Mazda 6 oder Volvo V50 ?

Mazda 6 GG/GG1; GY/GY1

Hallo Forum,

hab mich vor ein paar Tagen hier in Motor-Talk angemeldet und eine erste Anfrage im Volvo-Forum losgelassen.

Stehe vor der Frage ob ich nun einen Mazda 6 oder einen V50 von Volvo anschaffe.

Beide sind Unterserien von FORD ( was ja eigentlich schon schlimm genug ist :-) ). In beiden Foren hört man von Problemen des 2.0 Diesel ( welcher ja wohl von Ford kommt ). Mal ist es die Einspritzpumpe, die kurz nach der Garantie kaputt geht ( hohe Reparaturkosten ! ), mal was anderes.

Der Mazda ( wir reden hier vom Aktiv-Plus-Modell ) gefällt mir im Innenraum recht gut. Komfortabler Sitz, echtes Lederlenkrad. Das Bose-Sound-System kommt aber leider nicht an das High-Performance-System vom V50 ran. Auch kann die Rücklehne nicht komplett umgeklappt werden so das ein gerader Laderaum zur Verfügung steht. Da ich recht häufig Laden muß, wäre das schon ein dauerhaftes Ärgerniss. Gibt es da Abhilfe ? Abpolstern der Rücksitzbank, herausnehmen der Rücksitzbank ( wie beim V40 ) ?

Was seht Ihr für Vorteile des Mazda gegenüber dem V50.
Klar, das hier Mazda favorisiert wird ( im anderen Forum war es natürlich Volvo ), aber hier findet man die besseren Erfahrungen über den Mazda. Vielleicht hat der eine oder andere ja auch schon vor diesem Problem gestanden.

Ist evtl. ein Benziner besser als der 2.0 Diesel - was haltbarkeit und Spaßfaktor angeht ( wenn, dann der 2,3er ).
Was ist mit dem Bremsenproblemen - ist das mit dem aktuellen Facelift erledigt ? Rost ? erledigt ? Weiches Chassis ? empfindliches Fahrwerk ? Das waren ja die Probleme des M6 vor dem Facelift.

Für konstruktive Anworten wäre ich echt dankbar.

Gruß

Thorsten

38 Antworten

Hallo,

der Mazda 6 hat deutlich mehr Platz und nimmt Anleihen vom Mondeo,der V50 ist abgeleitet vom Ford Focus/Mazda 3....http://www.autobild.de/.../artikel.php?...

und ist das kompaktere Auto😉

Grüße Andy

Re: Mazda 6 oder Volvo V50 ?

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


Beide sind Unterserien von FORD ( was ja eigentlich schon schlimm genug ist :-) ). In beiden Foren hört man von Problemen des 2.0 Diesel ( welcher ja wohl von Ford kommt ). Mal ist es die Einspritzpumpe, die kurz nach der Garantie kaputt geht ( hohe Reparaturkosten ! ), mal was anderes.

Nein, der Mazda Diesel ist kein Ford oder PSA Motor, sondern ist eine Mazda Eigenentwicklung. Einspritzpumpendefekt gibt es nur sehr selten und man kann nach der Garantie mit 2-Takt Öl vorbeugen. Kritisiert werden kann nur:

- relativ hoher Verbrauch (Ich persönlich bin allerdings mit meinen 8,4l im Stadt- und Kurzstreckenverkehr zufrieden, da der 2,3l Benziener wahrscheinlich 12 -13l geschluckt hätte)

- sehr seltenes Motorruckeln beim Wechsel vom Ausroll- in den Schiebebetrieb bei ca 2200U/min im 5. Gang meist.

- angeblich rauer Motorlauf (sehe ich nicht so. Der Passat TDI in der Nachbarschaft haut mich immer morgens aus dem Bett, da ist der Mazda viel weicher im Geräusch)

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


Der Mazda ( wir reden hier vom Aktiv-Plus-Modell ) gefällt mir im Innenraum recht gut. Komfortabler Sitz, echtes Lederlenkrad. Das Bose-Sound-System kommt aber leider nicht an das High-Performance-System vom V50 ran. Auch kann die Rücklehne nicht komplett umgeklappt werden so das ein gerader Laderaum zur Verfügung steht. Da ich recht häufig Laden muß, wäre das schon ein dauerhaftes Ärgerniss. Gibt es da Abhilfe ? Abpolstern der Rücksitzbank, herausnehmen der Rücksitzbank ( wie beim V40 ) ?

Zum Innenraum ist nur anzufügen das Du wahrscheinlich einen M6 Stufenheck zur Probefahrt hattest, denn Schrägheck und SportKombi haben eine geniales Rückbankumlegekonzept. Man muß nur den Knopf auf der Rückenlehne oder den Zughebel im Kofferraum betätigen und die Lehne klappt sich um und die Sitzfläche senkt sich ab, sodas man eine ebene Ladefläche erhält. Gepäckraum trennnetz ist beim Kombi auch Serie.

Die Innenraum Materialien sind gut, aber nicht auf Audi- BMW- Mercedes-Volvo- und VW Niveau.

Was meinst Du mit V40 (der wird nicht mehr gebaut) denkst an den S40?

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


Ist evtl. ein Benziner besser als der 2.0 Diesel - was haltbarkeit und Spaßfaktor angeht ( wenn, dann der 2,3er ).
Was ist mit dem Bremsenproblemen - ist das mit dem aktuellen Facelift erledigt ? Rost ? erledigt ? Weiches Chassis ? empfindliches Fahrwerk ? Das waren ja die Probleme des M6 vor dem Facelift.

Ich habe mir den Diesel geholt, weil ich auf das Drehmoment stehe. Das muß sich aber jeder selber ausrechnen.

Die Verwindungssteifheit ist IMHO besser geworden. Rost sollte inzwischen kein Thema mehr sein. Und das Fahrwerk ist auch um Welten bessen geworden.

Grüße
Steffen

@Steffen
Zum Innenraum ist nur anzufügen das Du wahrscheinlich einen M6 Stufenheck zur Probefahrt hattest, denn Schrägheck und SportKombi haben eine geniales Rückbankumlegekonzept. Man muß nur den Knopf auf der Rückenlehne oder den Zughebel im Kofferraum betätigen und die Lehne klappt sich um und die Sitzfläche senkt sich ab, sodas man eine ebene Ladefläche erhält.

Nein, ich habe den Kombi gefahren. Es gibt keine komplett ebene Fläche im Mazda 6 - im Bereich der Rücksitze steht die umgeklappte Rückenlehne der Rücksitze um ca. 6-10 cm auf. Somit keine ebene Ladefläche. Und beim Volvo V40 war das ähnlich, aber man konnte die komplette Sitzbank rausnehmen und dann die Rückenlehne umklappen.
Bei V50, C-Klasse-Kombi und meiner derzeitigen rostigen E-Klasse kann man die Rücksitzbank komplett umklappen so das eine gerade Fläche entsteht.

Daher meine Frage, ob man das beim Mazda 6 durch "nachhilfe" erreichen kann. Auch wäre interessant, ob beim 6er nach Facelift das komplizierte Navi einfacher geworden ist. Ist das Xenon ein Bi-Xenon oder nur Karo-Einfach ? Hat das Radio einen MP3-Anschluß für USB-Sticks ?
Sind die Rostprobleme am Auspuff und den Radblenden endlich vergangenheit ? Ein rostiges Auto habe ich nämlich schon ( MB-E-Klasse W210 - ein Rosthaufen ohne gleichen ).

Gruß

Thorsten

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


[B. Es gibt keine komplett ebene Fläche im Mazda 6 - im Bereich der Rücksitze steht die umgeklappte Rückenlehne der Rücksitze um ca. 6-10 cm auf. Somit keine ebene Ladefläche.

Nun dann bin ich bisher nie mit der Wasserwaage durch das Auto gekrochen, denn das habe ich noch nicht als störend empfunden. Zumal die Bank unter Belastung noch etwas nachgibt. Ich sehe das Du E-Klasse verwöhnt bist, denn es gibt kaum eine bessere Laderaumlösung. Nachhilfe ist beim M6 nicht mgl..

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


[B.
Auch wäre interessant, ob beim 6er nach Facelift das komplizierte Navi einfacher geworden ist. Ist das Xenon ein Bi-Xenon oder nur Karo-Einfach ?

Navi ist bei Active + nur das portable VDO Dayton MS 2110 Traffic. Xenon nur Abblendlicht.

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


[B.
Hat das Radio einen MP3-Anschluß für USB-Sticks ?

Nein, es gibt aber Nachrüstlösungen für den externen Wechsler Anschluß des BOSE Systems (99,-€ - 150,-€)

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


[B.
Sind die Rostprobleme am Auspuff und den Radblenden endlich vergangenheit ?

Wenn Du jetzt einen Neuen holst sollten die Rostprobleme am Radlauf gelöst sein und vom Auspuff ist mir nichts bekannt.

Grüße
Steffen

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@v50-M6: bei mir war die Umlegetechnik mit der Rücksitzbank kaufentscheidend!
Wenn ich keinen allzu großen Knick in der Optik habe, behaupte ich nun mal, dass dieses "Harakiri"-Konzept genial ist und für einen ebenen Laderaum sorgt. Für mich war Grundvoraussetzung ein ebener Ladeboden, welcher beim Mazda6 kompromisslos erreicht wird.
Da sind die verschiedenen Lösungen anderer Modelle für mich unzureichend.

Wie auf dem Foto schön zu erkennen, wird die Rücksitzbank beim V50 auch zuerst "hochgeklappt" um dann in der entstehenden Mulde die Rücksitzlehne zu versenken.
Nachteil dabei: dir gehen ca. 10- 15 cm Laderaumlänge verloren, da die hochgeklappte Sitzfläche entscheidend den Laderaum verkürzt! Das Konzept verfolgen u. A. auch Honda, Ford, Toyota usw.
Also ich kann mich nicht beklagen, der Laderaum ist in dieser Klasse unerreicht und für meine Begriffe absolut eben.

Wie ac-ste schon geschrieben hat, senkt sich die Rücksitzlehne bei Belastung auf eine absolute Waagerechte ab! Es könnte allerdings sein, dass dies nur bei den "Activev+"-Modellen so ist, da vlt. die Lederbestuhlung nicht so dicht "aufgeschäumt" ist als die Velourssitzpolster...

Generell würde ich dir empfehlen, wenn dir der Ladeboden bzw. die Ladekapazität am wichtigsten ist, jedes Fahrzeug speziell dahingehend Probezufahren und diverse Gegenstände mal "probezuladen". Wichtig hierbei: diese "schnellen" Probfahrten mal kurz um die Ecke, so wie es die meisten Autoverkäufer propagieren, bitte ablehnen und entsprechend argumentieren. Ich hatte alle Autos, die ich Probegefahren habe, mindestens 24 Std. zu Verfügung!

Desweiteren ist der Preis des M6 Sportkombi nahezu konkurrenzlos günstig, vergleicht man die anderen Modelle wirklich ausstattungsbereinigt.
Nach drei Monaten M6 Sportkombi mit der Active+ Ausstattung kann ich über keine signifikanten Mängel berichten. Lediglich die Lösung mit dem externen Navi (Dayton MS 2110) habe ich in die Tonne gekloppt und mir ein TomTom Go 910 zugelegt.

So, heute dann ENDLICH den 2.0 D probe fahren können.

Modell Sport Aktive Plus ( Lederausstattung )

+ Sitzkomfort gut
+ Interrieur gut
+ Sicht gut
+ Lenkrad gut
+ Ausstattung gut
+ genug Ladefläche
+ Klimaanlage gut
+ Lüftung Umwälzung gut
+ Motor für einen Diesel recht leise
+ viele Ablagefächer
+ recht günstiger Preis bei dieser Ausstattung
+ Ansprechende Frontansicht des Wagens.

- Vordersitze könnten etwas mehr Seitenhalt haben - Recaro wäre da schon schön.
- Rücksitz ist umgeklappt nicht gerade auch mit belastung
- sehr hohe Windgeräusche auf der Autobahn ab 170 km/h
- von BOSE bin ich wirklich anderes gewöhnt !!! enttäuschend
- Nur Abblend-Xenon ( leider )
- Dämlicher veralteter Zündschlüssel
- Kopfstützen nicht horizontal einstellbar ( nur in der Höhe )
- keinen Anschluß für MP3-Player ( zumindest nicht gefunden ) Radio mit CD-Wechlsersystem ( 6-fach ) war im Auto verbaut
- das man die laderaumabdeckungseinheit beim umlegen der Sitzbank so fummelig umbauen muß ist etwas nervig. Ist aber beim V50 auch nicht anders. Bin da etwas von der E-Klasse verwöhnt. Da ist das Teil an der Rücksitzlehne festmontiert und bleibt auch da - egal ob hoch,- oder runtergeklappt.
--- ( Dreifach-Minus ) Habt Ihr schon mal ins Handbuch reingeschaut um eine Glühbirne vorne zu Wechseln ( z.B. H-Birne für Fernlicht - oder Blinkerbirne vorne ) ???? So was beklopptes kenne ich bisher nur von der A-Klasse bei MB.
Traumhaft !!! Abbau des Radkastens-Vorderräder um da dran zu kommen. So kann man auch Werkstatt-Aufenthalte erzeugen :-( Bei dem Focus meiner Frau wechsel ich ca. alle 6 Monate eine der Glühbirnen vorne aus, da der Ford irgendwas mit den Dingern macht. Ständig fällt irgendeine der Birnen aus. Nie dieselbe hintereinander. Egal welchen Birnenhersteller wir wählen. Wenn das beim Mazda ähnlich ist .... dann wirds wohl teuer.
- Heckansicht des Wagens gefällt mir immer noch nicht.

Tja, nun bin ich etwas mehr auf der Seite von Mazda. Aber nur wegen des guten Interrieurs, dem durchzugsstärkeren Dieselmotor ( gegenüber V50 ) und dem besseren Preis/Leistungsverhältnis im Neuzustand. Ob das P/L-Verhältnis nach einigen Jahren der Nutzung immer noch besser ist kann ich leider nicht beurteilen. Kenne die Haltbarkeit und Qualität der Bauteile nicht. Klappert der Mazda nach 50000 km schon irgendwo ?

Der Wagen wirkt - wie die E-Klasse ohne Avantgarde-Fahrwerk - wie auf Stelzen gesetzt. Etwas Hochbeinig. Kann man da was machen ? Tieferlegen ? Oder geht das mit diesem Fahrwerk nicht so gut ?

Also aus rein subjektiven Gründen gefällt mir das gesamte Innenleben des Mazda besser als vom Volvo. Fahrwerktechnisch glaube ich ist der Volvo einen Tick besser ( Straff und dennoch komfortable ). Entweder ist der Volvo-Tacho genauer als der von Mazda, oder aber der Mazda ist wirklich schneller und durchzugsstärker als der Volvo. Mir kam es jedenfalls so vor. Der V50 brauchte schon recht lange um auf 200 zu kommen. mit dem 6er war das kein Problem und ging so auf 220 km/h Tachoanzeige. Aber vielleicht pfuscht der ja auch etwas mehr.

Werde mich denn dann wohl umgehend entscheiden müssen.

Gruß

Thorsten

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


--- ( Dreifach-Minus ) Habt Ihr schon mal ins Handbuch reingeschaut um eine Glühbirne vorne zu Wechseln ( z.B. H-Birne für Fernlicht - oder Blinkerbirne vorne ) ???? So was beklopptes kenne ich bisher nur von der A-Klasse bei MB.
Traumhaft !!! Abbau des Radkastens-Vorderräder um da dran zu kommen. So kann man auch Werkstatt-Aufenthalte erzeugen :-( Bei dem Focus meiner Frau wechsel ich ca. alle 6 Monate eine der Glühbirnen vorne aus, da der Ford irgendwas mit den Dingern macht. Ständig fällt irgendeine der Birnen aus. Nie dieselbe hintereinander. Egal welchen Birnenhersteller wir wählen. Wenn das beim Mazda ähnlich ist .... dann wirds wohl teuer.
- Heckansicht des Wagens gefällt mir immer noch nicht.

Birchenwechseln geht mit etwas fummelei auch ohne Demontage der Wagenfront. Es muß auf einer Seite lediglich der Luftfilterkasten gelockert werden.

Zur Heckansicht kann ich nur sagen: "Mir gefällt´s. Nach Audi A6 das schönste Kombiheck!"

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


- keinen Anschluß für MP3-Player ( zumindest nicht gefunden ) Radio mit CD-Wechlsersystem ( 6-fach ) war im Auto verbaut

Wie ich bereits beschrieben habe: Es git Nachrüst- AUX/USB Anschluß für den externen CD Wechsleranschluß des BOSE Radios. Der Interne Mittelkonsolen CD Wechsler bleibt erhalten, da er einen eigenen Anschluß hat. Kosten 99,-€

Grüße
Steffen

Hossa,

ich stand auch unter anderem vor der Entscheidung ob V50 oder M6.

Vorab: Es kann beiden Marken schlimmeres Passieren als der Enfluss von Ford. Mein voriger Mondeo hatte in 2 Jahren und 70.000km nicht einen unplanmäßigen Werkstattaufenthalt.

Um auf Deine Fragen einzugehen:

Motor:
Der Mazda-Diesel hat schon mehr Power als das Volvo/PSA-Triebwerk. Nominell ist der Unterschied mit 143 zu 136 PS und 360 zu 320NM nicht ganz unerheblich, dazu kommt, dass die Leistungsstreuung bei Mazda eher nach oben zeigt. So gibt es einige "kleine" 121PS-Diesel bei Mazda, die schonmal auf dem Leistungsprüfstand mit 140-145 PS gemessen werden.

Motorenmäßig würde ich dem Mazda klar den Vorteil geben.

Navi:
Das Mazda-Facelift-Navi ist meiner Meinung nach sehr einfach und logisch zu bedienen, was die alltägliche Nutzung angeht. Diverse Einstellungsmenüs sind nicht immer ganz logisch, aber diese braucht man in der Regel auch nur einmal.

Das Volvo-Navi ist anders, aber sicher nicht schlechter. Was mich stört, ist die Bedienung über den Joystick hinter dem Lenkrad. Die Fernbedienung des M6, welche man in der Halterung am Mitteltunnel nutzen oder auch in die Hand nehmen / dem Beifahrer in die Hand geben kann, ist angenehmer.

Vorteil Mazda.

Innenraum:
Der Mazda ist ganz schick gemacht, ein bisschen im Alfa-Look, sportlich angehaucht und recht sachlich. Die Verarbeitung würde ich als gut einschätzen, auf Augenhöhe mit VW, Opel, Ford, Toyota, aber nicht die Perfektion von Audi oder teilweise Mercedes und BMW.

Der Volvo gefällt mir vom Innenraum her definitiv besser. Das kühle Schweden-Design mit der frei schwebenden Mittelkonsole hat schon was. Haptisch ist der Volvo besser als der M6, alles fühlt sich ein Quentchen besser und höherwertiger an. Die Verarbeitung ist auch gut, wenngleich nicht deutlich besser als beim Mazda.

Klappergeräusche sind wahrscheinlich von beiden so schnell nicht zu erwarten, trotzdem ist der Volvo in diesem Kapitel im Vorteil.

Platz:
Der M6 ist ein Mittelklassewagen, der V50 basiert auf einem Kompaktwagen. Das merkt man beim Platzangebot auf den vorderen und vor allem hinteren Sitzen ganz deutlich. Im Mazda ist alles recht luftig, man hat zur Seite und nach Oben eigentlich immer genügend Platz. Der Laderaum ist deutlich größer als beim Volvo und die Ladefläche ist so gut wie eben. Dass die Sitzlehne ein bisschen nach oben geht (was mir noch nicht wirklich aufgefallen ist), bedeutet keinen Nachteil. Großer Vorteil: Hebel ziehen und Lehne legt sich flach. Die Sitzfläche muss nicht hochgeklappt und die Kopfstützen müssen nicht abgenommen werden.

Der V50 ist halt trotz allem ein Edel-Focus. Das merkt man auch am Platzangebot, wo es vorne und besonders hinten deutlich enger zugeht. Ein K.O. für den V50 ist, dass die vorderen Sitze zum Umklappen der Rücksitzbank nicht in hinterster Stellung verbleiben können und 10-15cm nach vorne geschoben werden müssen. Da ich mit 1,89m aber genau diese 10-15cm brauche, ist das so für mich nicht praktikabel.

Vorteil Mazda.

Mein Fazit damals:
Müsste ich nicht so viel transportieren, wäre der V50 mein Auto geworden. Das Image, die Qualität, das Design und der Motor sind überzeugend. Die Individualität kommt auch nicht zu kurz.

Bis auf die emotionale Komponente kann alles der M6 auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ein bisschen besser, weshalb er es letztlich auch geworden ist.

Den Preis darf man natürlich auch nicht vergessen. Der M6 hat einen LP in meiner Ausstattung von 31.500 €, der V50 kostet auf gleichem Ausstattungsniveau min. 35.500 €. Wenn man bedenkt, dass der V50 eine ganze Nummer kleiner ist, ein stolzer Preis für den Schweden.

Wenn Du den Platz brauchst, geht eigentlich am M6 nichts vorbei. Kannst Du mit dem kleineren Platzangebot leben und stehst auf individuelle Fahrzeuge, sollte der V50 auch nicht falsch sein.

Bisher bin ich mit dem M6 zufrieden, ob es Ende nächsten Jahres wieder ein M6 wird, weiss ich nicht. Dieses Jahr kommt der neue Mondeo auf den Markt, welcher aufgrund der guten Erfahrungen mit dem "alten" Mondeo ein heißer Kandidat wird. Wer weiss, vielleicht muss ich nächstes Jahr auch nicht mehr so viel transportieren und der V50 kommt wieder ins Spiel. Emotional ist das immernoch mein "Traumwagen".

Und noch kurz zu Schlüssel und Xenon:
Mag sein, dass der Plastikschlüssel vom V50 moderner ist, aber das Ding ist - und das musst Du sicher auch zugeben - abgrundtief hässlich. Da fällt es schon leichter, den hübschen Mazda-Klappschlüssel anzuschauen, wenngleich der Metallbart vielleicht veraltet sein mag.

Über Bi-Xenon kann man streiten. Die Lichthupe ist trotzdem als Halogen ausgelegt und beim Fernlicht ist Xenon auch nicht deutlich besser als Halogen. Es kommt natürlich immer darauf an, wie oft Du Fernlicht nutzt, ich habe es in den letzten Jahren vielleicht 2-4x benutzt, bei Xenonscheinwerfern ist dies eigentlich schon von vorn herein kaum nötig.

Du bemerkst die Tendenz pro Mazda, aber wäre ich nicht vom M6 überzeugt, hätte ich ihn auch nicht genommen. Ein Hi-tech-Fahrzeug ist es zwar nicht und auch sicher nicht mit einer E-Klasse vergleichbar, aber ein solider und schicker Wagen mit bodenständigen Preisen.

Stefan

Hallo Stefan und all die anderen Antwortgeber,

habe mich nun FÜR einen Mazda entschlossen.

Der Freundliche war so nett, mir ein Angebot für eine Tageszulassung zu machen, die mehr als Attraktiv war.

M6 als Aktiv Plus Modell MY07.

Leider ohne Schiebedach - es gibt scheinbar keine Mazdas oder Volvo mit Schiebedach ab Lager zu kaufen. Die Leute wissen gar nicht was sie versäumen. Nur wegen der Klima-Anlage kein Schiebedach zu nehmen - *kopfschüttel*.

Na ja, einen M6 bestellen und 6-8 Wochen warten hatte ich auch keinen Lust drauf ( außerdem wäre das dann ein anderer Preis gewesen ).

Nun soll er noch etwas tiefer gelegt werden ( andere Federn ) und ein Chiptuning bekommen.

Kann jemand zum Chiptuning etwas sagen und auch eine Firma empfehlen, die gut ist und die Mazdas Garantie übernimmt ( die fällt ja beim Chiptungen weg ).

Alles in allem sehe ich den neuen Wagen mit 2 lachenden und 1 weinenden Auge. Optisch gefällt mir der V50 einfach besser und die Ladekante ist wirklich absolut gerade ( und beim M6 nicht !! habe umgeklappt und sogar beladen, dennoch nicht gerade sondern leicht schräg ).

Auch hoffe ich, das die M6 Probleme mit dem 07er Modelljahr erledigt sind ( und keine neuen aufkommen ). Das Navi soll ja in der neuen Variante um einiges besser sein als das alte. Wir werden sehen ( das funktionierte beim Vorführwagen nicht ). Hat das Navi eigentlich ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder oder woher bekommt es in der Autohalterung seinen Strom ( sagt jetzt nicht, das es IMMER mit Batterie läuft - auch im Auto ) ?

@stefan
Es gibt nix besseres als Bi-Xenon. Ich nutze das Fernlicht fast jeden Tag. Sobald ich aus der Ortschaft raus bin hab ich sofort Fernlicht an. Hab sogar mein Moped komplett auf Xenon umgebaut und werde evtl auch das M6-Fernlicht auf Xenon umbauen ( Bausätze gibt es überall für ca. 150 Euro incl. Steuergeräte ).

Gruß

Thorsten

Vom Chiptuning würd ich eger abraten... der motor hat untenrum schon 360Nm... das ist schon verdammt viel... mir hat das chippen nen neuen Turbolader gebracht... schon ärgerlich genug... und V-max bekommste auch nicht da das getriebe zu kurz ist im 6ten gang...

Zitat:

Original geschrieben von v50-M6


(...)Das Navi soll ja in der neuen Variante um einiges besser sein als das alte. Wir werden sehen ( das funktionierte beim Vorführwagen nicht ). Hat das Navi eigentlich ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder oder woher bekommt es in der Autohalterung seinen Strom ( sagt jetzt nicht, das es IMMER mit Batterie läuft - auch im Auto ) ?(...)

Ach stimmt ja - im Active+ wird ja das mobile Navi verbaut. Da ist auf jeden Fall ein Zigarettenanzünderkabel dabei. Ich sprach eigentlich vom fest eingebauten Navi, aber portable Navis sind ja allgemein recht gut zu bedienen.

Bzgl. Xenon reicht mir das normale Licht, wenngleich dies beim M6 nicht das allerbeste ist. Fernlicht nutze ich so gut wie nie, da muss man ja ständig auf den Gegenverkehr achten.

Stefan

@v50-M6: meine Erfahrung bezüglich des VDO Dayton MT 2110 Navi sind, dass der Einbauort seitlich neben dem Handschuhfach (siehe Mazda-Prospekt) eigentlich blöd gewählt ist und der ganze Kabelverhau dabei sehr störend wirkt (irgendwie billig, laienhaft)!

Man konzentriert sich beim Fahren auf das Verkehrsgeschehen VOR einem. Zum detaillierteren Betrachten des relativ kleinen Navi-Monitörchens (3,5 Zoll) soll man sich aber nun über ein vertretbares Maß hinaus dem Verkehr abwenden und leicht nach rechts unten Richtung Handschuhfach blicken???
Ich finde das unklug gelöst - auch wenn es ein "nachträglicher" Einbau bzw. ein portables Navi ist. Die Unfallgefahr wird meiner Meinung nach dadurch doch sehr erhöht!

Ich verstehe nicht, warum den Ingenieuren bei Mazda Deutschland keine bessere Lösung eingefallen ist. So könnte doch bestimmt auch ein portables Navi in das obere "Navi-Fach" eingebaut werden...
Ich habe mir mittlerweile das TOMTOM Go 910 zugelegt und werde es die Tage noch in das Navi-Fach verbauen. So habe ich nicht nur Zugriff auf zig MP3-Files und eine Bluetooth Freisprecheinrichtung, sondern erhalte ausserdem die Ansagen des Navi´s über die Bose-Anlage. Und dieses Mehr an Komfort war es mir Wert, das TOMTOM System zu kaufen!

Sicherlich muss da etwas gebastelt werden, aber wenn ich ein "perfektes" System bevorzuge, muss ich wesentlich tiefer in die Tasche greifen und mir einen anderen Fahrzeughersteller aussuchen. Natürlich sind wir dann in einem Preissegment, in dem Mazda keine Ambitionen hegt...

Sollte es dir aber nur auf Navigation ankommen, so kannst du sicherlich auch mit dem VDO Dayton 2110 zufrieden sein.

meggie71

Zum Thema Chipen: Das bringt nur etwas wenn sich die Leistungskurve drehzahlmäsig nach oben verschiebt. Im 6. Gang ist bei ca. 4000U/min schluß und zwar mit Anlauf und leicht bergab. Das ist ca. 225km/h lt. Tacho und 215km/h lt. TomTom 910. Du brauchst also Leistung oberhalb von 4000U/min um eine höhere Vmax zu erzielen.
Mazda wird Dir außerdem die Garantie auf alle höher belasteten Teile (Motor, Kupplung, Getriebe, Antriebswellen etc.) streichen. Dass aber natürlich nur wenn Sie es merken 😉 .
Grüße
Steffen

Zum Thema Chipen: Das bringt nur etwas wenn sich die Leistungskurve drehzahlmäsig nach oben verschiebt. Im 6. Gang ist bei ca. 4000U/min schluß und zwar mit Anlauf und leicht bergab. Das ist ca. 225km/h lt. Tacho und 215km/h lt. TomTom 910. Du brauchst also Leistung oberhalb von 4000U/min um eine höhere Vmax zu erzielen.

VMAX ist mir "relativ" egal. Der Durchzug sollte umso besser werden. Beschleunigung auf die 220 km/h sollte besser kommen. Ob die Kiste dann 220 oder 235 lt. Tacho fährt - ist mir eher Schnuppe. Sooo viel Autobahn fahre ich nicht. Aber genug Landstraße ( ca. 20000 km Jahr ).

Mazda wird Dir außerdem die Garantie auf alle höher belasteten Teile (Motor, Kupplung, Getriebe, Antriebswellen etc.) streichen.

Diesen Punkt übernehmen i.d.R. die Chiptuning-Firmen - sofern sie Seriös sind. Irgendein Hinterhof-Tuner macht das natürlich nicht. Habe im Internet inzwischen einige gefunden, die die Mazda-Garantie dann fortführen.

Gruß

Thorsten

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