Master-Test: Elf Mittelklasse-Limousinen

Opel Vectra C

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../hxcms_article_509687_13987.hbs

Der Vectra ist einigermassen durchgefallen:

Opel Vectra 2.2

Der Opel-Mittelklässler kann einen Neustart vertragen. Selbst wenn er in keiner Disziplin durchfällt, so rangiert er doch durchweg im hinteren Teil des Feldes, außer beim Platzangebot und Raumgefühl. Seine etwas poltrige, stuckerige Federung gibt kurze Unebenheiten weiter. Ordentlich legt der kultivierte, 2,2 Liter große Direkteinspritzer los. Er nutzt seinen Hubraumvorteil und bietet schon bei niedrigen Drehzahlen brauchbaren Schub. Obwohl die Karosserie dabei deutlich nachschwingt, bleibt der Vectra gutmütig und einfach beherrschbar. Beim Bremsen enttäuschen Pedalgefühl und Verzögerung. Miserabel ist auch die Rundumsicht.

Immerhin ist er nicht letzter geworden, sondern hat weitere drei Konkurrenten hinter sich gelassen: Saab 9-3, Peugeot 407 und Chrysler Sebring.

Ich bin ja schon auf die ersten Tests des Insignia gespannt....

156 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von general1977


@Ian

Keiner will Dir Deine Art "einzukaufen" ausreden, oder gar schlechtreden. Trotzdem beeinflussen Testberichte die große Mehrheit der Interessenten.

Seh ich genauso. Bei motor-talk sind momentan um die 677000 User angemeldet, die sich demnach "etwas intensiver" für Autos interessieren. Nehmen wir noch ein paar Hunderttausend dazu, die ihr Autointeresse ohne Internet leben. Welch verschwindend geringer Anteil ist das an den wirklichen Autokäufern im Lande?

Der durchschnittliche Autofahrer wie mein Vater oder andere informiert sich über die ADAC-motorwelt, oder Berichte im Wochenblatt. Welche Inhalte die haben, muss man euch ja nicht erzählen. Steht ein Autokauf an, wird unweigerlich mal zu einer Autozeitung gegriffen, und schon sind wir beim Thema. Gerade die, die sich weniger intensiv mit der Materie auseinandersetzen, sind dann leicht beeinflussbar. Es sei denn, sie haben seit Jahr und Tag ihre Hausmarke, von der sie nicht abweichen, egal was der Automarkt hergibt (meist nur die Rentner).

Die Argumente gegen einen Vectra als Dienstwagen verstehe ich nur teilweise. Im Prinzip sind doch mittlerweile fast sämtliche FL-Vectras ein Caravan, Flottenfahrzeuge und für eine Firma unterwegs. Andere sieht man eigentlich nicht mehr, fährt mir mal ein FL-GTS vor die Nase, mach ich ein Kreuz in den Kalender🙂

Gruß
Andrej

Zitat:

Original geschrieben von Andrej81


Gerade die, die sich weniger intensiv mit der Materie auseinandersetzen, sind dann leicht beeinflussbar.

das beste beispiel dafür, wenn auch etwas "zweckentfremdet" dürften die diversen homeshopping-sender sein mit ihrem asta3000 spirtsparwunder, das zeug ist bestseller aber hat keine nachweisbare wirkung....und ich waage zu behaupten, das 99% derjenigen die sich das zeug bestellt haben noch nie eine auto-fachzeitschrift in der hand gehabt haben geschweige denn gelesen haben oder sich mit der thematik enger auseinander gesetzt haben.....

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


....und ich waage zu behaupten, das 99% derjenigen die sich das zeug bestellt haben noch nie eine auto-fachzeitschrift in der hand gehabt haben geschweige denn gelesen haben oder sich mit der thematik enger auseinander gesetzt haben.....

Und die müssen - das von Dir beschriebene Spritsparwunder vielleicht mal aussen vor gelassen 😉 - noch nichtmal die schlechteren Kaufentscheidugnen treffen. Es gab mal ne schöne Untersuchung einer namhaften Psych. Fakultät zum Konsumverhalten. Es wurden Kunden nach dem Kauf einer Zahnbürste, Handtüchern etc.. aber auch von komplexeren Gegenständen wie Autos oder Computern kurz nachdem Kauf befragt, um herauszufinden, wie sie an den Kauf herangegangen sind und eine ganze Zeit nach dem Kauf, um herauszufinden ob sie mit dem Kauf denn tatsächlich zufrieden sind.

Und siehe da: Die Kunden die einfache Güter wie eine Zahnbürste bewusst gekauft haben, sich darüber also Gedanken machten, waren nach dem Kauf mit ihrer Entscheidung zufriedener als Spontankäufer.

Kunden, die sich lange und möglichst umfangreich informiert hatten, waren aber nach dem Kauf von komplexen Gütern weniger zufrieden als die Spontankäufer.

Wen wunderts auch. Viele Verhaltensforscher gehen ja mittlerweile davon aus, das unser Verstand gar nicht in der Lage ist, komplexe Güter tatsächlich objektiv zu betrachten und zu bewerten. Viel mehr verzetteln wir uns bei solchen Entscheidungen in Details. Unterbewusst bildet sich hingegen so etwas wie eine Meta Ebene auf der nur einige wenige, aber uns wichtige Merkmale bewertet werden.

So sind die emotionalen Entscheidungen letztendlich oft auch die objektiv besseren Entscheidungen 😉

Gruß
Peter

Zitat:

Original geschrieben von pefro


So sind die emotionalen Entscheidungen letztendlich oft auch die objektiv besseren Entscheidungen 😉

Dat STIMMT 100%tig !!

Habe meinen jetzigen Vectra nur nach dem Foto gekauft welches mir mein FOH zugemailt hatte ......... 🙂 🙂

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wenn man sich emotional entscheidet hats man sich (auch wenns sich jetzt doof anhört) in etwas verliebt....das nimmt man wie es ist.....

wenn ich mit der einstellung ranngehe, das ist ein premium-fahrzeug das muss zu 101% in ordnung sein....dann natürlich einen ("völlig normalen"😉 fehler finde, und sei es nur, dass das garn der nähte mit denen das sitzleder zusammenhält nen tick heller oder dunkler ist als das leder selbst, bin ich umso mehr gefrustet und die fehler sucht man unbewusst, solnage bis man sie findet.....

Zitat:

Original geschrieben von pefro [/i
So sind die emotionalen Entscheidungen letztendlich oft auch die objektiv besseren Entscheidungen 😉

Gruß
Peter

Kann ich bestätigen. Den Signum hatte ich sozusagen "blind" bestellt und den A4 auch direkt "mitgenommen". 🙂

gleiches gilt für meinen Signum und den Clio meiner Frau.

Wir haben auch Testberichte und Erfahrungen anderer gelesen. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) haben wir uns für diese Fahrzeuge entschieden.

Ich lese Testberichte in den einschlägigen Zeitungen natürlich, interessiere mich aber weniger für das persönliche Geschreibsel der Redakteure, sondern mehr für die Daten und Fakten.

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