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MB 1424LS Motorproblem

Mercedes MK 1424
Themenstarteram 24. Dezember 2014 um 11:43

Hallo,

haben ein kleines Problem mit unserem 1424LS Bj.1995. Dieser wurde letzte Woche in die Werkstatt eingeliefert, da die Tachoprüfung anstand und div. Kleinigkeiten gemacht werden sollten. Darunter befand sich auch ein schleichender Kühlwasserverlust.

Beim einfahren in die Werkstatt sprang der Lkw schlecht an, vermutet wurde eine schwache Batterie auf Grund längerer Standzeit. Die Ursache für den Kühlwasserverlust wurde gefunden, der Kühler ist undicht. Da in der Werkstatt Platzmangel herrschte und der Kühler erst bestellt werden musste, sollte der LKW wieder nach draußen.

Nur er sprang wieder nicht an. Zwischenzeitlich hatte man die Batterie mit neuem Saft versorgt. Der Anlasser schaffte es nicht den Motor durchzudrehen. Dem Gesellen kam das komisch vor, er drehte den Motor per Hand etwas zurück. Er sprang beim erneuten Starten an, lief aber nicht sauber, hörte sich total komisch an. Aus dem Auspuff kam Wasser. Es bildete sich eine deutliche Pfütze.

Nun vermuten der Geselle und der Meister, das eine Kopfdichtung hinüber ist und so in Stillstand Wasser in einen Zylinder läuft und sich auf dem Kolben sammelt. Dadurch schafft der Anlasser es nicht dem Motor durchzudrehen.

Heute morgen kurz dagewesen, im Beisein des Meisters erneut gestartet, Motor sprang sofort an, hörte sich normal an. Es kam aber wieder ganz leicht Wasser aus dem Auspuff. Laut Aussage des Meisters war es beim vorherigen Mal deutlich mehr.

Nun Frage an die Experten, ist so etwas möglich, das Wasser in den Zylinder läuft bei Stillstand?

Laut Meister müssten die Köpfe herunter, um zu schauen was wirklich los ist. Stellt sich nur die Frage lohnt sich das noch bei dem LKW.

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32 Antworten

Oh Mannn jung, ein Auto muss laufen. Und so würde ich kein Geld verdienen.

Als dein Lkw gestartet wurde, muss der ja aus dem Auspuff weiß gequalmt haben wie Sau.

Hallo,

ich tippe mal das sich die Laufbuchsen gesetzt haben und dadurch "Wasser" in den Zylinder gelangt!

Normalerweise alle Zyl. Köpfe demontieren, laufbuchsen vorspannen und Buchsenüberstand messen.

Falls diese sich gesetzt haben dann kolben Buchse raus und abdichten.

Wieviel km hat der Motor runter???

Gruß

Chris

Themenstarteram 24. Dezember 2014 um 14:00

Der Lkw ist Bj.95 und hat ca. 550.000km gelaufen.

Heute morgen haben wir ihn ca. 4-5 min laufen lassen. Er qualmte leicht weiß. Es tropfte auch etwas Wasser aus dem Auspuff. Laut dem Meister war es beim vorherigen mal aber deutlich mehr, da war schon eine Pfütze unterm Auspuff.

Dann könnte der Kühlwasserverlust ja nicht nur am Kühler gelegen haben sondern es ist auch etwas in den Motor gegangen. Das er weiß qualmt ist vorher nie aufgefallen bzw war nicht vorhanden. Auch kam nie Wasser aus dem Auspuff.

Ist das setzen der Buchsen ein schleichender Prozess oder geht das von jetzt auf gleich?

Gibt es eine Möglichkeit das zu prüfen, ohne großartig was zu zerlegen?

Ich vermute hier, das eine oder mehrere Laufbuchsen " durchgegammelt " sind. Soetwas nennt man Kavitationsschaden. Das würde auch erklären, warum der Motor, je nach Stellung des Kolbens, mal gut und mal schlecht anspringt.

MFG

Beide Auspuffkrümmer demontieren, da sieht man oftmals, an welchen Zylindern das Wasser ausgestoßen wurde.

Themenstarteram 25. Dezember 2014 um 11:49

Das wäre auch eine Möglichkeit, das Laufbuchsen durchgegammelt sind. Das Fahrzeug hat die letzten 2 Jahre nur als Ersatz in der Ecke gestanden. Im Jahr hat er max. 8.000km gefahren.

Nun geht es darum wie man weiter vorgeht. Ob es sich noch lohnt hinein zu gucken oder ob man den Lkw so wie er nun ist verkauft, wobei das auch schwierig werden könnte.

Diese Frage könnt nur ihr selbst beantworten...

Als Grundlage hierfür...

1. Gesamtzustand des Fahrzeugs

2. Einsatzzweck

3. Feinstaubplakette

zu 99% schließe ich mich der durchgerosteten Laufbuchse an...

je nach Zustand des Motors ist ein Austausch der Laufbuchsen (evtl. ohne Kolben) denkbar

Das sieht man aber erst wenn man die Kolben ausgebaut hat.

Eine Laufbuchse kostet ca. zwischen 40 und 150€ je nach Motor (im freien Handel) + ZKD + Pleuellager + Ölwannendichtung

Die Aktion mit dem Motor zurückdrehen und nochmal starten wird euch vermutlich mindestens ein Pleuel gekostet haben!?

 

Arbeitszeit für den tausch der Buchsen schätze ich grob auf 20 Stunden... Motor kann im Fahrzeug bleiben

2012 habe wir einen 1622 AK überholt (Buchsen und Kolben)

für netto ca. 3000€

Aber wie gesagt der Preis hängt von den verbauten Teilen ab... (beim 1622 fürs Assembley ca. 200€)

 

Gruß

 

Hab eben noch ein Bild hochgeladen. Laufuchse durchgerostet. Pleuel krumm...

Dscf0725

Ich habe auch noch 2 Sk im Fuhrpark. Ein 1935 Baujahr 92 und ein 1844 aus 97. Beide nur Winterdienst mit sehr wenig km. Kann man eigentlich gegen das "durchrosten" der Büchsen was tun? Frostschutz wechselte ich bereits öfter...

Hallo

bei mir läuft das unter dem Thema ,Kavitation !

Sie rosten nicht durch ,Sie werden durchgeschossen !

war ja auch früher bei MB ,ein Rückruf im Schadensfall -denke ich .

hatte früher selber an MB die Buchsen+Kolben ersetzt bei 2 Fahrzeugen .

beide um die 300.000 KM .

man muß die Strömungsgeschwindigkeit der Wasserpumpe anders gestalten .

die `Wassersäule ,mit Lufteinschlüssen` beschisst ,ähnlich einer Schrotflinte

die Laufbuchse und trägt Material ab ,von der Laufbuchse !

irgendwann ist die Laufbuchse dann durchgeschossen .

ergo Strrömungsgeschwindigkeit ändern,anderes Schaufelrad auf der WAPU-

mehr Schaufeln und die Schaufelräder müssen einen flacheren Winkel haben,

Wasserdurchsatz wird besser und die

Strömungsgeschwindigkeit erhöht sich !

mfg

Danke dir Rosi! Dann ist es auch eher ein Problem das sich mit den gefahrenen km, also dem laufen des Motors ergibt. Wenn er lange steht und wenig fährt ist es nicht ein Problem. Der 1935 hat knapp 200 tkm und der 1844 knapp 300 drauf. Da bin ich dann beruhigt, wobei wir bei keinem einzigen der SK und NG derartige Probleme hatten. Wir hatten sie bis knapp 800 tkm und die Kipper 600 tkm.

Was wohl helfen soll ist Destiliertes Wasser anstatt Leitungswasser für das Kühlmittel benutzen. Das hat mir mal ein Spediteur erzählt, ausprobiert hab ich das ganze noch nicht.

Bei dem SK oben würde ich mal die Köpfe runter schrauben, ich hatte erst einen BUS Motor wo der Block aufgerostet war und es die Kopfdichtung zerlegt hatte, das Wasser lief dann in den Brennraum, wobei es da auch das Kühlwasser aus dem Ausgleichsbehälter gedrückt hat. Ohne das man die Köpfe runter schraubt und in den Motor schaut kann man das ganze eh schlecht beurteilen.

das war schon ein Problem in den Jahren ,denke 1993-1996 .

die 2 MB habe ich bei Volvo gemacht ,weil die Mercedes-Werke hier nicht

hinterhergekommen ist ,mit Kolben+Buchsen und der Kunde auch

Volvo gefahren ist !

die Teile sind vom Stern gekommen+andere Wasserpumpe,denke war

eine Retarderwasserpumpe ,wegen der Förderleistung !

gleichzeitig sind zusatz Gummiringe unten auf die Laufbuchse gekommen .

 

mfg

etwas zum Nachlesen -

http://download.ms-motorservice.com/ximages/ks_si_0009_de_web.pdf

http://download.ms-motorservice.com/ximages/ks_pi_0023_de_web.pdf

Themenstarteram 3. Januar 2015 um 8:34

Zu 1. Das Fahrzeug ist Bj1995 und hat ca. 550.000km gelaufen. Der Allgemeinzustand ist gut. Leichter Rostansatz am Fahrerhaus und am Aufbau. Reifen sind alle fast neuwertig. Der Fahrersitz ist etwas durchgesessen. Soweit läuft der Lkw ohne Probleme. Der Tüv hatte die letzten male nix zu bemängeln.

Zu 2. Genutzt wird der Lkw eigentlich nur noch als Ersatzmaschine. Wenn unsere beiden Großen nicht da sind oder noch Beladen sind. Der 1424 ist der einzige nur mit Pritsche im Fuhrpark. Langstrecken fährt er eigentlich selten, meist Umkreis von 150km. Die letzten Jahre hat er ca. 8000-10000km gefahren pro Jahr.

Zu 3. Er ist Euro 2. Deshalb rote Plakette.

Haben nun über die Tage mal im Netz geschaut was es da so an gebrauchten gibt. Da ist die Auswahl auch bescheiden. Die Pritschenwagen haben alle eine Pritschenlänge von min. 6m. Das ist uns zu lang, da das ganze Fahrzeug zu lang ist. Einzig Kipper haben eine kurze Pritsche. Kipper wäre kein Nachteil für uns nur halt preislich kosten die noch gut was. Selbst der MP1 kostet da in einigermaßen Zustand noch richtig.

Denke werden am Montag noch mal eine Startversuch machen, gucken wie er dann läuft nach längerer Standzeit. Gucken was der Meister sagt. Werde dann mal den Vorschlag machen, die Auspuffkrümmer zu demontieren. Vielleicht kann man daran ja schon ausmachen, welcher Zylinder Wasser spuckt.

Anschließend den betroffenen Zylinder öffnen. Entweder ist es "nur" die Kopfdichtung oder doch die Laufbuchse.

Dann kann man immer noch schauen wie man weiter vorgeht und wo preislich die Reise hingeht.

Für den LKW gibt's ja auch kein Geld mehr. Denke mit funktionierendem Motor dürften max. 5000€ drin sein. So mit defektem Motor gibt's nix mehr.

bt Ihr bei 3 LKWs nicht einen Mechaniker der Samstags die Fahrzeuge Pflegt? In solchen fallen wird so ein Motor bei uns nach Feierabend uberhohlt.

Rudiger

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