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MB 1424LS Motorproblem
Hallo,
haben ein kleines Problem mit unserem 1424LS Bj.1995. Dieser wurde letzte Woche in die Werkstatt eingeliefert, da die Tachoprüfung anstand und div. Kleinigkeiten gemacht werden sollten. Darunter befand sich auch ein schleichender Kühlwasserverlust.
Beim einfahren in die Werkstatt sprang der Lkw schlecht an, vermutet wurde eine schwache Batterie auf Grund längerer Standzeit. Die Ursache für den Kühlwasserverlust wurde gefunden, der Kühler ist undicht. Da in der Werkstatt Platzmangel herrschte und der Kühler erst bestellt werden musste, sollte der LKW wieder nach draußen.
Nur er sprang wieder nicht an. Zwischenzeitlich hatte man die Batterie mit neuem Saft versorgt. Der Anlasser schaffte es nicht den Motor durchzudrehen. Dem Gesellen kam das komisch vor, er drehte den Motor per Hand etwas zurück. Er sprang beim erneuten Starten an, lief aber nicht sauber, hörte sich total komisch an. Aus dem Auspuff kam Wasser. Es bildete sich eine deutliche Pfütze.
Nun vermuten der Geselle und der Meister, das eine Kopfdichtung hinüber ist und so in Stillstand Wasser in einen Zylinder läuft und sich auf dem Kolben sammelt. Dadurch schafft der Anlasser es nicht dem Motor durchzudrehen.
Heute morgen kurz dagewesen, im Beisein des Meisters erneut gestartet, Motor sprang sofort an, hörte sich normal an. Es kam aber wieder ganz leicht Wasser aus dem Auspuff. Laut Aussage des Meisters war es beim vorherigen Mal deutlich mehr.
Nun Frage an die Experten, ist so etwas möglich, das Wasser in den Zylinder läuft bei Stillstand?
Laut Meister müssten die Köpfe herunter, um zu schauen was wirklich los ist. Stellt sich nur die Frage lohnt sich das noch bei dem LKW.
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32 Antworten
lasse die Krümmer dran .
laß das Kühlwasser ab ,
alle E-Düsen raus und dann Luft auf die Kühlanlage geben, so ca 1 Bar ,
den Motor immer mal dabei Drehen und darauf achten wo
Luftbläschen aus den Düsenöffnungen kommen ,mit Seifenwasser !!!
evtl noch ne Unterlegscheibe auf die Düsenöffnung legen ,wegen dem
riesen Loch da !
das ist besser wie Krümmer ab und genauer !
mfg
Aber geh, Köpfe runter, schleifen lassen, neue Kolben und Büchsen und fertig. In meiner Jugend haben wir um 15 h angefangen und um 4 Uhr in der Früh ist der 1928 AS mit Pflug gelaufen, neu Kolben, neue Büchsen...
Das waren noch Zeiten. Kostet nicht die Welt und der Motor läuft dann wieder ewig...
erst muß man doch die Ursache des KÜhlmittellecks finden und dann einschätzen .
ob sich da eine Reperatur lohnt .
bei Euro 2 und einer evtl Mautstrecke die da dort noch evtl kommt ,kann das schnell
zum Groschengrab werden !
die Jugendzeiten bzw Berufsehre kannst DU aber nicht mit HEUTE vergleichen,
da gibt es gewaltige Unterschiede !
mfg
Ich gebe Dir erneut den Rat, die Krümmer zu demontieren. Das sind gerade einmal 12 10mm Schrauben, welche mit einem normalen 17 er Schlüssel zu lösen sind. Zum demontieren der Düsen bedarf es schon Spezialwerkzeug in Form eines Nutenschlüssel zudem dauert es erheblich länger und warum das genauer sein soll kann ich auch nicht nachvollziehen.
Also der Lkw steht aktuell ja noch bei der MB-Werkstatt. Wir warten unsere ganzen Fahrzeuge selbst und führen kleine Reparaturen auch selber durch. Bei größeren Dingen bzw. was speziellem lassen wir die Werkstatt ran. Haben zwar einen Schlosser laufen, nur der kommt aus einem anderen Bereich. Mit Motoren hat der so nix zu tun. Demontieren und Montieren kriegt der wohl hin, aber das Fachwissen hat er nicht.
Eine Kopfdichtung ist nicht wirklich Teuer, daher Krümmer weg, schauen aus welchem Zylinder das Wasser kommt, anschliesend den einen Kopf runter bauen, danach kann man entscheiden was man macht. Wenn die Laufbüchse durch ist, kannst du ihn immer noch wieder zusammen bauen und verkaufen. Wenn es nur die Kopfdichtung ist, zusammenbauen und weiter fahren. Selbst wenn die Laufbüchse sich gesetzt hat (da haben wir auch schon so manche Murks Not Reperatur ohne Garantie gemacht), bei deinem Einsatzzweck hält der mit einer neuen Kopfdichtung wieder eine weile, und sollte der Motor dann wieder Wasser verbrauchen kann man ihn immer noch verkaufen.
Kurze Info. Der Übeltäter wurde gefunden. Der 5.Zylinder spukt Wasser. Dazu wurde noch festgestellt das sich Wasser im Öl befindet. Das Öl ist milchig.
Kopf ist runter. Es ist tatsächlich die Laufbuchse. Durch Kavitation ist ein kleines Loch entstanden.
Morgen Nachmittag krieg ich einen Preis, dann weiß ich wo die Reise hingeht.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das im Falle einer Reparatur demnächst weitere Laufbuchsen kommen?
Was für ein Aufwand ist das, die zu tauschen? Was geht da an Arbeitsaufwand bei drauf?
Moin,
die Wahrscheinlichkeit, das früher oder später weitere Zylinder folgen ist hoch. Wenn Du dich entscheidest, eine Reperatur durchzuführen, lass alle Laufbuchsen ziehen. Dann kann man sehen, welche Buchsen noch gut sind und welche auch ersetzt werden müssen. Falls die Buchsen leichte "Einschusslöcher" aufweisen, ist das nicht so erheblich, da die Buchsen 90 Grad verdreht wieder montiert werden sollen. Der Arbeitslohn wird im Bereich von ca. 1500 Euro liegen zuzüglich des benötigten Materials.
Aktuell beläuft sich der Preis auf 3000€. Darin enthalten sind, das Prüfen welcher Zylinder es ist, das Tauschen der defekten Laufbuchse incl. neuem Kolben, Montage von Zylinderkopf, Ölwanne etc. Ebenso der neue Kühler incl. Montage der ja noch erneuert werden muss.
Danach ist nur die defekte Laufbuchse erneuert. Preise für die Laufbuchse aus dem freien Handel gibt's morgen. MB will 505€ haben für Laufbuchse und Kolben.
Aktuell sieht es so aus. das die defekte Laufbuchse erneuert wird. Danach der LKW verkauft wird, da das Risiko zu groß ist das die anderen Buchsen auch kommen. Alle 6 zu erneuern würde preislich irgendwo bei 5000€ liegen geschätzt, denke das ist es nicht mehr Wert.
Hallo,
so würde ich es auch machen. Laufbuchsen würde ich aber nur Original nehmen!
Kavitation war früher ein großes Thema, es hat aber nichts mit der Wasserpumpe oder Strömungsgeschwindigkeiten zu tun! Das ist einfach Physik, durch die enorme schlagartige Hitzeentwicklung im Zylinder wird das Kühlwasser förmlich schlagartig zum "kochen" gebracht und diese Luftbläßchen "explodieren" dann. Folglich wird dann immer Material an der Laufbuchse abgetragen.
So mal in meinen Worten gesschrieben.
Gruß
Chris
Mal eine andere Frage. Sobald der LKW wieder läuft soll er ja dann weg. Entweder ich suche mir einen Händler der ihn nimmt, oder verkaufe ihn so. Hier im Forum, wie auch in der Werkstatt wird davon ausgegangen das weitere Laufbuchsen kommen. Wie sieht das denn rechtlich aus, muss man so etwas angeben? Kann im Fall der Fälle der Käufer (Händler oder Privat) sagen Kollege was hast uns da für einen Mist angedreht wenn nach einem viertel Jahr die nächste Buchse kommt?
Nein. Gebraucht wie besichtigt und probegefahren. Ohne Gewähr und Garantie. In die Zukunft schauen kann wohl keiner. Die Büchsen können auch noch länger halten. Dazwischen kann z.B. ein Lagerschaden auftreten oder sonst was. Schaut der Käufer auf den Motor wird er die neuen Schrauben erkennen, dann kann man sagen was repariert wurde, wenn er danach fragt. Bei so alten Fahrzeugen muss man mit allem rechnen. So sehe ich das.
Schade um das Auto, weil ihr ja sonst in Ordnung ist. Die paar Tausender würde ich riskieren, da weiß man was man hat.
Das ist kein DB Problem sondern darunter leiden alle Motoren mit nassen Büchsen. Ich hatte das neulich an einem MAN . Jetzt habe ich einen Cummins stehen . An Komatsu Motoren habe ich das auch schon gehabt . Es ligt an den Schwingungen der Büchsen während der Verbrennung. Nur dann brauchst du nicht den Kolben erneuern sondern es reicht die Kolbenringe zu erneuern. Habe ich beim MAN mit 500 000 Km gemacht der Motor lauft wieder hat jetzt 40 00 km gelaufen kein Ölverbrauch . Ich habe alle Büchsen erneuert wenn eine durch ist die nächste kommt in kürze.
Dann kommt es definitiv nicht vom "vielen Stehen" sondern ist laufleistungsabhängig?
Aktuell ist es ja so das nur die defekte Laufbuchse erneuert wird. Klar ist es möglich alle Buchsen zu ziehen, prüfen wie die aussehen und bei Bedarf die auch erneuern. Kolbenringe und Laufbuchsen sind ja preislich noch nicht so teuer.
Werde morgen mal fragen was das für ein Mehraufwand wäre bzw. was an kosten dabei rauskommen würde.
Man muss sich immer noch vor Augen halten, ich habe dann zwar ein LKW wo der Motor ok ist, aber
der LKW ist 20 jahre alt
hat Euro 2 d.h. 20,4cent pro Km Maut
KFZ-Steuer ist extrem teuer