelingen, wenn man bei gleichem Wetter die selbe Strecke fährt. Das begrenzt aber wieder die Zahl der Vergleichsmessungen...

Aber kurzum: Die heutigen Winterreifen sind vom Rollwiderstand auch nicht wirklich schlechter als Sommerreifen, von daher wird es keinen großen Unterschied machen. Zumindest nicht bei gleichem Format. Mein Auto braucht im Winter weniger Sprit und läuft schneller - die 2cm schmaleren Reifen machen sich da durchaus bemerkbar.

Zitat:

@Rainy01 schrieb am 29. November 2016 um 13:00:39 Uhr:


Aber Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt der Luft und Temperatur gibt es bei Verbrauchsmessungen bei 100 oder 120 km/h schon auch, oder?

Scherzkeks😉

Ich will damit sagen, dass man einen Verbrauch nicht seriös auf eine Geschwindigkeit beziehen kann. Auch nicht auf einen Bereich (130-160). Wie lange ist er dann jeweils 130 und 160 oder 150 gefahren.

Die Unterschiede der Umgebungsbedingungen können nicht einsortiert werden. Rückenwind? 20km/h Rückenwind bei 200km/h und schon verbraucht man momentan nur noch soviel wie bei windstill 180km/h.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 29. November 2016 um 13:06:14 Uhr:


Aber wo kann man mal über mehrere hundert Kilometer konstant 200 fahren?

Auf dem Contidrom 😎

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 29. November 2016 um 13:07:14 Uhr:


So lange Ihr die Verbräuche vom Bordcomputer ablest, ist das eh für die Katz', unabhängig von der Geschwindigkeit.

Wenn ich an ein- und derselben Tankstelle und dort an der gleichen Zapfsäule jeweils bis zum ersten Abschalten tanke, dann sind Verbrauch lt. BC und errechneter Verbrauch praktisch identisch. Differenzen bis zu einer Größenordnung von max. 0,3 l habe ich nur nach unterschiedlichen Tankstellen und vor allem, wenn man einmal nach dem ersten Abschalten aufhört und beim nächsten Mal noch etwas weiter tankt.

Zitat:

@Smartie67 schrieb am 29. November 2016 um 13:40:59 Uhr:


....und trotzdem ist der Vergleich Sommer- und Winterreifen schwierig. (...)

Im 0,1-0,2 l/100km-Bereich und mit "Hausmitteln" ist die Feststellung einer signifikanten Abweichung in der Tat schier unmöglich.

Im Literbereich (wie bei mir vorhin) ist aber eine Auffälligkeit gegeben, wenn bei den gleichen Temperaturen, auf der gleichen Strecke, mit dem gleichen Wagen, sogar mit den selben Felgen, bei der gleichen Fahrweise usw. ein Mehrverbrauch von 1 - 3 l/100km "herausspringt".

Im Stadtverkehr ist der Verbrauch übrigens nicht merklich anders.

Da meine WR einige mm weniger Abrollumfang haben sinkt der Verbrauch automatisch. 😁

Alleine die unterschiedliche Abweichung durch den unterschiedlichen Radumfang dürfte alle präzisen Rechungen versauen.
Verbrauch wird nicht umsonst auf der Rolle ermittelt.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 30. November 2016 um 01:15:59 Uhr:


Da meine WR einige mm weniger Abrollumfang haben sinkt der Verbrauch automatisch. 😁

Alleine die unterschiedliche Abweichung durch den unterschiedlichen Radumfang dürfte alle präzisen Rechungen versauen.
Verbrauch wird nicht umsonst auf der Rolle ermittelt.

Wie gesagt - im Promillebereich ist einerseits Präzision gefragt, andererseits der Nachweis der Signifikanz. Im Promillebereich interessiert aber niemanden der Unterschied, bestenfalls kann man den Nachweis auf der Rolle erbringen, und als Werbeargument nutzen.

Eine Abweichung im Literbereich ist jedoch für den Nutzer des Wagens alarmierend.

Ein Unterschied im Literbereich liegt dann wohl kaum noch an den Reifen. Außer die Größen sind krass Unterschiedlich oder man verwendet einen rollwiederstandsarmen Reifen und im anderen Halbjahr quasi das Gegenstück dazu.
Ansonsten liegt es dann wohl eher an einem Fahrprofil.

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