Maximale Spritersparnis, wie richtig fahren ?
Guten Abend,
ich bin noch Fahranfängerm, besitze einen Golf 4 90 Ps Manuell Getriebe und versuche so effizient wie möglich zu fahren.
Hauptsächlich fahre ich Landstraße (~am Tag ca. 15 min Landstraße 8 min Stadt).
Von der Landstraße zum Weg zur Arbeit geht es immer Bergab, da gebe ich kaum Gas und versuche mit den Gängen etwas abzubremsen (dabei komme ich schon etwas höher mit den Umdrehungen).
Hingegen Aufwärts versuche ich in den höchsten Gang zu kommen und mit der niedersten Drehzahl zu fahren. Bin da immer zwischen 1,2k - 2,0k (Umdrehungen - 2-3 Mal kommt mein Auto für kurze Zeit ins stottern). Ich versuche so wenig wie möglich Gas zu geben, beschleunige deshalb auch sehr langsam.
In der Stadt verläuft es ähnlich wie Aufwärts, nur bleib ich da meistens unter 1,5k (Drehzahl) und versuche das Auto im Rollen zu halten damit ich im zweiten Gang mit langsamen lösen der Kupplung und Gas wieder in Bewegung bekomme. Meistens starte ich auch im Stopp mit dem zweiten Gang, falls ich mal im ersten Gang starte versuche ich so schnell wie möglich in den höheren Gang zu wechseln.
Sollte ich die Umdrehungen etwas erhöhen oder sonst etwas ändern an meiner Fahrweise ? Gibt es sonst noch hilfreiche Tipps um sparsam zu fahren ?
Beste Antwort im Thema
Hier ist alles perfekt beschrieben, inklusive sehr sehr interessanter Diagramme:
http://www.spritmonitor.de/de/benzin_sparen_rico_klein.html
Die allerwichtigste Regel für mich ist: Bremsen kostet viel Sprit. Das ist Spritkiller Nummer eins.
Der zweit-größte Spritfresser ist zu schnell zu fahren, da der Luftwiderstand quadratisch in den Gesamtwiderstand eingeht. (exponentielle Funktion)
Daher wird auf Autobahn meist 120-130km/h gefahren.
52 Antworten
Die Versuche gehen die nächste Zeit in die Hose, da kalt und längere Kaltstartanreicherung bis Kat warm. Dann kommen noch Winterreifen hinzu. Der Luftdruck der Reifen sollte eher 0,2bar höher sein, bei Winterreifen noch mehr. Aber die Laufflächen beobachten damit es nicht zu viel wird. Einfach an der gleichen Tankstelle gleiche Zapfsäule tanken und km aufschreiben, auch können ges. und tageskm zähler von einander abweichen. Fahrstil 14 Tage so und 14 Tage anders, dann sehen was passiert. Mit, ohne Mitfahrer und Gepäck vermerken, vollgetankt oder Auto Leergeräumt. Alles wichtig.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 6. Oktober 2016 um 09:31:00 Uhr:
, auch können ges. und tageskm zähler von einander abweichen.
Das stimmt so nicht.
- Tageskilometerzähler
- Gesamtkilometerzähler
- MFA Kilometerzähler
zählen alle identisch, da sie das gleiche Input-Signal benutzen.
Der einzige Kilometerzähler der im Golf abweicht, ist der im Motorsteuergerät, im EDC15.
Den würde ich beim Kauf eines Golfs möglichst immer auslesen. Wenn da die Diskrepanz zu den Stand im Kombiinstrument zu groß ist, wurde der tacho manipuliert.
Ja möglich da ja Elektronik. Hatte ich im alten Golf mal, war sicher um einen geringern Verbrauch zu signalisieren.
Warum weicht der vom Motorsteuergerät ab der hat doch auch das gleiche Signal oder ?
Zitat:
@Bitboy schrieb am 6. Oktober 2016 um 09:49:51 Uhr:
Ja möglich da ja Elektronik. Hatte ich im alten Golf mal, war sicher um einen geringern Verbrauch zu signalisieren.
Warum weicht der vom Motorsteuergerät ab der hat doch auch das gleiche Signal oder ?
Welche Parameter für den EDC15 Kilometerstand herangezogen werden, weiß ich nicht.
Habe bei mir mal vor einiger Zeit geschaut, da war die Abweichung ca. 1% zu dem km-Stand des Kombiinstruments. Also, plausibel.
Ca. 2000km Differenz bei 220.000km
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Zitat:
@das-markus schrieb am 6. Oktober 2016 um 10:17:04 Uhr:
Habe bei mir mal vor einiger Zeit geschaut, da war die Abweichung ca. 1% zu dem km-Stand des Kombiinstruments. Also, plausibel.
Aber immerhin 2 verschiedene Werte.
Dasselbe konnte ich damals beim Kauf unseres gebrauchten Polo 9N schon auf dem Händlerhof feststellen. Wert plausibel aber leicht abweichend.
Grüße Klaus
Genau. Skeptisch wäre ich, wenn er exakt gleich wäre.
Dann könnte der Stand kurz vor Kauf im EDC15 gleich mit umgeschrieben wurden sein.
Zitat:
@Danny9124 schrieb am 5. Oktober 2016 um 18:44:14 Uhr:
..., allerdings muss ich jeden Tag 4,5 km steil aufwärts fahren...Nur verschleißarm fahren muss ich mich noch etwas informieren und die Handbremse habe ich noch nie verwendet zum bremsen oO. Trau mich das jetzt auf die schnelle auch nicht zu probieren.
Im allg. fährt man in dem Gang den Berg wieder runter, in dem man ihn hochgefahren ist.
Da erübrigt sich im allg. dann auch der Tritt auf die Bremse, was bei längeren Passabfahrten etc. eh nicht angesagt ist, wg. Überhitzungsgefahr derselben! Deshalb ja...
Ich bin schon in sehr steilen Gegenden in den Alpen unterwegs gewesen, da hat sich der Spruch aus meiner Fahrschulzeit anno Frühjahr 1978 absolut bewährt...
Zur Hinterachse:
Beim Golf IV regelt die EBV (Elektronische Bremskraft Verteilung) als Bestandteil des ABS-Systems, das wiederum Bestandteil des ESP-Systems ist, dynamisch den eingesteuerten Bremsdruck an der HA, damit diese nicht überbremst wird, die Räder blockieren und das Fahrzeug instabil wird blockierende Räder können keine Seitenführungskräfte übernehmen!).
Wer was für seine HA-Bremse tun will, nimmt öfter mal mind. 2 Erwachsene hinten mit, gern auch 3 oder eben entsprechende Beladung im Kofferraum, fährt mal etwas zügiger als nur die üblichen 33,7km/h und bremst dann (selbstredend nach vorheriger Info an die Insassen und ohne Hintermann im Rückspiegel) mal etwas weniger zaghaft als üblich, damit die HA-Bremse auch mal ein wenig "gefordert" wird, weil die sonst aufgrund der dynamischen Achslastverteilung beim Bremsen gänzlich un-/unterbeschäftigt ist:
Vermeidet Quietscher und Belagträger-Klemmer in den Bremsklotz-Schächten am HA-Faustsattel
und ist überdies bei weitem wirksamer als die Nutzung der Handbremse bei der Fahrt.
Zur Handbremse:
In Sachen Handbremse sollte man vielmehr beherzigen, diese auch mal zu benutzen beim Abstellen des Fahrzeugs, denn Nichtnutzung führt (wie eigentlich bei allem am Auto) immer recht bald dazu, dass das Ding gar nicht mehr funktioniert bzw. die Mimik/Mechanik an der HA festgammelt und die Handbremswerte bei der HU entsprechend schlecht und dazu geeignet sind, die Prüfung nicht zu bestehen und ohne Plakette wieder von dannen schleichen (sic!) zu müssen! 😁
Zitat:
@Bitboy schrieb am 6. Oktober 2016 um 09:31:00 Uhr:
Die Versuche gehen die nächste Zeit in die Hose, da kalt und längere Kaltstartanreicherung bis Kat warm. Dann kommen noch Winterreifen hinzu. Der Luftdruck der Reifen sollte eher 0,2bar höher sein, bei Winterreifen noch mehr. Aber die Laufflächen beobachten damit es nicht zu viel wird.
Einfach an der gleichen Tankstelle gleiche Zapfsäule tanken und km aufschreiben, auch können ges. und tageskm zähler von einander abweichen. Fahrstil 14 Tage so und 14 Tage anders, dann sehen was passiert. Mit, ohne Mitfahrer und Gepäck vermerken, vollgetankt oder Auto Leergeräumt. Alles wichtig.
Damit errechnet man bei 2 "Voll"-Tankungen vor und nach einer gefahrenen Wegstrecke aber in keinem Fall einen realistischen Durchschnittsverbrauch, der Äquivalent für die zwischen den Tankungen gefahrene Wegstrecke ist! 😰 😁 😛
http://www.motor-talk.de/.../...nur-50-liter-getankt-t3417611.html?...
p.s.:
Die Reifendruckangaben auf der Tankklappe sind eigentlich ein ganz guter Kompromiss.
Ich fahre auf SR bei leerem Fahrzeug (nur Fahrer oder allenfalls Fahrer & Beifahrerin) meist mit dem Mittelwert der beiden Angaben (leer, voll beladen) und gebe, nee: gab* bei den gleichgroßen WR +0,2bar drauf ggü. dem SR-Druck.
*(seit Frühjahr 2012 fahre ich den Oldie im priv. Fuhrpark, meinen Bora Variant Highline TDI PD mit GJR: Goodyear Vector 4seasons in 205/55 R16 91H)
Ich habe für 30 Euro getankt 22 Liter bei 243633 km (damit ich es nicht aufschreiben muss). Wenn der Tank wieder so gut wie leer ist poste ich das Ergebnis hier (wird aber ein Monat dauern =) - vielleicht richte ich mir auch einen Spritmonitor account ein). Mal sehen ob ich nun weniger verbrauche.
Richte mich nach den Tipps auf dieser Seite:
https://www.adac.de/.../sparen-beim-fahren-antwort-1.aspx?...
welche @Pilsi gepostet hat. Dort sind alle Tipps schön zusammengefasst welche hier und auch auf der Spritmonitor Seite stehen.
Ich finde die Tipps bei Spritmonitor sind deutlich teifgründiger und umfangreicher. Außerdem ziemlich wissenschaftlich fundiert.
Ja Taubitz, die Sache mit den Luftdruck erhöhen, wie es der ADAC so gern empfiehlt, hat eine Haken.
Man verschweigt dabei wie teuer es ist, die ganzen Gummibuchsen (Querlenkerlager, Domlager, Federbeinlager, Stabilager, Hinterachslager) in einer Werkstatt wechseln zu lassen, nur weil man minimal Sprit sparen wollte indem man mit knallharten Reifen fährt.
Der Unterschied ist schon extrem zu spüren ob man seine Reifen mit 2,1 Bar fährt, oder 2,4.
(205/55/R16)
Ich verlinke mal einen guten Artikel
http://sk-8.de/energie/eneBenzinsparenPkw.php
Da steht im Grunde alles drin, super erklärt.
Aber auch, nicht sparen um jeden Preis. An jeder Ampel den Motor aus machen killt am Ende den Anlasser oder Zündanlassschalter.
Zitat:
@Deloman schrieb am 6. Oktober 2016 um 20:12:01 Uhr:
An jeder Ampel den Motor aus machen killt am Ende den Anlasser oder Zündanlassschalter.
Das wäre ja noch harmlos.
Diese ganze Start-Stop Automatik ist der letzte Husten. Man sollte wissen dass allein die Kurbelwelle beim Anlassen bis zu 40 Umdrehungen ohne Öldruck macht.
Motor ausmachen nur wegen einer Minute stehen, macht aus Maschinenbauersicht NULL Sinn.
@Taubitz
Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe. Aber meintest du mit der Bremskraftverteilung zwischen VA und HA dass die Verteilung je nach Geschwindigkeit angepasst wird?
(Gewicht fällt ja aus, dafür gibts keine Sensoren)
Falls du nur das ABS meintest, dann ist das keine dynamische Bremskraftverteilung.
Zitat:
@das-markus schrieb am 6. Oktober 2016 um 19:54:48 Uhr:
Ja Taubitz, die Sache mit den Luftdruck erhöhen, wie es der ADAC so gern empfiehlt, hat eine Haken.
Man verschweigt dabei wie teuer es ist, die ganzen Gummibuchsen (Querlenkerlager, Domlager, Federbeinlager, Stabilager, Hinterachslager) in einer Werkstatt wechseln zu lassen, nur weil man minimal Sprit sparen wollte indem man mit knallharten Reifen fährt.Der Unterschied ist schon extrem zu spüren ob man seine Reifen mit 2,1 Bar fährt, oder 2,4.
(205/55/R16)
Und eben deshalb (siehe oben! 🙂) fahre ich ja nicht mit dem genannten Max.-Druck für volle Beladung (obwohl ich im allg. nicht voll beladen unterwegs bin...), sondern eben mit ein wenig mehr als dem unteren Wert...
Wenn ich mit 3 Erwachsenen und pickepacke vollem Kofferraum (doppelter Ladeboden ausgebaut, der blieb daheim...) inkl. beladenem Fußraum links hinten für 3-4 Wochen in den Hochsommerurlaub nach Kroatien gefahren bin, war nie mehr Reifendruck auf den SR als der von VW genannte zweite Wert für volle Beladung.
Zitat:
@das-markus schrieb am 6. Oktober 2016 um 20:32:44 Uhr:
@TaubitzIch weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe. Aber meintest du mit der Bremskraftverteilung zwischen VA und HA dass die Verteilung je nach Geschwindigkeit angepasst wird?
(Gewicht fällt ja aus, dafür gibts keine Sensoren)Falls du nur das ABS meintest, dann ist das keine dynamische Bremskraftverteilung.
Die sind in Form des Bremskraftreglers an der HA, der früher die Einfederung durch Beladung gemessen hat, auch nicht mehr notwendig!
Das ABS als Bestandteil des ESP-Systems hat doch Raddrehzahlsensoren und kann daher den an der HA eingesteuerten Bremsdruck immer hart an der Blockiergrenze steuern, ohne dass die Hinterräder blockieren.
Ist mehr Last=Masse vorhanden (F=m*a), wird also mehr Bremskraft bzw. Bremsdruck (p=F/A) benötigt, wird halt mehr eingesteuert.
Daher öfter mal die liebe Schwiegermutti auf die Rückbank packen und ein wenig zackiger fahren und bremsen, das hilft... 🙂
Ich hatte oben EBV doch verlinkt: http://www.volkswagen.de/de/technologie/technik-lexikon/ebv.html
Den Link habe ich gesehen.
Der Text dabei ist eher.... naja.. in Hausfrauen-Werbe-Teleshopping-Format geschrieben.
Also wirklich technische Infos kommen da leider nicht rüber.
🙂
Daher war eben meine Frage welche Parameter da heran gezogen werden.
Raddrehzahlsensoren ist eine Möglichkeit.
Nur so wie der Text auf der VW Seite geschrieben ist, könnte einzig und allein die ABS Funktionalität gemeint sein. Bis dahin eben mit einer fixen Verteilung von bswp. 80% VA und 20% HA.
Erst wenn es hinten blockiert, findet eine Verteilung statt, so hätte ich es gedeutet.
(und deute es laut den Text immer noch so)
Zitat:
Bei jedem Fahrzeug verlagert sich bei Betätigung der Bremsen der Fahrzeugschwerpunkt nach vorne. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Hinterräder aufgrund der niedrigeren Traktion eher blockieren. Die elektronische Bremskraftverteilung regelt über Magnetventile in der ABS-Einheit die Bremskraft für die Hinterräder und sorgt so für maximale Bremsleistung an Hinter- und Vorderachse. Unter normalen Bedingungen verhindert sie ein Ausbrechen des Hecks wegen überbremster Hinterräder.
Die Funktion der elektronischen Bremskraftverteilung ist in der Funktion ABS enthalten. Der EBV-Arbeitsbereich endet mit dem Einsetzen der ABS-Regelung.