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Max 180km/h ab nächstem Jahr

Volvo
Themenstarteram 4. März 2019 um 13:10

Maximal 180 km/h

Volvo wird die Höchstgeschwindigkeit aller seiner Fahrzeuge ab dem nächsten Jahr ab Werk auf 180 km/h begrenzen. Dies hat das Unternehmen heute per Pressemeldung verkündet. Ziel sei es, dass weniger Menschen mit Volvo Fahrzeugen getötet oder schwer verletzt werden. Das ist aber nur eine Maßnahme von Volvo.

Neben der Begrenzung von Höchstgeschwindigkeiten untersucht das Unternehmen nämlich auch, wie eine Kombination aus intelligenter Geschwindigkeitsregelung und Geofencing-Technologie in Zukunft die Geschwindigkeiten vor Schulen und Krankenhäusern automatisch begrenzen „könnte“.

Beste Antwort im Thema

Egal ob Brennstoffzelle oder Batterie, ein Tempolimit wäre in Deutschland ein Baustein um den Elektroantrieb massentauglich zu machen. Angesichts von sehr guten Reichweiten eines Tesla Model 3 ist die massive Reichweitenreduzierung bei hohen Autobahngeschwindigkeiten die größte verbleibende Einschränkung. Ein Tempolimit würde dieses (subjektive) Defizit beseitigen.

Übrigens, ich fahre zwischen 35.000 und 55.000km pro Jahr, davon viel auf der Autobahn. Bis vor ein paar Jahren wenn möglich auch oft jenseits der 200km/h. Unfallfrei. Hatte aber dann einen Beinahe-Crash auf der A8 zwischen München und Stuttgart, ein 3er Cabrio fädelt auf die Autobahn ein und zieht in maßloser Selbstüberschätzung vom Beschleunigungsstreifen direkt auf die Linke von drei Spuren, auf der ich (damals im A6 3.0TDI) mit sehr hohem Tempo unterwegs war. Vollbremsung, schlingern, Aufprallwarnung, Gurte werden automatisch Stramm gezogen, Warnblinker schaltet sich ein, und gefühlt waren am Ende nur noch wenige cm Luft. Glücklicherweise war es ein später Sommerabend und kein anderes Fahrzeug hinter mir.

Seitdem hab ich von der Heizerei genug, komme nicht wirklich später an (oft macht ein eingesparter Tankstop mehr Zeitgewinn aus) und habe mit Tempo 130-160 auch noch nie einen Termin verpasst...

Die A8 zwischen München und Augsburg ist eine der bestausgebauten Strecken, extrem breite Spuren, sanfte Kurven. Trotzdem gibt es dort Unfallhäufungen, auch im Vergleich zur Situation vor dem Ausbau, wo das eine alte, enge, schlecht ausgebaute, zweispurige Strecke war, auf der es teilweise nichtmal einen Standstreifen gab. Und Tempolimit 120. Zufall?

Mir ist es also egal, ob Volvo das Tempo auf 180 begrenzt, würde mich nicht im Geringsten stören. Und ich hoffe, die Regierung setzt der unnötigen Resourcenverschwendung (weniger als 2% Beitrag zur CO2 Reduzierung sind absolut betrachtet immer noch viele Tonnen) und der unnötigen Gefährdung gewisse Grenzen...

So, und jetzt darf ich hier wohl besser nicht mehr vorbei schauen :)

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Mein nächstes Auto wird über 180km/h laufen - keine Sorge. Und es wird kein Volvo sein.

Es ist ja auch nicht die Frage, ob es was bringt - eher ist es eine Frage ob es die Gesellschaft annimmt, dass man Autofahren in der Geschwindigkeit begrenzen möchte. Und auch hier sollten diejenigen nach der Gewichtung ihrer Autobahnkilometer mehr Mitsprache- und Stimmrecht haben, die auch auch tatsächlich auf der Autobahn unterwegs sind.

Leute, die eh nur wenig bis nie auf der Autobahn fahren, tun sich natürlich leichter mit einer Geschwindigkeits-Beschränkung. Das ist ja mit den Öko-Stromleitungen von Nord nach Süd genauso, dass mal "blind" ein ausserordentlich hoher Prozentsatz dafür ist. Unter den Leuten, wo die Stromtrassen dann allerdings direkt in der direkten Nachbarschaft verlaufen, und denjenigen, über deren Grundstücke die Trassen dann tatsächlich geführt werden, ist die Befürwortung auf einmal gar nicht mehr so überwältigend. Wir spenden für Tierschutz in Indien, dass der Tiger überlebt, die Inder spenden für Tierschutz in Deutschland, dass die Wölfe bei uns leben - aber tatsächlich möchte ich kein Wolfsrudel in meiner unmittelbaren Nachbarschaft haben, genausowenig wie die Inder hungrige Tiger als Nachbarn haben wollen. Soll heissen, je weiter man von Dingen entfernt ist, und je weniger es einen persönlich betrifft, umso eher ist man dafür/dagegen, oder ist zumindest offen für die Argumente der gerade angesagten Lobby. Deswegen wäre ich dafür, dass nur Leute mitreden, die es auch tatsächlich betrifft. Ist in einer Demokratie nicht machbar, das weiss ich auch. Es darf halt Jeder seinen Senf dazugeben.

Zitat:

@saxon5357 schrieb am 1. April 2019 um 14:52:44 Uhr:

...eher ist es eine Frage ob es die Gesellschaft annimmt, dass man Autofahren in der Geschwindigkeit begrenzen möchte.

Ja, sie nimmt es an - lediglich bei der deutschen hegen einige Zeitgenossen noch Zweifel.

Zwsichenruf: Wenn die anderen "vernünftigen Ländern" ja anders zu Kohle und Atom stehen und dies als Beispiel gilt, dann sind wir in Kürze aber auf Tempolimit 110! Damit sind wir wieder beim 180er Volvodrama.

Am WE bin ich bewusst mal "schneller" gefahren und 180 hat mir von der Bewegung und vom Ego voll gereicht. ;)

Nur weil Ihnen 180km/h reichen, und sie sich damit gut "arrangieren" können, muss das nicht für andere entsprechend genauso sein.

Die Grundsatz-Frage ist ja, ob man sich seine Freiheit beschränken lassen möchte. Es mag Leute geben, die nie über 180 km/h fahren, die sich jedoch trotzdem die Möglichkeit vorbehalten möchten, es zu können, wenn sie es möchten. Manchmal hat man ja auch einfach mal einen zeitlichen Engpass, und fährt nicht nur aus spass über 180 km/h schnell. Geschwindigkeitsbegrenzungen ohne Not, sehe ich nicht ein - dann kann man gleich den mündigen Bürger abschaffen, wenn man kein Vertrauen mehr in die Vernunft der eigenen Bürger hat.

Für mich sind diese Geschwindigkeitsbegrenzungen einfach nur eine Vorbereitung auf das autonome Fahren, dass man sich langsam daran gewöhnt, dass es zukünftig nicht mehr so flott voran geht als bisher, man dafür jedoch auch Büroarbeiten im Fahrzeug erledigen kann.

N.R.A. :D

-Für mich sind diese Geschwindigkeitsbegrenzungen einfach nur eine Vorbereitung auf das autonome Fahren,-

Ich hab eher den Eindruck, dass das eine Vorbereitung auf das Elektroauto ist. Bis autonomes Fahren so weit ist, dass man das ernsthaft im großen Stil ins Auge fassen kann, hat das Mooresche Gesetz noch mal zugeschlagen und die Assistenten können das dann auch. Aber die Autos würden dann am liebsten immer noch hinter dem LKW hereiern.

Aber ist halt wie beim Telefon, man könnte da die Leistung noch heftig steigern, nur können die Akkus dafür zu wenig. Bevor da keine neue Technologie kommt, ziehen die einfach bloß schneller den Akku leer, als man nachladen kann, und dafür bauen die Hersteller dann irgendwelchen sinnlosen Schnickschnack ein wie Kameras drölf Zillionen Megapixel, um Fortschritte vorzugaukeln, die an sich nicht da sind.

Zitat:

@XuQishi schrieb am 1. April 2019 um 12:19:24 Uhr:

Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellt irgendwann keiner mehr, wenn die Alternative ist, dass das Netz nicht stabil ist.

Die Lagerung ist im Endeffekt auch nur eine Technologiefrage; wie gesagt, die Reaktortechnologie ist 2 Generationen weiter als das, worüber wir hier diskutieren, und das ist nicht der Endpunkt.

Malthusianer glauben immer, dass alles endet, nichts ersetzbar ist und nie einer was erfindet.

Deshalb ist die Welt um 1960 auch untergegangen, als es keinen Waltran mehr gab. Den brauchte man nämlich unbedingt auch für hitzebeständige Getriebeöle.

Wenn man bedenkt, dass die Energiewende bisher eine Billion gekostet hat, der CO2-Ausstoß dadurch kein bisschen gesunken ist, hätten wir die tausend Milliarden besser mal in die Fusionsforschung gesteckt anstatt da 20 Mann dran forschen zu lassen mit einem einstelligen Milliardenbudget über 20 Jahre verteilt. Sobald das funktioniert, sind die Erneuerbaren nur noch Spielkram und man kann die Windräder wieder abbauen. Ist auch besser für die Natur.

Kann mich an den Chemieunterricht in der 7. Klasse Anfang der 1980er erinnern...unser Lehrer meinte, wenn wir die Kernfusion kontrolliert steuern können, sei die Energieproblematik gelöst.

Da ist man mal einen Tag verreist und muss drei Seiten weiterscrollen :D

Die Debatte abseits der reinen 180km/h Begrenzung hat durchaus ihre Berechtigung, es hängt ja doch alles zusammen. Man verliert sonst viel zu schnell den Weitblick bei so einer Diskussion.

Wir haben diese Woche Gemeinderatssitzung und wollen von den Leuten wissen, ob die Stadt bezüglich E-Parkplätzen tätig werden muss. Von privater Seite kommt quasi nix. Vieles wird auf eine Quote bei den Betrieben hinauslaufen (10%) und auf öffentlichen Straßen sollen Anreize geschaffen werden, dass Auto komplett aus der Stadt zu verbannen. Alles andere wäre ein Zwang zum Erwerb eines E-Autos und das wird von den meisten hier abgelehnt.

Ich bin, um die Debatte wieder aufzugreifen, am Wochenende auf der Autobahn auch mal "nur" 180 gefahren. Es ist schon komisch, wenn alles frei ist und man weiß, man könnte jetzt "mehr", aber ganz ehrlich, wegen 20-40km/h, die ich auf lange Sicht eh nicht halten kann, hole ich keine 10Min Zeitersparnis raus... von daher ganz klar pro. Kontra natürlich die Situation an sich. Es ist schon irgendwie surreal, wenn man weiß, das Auto fährt nicht schneller und man könnte jetzt "draufdrücken".

Meine Frau findet die ganze Sache (natürlich) super. Mit zwei Kids hinten drin ist das eine gewisse Beruhigung für sie, da es für sie "gefühlt" sicherer ist, auch zu wissen, dass ich alleine nicht mehr schneller fahren kann. Meine Frau würde freiwillig bei 130 Schluss machen und ist damit wahrscheinlich nicht alleine. Als ich ihr gesagt habe, dass wir dann zukünftig wohl 8 Stunden in den Urlaub brauchen anstatt 6, war sie schon nicht mehr so begeistert :D

Hat alles sein Für und Wider. Wie oben bereits erwähnt, könnte ich mich im Auto-Modus durchaus an 120-140 gewöhnen, aber die Tatsache, dass ich ohnehin ständig eingriffsbereit sein muss, führt bei mir unweigerlich zur Ablehnung, denn dann kann ich auch gleich selber fahren (dann aber jenseits der 140)

Im Übrigen hat die "BILD" erst heute den EU Beschluss ins Visier genommen und spricht schon von einer "Notbremse" für alle Neuwagen ab 2022 :D nur verwechseln die den ISA mit dem von Volvo vorgestellten Limit :D Aber es soll sich ja bekanntlich jeder selbst seine Meinung BILDen ;)

da die 180kmh eig allen anderen Ländern egal sein sollte, haltet ihr das eine rein für Deutschland geltende Regelung?

Anders kann es ja nicht sein.

Gut einen US-Bürger daran zu hindern maximal xy zu schnell bis 180 zu fahren wäre seltsam oder?

Selbst Voll LKW dürfen dort in einigen Staaten legal fast 130kmh fahren, was bei uns wohl auch Kopfschütteln wie bei denen die Autobahn hervorruft.

 

Das der Polestar wohl ausgenommen wird hatte ich schon mit gerechnet. Ist ja auch kein Volvo. Wie Cupra kein Seat ist oder DS nicht wirklich Citroen :D

 

Für meinen Teil fahre ich selten oder fast nie aus Zeitgründen 200+

Wird auf jedenfall noch spannend welche Firmen oder Gesetze demnächst hervorpreschen mit ähnlichen Forderungen. Gibt sehr viel was vernünftrig wäre. "zweideutiger Smiley" Da wüsste ich gar nicht (jetzt gerade) wie ich dazu stehen würde. Wie Alkoholverbot oder auferlegter Minderverbrauch dessen z.B. Naja geht zu weit.

Nein, die technische Limitierung ist für alley Märkte vorgesehen.

In Deutschland wird es nur am heißesten diskutiert. ;)

Zitat:

@gseum schrieb am 2. April 2019 um 13:17:27 Uhr:

Nein, die technische Limitierung ist für alley Märkte vorgesehen.

In Deutschland wird es nur am heißesten diskutiert. ;)

Logischerweise.

Ist ja - wie zur Genüge ausgeführt - eigentlich auch nur hier relevant.

Danke für die Feststellung. War mir aber bewusst. :D

Genau es ist nur hier relevant. Deswegen frage ich mich ja warum Volvo speziell für Deutschland (auf wenn es überall gilt) so eine Limitierung macht?! Für ein Land nicht mal mit den größten Abverkäufen?

Wenn in anderen Ländern darüber gelesen wird, ist es ja logisch, dass dort nicht so ein Aufschrei kommt. Dürfen ja vom Gesetz her schon nicht schneller.

Das müsste ihr jetzt nicht voll umfänglich ernst nehmen, aber ich finde das schon irgendwie seltsam.

Was ist denn daran seltsam, dass faktisch nun mal nur die Länder in der Auswirkung betroffen sind, in denen von Gesetzes wegen schneller gefahren werden darf ?

Allerdings interessiert man sich in den meisten Ländern auch nicht für Geschwindigkeitsbegrenzungen, da es kaum Kontrollen gibt, und auch gar nicht in deren Kultur verankert ist, damit nun wirklich etwas falsch machen zu können. Das gilt nicht nur für Geschwindigkeiten, sondern generell für Verkehrsregeln. Nur sind die meisten Strassen in anderen Ländern so schlecht ausgebaut, dass man freiwillig meist gar nicht den 180km/h nahe kommt, da die Gefahr hoch ist, dass das Auto stark darunter leidet, bzw. kaputt geht.

Jedoch bei uns sind die Autobahnen nun mal auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegt, wo es dann einfach schade wäre, dies dann nicht auch ausnützen zu können, entweder schon bei der Tagesplanung, oder einfach nur seinen spass daran zu haben. Unsere Autobahnen leiden ja hauptsächlich unter den schweren LKW, und weniger wegen PKW, die jenseits der 200 km/h fahren. Abgesehen davon, haben viele Hersteller auch bisher schon abgeregelte Motoren, bei 250 km/h - nun setzt es Volvo eben auf 180 km/h herunter. Einen Aufschrei bei der 250 km/h-Abregelung gab es damals nicht.

Ich finde hier gibt es thematisch schon einen deutlichen Unterschied zu vielen anderen Ländern, wo Autobahnen gar nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Man könnte auch mal das Thema aufbringen, warum Deutsche Autofahrer sich grossteils an die Verkehrsregeln halten, wo man in vielen anderen Ländern den Eindruck hat, das es eigentlich Keinen interessiert, nicht mal die Polizei.

Zitat:

@saxon5357 schrieb am 2. April 2019 um 13:54:26 Uhr:

...zu vielen anderen Ländern, wo Autobahnen gar nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt sind.

Kannst du dazu mal ein paar konkrete Beispiele nennen?

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