Megane 3 Zylinderkopfdichtung defekt, 150 tkm, 5 Jahre
Hallo Zusammen,
Megane III 1,4 TCE, 6/2011, 153 tkm
Letzte Woche hat die Renaultwerkstatt aufgrund eines hohen Kühlwasserverbrauch festgestellt dass die Zylinderkopfdichtung defekt ist. Am Abend der Fahrzeugabgabe schätze der Meister die Reperatur auf 1500 Euro, am Morgen nach der Messung ( Abgase im Kühlwasser) waren es dann 3250 Euro.
Die Erklärung dazu war dass der gesamte Motor raus müßte.
Ich habe mit Renault keinerlei Erfahrung, daher die Fragen an alle Forumsteilnehmer hier:
Wer hat das gleiche Problem? Kommt das des öfteren vor bei diesem Motor?
Was mußtet ihr bezahlen?
Hat Renault euch Kulanz gewährt?
Schildert mir bitte eure Erfahrungen und Wissen hierzu...
vorab mal vielen Dank.
37 Antworten
Eine Frage: Du willst dir selber die Zylinderkopfdichtung an einen H4J Motor tauschen? Das ist aber eine mutige Sache. Oder hast du da Übung drin? Woher bekommst du die Spezialwerkzeuge?
@notting
da gebe ich dir vollkommen Recht, mit uns produzieren die keinen Umsatz mehr.... und ich denke in unserem Bekanntenkreis auch nicht...
Ich weiß nicht, mutig finde ich das nicht die Zkd zu tauschen.
Spezialwerkzeuge sind so gut wie nicht nötig, Drehmomentschlüssel habe ich, der Winkelschlüssel fehlt mir, aber den besorge ich mir noch.
Dann habe ich die Reperaturanweisung von Renault organisiert, da steht alles fein säuberlich erklärt drinnen.
Außerdem habe ich im Bekanntenkreis noch zwei Kfz'ler von denen ich im Notfall Unterstützung bekäme.
Ich habe schon knappe 50 Jahre Erfahrungen mit Autos, und habe bisher wenn ein Auto in meinen Besitz kam es immer so halten können dass es keine Werkstatt von innen mehr sah. Einen Motor zu zerlegen und wieder zusammen zu machen habe ich früher des öfteren gemacht.
Der Megane ist das Fahrzeug meiner Freundin,das sie neu gekauft hatte und deshalb hab ich bisher immer die Finger davon gelassen... wegen den Stempeln im Wartungsheft und so... aber ohne Nutzen wie man jetzt erkennen kann. Darum wird sich das jetzt ändern.
Ich habe jetzt mal grob geplant das Fahrzeug zu reparieren und dann baldmöglichst zu verkaufen.....
und dann kommt ein Auto auf den Hof das hebt...
Keine Spezialwerkzeuge? Bei der letzten Kette die ich an nen 1,4 l tce 130 getauscht habe, habe ich eine Menge an Werkzeug gebraucht. Der Kopf runter ist kein akt. Aber den Motor wirst du wohl rausnehmen müssen, denn der Steuergehäusedeckel ist beim megane nicht mal schnell ausgebaut. Vertu dich bei dem Motor nicht. Der hat nicht viel mit den Motoren von damals am hut. Allein das abstecken bei dem Ding ist ne lustige sache. Ich bitte dich dieses Vorhaben hier zu dokunentieren. Wenn es so funktioniert, wie du dir das vorstellst, hab ich den allergrößten Respekt. Übrigens der riß im block, bzw in der Zylinder Laufbahn ist schon sehr deutlich zu erkennen, wenn er einen hat
Hmmmh, ich denke du könnstest Recht haben....
In der Anweisung für den Zylinderkopf Ein-Ausbau steht nur ein Spezialwerkzeug MOT.1431 drin... um dem Motorblock amdrehen zu hindern.
Allerdings geht Anweisung auch davon aus dass der Motor ausgebaut wurde und die Steuerkette genauso und noch einiges mehr... daraus kann ich jetzt nicht erkenen ob bei den anderen Anweisungen noch Spezialwerkzeuge notwendig sind. Ich werde mir die Anweisungen noch organisieren.
Ich wollte das ja mal probieren ohne den Motor raus zu holen, mal sehen, vielleicht klappt das ja...
wenn jemand Bilder oder eine Dokumentation dazu hat wäre ich dankbar dafür.
Allerdings kommt das erst nach dem Urlaub zum tragen, deshalb habe ich auf Anraten meines Bekannten am Freitag so ein Dichtungsmittel reingekippt. Ich bin sehr skeptisch solchen Dingen gegenüber, er sagte aber dass er bis jetzt zwei Mal positive Erfahrungen gemacht hat... Da ich eh erst in 2-3 Wochen mit der Op beginnen kann und das Zeug nur einen Zehner kostet dachte ich mir es wird einfach mal probiert. Passieren kann dabei ja nichts.
Weiß jemand wie lange man eigentlich mit dem Kühlwasserverlust noch fahren kann? Für dieses viele Geld kann ich viel Wasser bzw. Kühlflüssigkeit reinkippen...
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Bis sich nach dem abstellen des Motors zu viel Wasser im Zylinder sammelt und du den Motor wieder startest......Im schlimmsten Fall
Das zeug hilft bei nen undichten kühler aber nicht bei einer undichten Kopfdichtung bzw einer gerissenen zylinderlaufbahn. Meiner Meinung nach siehst du, dass es keine gute Idee war, wenn der Motor bzw die kühlkanäle verstopft sind.
Könnte man mit einem gescheiten Endoskop nicht durch das Zündkerzenloch die Zylinderbahnen endoskopieren ? und evtl. den Riss so sehen ?
Es gibt anscheinend extra Dichtmittel für ZyKD`s, ich hab nur noch nichts in Erfahrung bringen können, da bei allen "Wundermittelchen" die Bedenkenträger posten, was das Zeug hält. Ich erinnere mich noch an die tausende Diskussionen über das Wunderöl von Mathè resp. Mathy. sind jetzt zwei.
Also, wenn nur ein kleiner Schaden ist, wie das ja oft der Fall ist, denke ich, kann ein Dichtmittel helfen, wie beim Kühlsystem auch, wobei der Schaden, wenn er am Kühler direkt ist, sich meist vergrössert und neben dem Dichtungspropfen Wasser austritt, was dann irgendwann zu einem grossen Leck führt, das nicht mehr gestopft wird.
Ich halte von Dichtungsmittel überhaupt nicht viel,wer weiß denn genau,wo sich das zeug überall festsetz und dichtet.Und klar für das Geld kannst du viel Wasser reinkippen,aber lange macht das ein Motor auch nicht mit,bei defekter Zylinderkopfdichtung.
@joerg78 ja kann man. Man sieht ja schließlich welcher Zylinder nass wird.
Ich weiß nicht ob man das im derzeitigen Stadium erkennen kann.
Momentan sind es rund 1,5 Liter Wasser auf 1000km... da das Wasser ja durch die Hitze verdampft wird denke ich ist nichts sichtbar bei einer Endoskopie....
Diese Woche werde ich das mal testen und dann sieht mann weiter...
Ja im direkten Fahrbetrieb verdampft es. Bei einem Riss in der Zylinderwand sollte aber doch auch was aus dem Ausgleichsbehälter gedrückt werden oder immerhin drückt da der Kompressionsdruck in den Wasserkreislauf.
Nach dem abstellen ist der Punkt hier hat man noch Druck auf dem Kühlsystem aber der Kompressionsdruck fehlt und die Suppe läuft in den Zylinder. Mein damaliger 2er Golf hatte mal einen gehimmelte ZKD da war ich weit weg von 1,5 Literauf 1000 km und ich hatte schon gemerkt morgens beim Starten das ein Zylinder die Kerze nass macht.
@joerg78
hattest du da Leistungseinbußen oder irgendwelche anderen Symptome?
Nein keine Unterschiede ausser das es über den Ausgleichsbehälter oben das Wasser gedrückt hat und wenn der Motor kalt war er die ersten Meter nur auf 3 Zylindern gelaufen ist weil 1 Kerze Nass war.
Wie schon geschrieben ein Wasserschlag und das wars dann...
Zitat:
@chimali schrieb am 27. August 2016 um 19:33:54 Uhr:
@notting
da gebe ich dir vollkommen Recht, mit uns produzieren die keinen Umsatz mehr..
Ich finde das einen feinen Zug von dem Händler mit der Inzahlungnnahme. Der kennt doch diesen Motor und weiß was dir noch blüht: kaum ist die Kopfdichtung gemacht, reisst der Block. Man muss den Menschen nicht immer Schlechtes unterstellen.