Master-Test: Elf Mittelklasse-Limousinen

Opel Vectra C

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../hxcms_article_509687_13987.hbs

Der Vectra ist einigermassen durchgefallen:

Opel Vectra 2.2

Der Opel-Mittelklässler kann einen Neustart vertragen. Selbst wenn er in keiner Disziplin durchfällt, so rangiert er doch durchweg im hinteren Teil des Feldes, außer beim Platzangebot und Raumgefühl. Seine etwas poltrige, stuckerige Federung gibt kurze Unebenheiten weiter. Ordentlich legt der kultivierte, 2,2 Liter große Direkteinspritzer los. Er nutzt seinen Hubraumvorteil und bietet schon bei niedrigen Drehzahlen brauchbaren Schub. Obwohl die Karosserie dabei deutlich nachschwingt, bleibt der Vectra gutmütig und einfach beherrschbar. Beim Bremsen enttäuschen Pedalgefühl und Verzögerung. Miserabel ist auch die Rundumsicht.

Immerhin ist er nicht letzter geworden, sondern hat weitere drei Konkurrenten hinter sich gelassen: Saab 9-3, Peugeot 407 und Chrysler Sebring.

Ich bin ja schon auf die ersten Tests des Insignia gespannt....

156 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Christian He


2 völlig identische Autos???
Oder nur 2 Autos der gleichen Marke/Typ?
Es ist doch klar, dass es Abweichungen zwischen jedem Auto gibt. Der eine wird mit Contireifen ausgeliefert, der andere mit Goodyear o.Ä. und schon hat man unterschiedliche Bremswege, evtl. abweichende Verbrauchswerte und andere Fahrgeräusche. Auch werden Autos während ihrer Bauzeit verbessert bzw. verändert, da werden mal andere Bremsscheiben verwendet (größere, stärkere o.Ä.), dass Fahrwerk wird ständig verändert usw.
Und ob Autozeitungen geschmiert sind oder nicht, wir werden es nie offiziell in Erfahrung bringen, aber gerade VW wird in allen Zeitungen sehr gut bewertet, von mir persönlich auch nicht schlecht, da ich sie auch schon gefahren habe, genau wie Opel usw. auch und da schneidet der VW immer recht gut ab. VW hat es einfach raus, man setzt sich rein, alles passt, alles stimmt und sieht auch mehr oder minder gut aus.

Kann ich nicht bestätigen, ich hab mich letztens spaßeshalber mal in den Golf, Touran und Passat Kombi reingesetzt und ein "Wohlfühlgefühl" wollte bei mir nicht aufkommen? Alles dunkle Höhlen, in denen sich die Materialien nicht besonders gut anfühlen.

@PD03: Er redet von kleinen Details und von der Verarbeitung und nicht von irgendwelchen Problemen, die auftreten können. Da gibt es auch beim Vectra-C genug Baustellen - 1.9CDTI, HD-Pumpen beim 3.0 und 2.2direct, defekte CIM und und und...

IAN, die Rede war von Neuwagen.

Ich weiß jetzt nicht, wieviele Vectra Neuwagen (!) ihr schon mit defekten HP-Pumpen etc. gesehen habt, mir ist jedenfalls noch keiner untergekommen. 😉

Und Aussagen in die Richtung "lieber einen alten BMW, Mercedes oder Audi als einen neuen Opel" in einem Opel-Forum ... 🙄 - naja lassen wir dieses Thema.

Wenn man natürlich Verarbeitung nur an Softlack-Überzügen und Nullfugen festmacht, klingt die Aussage nicht mehr ganz so absurd. Diese Klientel war allerdings für Opel noch nie die Zielgruppe und ich habe da meine Zweifel, dass sie es je sein wird. Deswegen benutzt das Marketing auch nicht das Lieblingswort der anderen OEMs - Premium.

Meiner Meinung nach hat sich aber besonders bei der Gewichtung der Vergleichstest in den Automobil-Medien vieles geändert. Vor wenigen Jahren spielte der Begriff Wertigkeit kaum eine Rolle. Im Gegensatz dazu verlieren Punkte wie Kosten, Verbrauch und Komfort immer mehr an Bedeutung. Im Mastertest steht kein Wort davon, dass Testverbäuche von um 10 l/100km für eine 0815-Vierzylinder-Mittelklasse heute eigentlich völlig indiskutabel sein müßten. Der Motorsound muss "kernig" sein und die Räder mindestens 285/15 auf 22 Zoll. Preisdifferenzen von mehreren tausend Euro werden teilweise mit einem lapidaren Satz nach dem Motto "dafür fährt man dann ja auch Premium" abgetan. Da hat man ja heute teilweise den Eindruck, als könne man gar kein Auto mehr kaufen, dass nicht mindestens so wertig wie ein Rolls Royce, so sportlich wie ein Lotus Elise und so teuer wie ein Maybach ist oder wenn man es doch tut, müßte man sich irgendwo zusammen mit Lada und Dacia Käufern verstecken.

Und genau das wird Opel im Speziellen zum Verhängnis. Die Trends zum Schicki-Micki-Interieur, Sportlichkeit und Leistungswettrüsten hat man eindeutig verpaßt oder man dachte, es reiche aus einfach gute, preiswerte Autos zu bauen. Und genau deshalb verkauft sich der Vectra nicht und wird in Vergleichstest regelmäßig letzter.

Zitat:

Original geschrieben von PD03


IAN, die Rede war von Neuwagen.

Ich weiß jetzt nicht, wieviele Vectra Neuwagen (!) ihr schon mit defekten HP-Pumpen etc. gesehen habt, mir ist jedenfalls noch keiner untergekommen. 😉

Und Aussagen in die Richtung "lieber einen alten BMW, Mercedes oder Audi als einen neuen Opel" in einem Opel-Forum ... 🙄 - naja lassen wir dieses Thema.

Wenn man natürlich Verarbeitung nur an Softlack-Überzügen und Nullfugen festmacht, klingt die Aussage nicht mehr ganz so absurd. Diese Klientel war allerdings für Opel noch nie die Zielgruppe und ich habe da meine Zweifel, dass sie es je sein wird. Deswegen benutzt das Marketing auch nicht das Lieblingswort der anderen OEMs - Premium.

Meiner Meinung nach hat sich aber besonders bei der Gewichtung der Vergleichstest in den Automobil-Medien vieles geändert. Vor wenigen Jahren spielte der Begriff Wertigkeit kaum eine Rolle. Im Gegensatz dazu verlieren Punkte wie Kosten, Verbrauch und Komfort immer mehr an Bedeutung. Im Mastertest steht kein Wort davon, dass Testverbäuche von um 10 l/100km für eine 0815-Vierzylinder-Mittelklasse heute eigentlich völlig indiskutabel sein müßten. Der Motorsound muss "kernig" sein und die Räder mindestens 285/15 auf 22 Zoll. Preisdifferenzen von mehreren tausend Euro werden teilweise mit einem lapidaren Satz nach dem Motto "dafür fährt man dann ja auch Premium" abgetan. Da hat man ja heute teilweise den Eindruck, als könne man gar kein Auto mehr kaufen, dass nicht mindestens so wertig wie ein Rolls Royce, so sportlich wie ein Lotus Elise und so teuer wie ein Maybach ist oder wenn man es doch tut, müßte man sich irgendwo zusammen mit Lada und Dacia Käufern verstecken.

Und genau das wird Opel im Speziellen zum Verhängnis. Die Trends zum Schicki-Micki-Interieur, Sportlichkeit und Leistungswettrüsten hat man eindeutig verpaßt oder man dachte, es reiche aus einfach gute, preiswerte Autos zu bauen. Und genau deshalb verkauft sich der Vectra nicht und wird in Vergleichstest regelmäßig letzter.

Ich muss dir mal 100 % Recht geben. Was ich nur nicht verstehe ist, dass man tagsüber in der Rushour auf der AB nur noch "Premium" Modelle sieht ! Es ist den Autofirmen ja kein Vorwurf zu machen. Scheinbar zahlt man heute die 40t € für einen 3er/A4/C-klasse aus der Porto-Kasse! Vor allem, sieht man "stehts" die aktuellen Modelle! Und jetzt kommt mir nicht mit Leasing oder sonst irgend einen Kram - Mit ein paar Km p.a. Laufleistung ist das meistens auch schweineteuer!

Zitat:

Scheinbar zahlt man heute die 40t € für einen 3er/A4/C-klasse aus der Porto-Kasse! Vor allem, sieht man "stehts" die aktuellen Modelle! Und jetzt kommt mir nicht mit Leasing oder sonst irgend einen Kram - Mit ein paar Km p.a. Laufleistung ist das meistens auch schweineteuer!

Nein, ist es wohl nicht.

Ich hatte das mal in einem anderen Forum gefragt. Offensichtlich bekommt man Wagen der Premium-Klasse momentan quasi hinterher geworfen. Hört sich natürlich klasse an, wenn man einen Neuwagen für 250 Euro im Monat fahren kann.

Und ich möchte auch nicht wissen, wieviele der dort sichtbaren Fahrzeuge tatsächlich bereits bezahlt sind, oder eher einer Bank gehören.

Das Auto ist nunmal in DE oft noch ein Statussymbol, daher gibt es viele, die sich hierüber identifizieren.

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Genau kerberos so ist es , man braucht bloß mal behaupten das ein Opel besser ist als ein MB oder BMW schon verletzt man das Statussymbol und wird beschimpft das man nur neidisch und ein Armes Schwein ist ,weil man Opel fährt . MfG Andre

Zitat:

Original geschrieben von PD03


IAN, die Rede war von Neuwagen.

Ich weiß jetzt nicht, wieviele Vectra Neuwagen (!) ihr schon mit defekten HP-Pumpen etc. gesehen habt, mir ist jedenfalls noch keiner untergekommen. 😉

Und Aussagen in die Richtung "lieber einen alten BMW, Mercedes oder Audi als einen neuen Opel" in einem Opel-Forum ... 🙄 - naja lassen wir dieses Thema.

Wenn man natürlich Verarbeitung nur an Softlack-Überzügen und Nullfugen festmacht, klingt die Aussage nicht mehr ganz so absurd. Diese Klientel war allerdings für Opel noch nie die Zielgruppe und ich habe da meine Zweifel, dass sie es je sein wird. Deswegen benutzt das Marketing auch nicht das Lieblingswort der anderen OEMs - Premium.

Meiner Meinung nach hat sich aber besonders bei der Gewichtung der Vergleichstest in den Automobil-Medien vieles geändert. Vor wenigen Jahren spielte der Begriff Wertigkeit kaum eine Rolle. Im Gegensatz dazu verlieren Punkte wie Kosten, Verbrauch und Komfort immer mehr an Bedeutung. Im Mastertest steht kein Wort davon, dass Testverbäuche von um 10 l/100km für eine 0815-Vierzylinder-Mittelklasse heute eigentlich völlig indiskutabel sein müßten. Der Motorsound muss "kernig" sein und die Räder mindestens 285/15 auf 22 Zoll. Preisdifferenzen von mehreren tausend Euro werden teilweise mit einem lapidaren Satz nach dem Motto "dafür fährt man dann ja auch Premium" abgetan. Da hat man ja heute teilweise den Eindruck, als könne man gar kein Auto mehr kaufen, dass nicht mindestens so wertig wie ein Rolls Royce, so sportlich wie ein Lotus Elise und so teuer wie ein Maybach ist oder wenn man es doch tut, müßte man sich irgendwo zusammen mit Lada und Dacia Käufern verstecken.

Und genau das wird Opel im Speziellen zum Verhängnis. Die Trends zum Schicki-Micki-Interieur, Sportlichkeit und Leistungswettrüsten hat man eindeutig verpaßt oder man dachte, es reiche aus einfach gute, preiswerte Autos zu bauen. Und genau deshalb verkauft sich der Vectra nicht und wird in Vergleichstest regelmäßig letzter.

Ah, endlich jemand, der die gleiche Meinung hat, wie ich. Dabei hast du eine Sache noch ganz vergessen, und zwar, daß die Fahrwerke ja heute alle "Angenehm straff, aber doch nicht unkomfortabel" sind...angeblich. Dabei werden sie einfach immer nur härter und härter und härter....und ein paar Seiten später kommt dann der 3-Seiten Bericht, daß die Straßen in Deutschland in einem so schlechten Zustand wären. 🙄

Wie wichtig die "Sportlichkeit" und wie unwichtig der Komfort heute ist lässt sich schon einfach daran sehen, daß fast alle Vergleichstests in allen Autozeitschriften wenn sie als Testteilnehmer die neue C-Klasse haben, diese dann als "Avantgarde" Version mit Tieferlegung und Sportfahrwerk nehmen...die "Classic" oder "Elegance" Version habe ich bis jetzt kaum in Tests gesehen.

Als ich auf der Suche nach einem Dieselkleinwagen war, kam ich irgendwann bei Polo und Corsa an und musste ich nicht lange überlegen. Fürs gleiche Geld wär auch ein Polo dringewesen, aber nur mit locker 50.000-70.000km mehr Laufleistung und dazu meistens noch älter. Was hätte ich dafür bekommen? Minimal besseren Fahrkomfort (das einzige, was ich an dem Corsa ändern würde), einen lauteren 3-Zylinder Trecker der mehr Steuern kostet und bei dem ich nen ahnriemen zum Wechseln habe...achja...und tollen Softlack natürlich, und die Gewissheit, daß ich nen VW fahre. Nein danke, da liber den ruhigen Corsa-Diesel mit wenig km und "in jung".

In Deutschland stimmt, vor allem beim Auto, ein Spruch sehr, sehr stark...und er wird immer "wahrer". Leider.

"Image is everything"

Die heuteigen Autos sind doch viel Sparsamer als früher, wenn man bedenkt wie schwer diese dank Elektronik und Komfort geworden sind. Früher wogen die Autos nichts und haben teilweise mehr geschluckt.

Und ob das Auto zum schluß 35 oder 40 T€ kostet, macht bei den Pries den Kohl auch nicht mehr Fett. Der wer 35 hat, der kann auch die 40 T€ geben. Oder geb ihr beim Autokauf euer ganzen Geld aus, ohne Reserven zu haben?

Und ob das Auto bar bezahlt ist oder der Bank gehört, macht gar kein Unterschied. Die Raten müssen trotzdem bezahlt werden.

Also als schlecht würde ich das Testergebniss nicht interpretieren. BMW, Audi und Mercedes sind eine andere Liga, Mazda, Renault und Ford sind wesentlich neuer.
Das einzige was man dem Opel zum Vorwurf machen kann ist das lieblose Design und der mäßige Innenraum. Aber in diesen Kriterien wird der Insignia aller Vorraussicht nach einiges draufpacken.🙂

Zitat:

Die heuteigen Autos sind doch viel Sparsamer als früher, wenn man bedenkt wie schwer diese dank Elektronik und Komfort geworden sind. Früher wogen die Autos nichts und haben teilweise mehr geschluckt.

Die Fahrzeuge sind aber nur in Relation zur Leistung und zum Gewicht sparsamer geworden.

Ein Auto braucht heute deutlich mehr Leistung, um die Fahrleistungen der früheren Fahrzeuge zu erreichen. Auch wenn der Spritverbrauch nicht gestiegen ist, billiger ist es dennoch nicht.

Der Kunde merkt an der Tankstelle davon nichts. Die Hersteller prahlen mit sparsamen Fahrzeugen, statt sich mal um Gewichtsreduzierung und Entfernung überflüssigen Ballastes oder Verwendung alternativer Werkstoffe zu kümmern.

Scheissegal, der Kunde zahlt ja (noch).

Was ist den "überflüssiger Ballast" für dich? Und durch die verwendung alternativer Werkstoffe, würden die Autos noch teuerer, schließlich soll die Reduzierungs des Geweichts nicht auf Kosten der Sicherheit gehen.

Zitat:

Original geschrieben von pluto187


Und ob das Auto zum schluß 35 oder 40 T€ kostet, macht bei den Pries den Kohl auch nicht mehr Fett. Der wer 35 hat, der kann auch die 40 T€ geben. Oder geb ihr beim Autokauf euer ganzen Geld aus, ohne Reserven zu haben?

Und ob das Auto bar bezahlt ist oder der Bank gehört, macht gar kein Unterschied. Die Raten müssen trotzdem bezahlt werden.

Sorry, aber "genau" diese Einstellung ist für mich eine der größten gesellschaftlichen Fehlentwicklungen der letzten Jahre. Auf pump leben, geht nicht auf Dauer! Geld das man nicht hat kann man nicht ausgeben! Hast du schon mal was von Zinsen und Zineszins gehört ? Geld leihen ist auch nicht umsonst (Höchstens bei Pappa...). Das wir uns der krankhaften amerikanische Kosumgesellschaft annähern zeigt doch alleine schon, dass es jetzt in jeder zweiten Einkaufspassage "Fortis Credit 4 Me"-Fillialen gibt - Nach dem Motto: "Geile Schuhe, ach kein Geld. Nagut kurz mal ein Sofortkredit geholt und weiter geshoppt".

Und nun schlägt sich diese Metalität auch im Autokauf nieder!

Zitat:

Original geschrieben von PD03


IAN, die Rede war von Neuwagen.

Ich weiß jetzt nicht, wieviele Vectra Neuwagen (!) ihr schon mit defekten HP-Pumpen etc. gesehen habt, mir ist jedenfalls noch keiner untergekommen. 😉

Und er hatte sich nicht auf defekte, sondern die Verarbeitungsqualität bezogen.😉

Zitat:

Original geschrieben von PD03


Wenn man natürlich Verarbeitung nur an Softlack-Überzügen und Nullfugen festmacht, klingt die Aussage nicht mehr ganz so absurd. Diese Klientel war allerdings für Opel noch nie die Zielgruppe und ich habe da meine Zweifel, dass sie es je sein wird. Deswegen benutzt das Marketing auch nicht das Lieblingswort der anderen OEMs - Premium.

Opel wird ja auch nicht als Premiummarke wahrgenommen. Allerdings benutzt auch Opel Softlack-Überzüge und versucht möglichst kleine Spaltmaße hinzukriegen. Wie schon oben gesagt, ging es um die Verarbeitung und nicht um "Defekthäufigkeit" - diese ist beim Vectra auch nicht besser. Da kocht jeder Hersteller nur mit Wasser, selbst bei einem Porsche kann mal etwas defekt sein.

Zitat:

Original geschrieben von PD03


Und genau das wird Opel im Speziellen zum Verhängnis. Die Trends zum Schicki-Micki-Interieur, Sportlichkeit und Leistungswettrüsten hat man eindeutig verpaßt oder man dachte, es reiche aus einfach gute, preiswerte Autos zu bauen. Und genau deshalb verkauft sich der Vectra nicht und wird in Vergleichstest regelmäßig letzter.

Diesen letzten Absatz kann ich so unterschreiben. Jeder "Käufer" und auch Tester hat andere Vorstellungen vom "perfekten" Auto.🙂

@Uwe: Die Diskussion hatten wir doch letztens erst, würdest du lieber ein unsicheres Auto ohne Klimaanlage etc. kaufen, nur weil er deshalb 300kg leichter ist? 😉
Die Hersteller erfüllen die "Wünsche" der Kunden und die Kunden wünschen sich nunmal sichere Fahrzeuge, die Komfort bieten.

@Fabulae: Schöne Einstellung, ich nehme an du wohnst zur Miete? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Fabulae



Zitat:

Original geschrieben von pluto187


Und ob das Auto zum schluß 35 oder 40 T€ kostet, macht bei den Pries den Kohl auch nicht mehr Fett. Der wer 35 hat, der kann auch die 40 T€ geben. Oder geb ihr beim Autokauf euer ganzen Geld aus, ohne Reserven zu haben?

Und ob das Auto bar bezahlt ist oder der Bank gehört, macht gar kein Unterschied. Die Raten müssen trotzdem bezahlt werden.

Sorry, aber "genau" diese Einstellung ist für mich eine der größten gesellschaftlichen Fehlentwicklungen der letzten Jahre. Auf pump leben, geht nicht auf Dauer! Geld das man nicht hat kann man nicht ausgeben! Hast du schon mal was von Zinsen und Zineszins gehört ? Geld leihen ist auch nicht umsonst (Höchstens bei Pappa...). Das wir uns der krankhaften amerikanische Kosumgesellschaft annähern zeigt doch alleine schon, dass es jetzt in jeder zweiten Einkaufspassage "Fortis Credit 4 Me"-Fillialen gibt - Nach dem Motto: "Geile Schuhe, ach kein Geld. Nagut kurz mal ein Sofortkredit geholt und weiter geshoppt".

Und nun schlägt sich diese Metalität auch im Autokauf nieder!

Ich ging von einem gesunden Menschenverstand aus. Das heist wenn ich etwas Lease oder Finaziere, das ich auch das Geld habe die Raten zu bezahlen. Und wenn man das Geld hat um die Raten + alle anderen Kosten zu bezahlen und noch etwas zur Seite zur Legen kann, dann kann man wohl davon ausgehen, das diese Person nicht auf Pump lebt.

Und wer Kredit nimmt um sich Schuhe zu kaufen, den kann man eh nicht mehr helfen 😁

Zitat:

Original geschrieben von Fabulae


...Scheinbar zahlt man heute die 40t € für einen 3er/A4/C-klasse aus der Porto-Kasse! Vor allem, sieht man "stehts" die aktuellen Modelle! Und jetzt kommt mir nicht mit Leasing oder sonst irgend einen Kram - Mit ein paar Km p.a. Laufleistung ist das meistens auch schweineteuer!

Werf doch mal einen Blick auf die Fakten:

Der Privatkundenanteil beim Neuwagenkauf beträgt nur noch 35% (größte Käufergruppe übrigens Personen im Rentenalter). Von den 65% dürften dann nahezu alle geleast oder finanziert sein. Die 40tsd € legt heute keiner mehr auf den Tisch. Für Firmen gibts dann zwei Faktoren bei der Rechnung:

a. oft werden deutsche Fahrzeuge wegen der Kundschaft und der Bekenntnis zum Standort gewählt

b. die Leasingrate ist bei den Premiummarken, aufgrund der besonderen Bedingungen der Hersteller, BMW ist da ja grad ein Thema, und dem größeren Werterhalt in aller Regel nicht teurer als bei vergleichbaren Opels oder Fords.

Die meisten Mitarbeiter fahren dann nun mal lieber Premium. Und so kommts, das ein 320d zwar in der Neuanschaffung mehr als 5000€ über nem Vectra liegt, in der Leasingrate aber viel. nur noch 20€ im Monat.

Zitat:

Original geschrieben von Fabulae


Und nun schlägt sich diese Metalität auch im Autokauf nieder!

Naja, ich denke eher, das das Auto i.d.R. das zweitteuerste Gut ist, das sich der Normalbürger, neben seiner Immobilie, so leistet. Dementsprechend entwickelt sich diese Mentalität schon seit Jahrzenten und schlägt sich nicht erst jetzt nieder. Vor 10 Jahren lag der Anteil der privat gekauften Fahrzeuge noch bei über 60 Prozent. Wie oben beschrieben hat sich dieser Trend nun umgekehrt.

Mittlerweile ist es so, das bei den großen Premiummarken (BMW, Mercedes, Audi) bereits jedes 3. Fahrzeug vom hauseigenen Finanzdienstleister finanziert wird. Wenn Du jetzt, vorsichtig gerechnet, nur nochmal ein Drittel für die ganzen externen Leasing & Mietwagenfirmen hinzurechnest, liegst Du bei einem Restaanteil von roundabout 30 Prozent. Von dem ziehst du die Hausbankfinanzierungen noch ab und dann weisst Du, wer heute sein Auto tatsächlich noch bar bezahlt...

Gruß
Peter

Zitat:

Original geschrieben von pluto187



Zitat:

Original geschrieben von Fabulae


Sorry, aber "genau" diese Einstellung ist für mich eine der größten gesellschaftlichen Fehlentwicklungen der letzten Jahre. Auf pump leben, geht nicht auf Dauer! Geld das man nicht hat kann man nicht ausgeben! Hast du schon mal was von Zinsen und Zineszins gehört ? Geld leihen ist auch nicht umsonst (Höchstens bei Pappa...). Das wir uns der krankhaften amerikanische Kosumgesellschaft annähern zeigt doch alleine schon, dass es jetzt in jeder zweiten Einkaufspassage "Fortis Credit 4 Me"-Fillialen gibt - Nach dem Motto: "Geile Schuhe, ach kein Geld. Nagut kurz mal ein Sofortkredit geholt und weiter geshoppt".

Und nun schlägt sich diese Metalität auch im Autokauf nieder!

Ich ging von einem gesunden Menschenverstand aus. Das heist wenn ich etwas Lease oder Finaziere, das ich auch das Geld habe die Raten zu bezahlen. Und wenn man das Geld hat um die Raten + alle anderen Kosten zu bezahlen und noch etwas zur Seite zur Legen kann, dann kann man wohl davon ausgehen, das diese Person nicht auf Pump lebt.
Und wer Kredit nimmt um sich Schuhe zu kaufen, den kann man eh nicht mehr helfen 😁

Das der Umgang mit Geld nicht jedem in die Wiege gelegt ist, sieht man ja an den Trash-Sendungen wie "Raus aus den Schulden". Auch wenn deren Wahrheitsgehalt fraglich ist, gibt es sicher durchaus Zeitgenossen, die ihre Geschichte hier wiederfinden.

Wie man immer wieder einen neuen Handy-Vertrag abschließt, um an das neueste Gerät zu kommen und dabei monatliche Kosten von mehreren 100 Euro erzeugt, ist mir absolut schleierhaft. Der Kühlschrank ist leer, die Leute werden zu Schwarzfahrern, aber hauptsache man hat das neue iPhone...

Bei sowas platzt mir echt der Kragen. Das wird dann nämlich wieder auf dem Rücken der Solidargemeinschaft ausgetragen. Aber die meißten wissen gar nicht, was das ist...

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